DE2750387A1 - Elektrochrome anzeigevorrichtung - Google Patents
Elektrochrome anzeigevorrichtungInfo
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Description
Sharp K.K.
Ί IiH MEER · MÖLLER · STEINMEISTiR 438-GER
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrochrome Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf den
Aufbau der Anzeigeelektrode einer solchen elektrochromen Anzeige mit einem anorganischen festen Film, der eine
lichtdurchlässige leitende Schicht überdeckt, durch die Farbvariationen durch Änderungen der Opazität hervorgerufen werden.
Bei dieser Art von elektrochromen Anzeigen bestimmt der anorganische feste Film beispielsweise aus WO3 mit
einer Schichtstärke von etwa 1 um das Anzeigemuster. Die
Kanten des anorganischen Films sollen stets in Berührungskontakt mit dem Elektrolyten stehen, um eine gleichmäßige
Färbung (Kolorierung) oder Bleichung (Löschung der Anzeige) zu gewährleisten. Notwendigerweise müssen auch die Anzeigeelektrode oder der anorganische Film mit Zuleitungselektroden versehen sein. Gelangen diese Zuleitungselektroden in Kontakt mit dem Elektrolyten, so besteht leicht die
Möglichkeit ihrer Beschädigung oder sie tragen selbst zur Kolorierung während des Betriebs der elektrochromen Anzeigezelle bei. Die Zuleitungselektroden sollten also zur
elektrischen als auch chemischen Isolation mit einem schützenden Film bedeckt sein.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine elektrochrome Anzeigevorrichtung zu schaffen, mit der sich
eine einwandfreie, scharf begrenzte Kolorierung und ein sicheres Bleichen bei stabilen Betriebsbedingungen er-
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reichen lassen. Außerdem ist es das Ziel, die zu schaffende Anzeigevorrichtung in konstruktiver Hinsicht so auszulegen,
daß sie sich gut zur Herstellung in einer Massenproduktion eignet.
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Zur erfindungsgemäßen Lösung der gestellten Aufgabe wird auf den Patenthauptanspruch verwiesen. Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind u.a. in der nachfolgenden Beschreibung sowie in Unteransprüchen angegeben.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
ist die Anzeigeelektrode der elektrochromen Anzeigezelle im wesentlichen aus vier Schichten aufgebaut, um die Kanten
des Anzeigemusters exakt zu umgrenzen und um gleichzeitig die Zuleitungselektroden gegen die Einflüsse des
Elektrolyten zu schützen.
Bei der Herstellung wird im einzelnen so vorgegangen, daß zunächst ein erster lichtdurchlässiger leitender Film
auf einem Glassubstrat aufgebraucht wird,der seinerseits durch einen isolierenden Schutzfilm überdeckt wird, um
den leitenden Film elektrisch und chemisch gegen den in der Zelle enthaltenen Elektrolyten zu schützen, über diesem
schützenden Film wird sodann eine zweite lichtdurchlässige leitende Schicht aufgebracht, die die tatsächliche Anzeigeelektrode
bestimmt und ihrerseits durch eine anorganische feste Filmschicht beispielsweise aus WO3 in einer Schichtdicke
von 1 μπι überdeckt wird. Der zweite lichtdurchlässige
leitende Film ist vorteilhafterweise elektrisch mit der ersten leitenden lichtdurchlässigen Filmschicht direkt
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verbunden und zwar durch feine Löcher in der isolierenden Schutzschicht.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 die Prinzipschnittansicht des grundsätzlichen Aufbaus einer elektrochromen Anzeigezelle;
Fig. 2 die Schnittansicht des Bereichs einer Anzeigeelektrode, wie sie bei einer herkömmlichen
elektrochromen Anzeigezelle verwendet wird;
Fig. 3 bis 5 Schnittdarstellungen zur Verdeutlichung der einzelnen Stufen im Herstellungsverfahren
einer Anzeigeelektrode, mit der sich die oben aufgeführten Nachteile der bekannten Anzeigeelektrode nach Fig. 2 j*mmmBtämmm+mm*v¥mtk *t?
