DE2745270B2 - schungen - Google Patents
schungenInfo
- Publication number
- DE2745270B2 DE2745270B2 DE2745270A DE2745270A DE2745270B2 DE 2745270 B2 DE2745270 B2 DE 2745270B2 DE 2745270 A DE2745270 A DE 2745270A DE 2745270 A DE2745270 A DE 2745270A DE 2745270 B2 DE2745270 B2 DE 2745270B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cement
- weight
- diacetin
- triacetin
- monoacetin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/04—Carboxylic acids; Salts, anhydrides or esters thereof
- C04B24/045—Esters, e.g. lactones
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Zusätzen in hydraulischen Zementmischungen, beispielsweise hydraulischen Zementbetonen oder -mörteln. Zementbreimischungen, nicht-plastischen Zement- oder Betonmischungen, wie Betonblockmiscnungen und trockene
Mischungen zur Herstellung derartiger Betone und Mörtel.
Von zahlreichen zur Erzielung einer verbesserten Druckfestigkeit angewandten Zusätzen ist es bekannt,
daß sie auch als Verfestigungsverzögerer wirken und die i.<
der hydraulischen Zementmischung eingesetzte Menge an Wasser verringern. Im allgemeinen ergibt
eine Verringerung der angewandten Menge an Wasser eine Erhöhung der Druckfestigkeit Als Verzögerungsmittel verlangsamen derartige Zumischungen das chemische Verfahren der Hydratation, so daß der Beton
plastisch und während eines längeren Zeitraumes verarbeitungsfähig verbleibt als ein Beton ohne ein derartiges Verzögerungsmittel. Unter den allgemein für verbesserte Druckfestigkeiten eingesetzten Materialien
sind Lignosulfonate, wie Calciumlignosulfonat, Salze
von Hydroxycarbonsäuren, Zucker wie Glucose (Dextrose) oder Maltose und hochpolymerisierte Polysaccharide, wie Dextrine, bekannt.
Obwohl die Zusätze, welche eine Verfestigungsverzögerung und eine gewisse Verbesserung der Druckfestigkeitseigenschaften herbeiführen können, als Verfestigungsverzögerungsmittel an sich brauchbar sind,
treten jedoch häufig Fälle auf, in denen eine verbesserte Druckfestigkeit gewünscht wird, jedoch irgendeine signifikante Verzögerung der Geschwindigkeit der Härtung der Zement- oder Betonmischungen unerwünscht
ist. Ein Beispiel hierfür ist die Betonverarbeitung unter kalten Bedingungen, insbesondere Winterwetterbedingungen mit Gefriertemperaturen. In einem solchen Fall
ist es weil günstiger, eine beschleunigte Verfestigungshärtung und Festigkeitsentwicklung für die Zementoder Betonmischung zu erreichen, da dies eine frühere
Entfernung von Formrahmen oder Schalungsteilen, eine Beschleunigung der Reparaturarbeit und eine Verringerung der für die Feuchtigkenshärtung erforderlichen Zeit erlaubt. Um den unerwünschten Verzögeiiingseffekt zu vermeiden, weiden häufig bekannte Beschleunigungsverfanrcn. die die Geschwindigkeit der
Hydratation für eine frühe Festigkeitsentwicklung erhöhen, angewandt, um die Verzögerungstendeaz des
Wasserverringerungsmittels zu Oberwinden, Unter den
verschiedenen for diesen Zweck angewandten Verfahren gibt es die Erhöhung des Anteiles von Portlandzement in der Mischung, die Anwendung eines verfügbaren Zementes vom raschesten Verfestigungstyp, das
Erhitzen von Wasser oder anderen Komponenten des Betons und die Anwendung von chemischen Zusätzen,
die katalytisch oder sonstwie zur Erhöhung der Geschwindigkeit wirken, mit der der Beton härtet
Calciumchlorid und Alkanolamine, wie Triäthanolamin, werden üblicherweise als Beschleunigungszusätze angewandt
In solchen Fällen, wo das Beschleunigungsmittel zusammen mit einem festigkeitserhöhenden, jedoch verzögernden Zusatz zugegeben wird muß das Beschleunigungsmittel in ausreichender Menge verwendet werden, damit es den Verzögerungseffekt neutralisiert,
oder falls notwendig, einen Beschleunigungseffekt der Mischung erteilt Dies kann zu nicht vorhersehbaren Ergebnissen führen, da der Beschleuniger dann in ziemlich
großen Mengen eingesetzt werden muß. Ferner kann die Anwendung von Chloriden zu Korrosionsproblemen führen, die einen zusätzlichen unerwünschten
Nebeneffekt, insbesondere bei vorgespanntem Beton, darstellen.
Andere Mittel, wie z. B. Harnstoff und Calciumformiat und die vorstehend aufgeführten Alkanolamine,
begünstigen die Korrosion von Metall bekanntlich nicht haben jedoch einen weniger ausgeprägten Effekt
zur Beschleunigung der Geschwindigkeit der Härtung des Betons. Es ist ferner von der Anwendung von Aldehyden und Polymeren derselben von niedrigem Molekulargewicht beispielsweise Paraformaldehyd oder
Paraform, bekannt, daß sie stark die Gescnwindigkeit der Härtung des Portlandzement enthaltenden Betons
beschleunigen, jede h werden in einer wäßrigen Lösung solcher Materialien unangenehme und toxische
Dämpfe entwickelt. Infolgedessen ist die Menge derartiger Zusätze, die in Beton zum Zwecke der Verfestigungsbeschleunigung ohne Erzielung derartiger unerwünschter Dämpfe einverleibt werden kann, äußerst
begrenzt
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung von Zusätzen zur Einverleibung in hydraulische Zementmischungen, die eine verbesserte Druckfestigkeit und/
oder beschleunigte Geschwindigkeit der Härtung und Verfestigung der erhaltenen Zementprodukte liefern,
während sie keine nachteiligen Wirkungen auf die hydraulischen Mischungen, w;e ein übermäßiges Mitreißen von Luft oder die Ausbildung unerwünschter
Dämpfe oder Korrosionseffekte, vprursachen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch Verwendung mindestens eines Essigsäureesters des Glycerins ais Zusatz zu hydraulischen
Zementmischungen, Beton oder Mörtel, auf der Basis von Zement vom Portlandtyp und Zement von hohem
Aluminiumoxidgehalt in einer Menge bis zu 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zements.
