DE2745390C2 - Röntgensichtgerät für die Herstellung von Transversalschichtbildern - Google Patents
Röntgensichtgerät für die Herstellung von TransversalschichtbildernInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Röntgenschichtgerät für die Herstellung von Transversalschichtbildern mit einem
Objektträger für die Aufnahme des zu untersuchenden Objektes, mit einer Röntgen- oder Gammastrahlenquelle
mit zugehörigen Schlitzmasken für die Erzeugung eines Strahlenfächers, mit einer Detektorvorrichtung,
bestehend aus einem Detektorschirm und einer Fernsehkamera für die Messung und Umwandlung der
Strahlung in elektrische Signale und mit einer Bildrekonstruktionsvorrichtung für die Verarbeitung der elektrischen
Signale derart, daß das Transversalschichtbild des Objektes erzeugt werden kann.
Wie bei der Tomometrie in der Regel üblich ist, wird
ein zu untersuchendes Objekt von einem im wesentlichen ebenen, divergierenden Bündel von Röntgen- oder
Gamma-Strahlung durchstrahlt. Dazu wird gegenüber der Strahlenquelle eine Maske mit einem oder mehreren
parallelen Schlitzen angeordnet, so daß ein oder mehrere scheibenförmige Querschnitte des betreffenden
Objektes durchstrahlt werden können. Auf den Auffangschirm, der gegenüber einem entsprechend durchstrahlten
Objekt angeordneten Detektorvorrichtung werden dabei über eine entsprechende Schlitzmaske ein
oder mehrere übereinander liegende Bildfenster projiziert, wobei ein jedes Bildfenster einem scheibenförmigen
Querschnitt des Objekts entspricht, wie er durch die quellenseitig angeordnete Maske bestimmt ist. Die Detektorvorrichtung
ist dazu eingerichtet, von einem jeden solchen Bildfenster ein elektrisches Signal, ein sog.
Signalprofil, zu bilden.
Die DE-OS 27 20 993 beschreibt ein solches, für Tomometrie dienendes System, bei dem ein auf dem Auffangschirm
der Detektorvorrichtung entstandenes Bild auf dem Eingangsfenster eines Bildverstärkers abgebildet
wird. Das Ausgangsfenster dieses Bildverstärkers ist unmittelbar mit der Aufnahmeseite einer Videokamera
gekoppelt Ein auf der Aufnahmeseite dieser Videokamera gebildetes Bildfenster kann hierbei z. B. zeilenweise
ausgelesen werden, und dadurch, daß z. B. die entsprechend ausgelesenen Bildzeilen jeweils spaltweise
integriert werden, wird ein elektrisches Ausgangssignal erhalten, das sog. Signalprofil, von dem jeder Momentanwert
für die Transmission maßgebend ist, die längs eines aus der Strahlenquelle kommenden und unter einem
gegebenen Positionswinkel einfallenden Strahles für einen betrachteten scheibenförmigen Objektquerschr.itt
summiert ist
Dadurch daß das Objekt nacheinander aus mehreren Positionswinkeln durchstrahlt wird, kann ausgehend
von den dabei abgeleiteten Signalprofilen ein endgültiges Tomogramm mittels der Bildrekonstruktionsvorrichtung
rekonstruiert werden.
Eine solche Rekonstruktion eines Tomogramms erfordert
eine gewisse Zeit, die im wesentlichen bestimmt wird durch die Zeit, die erforderlich ist, um das Objekt
aus allen gewünschten Richtungen zu durchstrahlen, sowie durch die Zeit, die erforderlich ist, um die durch eine
solche Durchstrahlung erhaltenen Signalprofile zu einer für tomographische Wiedergabe geeigneten Form zu
verarbeiten. Bei einem entsprechenden System kann erst, nachdem ein vollständiges Tomogramm erhalten
worden ist festgestellt werden, ob der betreffende Objektquerschnitt tatsächlich die für die betreffende Untersuchung
gewünschte Detailinformation enthält. Eine Konsequenz davon ist, daß in der Praxis oft festgestellt
wird, daß der betrachtete Objektquerschnitt, von dem das vollständige Tomogramm angefertigt ist, nicht der
für die betreffende Untersuchung optimale Querschnitt ist, so daß wiederum nacheinander Tomogramme in verschiedenen
Schichtebenen angefertigt werden müssen, bis ein für die betreffende Untersuchung brauchbarer
Querschnitt des Objektes gefunden wird.
