DE2752908C2

DE2752908C2 - Kraftfahrzeug mit luftbereiften Rädern

Info

Publication number: DE2752908C2
Application number: DE19772752908
Authority: DE
Inventors: Helmuth 7530 Pforzheim Bott
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1977-11-26
Filing date: 1977-11-26
Publication date: 1987-03-26
Also published as: DE2752908A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit luftbereiften Rädern, die unter Zwischenschaltung elastischer Elemente an Radführungsgliedern bzw. am Aufbau angeordnet sind.
Es ist bekannt, die Räder eines Kraftfahrzeuges unter Vermittlung von elastischen Elementen an Radführungsgliedern bzw. am Aufbau anzuordnen, um den Fahrkomfort und die Straßenlage - durch Vorspuränderung - zu verbessern. Zur Komforterhöhung wurden auch im Betätigungssystem der Lenkung bereits elastische Elemente vorgesehen. Die Kennlinien dieser Elemente sind auf eine Reifengattung, z. B. Sommerreifen, abgestimmt. Werden für den Betrieb während der kalten Jahreszeit Winterreifen aufgezogen, so ist die Beziehung Reifen - elastische Elemente derart verändert, daß sich nachteilige Fahreigenschaften einstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, an den elastischen Elementen der beschriebenen Art Vorkehrungen zu treffen, damit dieser Nachteil vermieden wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Stelleinrichtungen sind manuell betätigbar. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Stelleinrichtungen druckmittelgesteuerte Glieder umfassen, die von einer zentralen Schalteinrichtung aus betätigbar sind.
Die mit der Erfindung insbesondere erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Kennlinien der elastischen Elemente über die Stelleinrichtungen beeinflußbar sind. Dadurch sind die elastischen Elemente an die jeweilige Reifengattung - Sommer- oder Winterreifen - anpaßbar. Die manuell betätigbaren Stelleinrichtungen verursachen einen geringen Aufwand und können z. B. vom Monteur beim Reifenwechsel problemlos bedient werden. Mit der zentralen Schalteinrichtung und den druckmittelgesteuerten Gliedern ist eine rasche und bequeme Beeinflussung der Stelleinrichtungen möglich.
In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 eine Einzelheit X der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen schematischen Schaltplan,
Fig. 4 eine Einzelheit Y der Fig. 3 in größerem Maßstab.
Das Kraftfahrzeug 1 umfaßt luftbereifte Räder 2, 3 und einen mit strichpunktierten Linien dargestellten Aufbau 4. Das Rad 2 arbeitet mit einer Lenkung 5 zusammen, in deren Betätigungssystem elastische Elemente 6, 7 vorgesehen sind.
Das Rad 3 ist unter Zwischenschaltung elastischer Elemente 7&min;, 8, 9 und 10 an einem Radführungsglied 11 bzw. am Bodenrahmen 12 des Aufbaues 2 angeordnet.
Die elastischen Elemente 6, 7 und 7&min;, 8, 9, 10 sind mit Stelleinrichtungen 13, 14, 15, 16, 17, 18 versehen.
Da die elastischen Elemente prinzipiell gleich ausgestaltet sind, wird im folgenden nur noch das Element 7&min; beschrieben. Dieses wird gebildet durch ein Teil 19 eines Radträgers 20 und durch eine Hülse 21 des Radführungsgliedes 11. Der Raum zwischen Teil 19 und Hülse 21 ist mit einem elastischen Werkstoff ausgefüllt und hält die beiden letztgenannten in Lage. An der Hülse 21 ist die Stelleinrichtung 15vorgesehen. Diese weist eine mit der Hülse 21 fest verbundene Gewindeplatte 22 und eine Schraube 23 auf. Die Schraube 23 kann in Richtung Teil 19 bewegt und mit dieser verspannt werden. Hierzu ist im elastischen Werkstoff eine Öffnung 24 vorgesehen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Stelleinrichtung 15 sei angenommen, daß die Kennlinien der elastischen Elemente 6, 7, 7&min;, 8, 9, 10 auf eine Reifengattung, z. B. Sommerreifen, abgestimmt sind. Die Schraube 23 befindet sich dann in der Stellung A. Beim Aufziehen der Winterreifen wird nun die Schraube 23 des elastischen Elementes 7&min; mit dem Teil 19 verspannt (Stellung B), wodurch die Kennlinie so verändert wird, daß sie an die Eigenschaften der Winterreifen angepaßt ist. Die Intensität der Verspannung wird empirisch festgelegt. Gegebenenfalls kann die Stelleinrichtung 15 mit Markierungen versehen sein, damit unterschiedliche Reifeneigenschaften z. B. verschiedener Reifenhersteller berücksichtigt werden können.
Gemäß Fig. 3 umfassen die Stelleinrichtungen 13, 14, 15, 16, 17, 18 druckmittelgesteuerte Glieder 24 (Fig. 4). Jedes Glied 24 ist an eine zentrale Schalteinrichtung 25 angeschlossen, die mit einem Druckspeicher 26 verbunden ist.
Das Glied 24 wird gebildet durch einen Zapfen 27, dessen einer Endbereich als Kolben 28 ausgebildet ist und der über eine Feder 29 in einer Endstellung gehalten wird. Der Zapfen 27 und die Feder 29 sind in einem Gehäuse 30 untergebracht.
Soll die Kennlinie des Elementes 15 verändert werden, wird die Schalteinrichtung 25 betätigt, wodurch der Kolben 28 des Zapfens 27 über die Leitung 31 mittels Druckmittel beaufschlagt und der Zapfen 27 in Richtung Teil 19 bewegt und mit diesem verspannt wird.

Claims

1. Kraftfahrzeug mit luftbereiften Rädern, die unter Zwischenschaltung elastischer Elemente an Radführungsgliedern bzw. am Aufbau angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den elastischen Elementen (7&udf53;sa30&udf54;Î&udf53;sa21&udf54;10) Stelleinrichtungen (15&udf53;sa30&udf54;Î&udf53;sa21&udf54;18) vorgesehen sind, mit denen die Kennlinien der elastischen Elemente für die jeweilige Reifengattung - Sommer- oder Winterreifen - manuell oder durch Fremdkraftbetätigung einstellbar sind.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtungen (13&udf53;sa30&udf54;Î&udf53;sa21&udf54;17) durch Schrauben (23) gebildet werden.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtungen (13&udf53;sa30&udf54;Î&udf53;sa21&udf54;18) druckmittelgesteuerte Glieder umfassen, die von einer zentralen Schalteinrichtung (25) aus betätigbar sind.