DE2745893A1 - Verfahren zur herstellung eines phthalocyaninpigments - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines phthalocyaninpigmentsInfo
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Description
ι ■;.;:"··. ν-1 ■ ·
Cc)SC 5-1O7'ifj/l-iA
CIBA-GLIGY AG, CH-4002 Bascl/Schv.'eia
Verfahren zur Herstelltmg einet.
p if,) η ent G
H O 9 8 1 P / ι ■ 7 8 1
27458H3 H
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Phthalocyaninpigments in wässrigem Medium.
Bei zur Einfärbung von Oberflachenbeschichtungsrnedien,
z.B. Anstrichmitteln, Lacken und Druckfarben, bestimmten Pigmenten spielen die physikalischen Kennwerte des Pigments eine
besondere Rolle. Die Bedeutung der physikalischen Kennwerte besteht bei diesen Substraten darin, dass die physikalischen
Eigenschaften weitgehend die koloristischen Eigenschaften des Pigments in der Oberflächenbeschichtung bestimmen.
Bei der Verwendung der Pigmente in Oberflachenbeschichtungsmedien
stellt sich das wichtige Problem, dass solche Medien organische Lösungsmittel enthalten, die einen nachteiligen Einfluss
auf die Kristallform und auf den Aggregationsgrad der Pigmentteilchen haben können. Im Fall der Phthalocyaninpigmente
liegen diese beispielsweise in ihrem einheitlichen Rohzustand (aus der Küpe) in der ß-Kristallform vor und besitzen eine
grosse Teilchengrösse (25 - 50 Mikron) und eine Oberflache von
5 m2/g.
Es ist erforderlich, die Teilchengrosse des rohen ß-Phthalocyaninpigments
zu verringern,z.B. durch Mahlen, bevor es als Pigment in Oberflächenbeschichtungsmedien verwendbar ist.
Nachdem das einheitliche rohe ß-Phthalocyanin einem Zerkleinerungsvorgang
wie Mahlen ausgesetzt wurde, erhält man ein Gemisch von α- und ß-Phthalocyanin mit kleinerer Teilchengrösse, d.h. im
Bereich von 0,01 bis 1 Mikron, das aber immer noch stark aggregiert ist, so dass die Oberfläche des Pigments noch klein
ist, d.h. etv/a 5 m /g. Je länger man den Zerkleinerungsvor-
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27 A 5893 S
gang fortsetzt, desto höher wird die Umwandlung des Phthalocyanins
der ß-Form in die α-Kristallmodifikation. Die oc-Modifikation
mit ihrem höheren Energieinhalt ist jedoch gegenüber organischen Lösungsmitteln, wie man sie in Oberflöchenbeschichtungen
verwendet, unbeständig, so dass sie sich v/ieder in die stabilere ß-Form umwandelt. Ein solches gemahlenes
oc-/ß-Produkt v/ird allgemein als gemahlenes Rohpigment bezeichnet.
Um die unstabile α-Form in die stabile β-Fora des
Phthalocyanins umzuwandeln und ein Pigment von annehmbarer Qualität für Anstrichmittel, Druckfarben und Kunststoffe zu erzeugen,
war es bisher notwendig, das gemahlene Rohprodukt einer weiteren Behandlung mit organischem Lösungsmittel zu unterwerfen,
wie beispielsweise in U.S. Patent 2 857 AOO erläutert.
Derartige Lösungsmittel- oder Nachbehandlungen besitzen hingegen den Nachteil, dass das organische Lösungsmittel teuer
ist und weiterhin entfernt und nach Gebrauch . zurückgewonnen werden muss, was weiteren Zeit- und Anlagenaufwand erfordert.
Es wurde nun gefunden, dass man gemahlenes rohes Phthalocyaninpigment nach einem Verfahren, welches keine organische
Lösungsmittelbehandlung einschliesst, in reines ß-Phthalocyanin umwandeln kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung eines Phthalocyaninpigments, dadurch
gekennzeichnet, dass man
a) rohes Phthalocyanin trocken vermahlt,
b) das Produkt aus Stufe a) mit einem ein Tensid enthaltenden wässrigen Medium verrührt und
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c) das pigmentartige Produkt isoliert.