Einem solchen Verfahren, bei dem nacheinander mehrere Tomogramme angefertigt werden müssen, haften
schwerwiegende Nachteile an. So bedeutet die wiederholte Anfertigung eines Tomogramms für einen untersuchten
Patienten eine unzulässige physische Belastung, während es für die Konstitution des Patienten
besonders schädlich ist, wenn er wiederholt einer nicht unbeträchtlichen Strahlungsdosis ausgesetzt wird.
Da die üblichen. Röntgenschichtgeräte für die Herstellung von Transversalschichtbildern keine Möglichkeiten
bieten, um vor der Anfertigung eines Tomogramms feststellen zu können, wo der optimale Querschnitt
bzw. die optimalen Querschnitte gewählt werden muß bzw. müssen, müßte diese optimale Schnittebene
mit Hilfe einer separaten Vorrichtung bestimmt werden. Dazu könnte eine übliche Röntgen-Durchleuchtungsanlage
benutzt werden, mit der ein Übersichtsbild erhalten werden kann, mit dessen Hilfe die Lage von im Querschnitt
zu betrachtenden Organen bestimmt werden kann, worauf das Röntgenschichtgerät für die Herstellung
von Transversalschichtbildern die Tomogramme anfertigen kann. Ein solches umständliches Verfahren
ist z. B. auch beim Bestrahlen von Organen mit Hilfe von linearen Beschleunigern üblich, wobei die Stelle des be-
treffenden Organs in einem sogenannten Simulator vorher genau bestimmt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Struktur eines Röntgenschichtgerätes der eingangs genannten
bekannten Art zu vereinfachen ui.d dabei die Vorrichtung
derart zu verbessern, daß eine einfache Auswahl und Einstellung der optimalen Schichtebene möglich
wird.
Mit der DE-AS 26 13 809 wird ein Röntgenschichtgerät
zur Herstellung von Transversal-Schichtbildern vorgeschlagen,
mit dem in einfacher Weise eine exakte Positionierung eines Patienten in bezug auf die Strahlenmeßanordnung
dadurch erhalten wird, daß mit Hilfe des Strahlungsempfängers, der die Strahlungsintensität hinter
dem Objekt ermittelt, ein einer üblichen Röntgenaufnahme ähniiches Röntgenbild (Röntgenschattenbild)
oder Übersichtsbild) erzeugt wird. Dieses Röntgenbild, das auf einem Fernsehsichtgerät wiedergegeben wird,
erlaubt es, die gewünschte Transversalschicht, die mittels der Meßanordnung gemessen wenden soll, auszuwählen.
Bei dieser Vorrichtung besteht der Strahlungsempfänger aus einer Detektorreihe mit einer Vielzahl
von Detektorzellen. Zur Erzeugung des Röntgenschattenbildes ist es dadurch notwendig, eine Relativverschiebung
zwischen der Meßanordnung und der Patientenliege in Längsrichtung dieser Liege zu erzeugen,
während der Verarbeitung der vom Strahlungsempfänger gelieferten Signale. Während dieser Verschiebung
wird die Röntgenquelle gepulst, wobei für jeden Röntgenstrahlenimpuls
der Strahlungsempfänger abgefragt wird. Dadurch wird das Röntgenschattenbild Bildzeile
für Bildzeile aufgebaut, so daß nach einem bestimmten
Zeitintervall ein vollständiges Röntgenschattenbild erhalten wird, in dem eine Anzahl Strahlungsimpulse, die
der gewünschten Anzahl Bildzeilen entspricht, ausgesendet wurde.
