DE2745883A1

DE2745883A1 - Roentgenuntersuchungsgeraet

Info

Publication number: DE2745883A1
Application number: DE19772745883
Authority: DE
Inventors: Sten Djurson; Hans Waerve
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-10-12
Filing date: 1977-10-12
Publication date: 1979-04-19
Also published as: FR2405695A1; US4335315A; US4223230A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München * ' VPA 77 P 5118 BRD

Röntgenuntersuchungsgerät

Die Erfindung betrifft ein Röntgenuntersuchungsgerät mit einem Parallelogrammarm, der an seinem einen Ende an einem Lager befestigt ist und an seinem anderen Ende über eine Halterung eine Röntgenröhre mit einer Blende trägt, bei dem der Parallele-grammarm um eine vertikale Achse horizontal schwenkbar ist und in vertikaler Richtung bewegt werden kann, so daß der Zentralstrahl der Röntgenröhre seine Richtung behält.

Ein Röntgenuntersuchungsgerät dieser Art ist durch den Prospekt "Nanomobil 2i" der Firma Siemens bekannt. Dieses Gerät, das
ein mobiler Röntgenapparat ist, wird z.B. zu einem auf einem Untersuchungstisch ruhenden Patienten für eine Röntgenaufnahme gefahren. Unter den Patienten wird eine Röntgenkassette geschoben. Der Parallelogrammarm mit der Röntgenröhre wird so
gedreht, daß das eingeblendete Strahlenfeld die Kassette deckt. Wenn die Kassette für eine weitere Aufnahme den Tisch entlang unter dem Patienten in eine andere Position gebracht wird,
muß der Parallelogrammarm geschwenkt und die Röntgenröhre neu eingestellt werden, so daß das eingeblendete Strahlenfeld wieder die Kassette deckt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenuntersuchungsgerät zu schaffen, bei dem das Einstrllp ■ der Röntgenröhre auf die Kassettenlage gegenüber dem bekannten Gerät ver-25

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einfacht ist, bei dem insbesondere die Röntgenröhre beim Ändern der Kassettenlage in Patientenlängsrichtung leicht auf eine neue Kassettenlage eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Parallel ogrammarm zwischen dem Lager und der Röntgenröhrenhalterung Führungsmittel angeordnet sind, die beim Schwenken des Parallelogrammarms um die vertikale Achse die Röntgenröhre so verschieben, daß die Seiten des mittels der Blende eingeblendeten Feldes parallel verschoben werden. Ist die Röntgenröhre mit der Blende einmal auf eine Kassettenlage eingestellt worden, so kann sie durch einfaches Schwenken des Parallelogrammarmes auf eine neue Kassettenlage an einer anderen Stelle des Patienten eingestellt werden, weil die Kantenlagen der Kassette in den verschiedenen Kassettenlagen bei einem Patienten in der Regel parallel zueinander verlaufen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein mobiles Röntgenuntersuchungsgerät nach der Erfindung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Röntgenuntersuchungsgerätes nach Fig. 1 von oben und

Fig. 3 den Tragarm für die Röntgenröhre bei dem Gerät nach Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt einen Wagen 1, der mit vier Rädern versehen ist, von denen nur zwei Räder 2, 3 sichtbar sind. Das Rad 2 und das gegenüberliegende, nicht sichtbare Rad sind lenkbar. An der Oberseite des Wagens 1 ist ein schwenkbar gelagerter Tragarm 4 angeordnet, der an seinem freien Ende mit einem zwei-

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ten Tragarm 5 mittels einer Achse 6 gelenkig verbunden ist. Der Tragarm 5 trägt an seinem freien Ende mittels eines Gelenkes eine in einem Gehäuse 8 angeordnete Röntgenröhre 8a mit einer Primärstrahlenblende 8b. Im Gehäuse 8 liegt auch der Hochspannungsgenerator (Einkesselgenerator), während die Schalt- und Steuerelemente am Wagen 1 in und auf dessen Gehäuse angeordnet sind.

Der Wagen 1 weist eine Stufe 9 auf, an der die Oberseite des Wagens 1 schräg nach oben ansteigt und ein Bedienungspult 10 zur Einstellung der Aufnahmeparameter bildet. Der Wagen 1 weist ferner an seiner Oberseite eine Stufe 7 zur Aufnahme des Gehäuses 8 in einer Parkstellung auf, die eine Vertiefung bildet, in die das Gehäuse 8 paßt, wie die strichpunktiert gezeichnete Lage des Tragarmes 5 und des Gehäuses 8 zeigen. Auf der einen Stirnseite 11 des Wagens 1 ist in seinem Gehäuse eine Vertiefung 12 vorhanden, aus der eine Lenkstange 13 mit einem Handgriff 14 herausragt, die zum Lenken der motorisch angetriebenen Räder dient. An dem Handgriff 14 ist ein nicht dargestellter Betätigungsknopf zum Ein- und Ausschalten der motorisch angetriebenen Räder angeordnet. Die Lenkstange 13 ist um eine Achse 15 schwenkbar gelagert und kann in die Vertiefung 12 hineingeklappt werden.