In dem vorliegenden Zusammenhang wird der Ausdruck »hydraulischer Zement« so verstanden, daß samt
liehe zementartigen Massen, die zur Verfestigung und Härtung unter Einwirkung von Wasser umfaßt sind, wie
zum Beispiel Porttandzementc, sirlf;ubcständigc Zemente. Hochofenzemente, Pozzolan/cmentc und Ze
mente mit hohem Aluminiumoxidgehalt, da die erfindungsgemäß zu verwendenden Zusätze sämtlichen
hydraulischen Zementmischungen einverleibt werden
können. Die bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäß
vorgesehenen Zusätze erfolgt jedoch in Zementmischungen voin Portlandtyp, Der Ausdruck »Zement
vom Portlandtyp« bedeutet, daß sämtliche zementartigen
Massen umfaßt werden, die einen hohen Gehalt an Tricalciumsilicat besitzen und somit aus Portlandzement
bestehen oder chemisch ähnlich oder analog zu Portlandzement sind, dessen Vorschrift in ASTM
C150-74 angegeben ist Hierdurch werden Zemente umfaßt,
in denen Flugasche, beispielsweise von Dampfoder Krafterzeugungsstationen, Pozzolanschlacke und
solche z.B. von Hochöfen, oder Mischungen hiervon einverleibt sind und die einen Zement vom Portlandtyp
ergeben.
Allgemein ist die Erfindung auf hydraulische Zementmischungen, die hydraulischen Zement, Zuschlag,
ausreichend Wasser zur hydraulischen Verfestigung des Zementes enthalten, anwendbar, wobei der
Zusatz in ausreichender Menge zur Erhöhung der Druckfestigkeit der gehärteten Mischung vorliegt Der
Zusatz wird vorzugsweise aus der Gruppe von Monoacetin,
Diacetin, Triacetin oder Mischungen hiervon gewählt und soll allgemein in einer Menge zwischen etwa
0,01 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zementes, vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,025
bis 2 Gew.-°/o, verwendet werden, obwohl, wenn der Zusatz aus Monoacetin besteht eine Menge im Bereich
zwischen etwa 0,025 und 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zements, insbesondere von etwa 0,05 bis 1
Gew.-%, bevorzugt wird. Wenn der Zusatz aus Diacetin besteht wird eine M.ige im Bereich von etwa 0,025 bis
1 Gew.-%. bezogen auf das Gewicht des Zementes, insbesondere zwischen etwa 0,1 und 1,0 Gew.-°/o, bevorzugt,
und wenn der Zusatz a-is Triacetin bf steht, wird eine Menge im Bereich von etwa 0,01 bis 1
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zementes, bevorzugt.
Die Verwendung eines Essigsäureesters des Glycerins als Zusatz ist günstig für die technischen Eigenschaften
der hydraulischen Zementmischungen, da sich Produkte mit einer verbesserten Druckfestigkeit gegenüber
gleichen Mischungen, die ohne den Zusatz hergestellt wurden, ergeben. Weiterhin ergibt die Anwendung
dieses Zusatzes in Zementen vom Portlandtyp innerhalb der bevorzugten Bereiche im allgemeinen
eine Beschleunigung der Geschwindigkeit der Härtung und Verfestigung der hydraulischen Mischungen, ohne
daß Korrosionsprobleme, wie sie sich bei Chloridbeschleunigern, wie Calciumchlorid, einstellen, oder eine
unzulässige Erhöhung der Menge der in dem erhaltenen Betonprodukt mitgerissenen Luft verursacht werden.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Essigsäureester des Glycerins können durch die folgende allgemeine
Formel dargestellt werden:
Il M H
II— C · — C-C- -Il
O O O
I I !
R1. K, R1
in der Ri, K und R1 ein Wasserstoffiitom oder eine
Acetylgruppe (CH >CO) bedeuten. Falls ein Wasserstoff alom
durch eint? Acetylgruppe ersetzt ist. handelt es sich um Glyceryliiiüiioaci'liit oder M. Moacetin. Falls
zwei Acetylgruppen vorliegen, handelt es sich um GIyceryldiacetat
oder Diacetin, und bei drei Acetylgruppen handelt es sich um Glyceryitriacetat oder Triacetin.
Die Acetine sind unter Umsetzung von Essigsäure und Glycerin hergestellte Ester, die klare oder farblose dicke Flüssigkeiten sind, die in Wasser und Alkohol löslich oder damit mischbar sind. Die Acetine sind handelsübliche Produkte und haben bekannte Brauchbarkeiten als äußerliche Medikamente, Plastifizierer
Die Acetine sind unter Umsetzung von Essigsäure und Glycerin hergestellte Ester, die klare oder farblose dicke Flüssigkeiten sind, die in Wasser und Alkohol löslich oder damit mischbar sind. Die Acetine sind handelsübliche Produkte und haben bekannte Brauchbarkeiten als äußerliche Medikamente, Plastifizierer
ίο und Lösungsmittel
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden die Acetine in hydraulische Zementmischungen, wie
aus Portlandzement oder Zement vom Portlandtyp erhaltene Betone und Mörtel oder Betone und Mörtel aus
Zement mit hohem Aluminiumoxidgehalt und Trockenmischungen zur Herstellung derartiger Betone und
Mörtel in ausreichender Menge zur Erhöhung der Druckfestigkeit der gehärteten Mischung nach deren
Verfestigung einverleibt Allgemein werden die Acetine
j?n der Zementmischung in einer Menge innerhalb des Bereiches
von 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise innerhalb
des Bereiches von 0,025 bis 2,0 Gew.-°/o, einverleibt Falls der Zusatz aus Monoacetin besteht wird der Zusatz
bevorzugt in einer Menge von 0,025 bis 1 Gew.-°/o, insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-%, verwendet. Falls der
Zusatz aus Diacetin besteht wird er bevorzugt in einer Menge im Bereich von 0,025 bis 1 Gew.-°/o, insbesondere
von 0,1 bis 1,0 Gew.-%, eingesetzt Falls der Zusatz aus Triacetin besteht, liegt der bevorzugte Zugabe-
j(i bereich zwischen 0,01 und 1,0 Gew.-°/o.