Die Erfindung beruht auf der Einsicht, daß ein Röntgenschichtgerät
für die Herstellung von Transversal-Schichtbildern der in der DE-OS 27 20 993 beschriebenen
Art, bei der die Detektorvorrichtung aus einem Detektorschirm besteht, der mit einer Fernsehkamera für
die Messung und Umwandlung der Strahlung in elektrische Signale und mit einer zwischen Detektorschirm
und Fernsehkamera angebrachten, elektro-optischen Kupplungsvorrichtung mit einem Bildverstärker versehen
ist, sich in besonderer Weise zur Herstellung eines Röntgenschattenbildes ohne großen zusätzlichen Aufwand
eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Die Detektorvorrichtung ist somit mit einem Deiektorschirni
versehen, der in seiner Größe dem Übersichtsbild angepaßt ist, mit einer Fernsehkamera für die
Messung und Umwandlung der Strahlung in elektrische Signale, und mit einer zwischen Detektorschirm und
Fernsehkamera angebrachten elektro-optischen Kupplungsvorrichtung mit einem Bildverstärker, mit Mitteln
zum Verschwenken der Schlitzmasken aus dem Strahlengang der Strahlenquelle, wobei zum Auslesen des auf
dem Detektorschirm abgebildeten una auf die Fernsehkamera übertragenen Übersichtsbildes eine Steuervorrichtung
für die sigr.alablenkenden Mittel der Fernsehkamera entsprechend ausgelegt ist.
Zum Erhalten eines Röntgenschattenbildes oder eines Übersichtsbildes von einem betreffenden Objekt,
m. a. W. ein einer üblichen Röntgenaufnahme ähnliches Röntgenbild, wenn das betreffende Objekt aus einer
gegebenen Richtung durchstrahlt wird, ist bei der Umschaltung auf den dafür erforderlichen Betriebsmodus
der elektronischen Steuervorrichtung auch zu bewerkstelligen, daß die gegenüber der Strahlenquelle und dem
Auffangschirm der Detektorvorrichtung aufgestellten Schlitzmasken derart verschoben werden können, daß
die gerade gegenüber dem Objekt aufgestellte Strahlenquelle auf dem Auffangschirm der Detektorvorrichtung
ein solches Übersichtsbild formen kann.
Wenn die elektronische Steuervorrichtung im genannten Betriebsmodus umgeschaltet ist, kann ein im wesentlichen rechteckiges Bildformat ausgelesen werden, dessen Oberfläche der Nutzoberfläche des Eingangsfensters der Videokameraröhre nahezu gleich ist Die Struktur der im Vorhergehenden genannten umschaltbaren elektronischen Steuervorrichtung wird durch die Art der Auslesung, die von der Videokameraföhre gewählt ist bestimmt Es ist oft üblich, dafür eine horizontale Auslesung zu wählen, wobei die Anzahl Bildzeilen, längs deren ausgelesen wird, derart gewählt werden kann, daß ein möglichst günstiges Auflösungsvermögen erhalten wird.
Wenn die elektronische Steuervorrichtung im genannten Betriebsmodus umgeschaltet ist, kann ein im wesentlichen rechteckiges Bildformat ausgelesen werden, dessen Oberfläche der Nutzoberfläche des Eingangsfensters der Videokameraröhre nahezu gleich ist Die Struktur der im Vorhergehenden genannten umschaltbaren elektronischen Steuervorrichtung wird durch die Art der Auslesung, die von der Videokameraföhre gewählt ist bestimmt Es ist oft üblich, dafür eine horizontale Auslesung zu wählen, wobei die Anzahl Bildzeilen, längs deren ausgelesen wird, derart gewählt werden kann, daß ein möglichst günstiges Auflösungsvermögen erhalten wird.
Wenn zeilenweise ausgelesen wird, kommt dies z. B. darauf hinaus, daß ein Bild von 625 Bildzeilen, je mit
einer Länge entsprechend der Nutzbreite des Eingangsfensters der Videokameraröhre, ausgelesen wird. Wenn
dieses Auslesen mit einer Rasterfrequenz (Halbbildfrequenz) von 50 Hz erfolgt bedeutet dies eine Bildzeilenfrequenz
von 15 625 Hz. Dadurch, daß man das für die vertikale Ablenkung dienende Ablenksignal jeweils
über eine gewählte Anzahl Bildzeilen und aus einer gewählten Zeitposition in der Periode eines solchen Ablenksignals
wirksam sein läßt, können ein oder mehrere Bildformate je mit einer gewählten Bildzeilenanzahl
ausgelesen werden. Falls erwünscht, kann dieselbe BiIdformatoberfläche
mit einer kleineren Anzahl Bildzeilen ausgelesen werden, wenn eine entsprechend niedrigere
Auflösung des ausgelesenen Bildes in Kauf genommen wird.