vermindern lassen sollen;
Fig. 6(A) bis 6(E) Schnittdarstellungen zur Verdeutlichung der einzelnen Stufen im Herstellungsverfahren der Anzeigeelektrode einer elektrochromen Anzeige mit erfindungsgemäßen Merkmalen;
Fig. 7(A) bis 7(E) Schnittdarstellungen der einzelnen
Stufen des Herstellungsprozesses der Anzeigeelektrode bei einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen elektrochromen Anzeige und
Fig. 8(A) bis 8(D) die einzelnen Stufen im Herstellungsprozeß für die Anzeigeelektrode bei einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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H2/19:1.7«
Sharp K.K. IER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTCR 4 38-GER
Um den Erfindungsgegenstand verständlicher zu machen,
sei zunächst der grundsätzliche Aufbau einer elektrochromen Anzeigezelle unter Bezug auf die Fig. 1 erläutert. Diese
Anzeigezelle enthält einen anorganischen festen Film, durch den Farbänderungen bei Zuführen eines geeigneten gesteuerten
elektrischen Stroms hervorgerufen werden.
Diese bekannte elektrochrome Anzeigezelle umfaßt als wesentliche Bauelemente ein transparentes Glassubstrat 10,
eine Transparentelektrode 12, einen anorganischen festen Film 14, an dem das elektrochrome Phänomen auftritt und
der die Transparentelektrode 12 überdeckt. Die Transparentelektrode 12 besteht aus Indiumoxid. Die Anzeigezelle umfaßt
weiterhin ein Glassubstrat 16 als Träger für eine Transparentelektrode 18 aus Indiumoxid, ein Abstandsstück
20 und enthält einen Elektrolyten 22, der zwischen die beiden Glassubstrate 10 und 16 eingebracht ist.
Der anorganische Film 14 besteht meistens aus WO, und
weist eine Schichtstärke von etwa 1 um auf. Der Elektrolyt
22 ist ein Gemisch aus Schwefelsäure, einem organischen Alkohol, etwa Glyzerin, sowie einem feinem weißen Pulver,
etwa TiO~· Der Alkoholzusatz dient zur Verdünnung der
Säure,und das Pigment bildet einen weißen, reflektierenden
Hintergrund zur besseren Sichtbarmachung des Färbungsphänomens. Die Schichtdicke der Flüssigkeit liegt üblicherweise
bei etwa 1 nun.
Der amorphe WO3-FiIm verfärbt sich blau, wenn die
Transparentelektrode 12 in bezug auf die Gegenelektrode 18
mit einem negativen Potential beaufschlagt wird. Die anzulegende Spannung beträgt mehrere Volt. Die blaue Färbung
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verschwindet, wenn die Spannungspolarität umgekehrt wird. Dieser Vorgang wird üblicherweise als "Bleichen"
bezeichnet.
Soweit bekannt, tritt die Kolorierung des Films durch Injektion von Elektronen und Protonen in den WO-j-Film auf.
Das Bleichen entsteht durch die Rückkehr der Elektronen bzw. Protonen zu den Plätzen ihrer jeweiligen Ausgangselektronen,
wenn die Polarität umgekehrt wird.
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Nach dem Abklemmen der Färbungsspannung bleibt der kolorierte Zustand während mehrerer Tage aufrechterhalten,
solange keine Bleichspannung zugeführt wird (Speichereffekt)
Obgleich die wichtigsten Betriebsabläufe bei ECDs (Electrochromic Displays) oben kurz erläutert wurden, sei
noch ergänzend auf die folgenden charakteristischen Eigenschaften hingewiesen:
1. Der Sicht- oder Abstrahlwinkel ist extrem weit;
2. bei einem einzigen Färbungs-/Bleichzyklus liegt die aufzuwendende
Verlustleistung bei einigen bis zu einigen
zehn mj/cro , während die gesamte Verlustleistung proportional
zur Anzahl der sich wiederholenden Zyklen ist;
3. es lassen sich Speichereffekte erreichen, durch die der kolorierte Zustand für mehrere Stunden bis zu mehreren
Tagen nach dem Abtrennen der Färbungsspannung aufrechterhalten bleibt, solange die ECDs in elektrisch
offenem Zustand gehalten werden. Zur Aufrechterhaltung der Speichereffekte wird keine von außen zuzuführende
Leistung benötigt.