Der gemäß der Erfindung zu verwendende Zusatz wird in die hydraulischen Zementmischungen vorzugsweise
durch Hinzufügen zu einem Teil des zur Vermischung des hydraulischen Zementes und des Zu-
j) schlags verwendeten Mischwassers eingebracht Der
Zusatz kann jedoch auch in irgendeiner anderen üblichen Weise einverleibt werden, und das umfaßt das
Hinzufügen zu einem Trockengemisch, bevor das Wasser diesem einverleibt wird.
j" Der Ausdruck »Zuschlag« umfaßt sowohl feine Zuschläge,
wie Sand, als auch grobe Zuschläge, wie gebrochenen Stein oder Kies, wie dies auf dem Fachgebiet
üblich ist. Im allgemeinen kann für Mörtel der Zuschlag
aus Sand oder andprem feinen Werkstoff bestehen, der
• i die Anfordernisse gemäß ASTM-Standard C-33 erfüllt.
Für Betone kann der Zuschlag aus Sand oder einem anderen feinen Werkstoff plus gebrochenem Stein oder
Kies oder anderem groben Werkstoff gemäß ASTM-Standard C-33 bestehen. Die genaue Größe, Reinheit,
■«ι Qualität und Menge oder die Bereiche hiervon an
feinen und groben Zuschlägen vaiieren in Abhängigkeit von drm gewünschten Gebrauchszweck und den Eigenschaften
des Mörtels oder Betons. Für die üblichsten Gebrauchszwecke liegt die Größe des feinen Zuschlags,
i"> obwohl sie nicht hierauf begrenzt ist, innerhalb des Bereiches
entsprechend einer lichten Maschenweite von 4,7 mm bis 0,15 mm, während die Größe des groben Zuschlags
innerhalb des Bereiches von 8 cm bis 4,7 mm liegt. Der grobe Zuschlag ist üblicherweise von
w> mineralischem Ursprung, wie Kies oder Gesteinssplitt,
er kann jedoch auch in eiaigen Fällen mindestens teilweise aus sortiertem metallischen Material, wie Eisenschnitzel,
Schlacke oder anderem hergestellten Zuschlag bestehen.
"' Ferner liegt allgemein für trockene Mörtelmischungen
der Anteil des feinen Zuschlages zu Zement im Bereich von etwa 25 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der Zementmischung, was von der Art des Zu-
schlags und den gewtJr/schten Eigenschaften und Gebrauchszwecken
der Mischung abhängig ist.
Sowohl fOr Mörtel als auch Zemente muß die angewandte
Wassermenge allgemein ausreichen, um die hydraulische Verfestigung des in der Mischung vorliegenden
Zements zu bewirken und eine geeignete Verarbeitungsfähigkeit zu liefern. Diese Menge kann innerhalb
des Bereiches von etwa 20 bis 60 Gew.-% des Zementes in der Mischung für Mörtel und etwa 25 bis 70 Gew.-%
des Zementes in der Mischung für die Betone Iiegea Die genauen Wassermengen hängen von dem Endgebrauchszweck
der Zementmischung sowie von dem in der Mischung vorliegenden Zuschlag ab.
Zur Erläuterung der bei der praktischen Anwendung
der Erfindung erhältlichen vorteilhaften Ergebnisse wurden Zementmischungen ohne Zusatz hergestellt
und mit solchen Mischungen, denen Monoacetin, Diacetin und Triacetin in unterschiedlichen Mengen einverleibt
wurden, verglichen. Die gleiche Art und Qualität des Zementes wurde bei jeder Mischung verwendet,
und Anteil und Art des angewandten Zuschlags waren praktisch gleich. Eine ausreichende Was'.;rmenge wurde
zu jeder Mischung zur hydraulischen Verfestigung der Zementmischung und zur Herstellung von Zementmischungen
von praktisch der gleichen Konsistenz zugesetzt Die Prüfungen, aus denen die Ergebnisse abgeleitet
wurden, waren die üblicherweise angewandten und standardisierten gemäß ASTM-Standard zur Prüfung
von Zementmischungen. Zusätzlich wurden Vergleiche mit Tnäthanoiamin und Calciumchlorid (CaCb)
vorgenommen, da Chloride und Triäthanolamin als Beschleunigungszusätze bekannt und im Handel sind.
Die in Tabelle I aufgeführten Ergebnisse erläutern die Anwendung der Acetine, d. h. Monoacetin, Diacetin und
Triacetin, in Mengen bis zu 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zementes in zwei Portlandzementmischungen
vom Typ I, wobei die Zemente von unterschiedlichen Herstellern stammten, zur Bildung von
Betonen. Das angewandte Verhältnis von feinem Zuschlag zn grobem Zuschlag betrug 0,48 bei den Versuchen
1 bis 20 und 0,49 bei den Versuchen 21 bis 36, die Menge des Zementes je 0,76 cm3 betrug 5 Säcke (Zementsack
mit einem Gewicht von 42,7 kg) und die Konsistenz der Betone war so, daß sie Setzungen im
Bereich von 7,62 cm bis 9,5 cm hatten. Wie ersichtlich,
ergab die Anwendung der Acetine praktisch die gleiche oder erhöhte Druckfestigkeit gegenüber ähnlichen Mischungen
ohne den Zusatz ohne nachteilige Beeinflussung der Verfestigungszeiten der Zementmischungen
oder Erhöhung der Menge der darin mitgerissenen Luft Tatsächlich ergab die Zugabe der Acetine eine allgemein
günstige Beschleunigung der Verfestigungszeiten für die angewandten Zementmischungen. Im Vergleich
zur Anwendung eines Triäthanolzusatzes ergaben die Acetine vergleichbare Zunahmen der Druckfestigkeit,
wobei jedoch ein niedrigeres Ausmaß der Beschleunigung erzielt wurde.