Der rohe Phthalocyaninausgangsstoff für Stufe a) kann
ein metallfreies oder metallhaltiges Phthalocyanin und gegebenenfalls mit Halogenatomen, insbesondere Chlor- und/oder Bromatomen,
substituiert sein. Enthalten die Phthalocyanine Metallatorae, so können dies Kobalt-, Zink-, Cadmium-, Nickel- oder andere
Uebergangsmetallatome sein, jedoch stellt die ß-Form des Kupferphthalocyanins, wie unmittelbar bei dessen Synthese erhalten,
den bevorzugten Ausgangsstoff dar.
Die trockene Mahlbehandlung, der das Phthalocyaninmaterial
in Stufe a) unterworfen wird, lässt sich mit oder ohne Anwendung eines Salzes, z.B. Calciumchlorid, Natriumchlorid,
Natriumacetat, Natriumsulfat oder anderen anorganischen oder organischen Salzen, durchführen. Die trockene Mahlbehandlung
nimmt man zweckmässigerweise in einer Kugelmühle so lange vor, dass man ein gemahlenes Rohphthalocyanin mit einer durchschnittlichen
Teilchengrösse im Bereich von 0,01 bis 1 Mikron,
vorzugsweise von 0,03 bis 0,05 Mikron, erhält. Normalerweise genügt dafür eine Mahldauer von 4 bis 12 Stunden.
Das in Stufe b) des erfindungsgemassen Verfahrens verwendete Tensid ist vorzugsweise ein nicht-ionogenes Tensid.
Als nicht-ionogene Tenside werden Homo- und Mischpolymere alkoxylierter Sauren, Alkohole, Phenole und Amine, z.B. polyäthoxylierte
Cg-C-, --Alkylphenole wie Nonylphenol, polyäthoxylierte
C-, Q-C-. o-Alkohole wie Cetylalkohol, polyäthoxylierte ^i2~^18~
Alkylamine wie Kokosamin oder Talgamin, polyäthoxylierte C-.Q-C-jo-aliphatische
Säuren wie Stearinsäure und polyäthoxylierte
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C-jQ-C-jo-aliphatische Säureamide wie hydriertos Talgamid, bevorzugt.
Alkylphenole wie Octyl- und Nonylphenol, Fettalkohole,
z.B. Cetyl-, Stearyl- und Oleylalkohol, oder mit 5 bis 50 Mol
Alkylenoxyd kondensierte Glycerinester sind typische, im erfindungsgemassen
Verfahren verwendbare Tenside.
Aethoxylierte Alkylphenole werden als nicht-ionogene
Tenside zur Verwendung in Stufe b) des erfindungsgemäscen Verfahrens
besonders bevorzugt.
Das nicht-ionogene Tensid kann neben nicht-ionogenen Gruppen wie Alkoxygruppen auch anionische oder kationische Gruppen
enthalten, solange das Gesamtmolekül im Ganzen nicht-ionogenen Charakter aufweist.
Die verwendete Tensidrnenge liegt vorzugsweise bei 1% bis
30%, insbesondere bei 2% bis 20% und ganz speziell bei 5% bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gev/icht des Phthalocyaninausgangsstoffes.
Die erfindungsgemässe Stufe b) erfolgt vorzugsweise unter guten Durchmischungsbedingungen, wie zum Beispiel durch
Anwendung eines Schnellruhrers mit einer Höchstgeschwindigkeit im Bereich von 4 000 bis 8 000 Umdrehungen pro Minute crzielbar
sind. Wird andererseits Stufe b) bei der Temperatur durchgeführt, wo das Reaktionsgemisch der Stufe b) unter Rückfluss
siedet, so kann schnelles Rühren sich wegen der durch den Ruckfluss
bewirkten Bewegung des Gemisches erübrigen.
Zweckmässigerweise erfolgt Stufe b) des erfindungsgemassen
Verfahrens bei erhöhter Temperatur, z.B. bei einer Temperatur im Bereich von 25° bis zum Siedepunkt, vorteilhafter-
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weise bei einer Temperatur im Bereich von 7O°C bis zum Siedepunkt
.
