DE2749490C2

DE2749490C2 - Dacheindeckung für geneigte Absorberdächer zur Wärmeaufnahme aus der Sonneneinstrahlung und der Außenatmosphäre

Info

Publication number: DE2749490C2
Application number: DE2749490A
Authority: DE
Inventors: Ludwig 8261 Marktl Reitmaier
Original assignee: LUDWIG REITMAIER KG 8261 MARKTL DE
Current assignee: LUDWIG REITMAIER KG 8261 MARKTL DE
Priority date: 1977-11-04
Filing date: 1977-11-04
Publication date: 1984-03-01
Also published as: DE2749490A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckung für geneigte Absorberdächer zur Wärmeaufnahme aus der Sonneneinstrahlung und der Außenaimosphäre, bestehend aus nebeneinander angeordiie^n. langgestreckten, brettartigen und hohlen Abdeckprofilen aus Kunststoff, deren beide Wände jeweils nach außen in Querrichtung konkav und durch in Längsrichtung durchlaufende Stege so miteinander verbunden sind, daß sie parallele Kanäle für ein sich erwärmendes Wärmeträgermedium bilden, welche strömungsmäßig mit Verteiler- und Sammelleitungen verbunden sind, wobei zwei eine Verbindungsnut an einem Längsrand jedes Abdeckpro- <<5 fils begrenzende hohle Zungen und eine an dem anderen Längsrand vorgesehene hohle VerbindungsfvucT mit in Längsrichtung der Abdeckprofile verlaufenden, ineinandergreifenden Feinzahnungen versehen sind.

Eine solche Dacheindeckung für geneigte Dächer ist so Gegenstand der nicht vorveröffentlichten DE-OS 27 20 824. Hierbei bilden die zueinander parallelen Kanäle Strömungskanäle für eine sich erwärmende Flüssigkeit die entweder direkt in den Hohlräumen · geführt ist oder in in den Hohlräumen vorgesehenen steifen oder flexiblen Rohren. Die einzelnen Abdeckprofile weisen an den Enden in die Hohlräume

. , . . r - ■· · . 111... .J-.. .· 1 TOj- Λ —

SlUpjVliai Ug vlllgriUCUlC VJUVI C[ItgC3UIVTv*UlC /-LI1-schlußstücke oder unterseitige Ausschnitte zur Anordnung von Verbindungsstücken auf. Durch die ineinandergreifenden Zungen und Verbindungsnuten jnd die in diesem Bereich vorgesehenen und ineinandergreifenden und in Längsrichtung der Abdeckprofile orientierten Feinzahnungen wird ein völlig dichter und ,die Verlegung außerordentlich vereinfachender Anschluß zwischen benachbarten Abdeckprofilen erreicht, wobei die ineinandergreifenden Abdeckprofile sich infolge der Wärmeausdehnungen in allen Richtungen gegeneinander verschieben können. Die einzelnen Abdeckprofile werden mit Hilfe weniger Nägel auf den Befestigungsleisten des Daches festgeheftet. Durch die direkte Festlegung der Abdeckprofile auf den Nagelleisten und durch die direkte Verbindung der zueinander parallelen Kanäle in den Abdeckprofilen mit Verteilerleitungen und Sammelleitungen ergaben sich in der Praxis doch noch wesentliche Schwierigkeiten aufgrund der relativen hohen Wärmeausdehnung des für die Dacheindekkung verwendeten Kunststoffmaterials.

Aus der DE-OS 25 10 321 sind andersartig gestaltete Kunststoffprofile als Eindeckung für Absorberdkcher bekannt bei denen die hohlen Abdeckprofile in ihrem nach außen weisenden Wandbereich aus klarem oder durchscheinendem Kunststoff und in den weiter innen zu liegenden Bereichen aus dunkel oder schwarz "ingefärbtem Kunststoff bestehen, so daß die Wärmeabsorption hauptsächlich durch die weiter innenliegenden Wände der Abdeckprofile stattfindet Die nebeneinanderliegenden Profile liegen mit engem Sitz dicht aneinander, so daß die Gefahr von Zwängangen aufgrund der auftretenden Wärmedehnungen besteht Über die Festlegung der Abdeckprofile auf dem Unterbau des Daches ist nichts ausgesagt

