DE2750602A1

DE2750602A1 - Tafel zur ausnutzung der sonnenenergie

Info

Publication number: DE2750602A1
Application number: DE19772750602
Authority: DE
Inventors: Attilio Angioletti; Marco Fenzi
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1976-11-15
Filing date: 1977-11-11
Publication date: 1978-05-24
Also published as: JPS5362241A; ES232070Y; AR221689A1; ES232070U; GB1577453A; SE7712782L; FR2370934A1; FR2370934B1; IT1064032B; JPS628699B2

Description

TELEFON: 55547« 8000 M 0 N C H E N 2,

TELEGRAMME: KARPATENT MATH I LD EN STRASS E 12 TELEX: 52? 068 KARPO

W. 42 967/77 zi/ui 11. Nov. 1977

INDUSTRIE PIRELLI S.p.A,
Mailand Italien

TAFEL ZUR AUSNUTZUNG DER SONNI¹JiENERGIE

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tafel zur Ausnutzung der Sonnenenergie und betrifft insbesondere eine Tafel, welche die Sonnenenergie in Wärmeenergie umwandelt, die aus der Tafel abtransportierbar ist.

Es sind bereits zahlreiche Arten von Tafeln zur Ausnutzung der Sonnenenergie vorgeschlagen worden. In der Praxis haben jedoch alle bekannten Tafeln keine grosse Verbreitung auf dem Markt gefunden, da die Tafeln zerbrechlich, teuer und nicht sehr vielseitig sind.

Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung, eine Tafel zur Ausnutzung der Sonnenenergie zu schaffen, welche die Sonnenenergie in eine von der Tafel abtransportierbare V/ärmeenergie umwandelt und überaus wirkungsvoll, sehr billig und äusserst einfach im Aufbau ist, so dass keine besonderen Fachleute für den Einbau und dio v/artung der Tafeln erforder-

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lieh sind.

Die Örfindungsgemässe Tafel zur Ausnutzung der Sonnenenergie ist gekennzeichnet durch eine Platte aus schwarzem, elastomerem oder plastomerem Material, in welcher mindestens ein parallel zu den Flächen der Platte verlaufender Kanal vorgesehen ist, Vorsprünge an den Kanten der Platte, welche von einer Seite der Platte abstehen, ein auf den Vorsprüngen abgestutztes Flächengebilde aus einem für das Sonnenlicht durchlässigen Material, um einen geschlossenen Luftraum zu erzielen, und eine Leitung, welche mit jedem Ende des Kanals in Verbindung steht.

Im Nachstehenden werden einige Ausführungsbeispxele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert:

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Teillänge einer Ausführungsform der Tafel gemäss der Erfindung

Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Tafel längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Tafel längs der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Querschnitt durch eine Abwandlungsform der Tafel gemäss der Erfindung,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Teillänge

einer weiteren Abwandlungsform der Tafel gemäss der Erfindung

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Fig. 6 einen Querschnitt durch die in Fig. 5 gezeigte Tafel längs der Linie VI-VI in Fig. 5, und

Fig. 7 einen Querschnitt durch die in Fig. 5 gezeigte Tafel längs der Linie VII-VII in Fig. 5.

Eine Tafel gemäss der Erfindung besitzt ganz allgemein:

eine Platte aus schwarzem, elastoraerem Material, in welcher mindestens ein parallel zu den Flächen der Platte verlaufender Kanal vorgesehen ist;

Profile an den Seiten der Platte aus elastomerem Material, welche von einer Seite der Platte abstehen;

eine Scheibe aus einem für das Sonnenlicht durchlässigen Material, die mit ihren Kanten an den von der Platte abstehenden Profilen abgestützt ist, um einen geschlosssenen Luftraum zu bilden;

eine Leitung an jedem Ende des Kanals, welcher in die Leitung mündet, wobei die Leitungen mit der Aussenseite in Verbindung stehen;

Einrichtungen zum Verändern der Biegsamkeit der Tafel in Richtung der Achsen der Kanäle.

Zur Herstellung einer Ausführungsform der Tafel gemäss der Erfindung, das heisst zur Herstellung einer im vorstehenden erwähnten Platte aus elastomerem Material mit mindestens einem Kanal ist eine durch Extrusion hergestellte Platte besonders geeignet.