Bei der Herstellung einer für wässrige Auftragssysteme,
z.B. Emulsionsfarben, geeigneten Pigmentzusammensetzung besteht eine bevorzugte Arbeitsweise darin, dass man aus dem nicht-ionogenen
Tensid, das zur Umwandlung des a/ß-CuPc in ß-CuPc verwendet wird, und einem ionogenen Tensid wie einer polymeren Carbonsäure,
z.B. einer Polyacryl- oder Polymethacrylsäure, einen Komplex bildet. Die Komplexbildung kann durch Zugabe einer
Losung des ionogenen Tensids, z.B. der polymeren Carbonsäure oder eines wasserlöslichen Salzes davon, z.B. eines Alkalioder
Ammoniumsalzes davon, zu der Aufschlämmung, die durch Vermischen des Pigments mit der Losung des nicht-ionogenen
Tensids gebildet wurde, und Erniedrigung des pH-Werts des Gemisches durch Zugabe von Saure, z.B. HCl, HpSCv, Η,ΡΟλ oder
Essigsäure, erfolgen, bis die Aufschlämmung soweit ausgeflockt ist, dass man das Pigment durch herkömmliches Filtrieren gewinnen
kann. Ueblicherweise muss der pH-Wert der Aufschlämmung auf weniger als 3,5, vorzugsweise auf den Bereich von 1,0 bis
2,5, erniedrigt werden.
Weitere Einzelheiten der Art und Weise der Herstellung der bei dieser bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens verwendeten Tensidkomplexe sind in unserer belgischen Patentschrift Nr. 834 829 beschrieben.
Das so erhaltene Pigmentprodukt lasst sich von wasserlöslichen
Salzen freiwaschen, vorzugsweise unter Verv/andung
angesäuerten Wassers, um eine Zersetzung des Tensidkomplexes
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zu verhindern.
Nach dem Trocknen, z.B. in einem herkömmlichen, beispielsweise
bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 70 gehaltenen Trockenschrank, erhalt man eine Pigmentzusammensetzung,
die sich schon beim Ruhren mit niedriger Scherkraft, z.B. Rühren mit einem Schaufelrührer, leicht in wässriger
Emulsionsfarbe dispergieren lässt.
In Stufe b) des erfindungsgernässen Verfahrens kann es
vorteilhaft sein, einen Anteil eines oder mehrerer Mittel, die bekanntermassen die anwendungstechnischen Eigenschaften
eines Pigments in sonstigen Oberflachenbeschichtungen verbessern, zuzusetzen. Beispiele für solche Mittel sind unter
anderem Rosin, Rosinamine, Zink-/Calciumsalze von Harzsäuren sowie Amine oder deren Derivate, vorzugsweise aliphatische
Amine, Aminsalze oder Aminoxyde mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Dabei können die verwendeten Amine primäre,sekundäre oder tertiäre
Amine sein. Als Amine v/erden C12" ^i*3 CpQ-Alkylamine, z.B.
01eylamin,Stearylamin, 3-Octadecylaminopropylamin oder 3-(2'-Pentadecylamino)-propylamin,
gegebenenfalls in Form ihrer Carbonsäuresalze, z.B. ihrer Acetate oder Oleate, bevorzugt.
Der Anteil irgendeines in Stufe b) zugesetzten Verbesserungsmittels
liegt zweckmässig im Bereich von 1% bis 40%,
insbesondere 2% bis 15Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Trockenpigments.
Der abschliessende Isolierungsschritt, Stufe c) des erfindungsgemässen
Verfahrens, lässt sich durchführen, indem man beispielsv/eise das Gemisch ansäuert, das feste pigmentartige
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Material abfiltriert, und zweckmässig von wasserlöslichen Stoffen
freiwäscht, bevor es getrocknet wird, z.B. bei einer Temperatur im Bereich von 40° bis 70 C.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen
Pigmente werden ohne Aufwand für organische Lösungsmittel oder durch die Verwendung solcher Lösungsmittel verursachte Umweltverschmutzung
hergestellt. Die in OberflJichenbeschichtungsmedien wie Anstrichmitteln, Lacken und Druckfarben, insbesondere
wässrigen Oberflachenbeschichtungsmedien dispergierten Pigmente
liefern ferner Färbungen hoher Leuchtkraft und Farbtiefe.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist dementsprechend weiterhin eine Zusammensetzung, die aus einem Oberflachenbeschichtungsmedium
und einem pigmentierenden Anteil eines nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Pigments besteht.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, sind Teile und Prozentangaben dabei Gewichtsteile und Gewichtsprozente
.