Es ist ferner bei der Heizung von Gebäuden mit Hilfe aus der Außenatmosphäre oder der Sonneneinstrahlung absorbierter Wärme bekannt, die Wände und das Dach mit St-Oinungskanälen für Luft zu versehen, welche mit Hilfe eines Umwälzkreises oder Wärmetaz'scherkreises an einem Wärmeabserberbereich unter dem Dach entlanggeführt wird, wobei das System zur Außenatmosphäre freie Ansaugspalte für Frischluft aufweist (vgl. DE-OS 2547 214 und DE-OS 27 10 053). Die Wände und das Dach des Gebäudes können dabei aus mehrschichtigen Bauelementen ausgebildet werden, die neben thermisch isolierenden Schichten Strömungsspalte für den Wärmeträger und Verbindungselemente aufweisen. _β

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dacheindeckung der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die Abdeckprofile ohne Beeinträchtigung ihrer Ausdehnungsbeweg jigen in Längsund Querrichtung auf einfach zu ■*■ erlegende Weise angebracht und an die Verteiler- und Sammelleitungen angeschlossen werden können.

Diese Autgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

ΐϊ.ι j_n j:~ jli 1 1 κι ι ·.-* π ι —cc

gCllKM, UdU UlC /-11/UCvIVyIUlIlC HUl <UI UClUCU JUIlUCIl OClCU sind und jeweils mit dem tieferliegenden Ende mit der Außenatmosphäre und mit dem höher liegenden Ende mit einem Luftsammelkanal in freier Strömungsverbindurig stehen, der mittels Dichtieisten an den Wänden der Abdeckprofile anliegt und die Abdeckprofile mittels nagelbarer Klemmelement— auf Seiten der Verbindiingsnuten auf Nagelleisten festlegbar sind.

Für die Abdeckprofile bedarf es keiner festen Verbindungen ;:ü den Verteiler- und Sammelleitungen, da deren untere Enden in freier Strömungsverbindung

11111 uvi

J _l r?__l :_

freier Strömungsverbindung mit einem Luftsammelkanal stehen. Die freien Ausdehnungsbewegungen in Querrichtung und in Längsrichtung aufgrund von Wärnieeinflüssen werden weder durch die Einmündung in den Luftsammelkanal noch durch die Art der Befestigung der Abdeckprofile auf den Nagelleisten beeinträchtigt. Mit dem Luftsammelkanal stehen die oberen Enden der Abdeckprofile über an den Wänden der Abdeckprofiie angreifende Dichtleisten in Verbindung. Diese sind entsprechend angepaßt und nachgiebig

ausgebiidet so daß die Abdichtung auch bei den Wärmedehnungsbewegungen der Abdeckprofile aufrechterhalten bleibt Eine direkte formschlüssige Verbindung der Abdeckprofile mit dem Dachunterbau liegt nicht vor. Vielmehr sind die Abdeckprofile lediglich auf der Seite der Verbindungsnut auf Nagelleisten über auf diese Nagelleisten aufnagelbare Klemmelemente gehalten.

Der Aufbau dieser Dacheindeckung ist außerordentlich einfach. Ebenso einfach ist die Montage, da die hohlen Abdeckprofüe in Längen hergestellt werden können, die der Länge der geneigten Dachflächen entspricht Komplizierte Anschlüsse ode^r Leitungsverbindungen brauchen nicht hergestellt zl werden. Die Dichtleisten, die zwischen den Abdeckprofüen v: <iem Luftsammelkanal vorgesehen sind kö::ne·- vo. _ 'ertigt und einfach angebracht werden. Die Dacheindeckung ist in sich und zwischen ihren nebeneinanderliegenden Abdeekprofüen weiterfest und dicht, .ne daß dadurch die Längsbewegungen und Qu* !-bewegungen aufgrund von Wärmeausdehnungen behi.vHrt werden. Außerdem steht der gesamte Querschnitt der Abdeckprofile für den Durchsatz von Luft als Wärmeträgermedium zur Verff"iung.

Die Enindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausfühningsbeispiei näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 in vereinfachter Darstellung einen Querschnitt durch eine Dacheindeckung für geneigte Absorberdächer gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht auf ein Abdeckprofil, welche die wesentliche Formgebung und die wesentlichen Bereiche dieses Abdeckprofils zeigt und

Fig.3 im größeren Maßstabe einen Querschnitt durch das Abdeckprofil in etwas abgewandelter Ausführung.