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Die Fig. 2 zeigt den Aufbau einer Anzeigeelektrode bei einer herkömmlichen elektrochromen Anzeigezelle, wie sie
beispielsweise in RCA Review 36, 177 (1975) durch B. W. Faughnan et al beschrieben wurde:
Bei dieser Anzeigezelle ist auf einem lichtdurchlässigen Substrat 26 eine Transparentelektrode 24 ausgebildet, die
durch einen anorganischen festen Film 28 überdeckt ist, um ein Anzeigemuster einzugrenzen. Die Herstellungsstufen für
diese bekannte Anzeigeelektrode sind wie folgt:
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Die Transparentelektrode 24 wird als Indiumoxidfilm mit
einer geringen SnO2~Verunreinigung auf einem Glas- oder
Kunststoffsubstrat mittels Vakuumverdampfungstechnik aufgebracht.
Alternativ dazu kann die Transparentelektrode 24 auch aus SnO2 mit Sb~O3-Verunreinigungen bestehen, also ein
sogenannter NESA-FiIm sein, der auf ein Glassubstrat durch Aufsprühen aufgebracht ist. Das gewünschte Elektrodenmuster
wird durch Ätzen in Kombination mit bekannten Photoresist-Techniken oder Siebdruckverfahren erzeugt.
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Über der Transparentelektrode 24 ist ein anorganischer
fester Film 28 beispielsweise aus WO^ mittels Verdampfungstechnik oder durch ein Zerstäubungsverfahren aufgebracht;
die gewünschte Konfiguration wird durch ein Ätzverfahren ebenfalls in Verbindung mit bekannten Photoresist- oder
Siebdruckverfahren erzeugt.
Wird der anorganische feste Film vor dem Ätzen der Transparentelektrode aufgebracht, so können beide unter
Verwendung der gleichen Maske (eine Pho oresist- oder
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Epoxyharzschicht) geätzt werden, wenn die Abschnitte der
Elektrodenzuleitung zuvor durch Entfernen von Teilbereichen des anorganischen Films hergestellt werden, beispielsweise
mittels eines Maskenverdampfungs- oder Ätzverfahrens. Es ergeben sich saubere Kanten an der Anzeigeelektrode.
Die bekannte Anzeigeelektrode nach Fig. 2 läßt sich vergleichsweise einfach herstellen. Schwierigkeiten entstehen
jedoch dadurch, daß die Transparentelektrode 24 im Bereich des Elektrodenzuleitungsabschnitts in Kontakt mit
dem Elektrolyten gelangt, wodurch die Transparentelektrode 24 während des Betriebs leicht zerstört werden kann. Außerdem
tritt häufig der Fall ein, daß der Elektrodenzuleitungsabschnitt selbst während des Betriebs der Zelle verfärbt
wird.
Um die genannten Schwierigkeiten einzugrenzen, sind bereits drei Vorschläge gemacht worden, die nachfolgend
kurz unter Bezug auf die Fig. 3 bis 5 erläutert werden. Die der Ausführungsform nach Fig. 2 entsprechenden Teile
sind mit den gleichen Bezugshinweisen gekennzeichnet:
Bei der Fig. 3 ist die Transparentelektrode 24 im Bereich der Elektrodenzuleitungsabschnitte durch eine isolierende
Schutzschicht 30 überdeckt. Diese Schutzschicht 30 isoliert die Transparentelektrode 24 in diesem Bereich
elektrisch und chemisch gegen den Elektrolyten. Jedoch ist die genaue Ausrichtung des anorganischen festen Films 28
und der isolierenden Schutzschicht 30 herstellungstechnisch äußerst schwierig, weshalb sich diese Lösung nicht
für eine Massenproduktion eignet.