Bei Monoacetin und Triacetin ergab ihre Anwendung klar eine günstige Beschleunigung im Vergleich zu Mischungen
ohne Zusatz. Mit Diacetin ergab dessen Anwendung eine geringe Verzögerung der Geschwindigkeit
der Härtung bei einer der Qualitäten des Portlandzementes vom Typ I und eine Beschleunigung der Geschwindigkeit
der Härtung bei der anderen Qualität des Portlandzementes vom Typ 1 im Vergleich zu Zementmischungen
ohne Zusatz aus den jeweiligen Qualitäten.
Geringe Variationen der Ergebnisse können bei unterschiedlichen Handelsqualitäten von Portlandzement
vorkommen, so daß die Ergebnisse im Gesamtzusammenhang zu betrachten sind. Das heißt, fails eine Übersicht
dieser Ergebnisse vorgenommen wird, ergibt die Anwendung der Diacetine eine allgemeine oder Gesamtbeschleunigung
der Geschwindigkeit der Härtung der Zementmischungen. Deshalb sind zusätzlich zur Anwendung
der Acetine zur Erzielung einer Erhöhung der Druckfestigkeiten der Zementmischungen die erfindungsgemäß
zu verwendenden Zusätze, d.h. die Acetine, wertvoll als Beschleuniger als solche, insbesondere
da sie nicht zu den Arten von Korrosionsproblemen führen, die bei Beschleunigern vom Chloridtyp
auftreten.
Die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse veranschaulichen die Anwendung von Acetinen in Portlandzementmischungen
vom Typ I, deren Zementkomponenten die gleichen sind wie bei den Versuchen gemäß
Tabelle I zur Bildung von Betonen. Das angewandte Verhältnis von feinem Zuschlag zu grobem Zuschlag
betrug 0,48, es wurden 5 Säcke Zement ja 0,76 m3 Beton
verwendet und die Betone hatten Setzungen im Bereich von 8,5 cm bis 9,5 cm.
Mischungs- | Zusatz | Menge, | Wasser, | Luft, | Geschwindigkeit | Druckfestigkeit des | 28 Tige |
Nr. | Gew.-% d. | kg/ms d. | Vol-% d. | der Härtung, | Zementproduktes, | ||
Zementes | Zement | Zement | bezogen auf | kg/cm^ | 319,2 | ||
produktes | produktes | Mischung ohne | 339,9 | ||||
Zusatz, Std. | 7 Tage | 320,2 | |||||
Zement Nr. | 1 | 309,0 | |||||
1 | oh'.ie | 0 | 190,4 | 1,7 | 0 | 201,1 | 3283 |
2 | Triäthanolamin | 0,025 | 187,4 | 2,1 | -7β | 217,9 | 336,0 |
3 | Monoacetin | 0.01 | 188,0 | 1,8 | 0 | 192,6 | 331,8 |
4 | Monoacetin | 0,025 | 188,6 | 1,9 | 0 | 191,2 | 357,1 |
5 | Monoacetin | 0,05 | 187,4 | 2,0 | 0 | 203,9 | 344,1 |
6 | Monoacetin | 0,1 | 187.4 | 2,0 | 0 | 205,3 | 332,2 |
7 | Monoacetin | 0,25 | 186,2 | 2,4 | 0 | 207,4 | |
8 | Monoacetin | 0,5 | 183,2 | 2,6 | -'/2 | 229,2 | |
9 | Monoacetin | 1,0 | 183,2 | 2,8 | -Vb | 231,3 | |
10 | Triäthanolamin | 0,025 | 187,4 | 2,0 | _3/4 | 222,2 | |
+ Monoacetin | (0,0125 | ||||||
+ 0,0125) | |||||||
') Beschleunigung der Verfestigung wird durch ein Minuszeichen (-) angegeben, während die Verzögerung der Verfestigung
durch ein Pluszeichen ( + ) angegeben wird.
h'ort sot/tiny
Mischungs- Zusatz
Nr.
Nr.
Zement | Nr. | 2 |
11 | ohne | |
12 | Triäthanolamin | |
13 | Monoacetin | |
14 | Monoacetin | |
15 | Monoacetin | |
16 | Monoacetin | |
17 | Monoacetin | |
18 | Monoacetin | |
ι y | ινιυι iwaictiii | |
20 | Triäthanolamin | |
+ Monoacetin | ||
Zement | Nr | . 1 |
21 | ohne | |
22 | Diacetin | |
23 | Diacetin | |
24 | Diacetin | |
25 | Diacetin | |
26 | Diacetin | |
27 | Diacetin | |
28 | Diacetin | |
Zement | Nr. | 2 |
29 | ohne | |
30 | Diacetin | |
31 | Diacetin | |
32 | Diacetin | |
33 | Diacetin | |
34 | Diacetin | |
35 | Diacetin | |
36 | Diacetin | |
Zement | Nr. | 1 |
37 | ohne | |
38 | Triacetin | |
39 | Triacetin | |
40 | Triacetin | |
41 | Triacetin | |
42 | Triacetin | |
43 | Triacetin | |
44 | TriacetiD | |
Zement | Nr, | 2 |
45 | ohne | |
46 | Triacetin | |
47 | Triacetin | |
48 | Triacetin | |
49 | Triacetin | |
50 | Triacetin | |
51 | Triacetin | |
52 | Triacetin |
ι | Menge. | 27 45 270 | Luft, | 8 | Druckfestigkeit des | 28 Tage |
Gew.-% ti | Vol-% d. | Geschwindigkeit | Zementproduktes, | 302,6 | ||
Zementes | Wasser, | Zement | der Härtung, | kg/cm2 | 311,1 | |
I. kg/m' d. | produktes | bezogen auf | 301,9 | |||