Beispiel 1
Beispiel 1
Man lost 6 Teile Empilan NP.9 (äthoxyliertes Nonylphenol)
unter Rühren in 350 Teilen kaltem V/asser. Dann versetzt man die Tensidlosung unter guten Durchmischungsbedingungen, z.B.
unter Verwendung eines Silverson L2R Schnellruhrers (Höchstgeschwindigkeit
etwa 6 000 Umdrehungen/Minute), mit 60 Teilen in einer Kugelmühle acht Stunden mit Stahlkugeln gemahlenen
rohen Phthalocyanin. Unter schnellem Ruhren erhitzt man
die Pigmentsuspension auf 95°C und halt 90 Minuten bei dieser
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Temperatur bei pH 8,5 (pH-Einstellung durch Zugabe von verdünnter
Natronlauge). Dann lässt man 120 Teile einer 5 gew.-7oigen Staybelite-harzlb'sung (von Hercules Powder Co.)
in verdünnter KOH einlaufen und danach soviel Calciumchloridlösunß,
dass das Harz ausfällt. Die Aufschlämmung wird, dann mit verdünnter HCl auf pH 2 angesäuert, i- Stunde
unter üblichen Ruhrbedingungen gerührt, filtriert, vo:i loslichen
Salzen freigewaschen und getrocknet (bei 50-60 C).
Aehnliche Produkte werden erhalten 5 wenn mcr. das Empilan
NPc9 durch eines der folgenden Tenside ersetzt:
a) äthoxyliertes Rizinusöl
b) äthoxylierten synthetischen linearen primären C-, ,-C-,,--Alkohol.
Die so erhaltenen Pigmentzusammensetzungen eignen sich insbesondere zur Verwendung in Oeldruckfarben und nicht-wassrigen
Anstrichmitteln.
Beispiel 2
Beispiel 2
Unter Verwendung einer Kugelmühle mahlt man 750 Teile
rohes Phthalocyaninblau in der ß-Form mit 65 Teilen Phthalimid, was ein Pigment mit etwa 60% α-Form ergibt.
Man rührt das entstandene Pulver in 1 500 Teile Wasser,
das 24 Teile Aetznatronplätzchen und 157,5 Teile Synperonic NP (ein athoxyliertes Alkylphenol der ICI Ltd.) enthält. Auf
einem Schnellmischer, z.B. einem Silverson L2R, mischt man 2,5 Stunden weiter, wobei man die Temperatur durch Einblasen
von Dampf bei 95-1000C hält. Dann gibt man eine Losung dazu,
die aus 514 Teilen einer 35/o-igen wässrigen Losung von Kalinr.-
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polymethacrylat (Vinapol 16A0 von Vinyl Products) und 22,5
Teile Supronic E800 (ein Aethylenoxyd/Propylenoxyd-blockmischpolymer
der ABH Chemicals Ltd) in insgesamt 800 Teilen Wasser besteht.
Dann wird die Aufschlämmung mit verdünnter Salzsaure
auf pH 1 angesäuert, anschliessend filtriert und mit salzsaurem Wasser von pH 2 gewaschen. Der Filterkuchen wird dann getrocknet,
v/as eine in wässriger Emulsionsfarbe leicht d.ispergierbare
Pigmentzusammensetzung ergibt.
Beispiel 3
Beispiel 3
In einer Kugelmühle mahlt man 87,5 Teile rohes Phthalocyanin
(ß-Forra) mit 11,5 Teilen wasserfreiem Calciumchlorid, 0,8 Teil Diathylanilin und 0,4 Teil Glycerinmonooleat, was ein
Pigment mit etv/a 60% α-Form ergibt.