Nachdem also unverzüglich und auf einfache Weise eine Gesamtübersicht bzw. ein normales Durchleuchtungsbild
von dem betrachteten Objektteil erhalten worden ist, kann auf Grund dieses Übersichtsbildes eine
Wahl des tomographisch wiederzugebenden Objektquerschnitts bzw. der -querschnitte getroffen werden,
worauf die genannte positionsbestimmende Vorrichtung so eingestellt wird, daß die genannten Schlitzmasken
und die die Strahlenquelle und den Auffangschirm der Detektorvorrichtung umfassende Zusammensetzung
ein Bild von der gewünschten Objekttransversalschicht formen können. Dabei wird die elektronische
Steuervorrichtung in einem Betriebsmodus eingestellt, bei dem ein Bildrahmen mit zum Bilden der Signalprofile
ausreichender Höhe ausgelesen werden kann. Oft wird dazu ein Bildfenster, wie auf dem Eingangsfenster
der Videokameraröhre abgebildet, zeilenweise mit einer für das gewünschte Auflösungsvermögen notwendigen
Anzahl Bildzeilen ausgelesen.
Die Weise, wie die im Vorhergehenden genannten Einstellungen erfolgen müssen, wird durch die Art der
Organisation bestimmt, die zum Erlangen des Tomogramms gewählt wurde. Dafür gibt es verschiedene
Möglichkeiten.
Gemäß den Vorschlägen der in der DE-OS 27 23 431 abgedruckten deutschen Patentanmeldung wird ein To-Tiogramm
z. B. dadurch erhalten, daß das Objekt in seinem angegebenen Querschnitt mit einem fächerförmigen
Bündel, das einseitig durch die relative Drehachse begrenzt ist, durchstrahlt wird, während der Grenz-
strahl auf der anderen Seite außerhalb des Objekts gelegen ist. Wenn eine solche Vorrichtung verwendet wird,
muß die oben genannte Einstellung der Schliizmasken und die die Strahlenquelle und die Detektorvorrichtung
umfassende Zusammensetzung derart sein, daß außer der Höheneinstellung entsprechend der bestimmten Lage
des Objektquerschnitts auch eine solche räumliche gegenseitige Umgruppierung der Strahlenquelle, des
Objekts und der Detektorvorrichtung erfolgt, daß einer der beiden Grenzstrahlen des fächerförmigen Bündels
durch die relative Drehachse des Systems verläuft und im wesentlichen an einer Seitenbegrenzung der Detektorfläche
auftrifft.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf ein oben genanntes zeilenweises Auslesen beschränkt. Wie in der in der DE-OS
27 44 973 abgedruckten deutschen Patentanmeldung angegeben, kann es für tomographische Zwecke
vorteilhaft sein, ein auf dem Eingangsfenster der Videokameraröhre
geformtes Bild mit quer zur Bildzeilenrichtung verlaufenden Bahnen auszulesen (vertikale Abtastung).
Bei einer gemäß dieser Patentanmeldung angegebenen Vorschlägen ausgeführten Detektorvorrichtung
ist die genannte elektronische Steuervorrichtung in der Lage, in der das genannte Übersichtsbild gewünscht
ist, in einem solchen Betriebsmodus zu schalten, daß die Signale für die Ablenkung in einer quer zur
Bildzeilenrichtung verlaufenden Richtung eine zum Bestreichen der vollständigen nützlichen »Höhe« des Eingangsfensters
der Videokameraröhre genügende Amplitude aufweisen, wobei die Definition des ausgelesenen
Bildes durch die Frequenz, mit der die genannte Querrichtung abgetastet wird, bestimmt ist Die am
Ausgang der Videokameraröhre durch das Auslesen gemäß den oben beschriebenen Bildrastern bewirkten
elektrischen Signale können mit Hilfe einer an sich bekannten Monitor- oder Speichervorrichtung wiedergegeben
oder festgelegt werden.