In F i g. 1 ist ein geneigtes Absorberdach 1 ;n vereinfachter Darstellung wiedergegeben. Von dem Dachunterbau sind nur auf dem Unterbau vorgesehene Nagelleisten 2 für die beiden geneigten Dachflächen gezeigt, die jsweils durch Dacheindeckungen 3; 4 gebildet sind. Jede Dacheindeckung 3; 4 besteht aus nebeneinander angeordneten, langgestreckten, brettartigen und hohlen Abdeckprofilen 5; 70 von denen eines in perspektivischer Ansicht in F i g. 2 gezeigt ist

V ι-.

Kunststoff weist ~ν»εί jeweils nach außen in Querrichtung konkav gekrümmte Wände 6,7 auf, die durch in Längsrichtung durchlaufende Stege so miteinander verbunden sind, daß sie parallele Kanäle 10 für die als Wärmeträgermedium dienende Luft bilden. Entlang den Längsrändern der unteren Wand 7 verlaufen jeweils schmale und ebene Gleitflächen 8 und 9, mit denen das Abdeckprofil 5 auf den Nagelleisttn 2 bzw. auf den zur ihrer Befestigung dienenden, auf die Nagelleisten 2 nagelbaren Klemmelementen aufliegt Die Klemmelemente sind nicht näher

λ .„in

Abdeckprofil 5 zwei hohle Zungen 13; 14 auf, die eine Verbindungsnut 12 begrenzen, während auf der anderen Längsseite des Abdeckprofils 5 eine hohle Verbindungsfeder 11 vorgesehen ist Diese hohle Verbindungsfeder 11 und die Innenseiten der hohlen Zungen 13; 14 weisen jeweils in Längsrichtungdes Äbdeckprofils 5 verlaufende, ineinandergreifende Feinzahnüngen- auf, die nicht dargestellt sind. Diese Feinzahnüngen sorgen bei auf der Dachfläche verlegten Abdeekprofüen für einen formschlüssigen Eingriff zwischen der hohlen Verbindungskder ί 1 eines AbdeefcprüRis 5 und den die Verbindungsnut 12 begrenzenden hohlen Zungen 13; 14 eines benachbarten Äbdeckprofils 5. Jedes Abdeckprofil 5 ist nur entlang der Verbindungsnut 12 auf den Nagelleisten 2 mit Hilfe der nicht dargestellten nagelbaren KJemmelemente festgelegt

Der Kunststoff, aus dem das Abdeckprofil 5 hergestellt ist, kann mittels Füllstoff durch und durch dunkel, insbesondere schwarz gefärbt sein. Gemäß Fig.3 kann das dort gezeigte abgewandelte Ausführungsbeispiel für ein Abdeckprofil 70 aus Kunststoffen von unterschiedlichem Strahlenabsorptionsvermögen hergestellt sein. Die Grenzlinie 73 zwischen den beiden verschiedenen Kunststoffen ist strichpunktiert in F i g. 3 dargestellt Die obere Wand 75 mit der zur Außenatmosphäre weisenden konkaven Flächen 71 besteht aus einem Kunststoff von nur geringem Strahlenabsorptionsvermögen, z. B. einem PVC von merklicher oder guter Lichtdurchlässigkeit Die untere Wand 74, deren konkave Räche 72 zum Dachunterbaü gewandt ist. besteht dagegen aus einem stark, stramenabsorbierenden Kunststoff, z. B. einem PVC, da.« durch Füllstoffe dunkel, insbesondere schwarz durchgefärbt ist Bei der Ausführung nach Fig.3 wird die Sti^nlungswärme hauptsächlich von den von der Außenatmosphäre abgewandten Bereichen des Abdeckprofils 70 absorbiert, so daß sich die zur Außenatmosphäre weisenden Bereiche nur relativ wenig erwärmen. Die Abdeckprofile 5; 70 wti'den in der der Länge der Dachneigung entsprechenden Länge gefertigt oder zugeschnitten und mit Hilfe der nagelbaren Klemmeleroenie auf den Nagelleisten 2 festgelegt Die beiden Enden der Abdeckprofile 5; 70 bleiben offen, so daß das tieferliegende Ende der Abdeckprofik 5; 70 mit der durch Pfeile angedeuteten Außenatmosphäre 20 in freier Strömungsverbindung steht Die höher liegenden Enden der Abdeckprofüe 5; 70 münden jeweils im Gehäuse 22 eines Luftsammeikanals 21, so daß die höherliegenden Enden der Abdeckprofile 5; 70 in freier Strömungsverbindung mit dem Inneren der Luftsammelkanäie 21 stehen. Jeder Luftsammelkanal 21 umgreift dabei die freien oberen Enden der Abdeckprofile 5t 70 mit Hilfe von nachgiebigen Dichtieisten 25; 39, die abdichtend und elastisch an den Wänden 6, 7 bzw. 74, 75 der Abdeckprofile 5; 70 anliegen. Dadurch werden die Luftsammeikanäle 21 nach innen t-nd nach außen zuverlässig abgedichtet, ohne daC dadurch die Wärmedehnungsbewegungen der Abdeckprofüe 5; 70 behindert werden. Die Abdeckprofüe 5; 70 können vielmehr aufgrund dieser Anordnung und aufgrund ihrer Halterung mit Hilfe von nagelbaren Klemmelementen Uiid aufgrund ihres gegenseitigen Eingriffes zwischen der hohlen Verbindungsfeder 11 und der Verbindungsnut 12 sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung der Abdeckprofüe 5; 70 Wärmeausdehnungsbewegungeri relativ zueinander, relativ zu den Klemmelementen und den Nagelleisten 2 und relativ zu dem Luftsammel-L-βηαΙ ¹Ji aiicfQllren cn H^ft WSrma^hminfttpyt^nnimfffln