In den Figuren 1, 2 und 3 ist eine besondere Ausführungsform einer Tafel gemäss der Erfindung gezeigt.

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Wie aus den vorstehend erwähnten Figuren ersichtlich ist, weist die Tafel eine Platte aus schwarzem, elastomerem Material auf, die aus mehreren Profilabschnitten 1 besteht, die Seite an Seite miteinander verbunden sind.

Jeder Profilabschnitt 1 stellt eine abgelängte Bahn eines durch Extrusion erzielten, schwarzen, elastomeren Materials dar, in welchem mehrere Kanäle 2 vorgesehen sind, die parallel zu den Flächen des Profilabschnittes verlaufen. Die Achsen der Kanäle 2 verlaufen parallel zueinander und liegen in einer Ebene. Die Eigenschaften der Kanäle werden später noch näher erläutert.

Im Profilabschnitt 1 sind auch einige Fäden oder Seile 3 vorgesehen, die in einer Ebene liegen und parallel zueinander verlaufen. Die Fäden oder Seile 3 sind in der Mischung des den Profilabschnitt 1 bildenden elastomeren Materials so eingebettet, dass sie parallel zu den Achsen der Kanäle verlaufen und in der Nähe der Fläche 4 des Profilabschnittes 1 liegen.

Die parallel zu den Achsen der Kanäle verlaufenden Kanten des Profilabschnxttes 1 besitzen Rippen 5» die von der Fläche 6 des Profilabschnittes 1 abstehen.

Die Rippen oder Profile 5 haben in einem quer zu ihrer Haup ausdehnung verlaufenden Schnitt die Form eines rechtwinkligen Tapezes, wobei die kleinere Basis an der Fläche 6 des Profilabschnittes 1 liegt und die im rechten Winkel zu den Basen verlaufende Seite in der Verlängerung der Seite 7 des Profilabschnittes 1 liegt.

Wie im vorstehenden erwähnt wurde, sind einige Profilabnchnitte 1 Seite an Seite miteinander verbunden, um die Platte der Tafel zu bilden. Zu diesem Zweck werden die Profil-Hb;;chnitte 1 mit ihren Seiten 7 Seite an Seite nebeneinander

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angeordnet. Die Seiten 7 der Profilabschnitte 1 sind diejenigen Seiten, die parallel zu den Achsen der Kanäle verlaufen. Wenn zwei Profilabschnitte 1 Seite an Seite nebeneinander angeordnet sind (siehe Fig. 2), bilden die zu zwei Profilabschnitten gehörenden Profile 5 eine schwalbenschwanzformige Rippe.

Die schwalbenschwanzformige Rippe ist in einer ebenfalls schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung 8 in einer prismaförmigen Stange 9 aus elastomerem Material untergebracht. Auf diese Weise wird die Verbindung von zwei seitlich nebeneinanderliegenden Profilabschnitten 1 erzielt.

In dem Teil der prismaförmigen Stange 9» welcher vom Profilabschnitt 1 am weitesten entfernt liegt, sind zwei Schlitze 1o vorgesehen, welche die Kanten einer Scheibe 11 aus einem für das Sonnenlicht durchlässigen Material aufneh men, um einen Luftraum 12 zwischen dem Profilabschnitt 1 und den Scheiben 11 zu bilden. Das für das Sonnenlicht durchlässige Material wird im nachstehenden als durchsichtiges Material bezeichnet.

An jeder im rechten Winkel zu den Achsen der Kanäle 2 verlaufenden Kante eines jeden Profilabschnittes 1 ist sowohl ein Klemm- oder Abdichtsystem 13 als auch eine Leitung 14 vorgesehen. Die Leitung 14 ist zwischen die Schalen der Profilabschnitte 1 eingesetzt und verläuft im rechten Winkel zu den Achsen der Kanäle 2. Jede Leitung 14 besitzt in ihren Wänden einige Öffnungen 15, von denen sich jeweils eine Öffnung an einem Ende eines jeden Kanals befindet.

Jedes Klemm- oder Abdichtsystem 13 weist einen L-förmigen Abschnitt 16 mit einem Flansch 17 und einem Steg 18 auf. Längs des Steges 18 ist eine verschiebbare Platte 19 angeordnet. Der Flansch 17 des L-fönhigen Abschnittes 16 und

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die Platten 19 besitzen einige Durchtrittslöcher 2o, in welche einige Schraubenbolzen 21 eingesetzt werden können. Jedes
Klemm- oder Abdichtsystem besitzt darüberhinaus ein prismaförraiges Element 22 aus elastomerem Material, das mit einer Nut 23 versehen ist.