Dann rührt man das Pulver in 600 Teile 8,75 Teile Synperonic NX (ein athoxyliertes Alkylphenol der ICI Ltd.) enthaltendes
V/asser. Auf einem Schnellmischer, z.B. einem Silverson L2R, mischt man 1,75 Stunden weiter, wobei man die
Temperatur durch Einblasen von Dampf bei 95-10O0C hält. Anschliessend
gibt man v/eitere 7 Teile in 20 Teilen Wasser gelöstes Synperonic NX dazu und mischt noch 0,25 Stunden bei 95-100 C
weiter. Anschliessend gibt man eine Losung dazu, die aus 45 Teilen einer 35%-igen wässrigen Losung von Kaliumpo.lvmethacrylat
(Vinapol 1640 von Vinyl Products) in 150 Te.'.len Wasser besteht.
Dann wird die Aufschlämmung mit verdünnter SaI;:.saure
auf pH 1 angesäuert, anschliessend filtriert und mit sa\zsaurem
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Wasser von pH 2 gewaschen. Der Filterkuchen wird dann getrocknet,
was eine in wässriger Emulsionsfarbe leicht dispergierbare Pigmentzusammensetzung ergibt.
Beispiel 4
Man rührt 54 Teile gernass Beispiel 2 erhaltenes, gemahlenes Kupferphthalocyaninpulver in 500 Teilen Wasser, das
2 Teile Natriumhydroxydplätzchen und 10,5 Teile Synperonic NP 15 (ein athoxyliertes Alkylphenol) enthält.
Die entstandene Aufschlämmung wird zum Rückfluss erhitzt
und unter Rühren mit einem üblichen Schaufelruhrer bei Rückflusstemperatur gehalten, bis sich das Pigment in IOO56
ß-Form umgewandelt hat (erforderliche Zeit ungefähr 2g Stunden).
Die Aufschlämmung wird dann auf 650C abgekühlt. Anschliessend
versetzt man mit einer Losung, die aus 34,5 Teilen einer 35%-igen
wässrigen Losung von Vinapol 1640 (dem Kaliumsalz der PoIymethacrylsaure)
und 1,5 Teilen Superonic E.800 (einem Aethylenoxyd/Propylenoxyd-blockmischpolymer)
in insgesamt 56 Teilen Wasser besteht. Man rührt die Aufschlämmung 15 Minuten und säuert
dann mit einer Lösung von 22 Teilen Salzsäure in 22 Teilen Wasser an. Man lässt die Temperatur des Gemisches auf 55°C
fallen.
Dann wird die Aufschlämmung filtriert und mit einer Losung von 8,16 Teilen Citronensäure in 16 000 Teilen Wasser gewaschen.
Der Filterkuchen v/ird getrocknet, was eine in einer wässrigen Emulsionsfarbe leicht dispergierbare Pigmentzusamnensetzung
ergibt.
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Man rührt 54 Teile gemäss Beispiel 2 erhaltenes, gemahlenes
Kupferphthalocyaninpulver in 800 Teile V/asser, das 10,5 Teile Texofor D30 (einen athoxylierten Glycerinester) enthält.
Man mischt auf einem Schnellmischer, nämlich einen Silverson L2R, 2,5 Stunden weiter, wobei man die Temperatur durch Einblasen von
Dampf bei 95-10O0C halt. Dann versetzt man mit einer Losung,
die aus 34,28 Teilen einer 35%-igen Lösung von Vinapol 1640
(Kaliumpolymethacrylat) und 1,5 Teilen Supronic E.800 (einem Aethylenoxyd/Propylenoxyd-blockmischpolyrner) in insgesamt
56 Teilen V/asser besteht. Man mischt auf einem Schnellmischer 15 Minuten weiter, und ersetzt den Schnellmischer dann
durch einen üblichen Schaufelruhrer. Die Aufschlämmung wird
mit verdünnter Salzsäure auf pH 1,5 angesäuert. Man rührt
eine halbe Stunde v/eiter.
Die Aufschlämmung wird dann filtriert und wie in Beispiel
4 beschrieben mit Citronensäurelösung gewaschen. Der
Filterkuchen v/ird getrocknet, was eine in einer v/ässrigen Emulsionsfarbe leicht dispergierbare Pigmentzusammensetzung
ergibt.