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Bei der Fig. 4 ist die Transparentelektrode 24 ebenfalls durch eine isolierende Schutzschicht 30 so abgedeckt,
daß auch ein Bereich 280 des anorganischen festen Films 28 durch die Schutzschicht 30 überdeckt ist. Die isolierende
Schutzschicht 30 kann beispielsweise aus einem durch ein Maskenverdampfungsverfahren aufgebrachten Si0v-Film (X =
1 bis 2) oder einem Epoxyharz- oder Siliconharzfilm bestehen, die durch ein Siebdruckverfahren aufgebracht werden,
Die Herstellung der Anzeigeelektrode nach Fig. 4 ist vergleichsweise einfach. In der Praxis zeigen sich jedoch folgend«
Nachteile:
Der Abschnitt 280 des anorganischen Films 8O verfärbt
sich zunächst nicht, da positive Ionen in diesen Bereich nicht injiziert werden. Der Abschnitt 280 verfärbt sich
jedoch allmählich aufgrund der Verteilung der speziellen Färbung im anorganischen Film 28. Dies wäre unter Umständen
bei geeigneter Gestaltung der Elektrode noch hinnehmbar. Leider läßt sich jedoch die nachträglich entstandene Färbung
des Abschnitts 280 beim Löschen oder Bleichen der Anzeige nicht entfernen. Die typische Ausbreitungsgeschwindigkeit
dieser später einsetzenden Verfärbung liegt bei etwa 1 mm/h, wenn die Kolorierung unter den folgenden Bedingungen
erfolgt:
Transparentelektrode: In3O3, aufgebracht durch Verdampfung
im Vakuum; anorganischer fester Film: WO3 mit einer Stärke von
0,5|iin;
isolierende Schicht: Epoxyharz; Elektrolyt: Mischung von 1,0 Mol/l
2 Kolorierungsstrom: 10 mC/cm (erzielter Kontrast
1:10).
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Bei der Fig. 5 bedeckt der anorganische feste Film 28 die Transparentelektrode 24 in einem Bereich 300. In diesem
Fall wird zunächst die Transparentelektrode 24 in gewünschter Konfiguration auf dem Glassubstrat 26 erzeugt. Sodann
wird der isolierende Film 30 aus SiOv (X - 1 bis 2) oder
Al2O3 auf der Transparentelektrode mittels Maskenverdampfungsverfahren im Vakuum hergestellt. Schließlich wird der
anorganische feste Film 28 auf der Transparentelektrode 24 und der isolierenden Schutzschicht 30 mittels eines Verdampfungsverfahrens und anschließendem Atzen erzeugt.
Die Herstellung der Anzeigeelektrode gem. Fig. 5 ist
sehr kompliziert, da die Form des anorganischen festen Films 28 äußerst genau auf den Kantenbereich der Transparentelektrode 24 ausgerichtet sein muß. Außerdem läßt sich auch in
diesem Fall der durch die anorganische Filmschicht 28 überdeckte Bereich 300 des isolierenden Schutzfilms 30 nach
einmal vorhandener Färbung sehr schlecht wieder bleichen.
Die Fig. 6(A) bis 6(E) dienen zur Erläuterung der Herstellungsstufen einer Anzeigeelektrode bei einer elektrochromen Anzeige gemäß der Erfindung:
Zunächst wird in einem Verdampfungsverfahren ein transparenter leitender Film 32 aus Indiumoxid auf einem
transparenten Glassubstrat 34 erzeugt (Fig. 6A).
Durch Abdecken des leitenden Films 32 mit einem Photoresist-Lack od.dgl. und anschließendem Ätzen mit Salzsäure
erhält man ein gewünschtes Anzeigemuster. Der so in die gewünschte Anzeigeform gebrachte leitende Film 36 dient
vor allein a*s Zuleitun9selektrode (vgl. Fig. 6B) .
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Auf der Zuleitungselektrode 36 wird sodann in einem Verdampfungsverfahren mit Maskenabdeckung eine isolierende
Schutzschicht 38 aus SiOx (X = 1 bis 2) oder Al2O3 aufgebracht;
die Enden der Zuleitungselektroden 36 bleiben etwa wie darqestellt frei (vgl. Fig. 6C).
Auf dem freigelegten Bereich des Glassubstrats 34 werden sodann ein lichtdurchlässiger leitender Film 40
aus Indiumoxid und ein anorganischer fester Film 42 aus WO3 übereinander aufgebracht. Der leitende Film 40 steht
in Verbindung mit den freien Enden des leitenden Films 36.
Ein gewünschtes Elektrodenmuster wird durch Abdeckung mit einem Photoresist-Lack od.dgl. und Ätzen des WO3-FiImS
42 und des Indiumoxidfilms 40 mit einer Lauge bzw. Salzsäure erhalten; es ergeben sich die Anzeigeelektroden 44
(vgl. Fig. 6E).
Die isolierende Schutzschicht 38 kann aus MgF2/ CaF2,
TiO2, Si3N4 oder Y3O3 bestehen.
Unter Bezug auf die Fig. 7(A) bis 7(E) werden nachfolgend
die einzelnen Stufen zur Herstellung einer Anzeigeelektrode für elektrochrome Anzeigen gem. einer anderen Ausführungeform
der Erfindung erläutert:
Auf einem transparenten Glassubstrat 48 wird zunächst mittels Verdampfungstechnik ein lichtdurchlässiger leitender
Film 46 aus Indiumoxid aufgebracht (vgl. Fig. 7A).