Das im vorstehenden beschriebene Klemm- oder Abdichtsystem 13 bildet zusammen mit der Reihe der im Profilabschnitt 1 eingebetteten Fäden oder Seile 3 eine besondere Ausführungsfonn der Einrichtung, mit welcher die Biegsamkeit der Tafel gemäss der Erfindung in Richtung der Achsen der Kanäle veränderbar ist.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Tafel gemäss der Erfindung in einem Zustand gezeigt, in welchem die Einrichtung zum Verändern der Biegsamkeit der Tafel so wirkt, dass die Tafel versteift wird.

Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist das prismaförmige Element 22 zwischen der Platte 19 und dem Flansch 17 des L-förmigen Abschnittes 16 angeordnet. Im prismaförmigen Element 22 sind die Kanten der Scheibe 11 aus durchsichtigem Material abgestützt. Darüberhinaus befinden sich die Kanten des Profilabschnittes 1 zwischen dem Flansch 17 des L-förmigen Abschnittes 16 und dem prismaförmigen Element 22. Die Schraubenbolzen 21 klemmen dann die vorstehend beschriebenen Elemente zwischen sich fest. Wenn daher der Profilabschnitt 1 mit
seinen eingebetteten Fäden 3 und die Scheibe aus durchsichtigem Material miteinander verbunden sind, lässt sich eine
Doppelschicht, d.h. ein steifer Aufbau erzielen.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Tafel gemäss der Erfindung in einem Zustand gezeigt, in welchem die Einrichtung zum Verändern der Biegsamkeit der Tafel so wirkt, dass die Tafel eine Biegsamkeit aufweist. Der Frofilabschnitt 1

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und die Scheibe aus durchsichtigem Material sind in diesem Fall nicht miteinander verbunden, so dass sie sich frei verformen können.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist nur das im rechten Winkel zu den Achsen der Kanäle verlaufende Ende des Profilabschnittes zwischen dem Flan-sch 17 des L-förmigen Abschnittes 16 und der Platte 19 angeordnet. Die Schraubenbolzen 21 klemmen den Flansch 17 und die Platte 19 fest. Das prismaförmige Element 22 ist auf der Platte 19 abgestützt.

In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Tafel gemäss der Erfindung gezeigt.

Wie aus den Figuren 5> 6 und 7 hervorgeht, weist die Tafel einen Profilabschnitt 24 auf, welcher dem Profilabschnitt 1 der in den Fig. 1-4 dargestellter Ausführungsform ähnlich ist. Der Profilabschnitt 24 besteht aus einer Mischung eines elastoraeren Materials und besitzt mehrere Kanäle 25, deren Achsen in einer Ebene liegen und parallel zueinander verlaufen. Die Eigenschaften der Kanäle 25 werden später noch näher erläutert. Im Profilabschnitt 24 sind mehrere Fäden oder Seile 26 eingebettet, die in der Nähe der Fläche 27 des Profilabschnittes liegen. Auch an den parallel zu den Achsen der Kanäle 25 verlaufenden Kanten des Profilabschnittes 24 sind Vorsprünge 28 vorgesehen, welche die Form eines rechtwinkligen Trapezes haben und von der Fläche 29 des Profilabschnittes abstehen, um eine schwalbenschwanzförmige Rippe zu bilden, wenn zwei Profilabschnitte 24 seitlich nebeneinander liegen und längs einer parallel zu den Achsen der Kanäle verlaufenden Kante in Berührung stehen.

Die schwalbenschwanzförnige Rippe befindet sich in einer ebenfalls schwalbenschwanzförmigen Nut 3o in einer prisraaförmigen Stange 51 aus einem Gemisch eines elastoraeren

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Die Seite 32 der prismaförmigen Stange 31, die von den Profilabschnitten am weitesten entfernt ist, weist einen Schlitz 33 auf, welcher mit einem Hohlraum 34 in der prisraaförmigen Stange in Verbindung steht. Im Hohlraum 34 ist eine Stange 35 untergebracht. Eine Scheibe, eine Folie oder ein Bahnmaterial 36 aus einem für Sonnenlicht durchlässigen Kunststoffmaterxal ist zwischen den Oberseiten der die benachbarten Profilabschnitte verbindenden, prismaförmigen Stangen 31 angeordnet und läuft unter Umwicklung der Stange 35 durch die Schlitze 33 hindurch.