Die Erfindung wird nachstehend und unter Hinweis auf die Zeichnung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, wobei Vorschläge nach den oben genannten deutschen Offenlegungsschriften
27 23 431 und 27 44 973 benutzt werden.
Der Einfachheit halber wird diese Ausführungsform auf das Erlangen von nur einer einzigen tomographischen
Abbildung beschränkt
Zeichnungsgemäß ist eine Strahlenquelle zum Erzeugen eines Bündels kurzwelliger Strahlung, wie z. B.
Röntgenstrahlung, durch 1 bezeichnet. Ein von einem nicht wiedergegebenen Objektträger getragenes, zu untersuchendes
Objekt ist durch 2 angegeben. Eine erste verschiebbare Schlitzmaske ist durch 3 angegeben, welche
Schlitzmaske, wie noch näher dargelegt werden wird, wahlweise zwischen dem Objekt 2 und der Quelle
1 in oder außerhalb des von der Quelle 1 erzeugten Strahlenbündels angeordnet werden kann. Zwischen
dem Objekt 2 und einem Auffangschirm 4 kann wahlweise eine zweite, verschiebbare Schlitzmaske 5 angeordnet
werden. Der Vollständigkeit halber wird bemerkt daß die Quelle 1, das Objekt 2 (Objektquerschnitt),
die beiden Schlitzmasken 3 und 5 und der Auffangschirm 4 in Draufsicht wiedergegeben sind. Eine
Optik 6 dient dazu, ein auf dem Auffangschirm 4 infolge einer Durchstrahlung des Objekts geformtes Bild auf
die Eingangsseite eines Helligkeitsverstärkers 7 zu projizieren.
Die Ausgangsseite dieses Helligkeitsverstärkers ist unmittelbar, z. B. mittels einer Faseroptik 8, mit
der Aufnahmeseite einer Videokameraröhre 9 gekoppelt Diese Videokameraröhre ist versehen mit Mitteln
IO zum Ablenken eines Elektronenbündels in horizontaler oder Bildzeilenrichtung zum Auslesen des am Eingangsfenster
geformten Bildes und mit Mitteln H zum Ablenken des genannten Auslesebündels in vertikaler
Richtung. Diese für die Ablenkung dienenden Mittel 10 und 11, sowie auch der Ausgang der Kameraröhre 9,
sind mit einer umschaltbaren, elektronischen Steuervorrichtung 12 verbunden. Diese Steuervorrichtung umfaßt
einen Betriebsmodusschalter Si, S2, Sj, mit dem wahlweise
ein Betriebsmodus, der zum Formen eines Übersichtsbildes geeignet ist, oder ein Betriebsmodus, der
zum Anfertigen eines Tomogramms geeignet ist, eingeschaltet werden kann. Wenn dieser Modusschalter in
der in der Figur wiedergegebenen Stellung geschaltet ist, kann ein Übersichtsbild auf einem an sich bekannten
Monitor M geformt werden. In diesem Betriebsmodus sind die Ablenkmittel 10 mit einem Generator Hi zum
Abgeben eines horizontalen Ablenksignals mit z. B. einer Frequenz von 15 625 Hz gekoppelt. Dieses Ablenksignal
ist in der Regel sägezahnförmig und wird auch für die horizontale Ablenkung des Monitors benutzt. Die
, für die vertikale Ablenkung dienenden Mittel 11 sind in
diesem Betriebsmodus mit einem Generator V1 zum Abgeben eines vertikalen Ablenksignals mit einer Frequenz
von z. B. 50 Hz gekoppelt. Dieses Signal ist ebenfalls in der Regel eine sägezahnförmige Spannung, die
auch für die vertikale Ablenkung des Monitors benutzt wird. Der Modusschalter beeinflußt auch eine Befehlseinheit 13, unter deren Steuerung die vorgenannte, posi-
tionsbestimmende Vorrichtung die Strahlenquelle, den Objektträger, die Schlitzmasken und die Detektorvorrichtung
räumlich in bezug aufeinander entsprechend dem gewünschten Betriebsmodus gruppieren kann. In
dem Betriebsmodus, bei dem ein Übersichtsbiid geformt werden soll, ist diese Befehlseinheit bei der wiedergegebenen
Stellung des Modusschalters 5 so eingestellt, daß die Quelle 1 sich gerade gegenüber dem Objekt 2 befindet,
wie durch die gezogenen Linien des Strahlenbündels angegeben, wobei die beiden Schlitzmasken 3 und 5
entsprechend dem für dieses Bündel bestimmten Raumwinkel positioniert und abgeblendet sind. In dem entsprechend
eingeschalteten Betriebsmodus wird das Ausgangssignal der Kameraröhre 9 durch einen Videoverstärker
geführt dessen Ausgangssignal als Helligkeitssteuerung für den Monitor M dient Mit der beschriebenen
Aufstellung kann also von dem Objekt 2 ein Übersichtsbild geformt werden.
