DE2747256C3

DE2747256C3 - Querschneider fur Warenbahnen

Info

Publication number: DE2747256C3
Application number: DE2747256A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg AG
Priority date: 1977-10-21
Filing date: 1977-10-21
Publication date: 1980-10-23
Also published as: DE2747256B2; FR2406505A1; GB2007405B; BR7806634A; JPS5477388A; US4224848A; FI65725C; FI65725B; FI782873A; ES474392A1; DE2747256A1; CH636294A5; IT1108285B; GB2007405A; IT7869423A0; FR2406505B3

Description

Die Erfindung betrifft einen Querschneider für Warenbahnen, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Messertrommeln und einem einen Antriebsmotor und ein insbesondere einstellbares Ungleichförmigkeitsgetriebe (Koppelgetriebe) aufweisenden Antrieb, der die Messertrommeln im Augenblick des Schnittes im Gleichlauf mit der Warenbahn antreibt, wobei der Antriebsmotor über eine insbesondere thyristorgesteuerte Leistungsstufe gespeist wird.

Bei einem bekannten Querschneider dieser Art (DE-OS 20 20 199) ist das Ungleichförmigkeitsgetriebe zwischen dem Antriebsmotor und den Messertrommeln angeordnet und mit einer Messertrommelwelle starr gekuppelt und den starr miteinander gekuppelten Messertrommeln angeordnet.

Bei konstanter Drehzahl des Motors bewirkt das Ungleichförmigkeitsgetriebe, daß die Messertrommeln während eines Umlaufs beschleunigt und verzögert werden. Diese Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit der Messertrommel ermöglicht zum einen bei Gleichlauf zwischen Warenbahn und Messern einen Scherenschnitt und zum anderen die Unabhängigkeit der Bogenlänge vom Umfang der Messertrommeln.

Da die Kräfte für die Beschleunigung und Verzögerung der Messertrommeln bei konstanter Drehzahl des Antriebsmotors vom Ungleichförmigkeitsgetriebe aufgenommen werden und bei der großen Masse der Messertrommeln die Kräfte erheblich sind, muß das Getriebe entsprechend robust dimensioniert sein. Bei der Kompliziertheit eines Ungleichförmigkeitsgetriebes bedeutet das einen erheblichen Kostenfaktor. (Jagenberg »Technische Informationen ti« 111/302).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Querschneider der eingangs genannten Art zu schaffen, * bei dem das Ungleichförmigkeitsgetriebe weniger robust und damit kostengünstiger sein kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Querschneider der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Messertrommeln von Antriebsmotor

ίο unmittelbar und parallel zum Ungleichförmigkeitsgetriebe angetrieben werden und daß zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors der Leistungsstufe eine Regeleinrichtung zugeordnet ist, an die das Ungleichförmigkeitsgetriebe den seiner Drehzahl entsprechenden Istwert als Regelgröße liefert.

Da bei dem erfindungsgemäßen Querschneider das Ungleichförmigkeitsgetriebe nicht mehr zwischen Antriebsmotor und Messertrommeln angeordnet ist, sondern parallel dazu, hat es nur noch Steuerungsaufgaben, so daß es entsprechend leicht dimensioniert sein kann. Die Kräfte zum Beschleunigen und Verzögern der Messertrommeln werden jetzt vom Antriebsmotor aufgenommen, der beim Beschleunigen als Motor und beim Verzögern als Generator wirkt.

-'■"> Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Regeleinrichtung aus einem Drehzahlregler, insbesondere mit PID-Verhalten, und einem Stromregler, insbesondere mit PID-Verhalten, der als Führungsgröße die Stellgröße des Drehzahlreglers erhält und dessen

«ι Stellgröße der Regelgröße für den Stromregler liefernden Leistungsstufe für den Antriebsmotor zugeführt wird. Die Leistungsstufe kann als Steuerelemente Thyristoren aufweisen, die von einem zwischen dem Stromregler und der Leistungsstufe angeordneten

)^r> Impulsgeber getriggert werden und in beide Stromrichtungen aufsteuerbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

4i) F i g. 1 einen Querschneider in schematischer Darstellung mit einer Regeleinrichtung,

Fig. 2 einen Querschneider mit Antriebsmotor, Ungleichförmigkeitsgetriebe und Tachogenerator in perspektivischer Darstellung.

Der Querschneider besteht aus zwei Messerstrommeln 1,2, die über Zahnräder 3,4 miteinander gekuppelt sind. Auf der Oberfläche der Messertrommeln I, 2 sind schrägverlaufende Messer 7, 8 angeordnet, die bei Rotation der Messertrommeln J, 2 die Warenbahn 5 im

>() Scherenschnitt quer durchtrennen. Die Welle der Messertrommel I ist gegebenenfalls über ein Untersetzungsgetriebe mit einem Antriebsmotor 10 gekuppelt. Der Antriebsmotor 10 treibt parallel zu den Messertrommeln 1, 2 ein Ungleichförmigkeitsgetriebe in Form

w eines Koppelgetriebes U an. Am Ausgang des Koppelgetriebes 11 ist ein Tachogenerator 12 angeschlossen.

Der Antriebsmotor 10 wird über eine Leistungsstufe

13 vom Netz 17 versorgt. Die Leistungsstufe 13 weist in M) beide Richtungen einschaltbare Thyristoren auf. Gesteuert werden die Thyristoren von einem Stromregler

14 mit PID-Verhalten über einen Impulsgeber 15, dessen Steuerimpulse zum Einschalten der Thyristoren zeitlich verschoben werden können. Der .Stromregler 14, für den

hi die Leistungsstufe 13 mit dem Impulsgeber 15 die Regelstrecke darstellt, erhält vom Ausgang der Leistungsstufe 13 die Regelgröße R. Ferner erhält er von einem Drehzahlregler 16 mit PID-Verhalten dessen

Stellgröße Sals Führungsgroße. Der Drehzahlregler 16, für den die Leistungsstufe 13 mit dem Stromregler 14, der Antriebsmotor 10 mit dem Koppelgetriebe 11 und den Tachogenerator die Regelstrecke darstellt, erhält vom Tachogenerator 12 die Regelgröße T. Die Führungsgröße W wird von außen eingegeben.