Zement | Mischung ohne | 7 Tage | 314,6 | |||
0 | produktes | 2,0 | Zusatz, Std. | 2063 | 312,8 | |
0,025 | 2.3 | 0 | 219,0 | 314,9 | ||
0,01 | 186,8 | 1,9 | -5/8 | 204,2 | 331,5 | |
0,025 | 182,6 | 2,0 | -'/β | 215,1 | 357,8 | |
0,05 | 183,8 | 13 | -1/8 | 212,7 | 343,4 | |
0,1 | 183,8 | 2,1 | -1/4 | 214,4 | 322,3 | |
0,25 | 183,8 | 2,4 | -1/4 | 224,3 | ||
0,5 | 182,6 | 2,4 | -1/4 | 232.7 | ||
i,0 | 182,0 | 2,5 | -Ve | 242,5 | 351,2 | |
0,025 | 180,9 | 2,5 | — 5M | 221,4 | 369,1 | |
(0,0125 | i 50,3 | _3/4 | 375,8 | |||
+ 0,0125) | 181,5 | 387,0 | ||||
0 | 1,7 | 234,4 | 382,8 | |||
0.01 | 2,0 | 0 | 2443 | 399,7 | ||
0,025 | 178,5 | 1,9 | 0 | 245,0 | 418,6 | |
0,05 | 173,8 | 2,0 | + Ve | 251,3 | 397,6 | |
0,1 | 173,2 | 2,0 | + V8 | 254,5 | 352,9 | |
0,25 | 172,6 | 2,1 | + '/4 | 260,0 | 357,1 | |
0,5 | 173,2 | 2.5 | + '/4 | 277 3 | 355,7 | |
1,0 | 172,0 | 2,6 | 0 | 293,5 | 364,9 | |
0 | 169,6 | 1,6 | -V8 | 233,4 | 3704 | |
0,01 | 169,0 | 1,7 | 0 | 247,1 | 384,2 | |
0,025 | 179,1 | 1,7 | -1/4 | 247,5 | 403,5 | |
0,05 | 176,1 | 1,6 | -1/4 | 248,9 | 413,4 | |
0,1 | 174,9 | 1.7 | -'/4 | 249,2 | 350,1 | |
0,25 | 175,5 | 1,8 | -1/4 | 261,2 | 373,6 | |
0.5 | 176.7 | 2,1 | -1/4 | 2643 | 3644 | |
1,0 | 176,1 | 2,5 | -'/2 | 299,1 | 3764 | |
0 | 173,2 | 1,7 | -1 | 235,9 | 370,1 | |
0,01 | 172,6 | 1,8 | 0 | 253,4 | 3844 | |
0,025 | 178,5 | 1,8 | -Ά | 2474 | 399,7 | |
0,05 | 176,1 | 1,8 | -1/4 | 2544 | 4034 | |
0,1 | 176,1 | 13 | -1/4 | 2503 | 349,7 | |
0,25 | 176,1 | 13 | -1/4 | 264,0 | 350,1 | |
04 | 176,1 | 23 | -1/4 | 2744 | 357,1 | |
1,0 | 176,1 | 2,6 | -1/4 | 274,9 | 356,0 | |
0 | 173,8 | 1,7 | -1/2 | 2623 | 3653 | |
0,01 | 172,6 | 1,8 | 0 | 268,2 | 394,7 | |
0,025 | 1773 | 1,7 | 0 | 270,7 | 4153 | |
0,05 | 1743 | 1,7 | -l/g | 268,6 | 409,2 | |
0,1 | 1743 | 1,8 | -1/8 | 270,7 | ||
0,25 | 1743 | 2,0 | -1/4 | 2963 | ||
04 | 1743 | 2a | 0 | 3064 | ||
1,0 | 1733 | 2,6 | -1/4 | 315,6 | ||
172,6 | -V4 | |||||
170,8 | ||||||
') Beschleunigung der Verfestigung wird durch ein Minuszeichen (—) angegeben, während die Verzögerung der Verfestigung
durch ein Pluszeichen (+) angegeben wird
Wie aus der Tabelle II ersichtlich, ergeben die Acetine,
obwohl sie weniger beschleunigend sind als die Chloride, vergleichbare bis überlegene Zunahmen der
Druckfestigkeit Obwohl eine Versuchsmenge von 2,0
Gew.-% sich in einer der Qualitäten des Zements als geringfügig verzögernd erwies, läßt es sich als Beschleunigungsmittel
betrachten, und die Verwendung des Zusaizes gemäß der Erfindung in dieser Menge er-
gab eine Erhöhung der Druckfestigkeit des erhaltenen Zementproduktes.
Die in Tabelle III aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß Gemische der Acetine mit den gleichen günstigen
Ergebnissen angewandt werden können, als sie bei Einzelanwendung der Acetine erhalten werden. In diesen
Beispielen wurden Monoacetin, Diacetin und Triacetin einzGi'.. und eine Mischung aus Diacetin plus Triacetin
in Portlandzement vom Typ I, die denjenigen in den Beispielen der Tabelle 1 gleich waren, mit Mengen von 1,0
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zements, angewandt, um Betonmischungen herzustellen. Das angewandte
Verhältnis von feinem Zuschlag zu grobem Zuschlag betrug 0,48. Die Menge des Zements betrug 5
10
Säcke je 0,76 mJ (213,4 kg) und die Konsistenz der
Betone war so, daß sie Setzungen im Bereich von 8,5 cm bis 9,5 cm hatten. Die Druckfestigkeiten wurden nach
einem und 28 Tagen im Vergleich zu den üblichen 7 und 28 Tagen gemessen, um die Anwendung der Acetine als
Früh-Festigkeitsentwicklungszusätze zu bewerten. Obwohl die Festigkeiten nach einem Tag allgemein niedriger
als diejenigen der Mischung ohne Zusatz waren, belegen die Druckfestigkeiten nach 28 Tagen sowie die
Tatsache, daß das Acetingemisch eine Beschleunigung der Geschwindigkeit der Härtung der Zementmischung
ergab, die Brauchbarkeit der Gemische der Acetine in der gleichen Weise, wie die Acetine als einzelne brauchbar
sind.