Wie vorstehend schon dargelegt, kann mit Hilfe eines
solchen Übersichtsbiides die richtige Lage und Höhe des gewünschten Objektquerschnitts bzw. der gewünschten
Objektquerschnitte festgestellt werden, worauf durch Umschaltung des Betriebsmodusschalters 5
aus der wiedergegebenen Stellung in die durch unterbrochene Linien angegebene Stellung ein Betriebsmo-
dus eingeschaltet ist bei dem ein Tomogramm angefertigt
werden kann. In diesem Betriebsmodus sind die Ablenkmittel 10 mit einem horizontalen Ablenkgenerator
//2 gekoppelt der ein Ablenksignal von z. B. 625 Hz abgibt
mittels dessen das Auslesebündel der Kameraröhre 9 abgelenkt wird. Dieses Ablenksignal ist in der Regel
eine sägezahnförmige Spannung. Die vertikalen Ablenkmittel 11 sind dabei mit einem vertikalen Ablenkgenerator
V2 gekoppelt so daß quer zur Bildzeilenrichtung abgelesen werden kann. Wie auch in der vorgenannten
DE-OS 27 44 973 angegeben, kann dafür mit Vorteil eine zinnenförmige Spannung mit z. B. einer
Frequenz von 250 kHz benutzt werden. Bei der genannten
Stellung des Modusschalters 5 ist die Befehlseinheit
13 auch so umgeschaltet, daß die beiden Schlitzmasken 3 und 5 bzw. zwischen der Quelle und dem Objekt und
zwischen dem Objekt und dem Auffangschirm 4 angeordnet sind, und zwar derart, daß die dann in seitlicher
Richtung in die Position Γ verschobene Strahlenquelle dann auf dem Auffangschirm 4 ein Bild formt, das einen
scheibenförmigen Querschnitt dieses Objekts entspricht. Dazu sei bemerkt, daß in dieser Situation die
Quelle 1, die beiden Schlitzmasken 3 und 5, der Auffangschirm 4, die Optik 6 und der Bildverstärker 7 eine An-Ordnung
bilden, die in ihrem Ganzen um eine relative Drehachse O (senkrecht zur Zeichenebene) eine Rotationsbewegung
um das Objekt ausführen kann. In dieser Situation wird mit einem sog. halben Bündel gearbeitet,
wobei während der genannten Rotationsbewegung das Bündel stets einseitig durch die relative Drehachse O
begrenzt wird, während der Grenzstrahl auf der anderen Seite außerhalb des Objekts gelegen ist. Die dafür
erforderliche Umgruppierung der Quelle, der Schlitzmasken, des Objektträgers und der Detektorvorrichtung
kann unter Steuerung der Befehlseinheit 13 bewerkstelligt werden, in Abhängigkeit von der Stellung
des Modusschalters S. In dem Betriebsmodus für die Anfertigung tomographischer Aufnahmen ist über den
Schalterabschnitt S] der Ausgang der Videokameraröhre
9 mit dem Eingang eines logarithmischen Verstärkers L V verbunden, dessen Ausgang mit einer an sich bekannten
Bildrekonstruktionsvorrichtung Bl verbunden ist. Die Generatoren H\, Hi, V\ und V2 können je über
angepaßte frequenzmultiplizierende Einheiten aus einer gemeinsamen Taktsignalquelle gesteuert werden, welche
ein Taktsignal von z. B. 50 Hz abgibt Die von den Generatoren H2 und V2 abgegebenen Signale können
auch als Abtastbahn steuernde Signale für die Bildrekonstruktionsvorrichtung
B1 verwendet werden, was in der Figur durch unterbrochene Linien schematisch angegeben
ist. Selbstverständlich ist im Betriebsmodus zum Anfertigen eines Tomogramms die Befehlseinheit
13 auch wirksam, um das Objekt nacheinander aus mehreren Richtungen mit der am Anfang dieses Betriebsmodus
gemachten Umgruppierung der Strahlenquelle, der Schlitzmasken, des Objektträgers und der Detektorvorrichtung
zu durchstrahlen.