in der Dacheindeckung 3; 4 vermieden werden.

Die oberen Dichtleisten 25 und die unteren Dichtleisten 39 sind jeweils in Halterungen 24 bzw. 38 aufgenommen, die fest mit dem Gehäuse 22 des Luftsammeikanals 21 verbunden sein können. An geeigneten Stellen der Luftsammeikanäle 21 sind Anschlußstutzen 36; 37 für ein die erwärmte Luft ansaugendes und zu Wärme- oder Heizungszwecken verwendendes Systerr vorgesehen, das hier nicht näher beschrieben zu werden braucht Mit den oberen Halterungen 24 bzw. dufl Gehäuse 22 der Luftsammei-

kanäle 21 ist eine Firstabdeckhaube 31 über Fröfilstege 23 verbunden- Die an den tieferliegenden offenen Enden der Abdeckprofile 5; 70 eintretende Luft wird in den zueinander parallelen Kanälen 10 der Abdeckprolile 5; 70 mit getinger Geschwindigkeit zu den höher liegenden offenen Enden der Abdeckprofile 5; 70 gesaugt, wob?f dsess Luft sich in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung oder der Wärme der umgebenden Außenatmosphäre aufwärmt. Da der gesamte Querschnitt der Abdeckprofile für die Luftdurchströmung zur Verfügung sieht, stellt die Dacheindeckung 3; 4 insgesamt auch bei geringer Strömungsgeschwindigkeit eine große aufgewärmte Luftmenge zur Verfügung. In entsprechend günstigen Lagen kann die Dacheindekkung3;4 auch in gleicher Weise als Wandabdeckung für ein Haus eingesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1
Patentansprach:

Dacheindeckung für geneigte Absorberdächer zur Wärmeaufnahme aus der Sonneneinstrahlung und der Außenatmosphäre, bestehend aus nebeneinander angeordneten, !anggestreckten, brettartigen und hohlen Abdeckprofilen aus Kunststoff, deren beide Wände jeweils nach außen in Querrichtung konkav und durch in Längsrichtung durchlaufende Stege so miteinander verbunden sind, daS sie parallele Kanäle für ein sich erwärmendes Wärmeträgermedium bilden, welche strömungsmäßig mit Verteilerund Sammelleitungen verbunden sind, wobei zwei eine Verbindungsnut an einem Längerand jedes Abdeckprofils begrenzende hohle Zungen und eine ts an dem anderen Längsrand vorgesehene hohle Verbindungsfelder mit in Längsrichtung der Abdeckprofile verlaufenden, ineinandergreifenden Feinzahnungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckprofile (5; 70) nur an beiden Enden offen sind und jeweils mit dem tieferliegenden Ende mit der Außenatmosphäre (20) und mit dem höher liegenden Ende mit einem Luftsammelkanal (21) in freier Strömungsverbindung stehen, der mittels Dichtleisten (25,39) an den Wänden (6, 7; 74, 73) der Abdeckprofile (5; 70) anliegt, und die Abdeckprofile (5; 70) mittels nagelbarer Klemmelemente auf Seiten der Verbindungsnuten (12) auf Nagelleisten (?) festlegbar sind.

30