Bei dem in F i g. 2 dargestellten Querschneider ist das Koppelgetriebe 11 an der mit der Antriebswelle des Motors 10 identischen Welle der einen Messertrommel 1 angeschlossen. Das Koppelgetriebe 11 besteht aus einer Eingangskurbel 17 und einer Ausgangskurbel 18. Die freien Enden beider Kurbeln 17, 18 sind über gelenkig angeschlossene Glieder 19, 20 mit einem Stellglied 21 gelenkig verbunden, dessen Drehachse 22 auf einer nicht dargestellten Führung in Richtung der beiden eingezeichneten Pfeile zur Einstellung eines Ungleichförmigkeilsgrades verschiebbar ist. So lange die Drehachse 22 mit der Welle der Messerwalze 1 und der gleichachsig angeordneten Welle des Tachogenerators 12 fluchtet, laufen die Wellen gleichförmig um. Erst nach Verstellen des Stellgliedes 21 in der einen oder anderen Richtung ergibt sich zwischen den Wellen der Messertrommel 1 und des Tachogenerators 12 eine Ungleichförmigkeit.

Der erfindungsgemäße Querschneider arbeitet auf folgende Weise:

Durch Eingeben der Führungsgröße Warn Drehzahlregler 16 wird die Grunddrehzahl des Antriebsmotor 10 eingestellt. Von dieser Drehzahl und der Geschwindigkeit der zugeführten Warenbahn hängt ab, wie lang die einzelnen vom Querschneider geschnittenen Bcgen sind. Die Bahngeschwindigkeit und die Drehzahl müssen aber so aufeinander abgestimmt sein, daß Gleichlauf zwischen den Messern 7, 8 und der Bahn während des Schnittes erzielt wird. Damit bei einer bestimmten Bahngeschwindigkeit und einer darauf abgestimmten Grunddrehzahl des Antriebsmotors es zu einem Schniu im Gleichlauf kommt, müssen — abgesehen von dem Sonderfall, daß die Messer 7, 8 in der gleichen Zeit den gleichen Weg zurücklegen wie die Warenbahn — die Messertrommeln während ihres Umlaufes beschleunigt

to und verzögert werden. Demzufolge muß die Drehzahl des Antriebsmotors 10 periodisch zu- und abnehmen. Der entsprechende Ungleichförmigkeitsgrad der Drehzahl wird nur am Koppelgetriebe 11 eingestellt. Das Koppelgetriebe liefert dann, obwohl vom Antriebsmo-

li tor 10 ungleichförmig angetrieben, an der Abtriebsseite eiüe gleichförmige Drehzahl für den Tachogenerator 12. Von hier geht dann eine konstante Regelgröße 19 zum Drehzahlregler 16, deren Größe der der Führungsgröße IV entspricht. Wenn nun eine Störgröße in dem

:<i Regelkreis auftritt, z. B. der Ungleichförmigkeitsgrad des Koppelgetriebes 11 verändert wird, sendet der vom Ausgang des Koppelgetriebes 11 über den Tachogenerator 12 beaufschlagte Drehzahlregler 16 eine Stellgröße San die Regelstrecke 10— 15.

j) Da das Koppelgetriebe 11 nur den Tachogenerator 12 anzutreiben braucht, kann es entsprechend klein dimensioniert werden, so daß es nur noch ein Steuerkoppelgetriebe darstellt. Die beim Beschleunigen und Verzögern der Messertrommel 1, 2 erforderlichen

in Kräfte und Leistungen werden bei diesem Querschneider unmittelbar vom Motor 10 aufgenommen und dem Netz 17 entnommen bzw. in das Netz eingespeist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Querschneider für Warenbahnen, bestehend aus zwei miteinander gekuppelten Messertrommeln und einem einen Antriebsmotor und ein insbesondere einstellbares Ungleichförmigkeitsgetriebe (Koppel- - getriebe) aufweisenden Amrieb, der die Messertrommeln im Augenblick des Schnittes im Gleichlauf mit der Warenbahn antreibt, wobei der Antriebsmotor über eine insbesondere thyristorgesteuerte Leistungstufe gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Messertrommeln (1, 2) vom Antriebsmotor (10) unmittelbar und parallel zum Ungleichförmigkeitsgetriebe (11) angetrieben werden und daß zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors (10) der Leistungsstufe eine Regeleinrichtung (13—16) zugeordnet ist, an die das Ungleichförmigkeitsgetriebe ill) den seiner Drehzahl entsprechenden Istwert als Regelgröße liefert.

2. Querschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (13—16) aus einem Drehzahlregler (16), insbesondere mit PI D-Verhalten, und einem Stromregler (14), insbesondere mit PID-Verhalten, besteht, der als Führungsgröße die Stellgröße (S) des Drehzahlreglers (16) erhält und dessen Stellgröße der Regelgröße für den Stromregler (14) liefernden Leistungsstufe (13) für den Antriebsmotor(lO) zugeführt wird.

3. Querschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Thyristoren der Leistungsstufe (13) von einem zwischen dem Stromregler (14) und der Leistungsstufe (13) angeordneten Impulsgeber (15) getriggert werden und in beide Stromrichtungen aufsteuerbar sind.