Zum Fahren des Röntgenapparates wird das Gehäuse 8 in die geschilderte Parkstellung geschoben, so daß die im Gehäuse 8 vorhandene Röntgenröhre, die Blende und der Hochspannungsgenerator gegen unbeabsichtigtes Anstoßen geschützt sind. Für eine Röntgenaufnahme kann das Gehäuse 8, wie in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 näher beschrieben wird, frei mittels zweier Handgriffe 4a, 5a an den Armen 4, 5 eingestellt werden. Durch eine Gewichtsausgleichsvorrichtung ist das Gewicht der Arme 4, 5 und des Gehäuses 8 mit seinen Bauteilen ausgeglichen.

In Fig. 2 ist gezeigt, daß das Gehäuse 8 mit der Röntgenröhre 8a gegenüber den Tragarmen 4, 5 in einem bestimmten Winkel O6 eingestellt werden kann. Beim Schwenken der Tragarme 4, 5 um eine ver-

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tikale Achse 16 z.B. in die strichpunktiert gezeichnete Position wird das Gehäuse 8 mit der Röntgenröhre 8a durch in der Fig. 3 näher beschriebene Mittel so verschoben, daß die Seiten des mittels der Blende 8b eingeblendeten Feldes 17 parallel verschoben werden. Bei einer Parallelverschiebung einer unter einem Patienten liegenden Kassette braucht beim Nachschwenken der Tragarme 4, 5 das Gehäuse 8 mit der Röntgenröhre 8a und der Blende nicht nachgestellt zu werden.

In Fig. 3 ist gezeigt, daß im Inneren der geschlossen ausgebildeten Tragarme 4, 5 ein Doppelparallelogrammarm vorhanden ist, der an seinem einen Ende an einem hohlzylindrischen Lager 18 befestigt ist und an seinem anderen Ende über eine Halterung 19 das in der Fig. 3 nicht dargestellte Gehäuse 8 mit der Röntgenröhre 8a und der Blende 8b trägt. Das Lager 18 ist in dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Wagen 1 gelagert.

An der nach oben gerichteten Stirnseite des Lagers 18 sind zwei an der Peripherie einander gegenüberliegende, nach oben gerichtete Ansätze 20, 21 befestigt, zwischen denen eine Welle 22 drehbar gelagert ist. Auf jedem Ansatz 20, 21 ist außerdem jeweils einer zweier parallel zueinander angeordneter Arme 23, 24 drehbar befestigt. Die Arme 23, 24 sind mit der Welle 22 gelenkig verbunden. An den freien Enden der Arme 23, 24 ist die Welle 6 drehbar gelagert. An der Welle 6 sind zwei weitere Arme 25, 26 drehbar gelagert, an deren freie Enden eine weitere Welle 27 drehbar gelagert ist. An der Welle 27 ist ferner ein nach unten gerichteter Bügel 28 drehbar angeordnet. Der Bügel 28 weist einen nach oben gerichteten Ansatz 29 auf, der über eine Stange 30 mit einem auf der Welle 6 fest angeordneten winkelförmigen Teil 31 verbunden ist. Der Teil 31 ist außerdem über eine Stange 32 mit dem Ansatz 20 gelenkig verbunden.

Die Halterung 19 für das Gehäuse 8 ist mittels einer an dem Bugel 28 vertikal angeordneten Welle 33 schwenkbar gelagert, an der ein Zahnrad 34 befestigt ist, das in ein weiteres Zahnrad 35 eingreift. Das Zahnrad 35 ist an der Achse 27 befestigt und bil-

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det mit dem Zahnrad 34 ein Kegelradgetriebe. Das Zahnrad 35 weist einen Ansatz 36 auf, der über eine Stange 37 mit einem weiteren an der Welle 6 befestigten winkelförmigen Teil 33 gelenkig verbunden ist. Der Teil 38 ist außerdem über eine weitere Stange 39 mit einem Ende eines an der Achse 22 befestigten Armes 40 verbunden. Das andere Ende des Armes 40 ist über eine Stange mit einem Ansatz 42 eines im Lager 18 angeordneten Zahnrades 43, das an einer im Lager drehbar gelagerten Welle 44 befestigt ist, gelenkig verbunden.

Das Zahnrad 43 steht jn Eingriff mit einem Zahnrad 45, das an einer vertikalen Welle 46 befestigt ist, die nach unten durch das Lager 18 hindurchragt und an dem Wagen 1 drehbar gelagert ist. Die Zahnräder 43 und 45 bilden ebenfalls ein Kegelradgetriebe. An der Welle 46 ist eine Scheibe 47 befestigt, an deren Peripherie eine Arretierungsvorrichtung 48, die am Wagen 1 befestigt ist, angreift.

Die Scheibe 47 ist also in bezug auf den Wagen arretierbar. An dem Zahnrad 43 ist ein Flansch 49 befestigt, an dessen Peripherie eine Arretiervorrichtung 50, die im Lager 18 befestigt ist, angreift. Der Flansch 49 ist in bezug auf das Lager 18 arretierbar.