An den im rechten Winkel zu den Achsen der Kanäle verlaufenden Kanten der Profilabschnitte sind Profilstücke 37 vorgesehen (siehe Pig. 7). Jedes Profilstück 37 hat in einem quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Schnitt die Form eines E und weist einen Steg 38 und drei Flansche 39,4o und 41 auf. Die im rechten Winkel zu den Kanälen 25 verlaufende Kante des Profilabschnittes ist zwischen den Flanschen 39 und 4o eingesetzt und abgedichtet. Das Einsetzen und Abdichten des Profilabschnittes erfolgt mit Hilfe bekannter Massnahmen, beispielsweise durch Verkleben. Das Einsetzen und Abdichten erfolgt in der Weise, dass eine Leitung 42 entsteht, in welche die Kanäle münden. Auf dem Flansch 41 des E -förmigen Profilstückes 37 liegen die Kanten der biegsamen Flächengebilde 36 aus einem für das Sonnenlicht durchlässigen Kunststoffmateriel, das im nachstehenden als durchsichtiges Kunststoffmaterial bezeichnet wird.

Wie im vorstehenden erwähnt wurde, haben die Kanäle einer Tafel gemäss der Erfindung wichtige Eigenschaften, welche dazu beitragen, das Ziel und den Zweck der Erfindung zu erreichen.

Die Kanäle haben in einem quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schnitt eine viereckige Form, wobei zwei Seiten

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parallel zu den Flächen des Profilabschnittes sind. Die Dicke des elastomeren Materials, welches die Kanäle von der dem Luftraum zugekehrten Oberfläche des Abschnittes trennt, liegt zwischen 0,3 und 3 πιπί, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,2 mm, so dass das Material elastisch verformbar ist. Die Abmessungen eines jeden Kanals in Richtung der Dicke des Profilabschnittes liegen zwischen 2 und 2o mm, vorzugsweise zwischen 5 und 1o mm. Diese Abmessungen wurden experimentell bestimmt. Ebenso wurde die Dicke der die benachbarten Kanäle trennenden Wände experimentell bestimmt. Diese Dicke liegt zwischen 0,3 und 3 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1 mm.

Die Kanäle haben in der zu den Oberflächen des Profilabschnittes verlaufenden Richtung keine kritischen Abmessungen, Es gibt auch keine kritischen Werte für die Dicke des elastcmeren Materials zwischen den Kanälen und der Oberfläche des Profilabschnittes, die nicht dem Luftraum zugekehrt ist.

Die Arbeitsweise einer Tafel gemäss der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Fig. 1, 2 und 3 beschrieben.

Die Tafel wird so angeordnet, dass das Sonnenlicht auf das Flächengebilde aus durchsichtigem Material auftrifft. Ein unter Druck stehendes Strömungsmedium, beispielsweise Wasser, wird durch eine der beiden Leitungen 14 hindurchgeführt. Das Strömungsmedium fliesst aus der Leitung 14 in den Kanal 2 und tritt durch die andere Leitung 14 aus der Tafel aus.

Wenn das Strömungsmedium in den Kanal eintritt, tritt eine Verformung der Wände auf, welche die Kanäle von der Oberfläche 6 der Tafel trennen_f Diese Oberfläche nimmt dann eine Wellenform ein, welche die Oberfläche ist, welche die beste Energieabsorption aufweist, wie dies in Versuchen festgestellt wurde.

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Die Energie der auftreffenden Sonneneinstrahlung tritt durch das Flächengebilde aus durchsichtigem Material hindurch und gelangt auf die Oberfläche 6 des Profilabschnittes. Diese auftreffende Sonnenenergie führt zu einer Erwärmung des Materials des Profilabschnittes. Die Wärme wird auf das durch die Kanäle hindurchfliessende Strömungsmedium übertragen, so dass das Strömungsmedium erwärmt wird. Die im Luftraum befindliche Luft bewirkt eine Wärmeisolierung des Profilabschnittes, wodurch Wärmeverluste durch Leitung und Konvektion vermieden werden. Das Flächengebilde aus durchsichtigem Material ( Glas) verhindert Wärmeverluste in ^orm von infraroter Strahlungsenergie, die vom Profilabschnitt ausgeht, da das Flächengebilde aus durchsichtigem Material für die Infrarotstrahlen undurchlässig ist (Gewächshauswirkung).