Mittels Photoresist-Lackabdeckung und Ätzen mit Salzsäure ergibt sich ein gewünschtes Muster des leitenden Indiumoxidfilms
46. Die Fig. 7(B) läßt den so geformten leitenden Film 50 erkennen, der einerseits die Zuleitungs-
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elektroden und andererseits die Unterlage der Anzeigeelektroden bildet.
Auf dem leitenden Film 50 wird sodann ein Glasfaserpulver 52 an jenen Stellen über eine geeignete Maske aufgebracht,
die der oder den späteren Anzeigeelektroden entsprechen. Die Glasfasern 52 in Pulverform weisen eine Länge
von 20 bis 50 um und einen Durchmesser von ca. 6 um auf.
Dieses Glasfaserpulver wird in einer Dichte von etwa 10 Teilchen pro 500 μπιο aufgebracht. Sodann wird über der
gesamten Oberfläche des Glassubstrats eine isolierende Schutzschicht 54 aus SiO„ (X = 1 bis 2) oder Al2O3 mittels
Verdampfungstechnik in einer Schichtdicke von etwa 0,35 um
aufgebracht (vgl. Fig. 7C).
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Das Glasfaserpulver 52 wird anschließend wiederum dadurch entfernt, daß das Glassubstrat 48 einer Vibration
ausgesetzt wird, wodurch in der isolierenden Schutzschicht 54 mikrofeine öffnungen 56 im Bereich der Anzeigeabschnitte
der Anzeigeelektrode entstehen (vgl. Fig. 7D).
Durch Verdampfungstechnik unter Verwendung einer Maske wird sodann im Bereich der Anzeigeabschnitte der Anzeigeelektrode ein transparenter leitender Indiumoxidfilm 56 sowie darüber ein anorganischer Film 60 aus WO3 oder Molybdänoxid aufgebracht (vgl. Fig. 7E). Der Indiumoxidfilm 58
gelangt dabei über die mikrofeinen öffnungen 56 in der isolierenden Schicht 54 in elektrischen Kontakt mit dem leitenden Film 50.
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Zur Erzeugung der mikrofeinen öffnungen 56 kann anstelle
von Glasfaserpulver auch pulverisiertes Al2O-, MgO, Fe2O3/
BaO, TiO2 und/oder BaSO4 verwendet werden.
Anhand der Fig. 8(A) bis 8(D) werden nachfolgend die
einzelnen Schritte des Herstellungsverfahrens der Anzeigeelektrode für eine andere erfindungsgemäße elektrochrome
Anzeigezelle erläutert:
Mittels Verdampfungstechnik wird auf der gesamten Oberfläche eines transparenten Glassubstrats 64 ein leitender
Indiumoxidfilm 62 erzeugt (vgl. Fig. 8A).
Auf dem Indiumoxidfilm 62 wird sodann das gewünschte
Negativmuster eines Photoresist-Lacks aufgebracht; anschliessend wird mittels Salzsäure geätzt, um eine gewünschte Konfiguration
zu erhalten. Der so erzeugte leitende Film 66 ist in Zuleitungselektroden-und Anzeigeelektrodenabschnitte
unterteilt (vgl. Fig. 8B).
über der gesamten Oberfläche des Glassubstrats 64 wird sodann eine isolierende Schutzschicht 68 aus SiO
(X = 1 bis 2); Al3O3, MgF3, CaF3, TiO2, Si3N4 oder Y2O3
in einer Schichtstärke von 0,35 μΐη durch Anwendung eines
Vakuumverdampfungsverfahrens aufgebracht (vgl. Fig. 8C).
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Anschließend werden im Bereich der Anzeigeelektrodenabschnitte
durch Verdampfungstechnik unter Verwendung der gleichen Maske aufeinanderfolgend ein lichtdurchlässiger leitender
Indiumoxidfilm 70 sowie ein anorganischer fester Film 72 aus WO3 oder Molybdänoxid aufgebracht (vgl. Fig. 8D) .