Tabelle II | Zusatz | Menge, | Wasser, | Luft, | Geschwindigkeit | Druckfestigkeit des | 28 Tage | 28 Tage |
Mischungs- | Gew.% d. | kg/m3 d. | Vol.-% d. | der Härtung, | Zementproduktes, | |||
Nr. | Zements | Zement | Zement | bezogen auf | kg/cm2 | 319,2 | 317,4 | |
produktes | produktes | Mischung ohne | 314.2 | 356,4 | ||||
Zusatz, Std. | 7 Tage | 300,9 | 369,4 | |||||
1 | 359,6 | 359,2 | ||||||
Zement Nr. | ohne | 183,2 | 1.7 | 0 | 211,2 | 336,4 | ||
53 | CaCl2 | 1,0 | 183,2 | 2.0 | -23/8 | 241,1 | 349,7 | |
54 | CaCI2 | 2,0 | 183,2 | 2,0 | -3V8 | 227,1 | 327,2 | |
55 | Triacetin | 1,0 | 183,2 | 2,3 | -172 | 252,7 | 365,6 | |
56 | Triacetin | 2,0 | 177,9 | 2,6 | -Ve | 241,1 | 3343 | |
57 | Monoacetin | 1,0 | 181,5 | 2,3 | -V8 | 256,6 | 353,6 | |
58 | Monoacetin | 2,0 | 178,5 | 2,4 | -Ve | 243,6 | ||
59 | Diacetin | 1,0 | 179,7 | 2,4 | -Vs | 260,8 | ||
60 | Diacetin | 2,0 | 177,9 | 2,5 | -Vs | 242,9 | ||
61 | Gemischte Isopropanol- | 0,075 | 182,0 | 2,7 | -Ve | 225,7 | 333,9 | |
62 | amine -I- Diacetin | (0,025 | 349,0 | |||||
+ 0,05) | 346,6 | |||||||
2 | 394,0 | |||||||
Zement Nr. | ohne | 186,2 | 1,9 | 0 | 230,9 | 377,5 | ||
63 | CaCI2 | 1,0 | 184,4 | 1,9 | -P/4 | 272,8 | 388,8 | |
64 | CaCl2 | 2,0 | 185,6 | 1,9 | -2V8 | 2703 | 368,7 | |
65 | Triacetin | 1,0 | 183,2 | 2,4 | -1/2 | 292.8 | 384,9 | |
66 | Triacetin | 2,0 | 179,1 | 3,1 | + 5/S | 266,8 | 378,9 | |
67 | Monoacetin | 1.0 | 183,2 | 2,4 | -1/2 | 287,2 | 350,4 | |
68 | Monoacetin | 2,0 | 181,5 | 2,7 | + '/β | 280,5 | ||
69 | Diacetin | 1,0 | 183,8 | 2,6 | 0 | 280,8 | ||
70 | Diacetin | 2,0 | 181,5 | 3,1 | + '/8 | 282,6 | ||
71 | Gemischte Isopropanol- | 0,075 | 182,0 | 3,0 | -1/4 | 245,4 | Druckfestigkeit des | |
72 | amine + Diacetin | (0,025 | Zementproduktes, | |||||
+ 0,05) | kg/cm2 | |||||||
Tabelle IH | Zusatz | Menge, | Wasser, | Luft, | Geschwindigkeit | 1 Tag | ||
Mischungs- | Gew.-% d. | kg/m* d. | VoI.-0/o d. | der Härtung, | ||||
Nr. | Zements | Zement | Zement | bezogen auf | 58,4 | |||
produktes | produktes | Mischung ohne | 53,8 | |||||
Zusatz, Std. | 51,7 | |||||||
1 | 53,4 | |||||||
Zement Nr. | ohne | 192,1 | 1,4 | 0 | ||||
73 | Diacetin | 1,0 | 186,8 | 2,3 | -'/2 | |||
74 | Triacetin | 1,0 | 185,6 | 2,4 | -'/2 | |||
75 | Monoacetin | 1,0 | Ί87,4 | 2,1 | -i/2 | |||
76 | ||||||||
') Beschleunigung der Verfestigung wird durch ein Minuszeichen ( —) angegeben, während die Verzögerung der Verfestigung
durch ein Pluszeichen ( + ) angegeben wird.
11 | Zusatz | Menge. | 27 45 | 270 | (0,5 + 0,5) | iS9,S | 2,1 | 12 | Druckfestigkeil des | 28 Ta | |
Gew.-% | 182.6 | 3,4 | Zementproduktes. | ||||||||
!•'ortuM/uni! | Zements | 3,5 | Geschw ndigkcil | kg/cm- | 320,9 | ||||||
Mischungs- | Wasser. | Luft. | 1,0 | 3,3 | der Härtung, | 346,9 | |||||
Nr. | d. kg/m> d | Vol.-1/o d. | bezogen auf | 1 Tag | 370,5 | ||||||
2 | Zement- | Zement- | 1.8 | Mischung ohne | 366,3 | ||||||
ohne | produktes produktes | 2,3 | Zusatz, St.l. | 65,7 | |||||||
Diacetin | 1.0 | 61,2 | 314,2 | ||||||||
Zement Nr. | Triacetin | 1,0 | 0 | 62,9 | 352,9 | ||||||
77 | Monoacetin | 1,0 | 188,6 | 2,3 | -1 | 65,4 | |||||
78 | 1 | 178,5 | 3,3 | -V4 | |||||||
79 | ohne | 177,9 | -1 | 58,0 | 320,9 | ||||||
80 | Diacetin plus Triacetin | 1,0 | 178,5 | 49,6 | 358,2 | ||||||
Zement Nr. | 0 | ||||||||||
81 | 2 | 185,6 | -3/4 | ||||||||
82 | urine | 179,7 | 63,6 | ||||||||
Diacetin plus Triacetin | 62,2 | ||||||||||
Zement Nr. | Ü | ||||||||||
S3 | -1-5/8 | ||||||||||
84 | |||||||||||
(0,5 + 0,5)
') Beschleunigung der Verfestigung wird durch ein Minuszeichen (-) angegeben, während die Verzögerung der Verfestigung
') Beschleunigung der Verfestigung wird durch ein Minuszeichen (-) angegeben, während die Verzögerung der Verfestigung
durch ein Pluszeichen ( + ) angegeben wird.