Es wurden Versuche mit einer Tafel gemäss der Erfindung durchgeführt. Für die Versuche wurde eine Tafel aus zwei Profilabschnitten verwendet. Die für die Versuche verwendete Tafel hatte folgende Daten:

Länge eines jeden Profilabschnittes 2,5 m

Breite eines jeden Profilabschnittes o,5 m

Anzahl der Kanäle 5o

Dicke der Trennschicht zwischen dem Kanal und der Oberfläche, auf welche das Sonnenlicht auftraf . 1 mm

Dicke der Trennschicht zwischen zwei benachbarten Kanälen 2 mm

Abstand zwischen dem Glas und der Oberfläche des Profilabschnittes, auf welche das Sonnenlicht auftraf 2,5 cm

Dicke des Glases 4 mm

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gesarate Tafelfläche, auf welche das Sonnenlicht auftraf

2,5

Das folgende Gemisch eines elastomeren Materiales kann beispielsweise zur Herstellung der Profilabschnitte verwendet werden:

Neopren W Neopren WB

Schwefel Di-o-tolyl-Guanadin Tetramethylthioharnstoffmonosulfat Stearinsäure Lampenruss FEF Schwerbenzinweichmacher Antioxydationsmittel

7o	Gewichtsteile
3o	Gewichtsteile
5	Gewichtsteile
4	Gewichtsteile
von o,5 bis 1,5	Gewichtsteile
1	Gewiohtsteil
nosulfat o,5	Gewichtsteil
1	Gewichtsteil
6o	Gewichtsteile
1o	Gewichtsteile
2	Gewichtsteile

Es kann beispielsweise auch eine andere Mischung eines elastomeren Materials zur Herstellung von Profilabschnitten mit folgender Zusammensetzung verwendet werden:

EPDM	1oo	Gewichtsteile
ZnO	5	Gewichtsteile
Schwefel	1,5	Gewichtsteile
Mercaptobenzothiazol	1,5	Gewichtsteile
Tetramethylthioharnstoffmonosulfat	o,5	Gewichtsteil
Stearinsäure	1	Gewichtsteil
Schwerbenzinöl	3o	Gewichtsteile
Russ FEF	8o	Gewichtsteile
Antioxydationsmittel	1	Gewichtsteil

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Es wurden Versuche durchgeführt, bei welchen Wasser mit 27°C und einem Durchsatz von 33o g/min in die Tafel gemäss der Erfindung eingeleitet wurde. Es wurden die Mittagsstunden eines Sommertages für die Versuche verwendet.

Die Versuche hatten folgende Ergebnissei

Temperatur des Wassers am Austrittsende 80 C

gesamte absorbierte Energie 124o W

absorbierte Energie pro Flächeneinheit 492 W/ m

Wirkungsgrad 62 #

Aus den nachfolgenden Betrachtungen wird deutlich, dass es mit einer Tafel gemäss der Erfindung möglich ist, die vorgenommenen Ziele zu erreichen.

Wie aus der Beschreibung der Tafeln gemäss der Erfindung hervorgeht, werden die Tafeln dadurch erzielt, dass mehrere vorgefertigte Elemente durch äusserst einfache Mittel miteinander verbunden werden. Die vorgefertigten Elemente können eine beliebige Länge haben. Auf .diese Weise ist es möglich, eine Tafel mit beliebiger Form und beliebigen Abmessungen herzustellen. Diese Tatsache gibt der Tafel eine beachtliche Vielseitigkeit. Diese Vielseitigkeit wird noch dadurch erhöht, dass Einrichtungen zum Verändern der Steifigkeit der Tafel vorgesehen sind. Auf diese Weise ist es möglich, mit ein und derselben Tafel eine zusammenhängende Fläche abzudecken, die nicht flach und eben, sondern beispielsweise wellig ist, oder die Tafel direkt als Abdeckung zu verwenden, ohne dass eine kontinuierliche Stützfläche erforderlich ist.