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Da die isolierende Schutzschicht 68 äußerst dünn und nicht sehr dicht ist, entstehen in der isolierenden Schutzschicht
68 unvermeidbarerweise kleinste Risse und Löcher. Außerdem entstehen weitere nadelfeine Löcher durch die sogenannte
Schattenbildung, hervorgerufen durch die Strahlwinkel beim Verdampfen. Der leitende Film 70 steht also
über die nadelfeinen Löcher und Risse in der isolierenden Schutzschicht 68 in elektrischem Kontakt mit dem leitenden
Film 66.
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Leerseite
Claims (9)
- B U'PATENTANWALTS «^/f·«?/«TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTERD-80OO München 22 Triftstraße 4D-48OO Bielefeld 2750387Sickerwall 7438-GER
Mü/vL10. November 1977Sharp Kabushiki Kaisha 22-22, Nagaike-cho, Abeno-ku, Osaka, Japan'Elektrochrome Anzeigevorrichtung"Prioritäten: 12. November 1976, Japan, Ser.Nr. 136635/1976 7. Juni 1977, Japan, Ser.Nr. 67459/1977 9. Juni 1S77, Japan, Ser.Nr. 68434/1977PATENTANSPRÜCHE/ 1. ) Elektrochrome Anzeigevorrichtung, deren Lichtabsorptionseigenschaften sich bei Zuführen eines Stroms reversibel ändern lassen, mit einem elektrochromen Material, das zwischen zwei elektrodenbeschichteten Trägerplatten eingebracht ist, von denen wenigstens eine lichtdurchlässig ist und als Träger für eine Anzeigeelektrode dient,
gekennzeichnet durch- eine erste auf der lichtdurchlässigen Trägerplatte (34; 48; 64) ausgebildete leitfähige Schicht (36; 50; 66) ;809820/0924Sharp K.K. IER MEER · MÖLLER · STEINMEISTES 4 38-GER- eine über der ersten leitfähigen Schicht aufgebrachte isolierende Schutzschicht (38; 54; 68);- eine über der Schutzschicht aufgebrachte zweite leitfähige Schicht (40; 58; 70) und- einen auf der zweiten leitfähigen Schicht aufgebrachten anorganischen festen Film (42; 60; 72). - 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden leitfähigen Schichten (66, 70, 36, 40; 50, 58) transparent sind und die dazwischen liegende Schutzschicht (38; 54; 68) mikrofeine Löcher (56) zur Durchkontaktierung der beiden leitfähigen Schichten aufweist.
- 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite transparente leitende Schicht und die anorganische Filmschicht zur Wiedergabe bestimmter Anzeigemuster in einer bestimmten Konfiguration geformt sind.
- 4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die erste transparente leitfähige Schicht als Anschlußelektrode(n) für die Anzeigeelektrode (n) ausgeführt ist.
- 5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Endabschnitt der ersten transparenten leitfähigen Schicht (36) nicht durch die isolierende Schutzschicht (38) bedeckt ist, und daß die zweite transparente leitfähige Schicht (40) direkt mit diesem unbedeckten Endabschnitt der ersten transparenten leitfähigen Schicht verbunden ist.809820/0924Ί ER MEER · MÜLLER · STEINMEISTFR ^i " K *— 3 —
- 6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht (54; 68) die gesamte Oberfläche der lichtdurchlässigen Trägerplatte (48; 64) überdeckt und mikrofeine öffnungen in einem Bereich aufweist, der der Anzeigeelektrode entspricht.
- 7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht die gesamte Oberfläche der lichtdurchlässigen Trägerplatte überdeckt und mit nadelfeinen Löchern versehen ist, über die eine elektrische Verbindung zwischen der ersten und zweiten transparenten leitfähigen Schicht hergestellt ist.
- 8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht (38; 54; 68) aus einem elektrisch und gegen chemische Einflüsse isolierenden Film besteht.
- 9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht aus einem SiO-- oder einem Al-O3-FiIm besteht.10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden transparenten leitfähigen Schichten aus aufgedampftem Indiumoxid bestehen.11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der anorganische feste Film (42; 60; 72) aus WO3 oder Molbydänoxid besteht.609820/0924Sharp K.K.
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTH·=? 4 38-GER12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht (38; 54; 68) lichtdurchlässig ist.13. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht eine Dicke von etwa 0,35 um aufweist.14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die isolierende Schutzschicht aus SiO, SiO2, Al2O3, MgF2, CaF2, TiO2, Si3N4 oder Y2O3 besteht.809820/0924
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