Zur Erläuterung der Brauchbarkeit der Acetine in anderen hydraulischen Zementen wurde Diacetin in begrenzten
Mengen in einer handelsüblichen Zementmischung von hohem Aluminiumoxidgehalt untersucht.
Das Diacetin wurde einfach als Beispiel eines Acetins gewählt und in Mengen von 0,05 und 0,10 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Zements, angewandt. Der angewandte Zement von hohem Aluminiumoxidgehalt
war Schmelzzement, der typischerweise in Gew.-% 40% AI2O3, weniger als 2% TiO2,38% CaO, 11 % Fe2Oj,
4% FeO und weniger als 5% SiO2 enthält, jedoch können auch andere Zemente von hohem Aluminiumoxidgehalt
angewandt werden. Die hydraulische Zementmischung bestand aus einer Betonmischung von hohem
Aluminiumoxidgehalt mit einem Gehalt von etwa 5'/2
Säcken (42,7 kg je Sack) an Zement je 0,76 cm3 Beton,
das Verhältnis von feinem Zuschlag zu grobem Zuschlag betrug 0,47 und die Konsistenz der Betone war
so, daß sie Setzungen im Bereich von 8,5 cm bis 10,2 cm hatten. Die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse, die
zur Vereinfachung lediglich die Druckfestigkeiten nach ein und sieben Tagen zeigen, belegen, daß die Acetine
bei Zementen von hohem Aluminiumoxidgehalt zur Erhöhung der Druckfestigkeit der gehärteten Zementmischung
wertvoll sind. Die Tatsache, daß die Acetine eine Verzögerung in der Geschwindigkeit der Härtung der
angewandten Zementmischung ergaben, bedeutet, daß die Acetine auch brauchbar als Verzögerungsmittel als
solche bei Zementen von hohem Aluminiumoxidgehalt sind, während bei Zementen vom Portlandtyp die
Acetine als Beschleuniger als solche brauchbar sind.
Menge des Zement, Wasser, Luft, Diacetinzusatzes, kg/cm3 des kg/cm3 des Vol.-% des
Gew.-% des Zement- Zement- Zement-Zements produktes produktes produktes
Geschwindigkeit
der Härtung,
bezogen auf
Mischung ohne
Zusatz, Std.
der Härtung,
bezogen auf
Mischung ohne
Zusatz, Std.
Druckfestigkeit des
Zementproduktes, kg/cm2
Zementproduktes, kg/cm2
1 Tag
7 Tage
ohne 304,8 175,5 1,5 0 245,0 285,4
0,05 300,6 170,8 2,9 +V<
267,1 307,9
0,10 300,6 169,6 3,0 +2'A 268,6 333,9
') Beschleunigung der Verfestigung wird durch ein Minuszeichen (-) angegeben, während die Verzögerung der Verfestigung
durch ein Pluszeichen (+) angegeben wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, in die in der vorstehenden Weise hergestellten Zementmischungen
weitere auf dem Fachgebiet bekannte Zusätze für diejenigen Zwecke, wofür sie normalerweise eingesetzt
werden, zuzugeben. Derartige weitere Zusätze können beispielsweise Luft-Mitreißmittel, Luft-Ausschlußmittel,
Pozzolanmaterialien, Flugasche, Färbungsmittel, Wasserabweisungsmittel oder Verfestigungsbeschleuniger
sein. Die Acetine können auch in Verbindung mit einer Kombination derartiger Zementzusätze zur Erzielung
gewünschter Änderungen der physikalischen Eigenschaften des herzustellenden Betons verwendet werden,
wie es durch Versuche in den Tabellen I und II beiegt
ist, in denen Kombinationen der Acetine mit einem Triäthanolamin
al.-; Zusatz und einer Isopropanolaminmischung als Zusatz angewandt wurden.
Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die Acetine zusammen mit üblichen Verfestigungsbeschleunigungsmitteln,
wie Lignosulfonaten, Zucker, Glucosacchariden oder Kombinationen hiervon anzuwenden, um Verbesserungen
der Druckfestigkeit der gehärteten Mi-
bo schung zu erzielen, jedoch mit einem niedrigeren Verzögerungseffekt,
als er sich bei diesen Verfestigungsverzögerungsmitteln
ergibt Die Acetine und die bekannten Verfestigungsverzögerungsmittel können auch
zusammen mit üblichen Verfestigungsbeschleunigungs-
s5 mitteilt, wie sie vorstehend aufgeführt wurden, verwendet
werden, um die gewünschte Kombination der Vorteile zu erzielen.
Claims (3)
1. Verwendung mindestens eines Essigsäureesters des Glycerins als Zusatz zu hydraulischen Zementmischungen, Beton oder Mörtel, auf der Basis von
Zement vom Portlandtyp und Zement von hohem Aluminiumoxidgehalt in einer Menge bis zu 2
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zements.
Z. Verwendung nach Anspruch 1, wobei als Zusatz
Monoacetin, Diacetin, Triacetin oder Gemische
hiervon ausgewählt werden.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei als Zusatz Triacetin in einer Menge zwischen 0,01 und 1
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zements, und Monoacetin oder Diacetin in einer Menge zwischen
0,025 und 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Zements, bei Mischungen auf der Basis von Portlandzement verwendet werden.
