DE2750450C3 - Beatmungsgerät - Google Patents
BeatmungsgerätInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
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- A61M2230/43—Composition of exhalation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beatmungsgerät, entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Beatmungsgeräte können über vom zu Beatmenden abgenommene physiologische Kenngrößen, wie u. a.
den (VVerbrauch oder die C(VProduktion, gesteuert
werden. Die Werte werden dabei über eine Mengenbilanz /wischen der Einatem- und der Ausatemphase
ermittelt. Relativabweichungen in den Meßempfindlichkeilen gehen entscheidend in das Ergebnis ein. Sie
sollten daher möglichst kontinuierlich bekannt werden lind umgehend ausgeglichen werden, ohne dabei die
Atmung des /u Beatmenden zu stören oder gar zu unterbrechen.
Es ist eine Gasmeßvorrichtung bekannt, mit der unter Verwendung der Infrarotabsorption der CCVGehalt in
Atemgasen kontinuierlich gemessen wird. Dabei ist eine Meßküvette mit einer Lichtquelle, einem auf CO2
abgestimmten Interferenzfilter und einem Fotodetektor im Atemluftstrom angeordnet« Durch die Meßküvette
werden das Einatemgas und auch anschließend das
Ausatemgas geführt Ein Relativäbgleich zwischen Sensoren in der Eiriatemgasführüng und der Aus'atemgasführung
erübrigt sich. Diese bekannte Gasmeßvop richtung gibt jedoch nicht die Möglichkeit, weitere
Sensoren zur gleichzeitigen Messung Weiterer Gaspara-
meter, wie z. B. der Gasströmung, der Feuchte, der
Temperatur, des Druckes und der Konzentration mehrerer Gaskomponenten, unterzubringen und damit
dann Messungen durchzuführen. Der größere Raumbedarf würde zu einer unzulässigen Vergrößerung des
Totraumes bei der Beatmung führen. Die Anbringung derart vieler Meßsysteme direkt am Tubus wird das
Wohlbefinden des zu beatmenden stark beeinträchtigen (DE-OS 24 42 589).
Es ist ein soilwertgesteuertes Beatmungsgerät mit einem Einatemzweig und einem Ausatemzweig bekannt,
in denen jeweils Einrichtungen vorhanden sind, um dem Patienten das einzuatmende Atemgas sollwertgesteuert
zuzuführen bzw. das auszuatmende Atemgas abzuführen. Eine Kontrolleinheit im Einatemzweig stellt
den Druck, das geatmete Volumen und/oder gewünschte Veränderliche fest. Eine Steuereinheit verbindet die
Einrichtungen untereinander und steuert sie unter Benutzung der Daten aus der Kontrolleinheit. Die
Einrichtungen in den beiden Atemzweigen enthalten als Hauptelemente jeweils einen Strömungsmesser mit
einem von diesem gesteuerten Strömungsregler, sowie einen Nullabgleich. Dieser Nullabgleich wird während
des Atemzyklus ohne Störung der laufenden Beatmung vorgenommen. Mit diesem Beatmungsgerät ist eine
Kontrolle der Meßwerte der beiden Strömungsmesser oder ein Anglexh der Relativabv/eichungen nicht
möglich (US-PS 37 41 208).
Aufgabe der Erfindung ist ein Beatmungsgerät, in dem Drift- und/oder Relativabweichungen in den
Meßwertaufnehmern mit daraus resultierenden abweichenden Beatmungsdaten möglichst kontinuierlich und
ohne Störung der Beatmung ausgeglichen werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1. Mit dieser einfachen
und vorteilhaften Lösung durchströmt das Atemgas aus dem Antriebsteil des Beatmungsgerätes, es könnte auch
aus einer Eichgasleitung zugeführt werden, nacheinander die nun in Reihe geschalteten einatmungs- und
ausatmungsseitigen Überwachungseinrichtungen mit ihren Sensoren. Die Steuereinheit steuert die jeweils für
die Parameter des Atemgases vorgesehenen Sensorenpaare an und nimmt die Angleichung vor. Die
Abgleichfaktoren werden in dem Rechner bis zur nächsten Anglcichung gespeichert. Sie stehen zwischendurch
für weitere Meß- und Steuervorgänge zur Verfugung. Es könnten z. B. über Zeiteinrichtungen
gleichzeitig die geströmten, für die Beatmung wichtigen Mengen an O? u:<d COi ermittelt werden. Bei bekannten
Parameterdaten des Atemgases kann in einfacher Weise auch gleichzeitig eine Absoluteichung der
Sensoren und der ganzen Überwachungseinrichtungen vorgenommen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Beatmungsgerätes nach der Erfindung ergeben sich aus den Kennzeichen
der Ansprüche 2 bis 4. Mit der während der Zeit zwischen den einzelnen Einatemphasen vorzunehmenden
Angleichung werden in sicherer Weise die Drift- und/oder Relativabweichungen in den Meßwertaufnehmern
verhindert. Während das Atemgas für den Angleiehvorgang zur Verfügung steht, kann der zu
Beatmende ganz normal aus dem Ausläßventil nach
außen ausatmen- Die mit diesem Beatmungsgerät
gegebenen Möglichkeiten erfüllen einen praktisch kontinuierlichen Angleichvorgang, In der Praxis kann
man die Häufigkeit der Angleichungen Von der
Driftslabiiität der Steuersysteme abhängig machen.