Beispiel 6
Beispiel 6
Man rührt 54 Teile gemäss Beispiel 2 erhaltenes, gemahlenes
Kupferphthalocyaninpulver in 800 Teile Wasser, das 10,5 Teile Synperonic BD. 100 (ein Gemisch aus zwei athoxylierten
langkettigen primären Alkoholen) enthalt. Unter Verwendung eines üblichen Schaufelruhrers mischt man weiter und erhitzt
die Pigmentaufschlämmung drei Stunden zum Rückfluss. Dann
versetzt man mit einer Lösung, die aus 34,28 Teilen einer
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igen wässrigen Losung von Vinapol 1640 (Kaliumpolymethacrylat)
und 1,5 Teilen Supronic E.800 (einem Aethylenoxyd/Propylenoxydblockmischpolymer)
in insgesamt 56 Teilen Wasser besteht. Man rührt die Aufschlämmung fünfzehn Minuten, säuert dann an
und arbeitet wie in Beispiel 5 beschrieben auf, was eine in einer wässrigen Emulsionsfarbe leicht dispergierbare Pigmentzusammensetzung
ergibt.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Phthalocyaninpigments, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) ein rohes Phthalocyanin trocken vermählt,
b) das Produkt aus Stufe a) mit einem ein Tensid enthaltenden v/ässrigen Medium verrührt und
c) das pigmentartige Produkt isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von der ß-Form des Kupferphthalocyanins, wie unmittelbar
bei dessen Synthese erhalten, ausgeht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Trockenmahlung in Stufe a) in einer Kugelmühle solange
vornimmt, bis man ein gemahlenes Rohphthalocyanin mit einer durchschnittlichen Primarteilchengrosse im Bereich von 0,01 bis
1 Mikron erhalt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensid in Stufe b) ein nicht-ionogenes Tensid ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht-ionogene Tensid ein Homo- oder Mischpolymer aus alkoxylierten
Sauren, Alkoholen, Phenolen oder Aminen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensid ein polyathoxyliertes CV-C,p-Alkylphenol, ein polyathoxylierter
C-,q-C-,q-Alkohol, ein polyathoxyliertes C-ip-C-ig-Alkylamin,
eine polyäthoxylierte C-^Q-C^g-aliphatische Säure
oder ein polyathoxyliertes C10-C1Q-aliphatisches Saureainid ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Menge Tensid 1 bis 30 Gew.-% beträgt, bezogen
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ORIGINAL INSPECTED
auf das Gewicht des Phthalocyaninausgangsstoffes.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in Stufe b) bei einer Temperatur im Bereich von
250C bis zum Siedepunkt erfolgt.
250C bis zum Siedepunkt erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dass
das zur Umwandlung von a/ß-Kupferphthalocyanin in ein ß-Kupferphthalocyaninpigment
verwendete nicht-ionogene Tensid als Komplex mit einem ionogenen Tensid vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das ionogene Tensid eine polymere Carbonsaure ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Komplexbildung durch Zugabe einer Losung des ionogenen Tenside
zu der Aufschlämmung, die durch Vermischen des Pigments mit der Losung des nicht-ionogenen Tensids erhalten wurde, und Erniedrigung
des pH-Werts des Gemisches durch Zugabe von Säure erfolgt, bis die Aufschlämmung soweit ausgeflockt ist, dass man das Pigment
durch Filtrieren gewinnen kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man den pH der Aufschlämmung auf einen Wert im Bereich von 1,0
bis 2,5 erniedrigt.
bis 2,5 erniedrigt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in Stufe b) ein oder mehrere Mittel zusetzt, die bekanntermassen
die anwendungstechnischen Eigenschaften eines Pigments
verbessern.
verbessern.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Stufe c) durchfuhrt, indem man das Gemisch ansäuert, das
feste pigmentartige Material abfiltriert und vor dem Trocknen
von wasserlöslichen Stoffen freiwMscht.
feste pigmentartige Material abfiltriert und vor dem Trocknen
von wasserlöslichen Stoffen freiwMscht.
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