Der Doppel-Parallelogrammarm kann in vertikaler Richtung bewegt werden, so daß der Z_entralstrahl der Röntgenröhre parallel verschoben wird. Dadurch kann der Abstand des Fökusses vom Röntgenfilm eingestellt werden. Das Gehäuse 8 mit der Röntgenröhre, das an einem mit der Halterung 19 gelenkig verbundenen Halter 51 befestigt ist, wird so eingestellt, daß der Zentralstrahl der Röntgenröhre im Zentrum der Kassette rechtwinkelig auf diese auftrifft. Wenn die Lage des Zentralstrahls eingestellt ist, kann der Winkel zwischen der Halterung 19 und dem Halter 51 und damit die Lage des Zentralstrahls mittels einer Arretiervorrichtung 52 arretiert werden. Bei einer Höhenverschiebung des Gehäuses 8 wird der Bügel 28 derart gedreht, rlaß der Zentralstrahl in jeder Winkellage der Arme 25, 26 immer senkrecht auf der Kassette auftrifft.

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Der Doppel-Parallelogrammarm kann auch um eine vertikale Achse 53 horizontal verschoben werden. Zuerst muß das Gehäuse 8 mit der Röntgenröhre gegenüber der Kassette so eingestellt werden, daß das eingeblendete Feld der Blende die Kassette deckt und dessen Kanten mit den Kassettenkanten zusammenfallen. Dies erfolgt durch Drehen des Gehäuses 8 um die Welle 33 bei gelösten Arretiervorrichtungen 48, 50. Dabei dreht sich das Kegelradgetriebe 34, 35, so daß die Scheibe 47 über die Führungsmittel bildenden Bauelemente 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 45, und 46 gedreht wird. Die Scheibe 47 wird nach dem Erreichen der gewünschten Gehäusestellung mittels der Arretierungsvorrichtung 48, die eine elektrische Magnetbremse ist, durch Betätigen eines z.B. auf dem Handgriff 5a (Fig. 1) angeordneten Betätigungsknopfes arretiert. Beim Schwenken des Parallelogrammarmes in horizontaler Richtung dreht sich das Lager 18 in dem' Wagen 1, so daß das Zahnrad 43 um das arretierte Zahnrad 45 gedreht wird, die Führungsmittel in der Reihenfolge 42, 41, 40, 39, 38, 37, 36, 35 und bewegt und die Welle 33 sowie die Halterung 19 derart dreht, daß die Halterung 19 mit dem Gehäuse 8 eine Parallelbewegung beschreibt. Wenn die gewünschte Lage des Gehäuses 8 mit der Röntgenröhre und der Blende erreicht ist, wird der Parallelogrammarm mittels der an dem Flansch 49 des Zahnrades 43 angreifenden Arretiervorrichtung 50 arretiert. Diese Vorrichtung 50 ist ebenfalls eine elektrische Magnetbremse und kann z.B. auch mittels eines auf dem Handgriff 5a (Fig. 1) angeordneten Betätigungsknopfes betätigt werden.

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L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche

1/ Röntgenuntersuchungsgerät mit einem Parallelogrammarm, der an seinem einen Ende an einem Lager befestigt ist und an seinem anderen Ende über eine Halterung eine Röntgenröhre mit einer Blende trägt, bei dem der Parallelogrammarm um eine vertikale Achse horizontal schwenkbar ist und in vertikaler Richtung bewegt werden kann, so daß der Zentralstrahl der Röntgenröhre seine Richtung behält, dadurch gekennzeichnet, daß im Parallelogrammarm (Fig. 3) zwischen dem Lager (18) und der Röntgenröhrenhalterung (19) Führungsmittel (33 bis 46) angeordnet sind, die beim "Schwenken des Parallelogrammarms (Fig. 3) um die vertikale Achse (53) die Röntgenröhre (8a) so verschieben, daß die Seiten des mittels der Blende (8b) eingeblendeten Feldes (17) parallel verschoben werden.
2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (19) der Röntgenröhre (8a) mittels einer vertikal angeordneten Welle (33) schwenkbar ist, an der ein Zahnrad (34) befestigt ist, das über Verbindungsmittel (35 bis 42) mit einem zweiten, auf einer Welle (44) im Lager (18) gelagerten Zahnrad (43) gekuppelt ist und daß mit diesem zweiten Zahnrad (43) ein drittes Zahnrad (45) in Eingriff steht, das in bezug auf das Gerätegehäuse (1) arretierbar ist.
3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (46) des dritten Zahnrades (45) eine Scheibe (47) befestigt ist, an deren Peripherie eine Arretiervorrichtung (50) für das dritte Zahnrad (45) vorhanden ist.
4. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretiervorrichtung (50) für das zweite Zahnrad (43) vorhanden ist.
5. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch 3^ gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichturgen (48, 50) elektrische Ma^nobbremsen sind.

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