Ein AüsführUngsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Der Antriebsteil 1 des Beatmungsgerätes mit dem Gasmischer 2 versorgt über die Einatemleitung 3 den zu
Beatmenden 4 mit dem Atemgas, das er dann über die Ausatemleitung 5 wieder ausatmet Die Steuereinheit 6
ist über den Rechner 7 mit der inspiratorischen Überwachungseinrichtung 8 in der Einatemleitung 3 und
mit der exspiratorischen Überwachungseinrichtung 9 in der Ausatemleitung 5 verbunden. Die Überwachungseinrichtung
8 enthält Sensoren a, b, ... und die Überwachungseinrichtung 9 Sensoren a', b', ... zur
Feststellung jeweils gewünschter Parameter des Atemgases. Sie sind paarweise a-a', b-b'usv/. zu betrachten.
Die Einatemleitung 3 und die Ausatemleitung 5 sind zwischen der Zusammenführung 11, einem bekannten
y-Stück und den Überwachungseinrichtungen 8 und 9 durch die Kurzschlußleitung 12 miteinander verbunden.
Der Anschluß erfolgt über die von der Steuereinheit 6 zu steuernden Drei-Wege-Ventile 13 und 14. Das
Auslaßventil 15 in der Ausatem'.eitung 5, angesteuert über die Steuerverbindung 16 von der Steuereinheit 6,
ermöglicht dem zu Beatmenden das Ausatmen bei durchgesteuerter Kurzschlußleitung 12.
Die Relativangleichung zwischen der Überwachungseinrichtung
8 und der Überwachungseinrichtung 9 erfolgt nach ihrer Hintereinanderschaltung über die
Kurzschlußleitung 12. Das Atemgas fließt dann von dem Antriebsteil 1 über die Überwachungseinrichtung 8, die
Kurzschlußleitung 12 und die Überwachungseinrichtung 9. Die Steuereinheit 6 steuert gleichzeitig zum
Angleichen und damit Beseitigen der Relativfehler den Gasmischer 2 und den Antriebsteil 1 so an, da/i eine
geeignete Gasmenge mit gewünschten Eigenschaften nacheinander die entsprechenden Sensorenpaare a-a',
Ί b-b', ... durchströmt. Der Rechner 7 nimmt die Meßwerte der Sensoren a, a', b, b', ... aus den
Überwachungseinrichtungen 8 und 9 entgegen uud gleicht die Meßwerte der jeweiligen Paare, also für die
gleichen Parameter des Atemgases, auf gleiche Werte
ίο ab. Die dazu erforderlichen Abgleichfaktoren für die
einzelnen Messungen werden in dem Rechner 7 bis zur nächsten Angleichung gespeichert. Sie siehen damit
während der anschließenden Beatmung für weitere Steuer- und Meßvorgänge zur Verfügung.
Die Angleichung erfolgt vorteilhaft zwischen dem Ende einer Einatmung und dem Beginn der nächsten
Einatmung. Je nach dem Verhältnis der Atemzuglänge zu der für die Angleichung benötigten Zeitspanne
können die inspiraltorsche Pause, die Ausatemzeit, die
exspirutorische Pause oder die Verlängerung in Form eines künstlichen Seufzers einzcü. in Kombination oder
in der Summe für den Angleichvorgaag benutzt werden. Während der auf diese Weise ausgewählten Zeitspanne
steht das vom Antriebsteil 1 und dem Ga^mischer 2 bereitgestellte Gasgemisch für den Angleichvorgang
zu:· Verfügung, ohne daß dadurch die Beatmung gestört wird.
Während des Angleichvorganges erfolgt die Ausatmung des zu Beatmenden über d&b gleichzeitig von der
so Steuereinheit 6 angesteuerte Auslaßventil 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Beatmungsgerät mit getrennten, vor dem zu Beatmenden zusammengeführten Einatem- und
Ausatemleitungen, in denen jeweils identische Sensoren und Stellglieder angeordnet sind, mit einer
Steuereinheit und/oder einem Rechner als Regler, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurzschlußleitung
(12) über von der Steuereinheit (6) gesteuerte Drei-Wege-Ventile (13, 14) zwischen
Überwachungseinrichtungen (8,9) mit den Sensoren und der Zusammenführung (11) zwischen der
Einatemleitung (3) und der Ausatemleitung (5) eingebaut ist, daß die Kurzschlußleitung zyklisch in
geeigneten Beatmungspausen angeschlossen wird und daß die während dieser Zeit von den
Sensorenpaaren (a-a', b-b'...) gemessenen Parameter des Atemgases im Rechner (7) und/oder der
Steuereinheit (6) verglichen werden und aus den Differenzen Korrekturwerte für die Steuerung/Regelung
gewonnen werden.
2. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Steuereinheit (6)
gesteuertes Auslaßventil (15) in den Teil der Ausatemleitung (5) zwischen der Zusammenführung
(11) und dem Drei-Wege-Veniil (14) eingebaut ist.
3. Beatmungsgerät naen Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Kurzschlußleitung (12) jeweils zwischen dem Ende
einer Einatmung und dem Beginn der nächsten Einatmuno erfolgt.
4. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekervrtzeichr ^t, daß unter Wegfall der
Überwachungseinrichtung (8) in der Einatemleitung (3) der Abgleich der Sensor η der Überwachungseinrichtung
(9) in der Ausatemleitung (5) direkt über die Daten aus einem Antriebsteil (1) und/oder einem
Gasmischer (2) erfolgt.
Priority Applications (4)
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