Die Einfachheit der die Tafel bildenden Elemente macht es darüberhinaus möglich, dass die Tafeln auch von Personen ohne Pachausbilung verlegt und gewartet werden können.

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Schliesslich hat die Tafel gemäss der Erfindung einen hohen Wirkungsgrad, wie die vorstehend erwähnten Versuchsergebnisse zeigen.

Im vorstehenden wurden einige Ausführungsformen der Tafel gemäss der Erfindung beschrieben. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass alle möglichen Abwandlungsformen, die in der industriellen Technik Eingang finden, im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen. Insbesondere wird davon ausgegangen, dass auch Tafeln aus einem anderen Kunststoffmaterial als elastomeres Material und auch Tafeln ohne das Flächengebilde aus durchsichtigem Material vom Umfang der Erfindung erfasst werden, auch wenn die Tafeln ohne das Flächengebilde aus durchsichtigem Material offensichtlich einen geringeren Wirkungsgrad haben.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

^ zur Ausnutzung der Sonnenenergie, gekennzeichnet durch eine Platte aus schwarzem, elastomerem oder plastomerem Material, in welcher mindestens ein parallel zu den Flächen der Platte verlaufender Kanal (2,25) vorgesehen ist; Vorsprünge (5,28) an den Kanten der Platte, welche von einer Seite der Platte abstehen; ein auf den Vorsprüngen (5,28) abgestütztes Flächengebilde (11,36) aus einem für das Sonnenlicht durchlässigen Material, um einen geschlossenen Luftraum (12) zu bilden; und eine Leitung (14,42), welche mit jedem Ende des Kanals (2,25) in Verbindung steht.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus mehreren, seitlich nebeneinander angeordneten Profilabschnitten (1) aus elastomerem oder plastomerem Material besteht und jeder Profilabschnitt (1) mit mehreren Kanälen (2,25) versehen ist, die parallel zu den Flächen der Profilabschnitte (1) und zu den Berührungskanten der nebeneinanderliegenden Profilabschnitte verlaufen, und dass die Kanäle(2,25) parallele und in einer Ebene liegende Achsen haben und die parallel zu den Kanälen (2,25) verlaufenden Kanten eines jeden Profilabschnittes (1) Vorsprünge (5,28) bilden, die von einer Seite des Profilabschnittes (1) abstehen und das Flächengebilde (I1,36)aus einem für das Sonnenlicht durchlässigen Material abstützen.
3. Tafel nach einem der Anspri;che 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (5,23,13) zum Verändern der Biegsamkeit der Tafel.

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ORIGINAL INSPECTED

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4. Tafel nach einem e'er Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus elastomerem oder plastomeren Material, v:elches die Kanäle (2,25) von der Fläche des Profilabschnittes (1) mit r^en abstehenden und das transparente Flächengebilde tragenden Vorsprüngen (5,28) trennt,, eine elastisch verforrabare Schicht ist.
5. Tafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Dicke der elastisch verformbaren Schicht zv;i sehen 0,3 mm und 3 mm beträgt.
6. Tafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der elastisch verformbaren Schicht vorzugweise zwischen 0,5 mm und 1,2 mm liegt.
7· Tafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Materials, welches zwei benachbarte Kanäle (2,25) trennt, zwischen 0,3 nra und 3 mra liegt.
8. Tafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des ela^tomeren Materials, welches zwei benachbarte Kanäle (2,25) voneinander trennt, vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 1 mm liegt.
9. Tafel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, c*3SS die Einrichtung zum Verändern der Biegsamkeit der Tafel mehrere in das elastomere Material einer joden Profilabschnittes (1) eingebettete Fäden oder Seile (5,2G) un^ ein Klemrnsysteia (13) aufweist, das an den Seiten nes Profilabschnittec cngeordnet ist, v/elche rechtwinklig :;u den Achren der Kanäle (2,25) verlaufen.

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1o. Tafel nach Anspruch 9» f'at'urch gekennzeichnet, das Klemmsystera einen L-Abschnitt (16), eine gleitend am Steg (18) r»es L-Abschnittes (16) befestigte Platte (19), mehrere Schraubenbolzen (21) zum Festklemmen e'er Platte (19) unr⁵ <^es Flansches (17) <*es L-Abschnittes (16) unr« ein
prismaförmiges Element (22) aus elastomeren Material aufweist.

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