Mit einem erfindungsgemäß eingerichteten Röntgen-Transversalschichtgerät
ist es deshalb möglich, unter Verwendung desselben Bildverstärkers und einer mit
diesem gekoppelten Videokameraröhre wahlweise entweder ein Übersichtsbild oder ein Tomogramm herzustellen.
Der Vollständigkeit halber wird bemerkt, daß die Erfindung
nicht auf die vorstehend behandelte Organisation beschränkt ist. hei der, nachdem ein ObersichtsbUd
geformt worden ist, bei stillstehendem Objekt, die Strahlenquelle, die Schlitzmasken und die Detektorvorrichtung
mit gekoppelter Videokamera gruppiert werden, wie schematisch durch unterbrochene Linien in der
Zeichnung angegeben ist
Es ist z- B. auch möglich, die die Strahlenquelle, den
Auffangschirm, den Heiligkeitsverstärker mit angekoppelter
Videokameraröhre umfassende Zusammensetzung um die Strahlungsquelle drehbar, sowie auch in
vertikaler Richtung verschiebbar auszuführen. Nachdem ein ObersichtsbUd mit einer Aufstellung, wie in der
Figur durch gezogene Linien schematisch angegeben ist, geformt worden ist, kann die obengenannte Zusammensetzung in ihrem Ganzen in bezug auf die vertikal
durch die Strahlenquelle 1 verlaufende Achse so weit verdreht werden, daß mit einer dabei zwischen die Quelle und das Objekt geschobenen Schlitzmaske, wie 3, der
eine Grenzstrahl des Bündels durch den Punkt 0 verläuft und der andere Grenzstrahl außerhalb des Objekts gelegen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Röntgenschichtgerät für die Herstellung von
Transversalschichtbildern mit einem Objektträger für die Aufnahme des zu untersuchenden Objektes,
mit einer Röntgen- oder Gammastrahlenquelle mit zugehörigen Schlitzmasken für die Erzeugung eines
Strahlenfächers, mit einer Detektorvorrichtung, bestehend aus einem Detektorschirm und einer Fernsehkamera
für die Messung und Umwandlung der Strahlung in elektrische Signale und mit einer Bildrekonstruktionsvorrichtung
für die Verarbeitung der elektrischen Signale derart, daß das Transversalschichtbild
des Objektes erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empfang
eines Übersichtsbildes auf dem Detekiorscliirm (4), der in seiner Größe dem Übersichtsbild angepaßt ist,
die Schlitzmasken (3) aus dem Strahlengang der Strahlenquelle (I) verschwenkt werden und daß zum
Auslesen des auf dem Detektorschirm (4) abgebildeten Übersichtsbildes die Steuervorrichtung (12) für
die signalablenkenden Mittel (10, 11) entsprechend ausgelegt ist.
2. Röntgenschichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (12) eine
Betriebsmodusschaltvorrichtung (S2, S3) enthält, die
die Umschaltung für die Abtastung des Übersichtsbildes bewirkt
3. Röntgenschichtgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsmodusschaltvorrichtung
(S2, S3) mit einer Befehlseinheit (13) gekoppelt
ist, die eine Verschiebung von Schlitzmaske (3), Strahlenquelle (1) und Detcktorvorrichtung (4—9)
bewirkt.
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