2(1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/731,021 US4089696A (en) | 1976-10-08 | 1976-10-08 | Hydraulic cement mixes and process for improving hydraulic cement mixes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2745270A1 DE2745270A1 (de) | 1978-04-13 |
DE2745270B2 true DE2745270B2 (de) | 1980-09-04 |
DE2745270C3 DE2745270C3 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=24937720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2745270A Expired DE2745270C3 (de) | 1976-10-08 | 1977-10-07 | Zusatz zu hydraulischen Zementmischungen |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4089696A (de) |
JP (1) | JPS5356223A (de) |
AR (1) | AR216102A1 (de) |
AU (1) | AU513703B2 (de) |
BE (1) | BE859488A (de) |
BR (1) | BR7706714A (de) |
CA (1) | CA1090835A (de) |
DE (1) | DE2745270C3 (de) |
FR (1) | FR2367029A1 (de) |
GB (1) | GB1593159A (de) |
GR (1) | GR70675B (de) |
IT (1) | IT1088857B (de) |
NL (1) | NL173741C (de) |
ZA (1) | ZA776015B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4211572A (en) * | 1978-04-17 | 1980-07-08 | Tile Council Of America, Inc. | Dry-set mortars and method for improving the water retentivity thereof |
US4909849A (en) * | 1987-04-23 | 1990-03-20 | Funderburk Raymond E | Method and mixture for solidifying and immobilizing various hazardous waste contaminants in an organic matrix |
US5348583A (en) * | 1992-01-28 | 1994-09-20 | W. R. Grace & Co.-Conn. | Hydraulic cement set-accelerating admixtures incorporating glycols |
CA2086648C (en) * | 1992-01-28 | 1999-03-23 | Ahmad Arfaei | Hydraulic cement set-accelerating admixtures incorporating glycols |
US5772751A (en) * | 1995-10-26 | 1998-06-30 | College Of Judea And Samaria | Cement-bound light-weight insulating structural monolithic aggregate concrete |
EP2128110B1 (de) * | 2008-05-29 | 2016-08-17 | Sika Technology AG | Zusatzmittel für hydraulische Bindemittel mit langer Verarbeitungszeit und hoher Frühfestigkeit |
JP5666281B2 (ja) * | 2010-12-17 | 2015-02-12 | 花王株式会社 | 水硬性粉体の製造方法 |
JP5883243B2 (ja) * | 2011-01-24 | 2016-03-09 | 花王株式会社 | 水硬性粉体の製造方法 |
JP5805442B2 (ja) * | 2011-06-24 | 2015-11-04 | 花王株式会社 | 水硬性粉体の製造方法 |
CN112851238A (zh) * | 2021-01-23 | 2021-05-28 | 北京住六混凝土有限公司 | 一种冬施抗渗混凝土及其制备方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1998667A (en) * | 1932-02-06 | 1935-04-23 | Fritz Helmut | Method of manufacture of a plastic material, capable of being hardened |
US2203809A (en) * | 1938-03-18 | 1940-06-11 | California Portland Cement Co | Manufacture of portland cement |
US3615785A (en) * | 1968-02-02 | 1971-10-26 | West Virginia Pulp & Paper Co | Cement grinding aid and pack set inhibitor |
-
1976
- 1976-10-08 US US05/731,021 patent/US4089696A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-10-07 JP JP12017877A patent/JPS5356223A/ja active Granted
- 1977-10-07 NL NLAANVRAGE7711014,A patent/NL173741C/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-10-07 FR FR7730330A patent/FR2367029A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-10-07 GR GR54522A patent/GR70675B/el unknown
- 1977-10-07 DE DE2745270A patent/DE2745270C3/de not_active Expired
- 1977-10-07 BR BR7706714A patent/BR7706714A/pt unknown
- 1977-10-07 AR AR269497A patent/AR216102A1/es active
- 1977-10-07 BE BE181545A patent/BE859488A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-10-07 CA CA288,317A patent/CA1090835A/en not_active Expired
- 1977-10-07 ZA ZA00776015A patent/ZA776015B/xx unknown
- 1977-10-07 IT IT28398/77A patent/IT1088857B/it active
- 1977-10-07 AU AU29476/77A patent/AU513703B2/en not_active Expired
- 1977-10-07 GB GB41837/77A patent/GB1593159A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1593159A (en) | 1981-07-15 |
IT1088857B (it) | 1985-06-10 |
BE859488A (fr) | 1978-02-01 |
AR216102A1 (es) | 1979-11-30 |
DE2745270C3 (de) | 1981-10-01 |
AU513703B2 (en) | 1980-12-18 |
JPS5648450B2 (de) | 1981-11-16 |
US4089696A (en) | 1978-05-16 |
DE2745270A1 (de) | 1978-04-13 |
AU2947677A (en) | 1979-04-12 |
ZA776015B (en) | 1978-05-30 |
NL7711014A (nl) | 1978-04-11 |
GR70675B (de) | 1982-12-06 |
JPS5356223A (en) | 1978-05-22 |
CA1090835A (en) | 1980-12-02 |
BR7706714A (pt) | 1978-08-22 |
NL173741C (nl) | 1984-03-01 |
FR2367029A1 (fr) | 1978-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2631090C3 (de) | Bindemittelgenüsch | |
CH662809A5 (de) | Hydraulische zementmischungen und verwendung der hydraulischen zementmischungen zum erhoehen der druckfestigkeit von erhaerteten hydraulischen zementmischungen. | |
DE2819483A1 (de) | Haertungsbeschleuniger fuer zement und rasch haertender zement | |
DE2322707C3 (de) | Mörtel aus anorganischen Bindemitteln | |
DE69601896T2 (de) | Sehr flüssige Betonzusammensetzung | |
DE60209311T2 (de) | Hydraulische Zusammensetzung zum Stangpressen | |
EP2336100A1 (de) | Zusatzmittel für mineralische Bindemittel mit verringertem Braunverfärbungspotential | |
DE2745270C3 (de) | Zusatz zu hydraulischen Zementmischungen | |
DE1646716B1 (de) | Abbindeverzoegerndes Zusatzmittel zu Moertel- und Betonmassen | |
DE2818652A1 (de) | Zementzusammensetzung | |
DE2348433C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines nicht-expandierenden Betons mit hoher Festigkeit und hoher Frost- und Tauwetterbeständigkeit | |
DE2829669B2 (de) | Harzbindemittel mit lagerstabilen Haftvermittlern | |
AT228111B (de) | Zusatzmischung für hydraulische Zementmischungen sowie hydraulische Zementmischungen, welche die Zusatzmischung enthalten | |
DE69601899T2 (de) | Zementzusammensetzung | |
DE19541945C1 (de) | Verdickersystem für Baustoffgemische, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung | |
DE69003228T2 (de) | Hydraulische Zusammensetzung, daraus geformte Produkte und Mittel zur Herabsetzung von Entmischung für hydraulische Substanzen. | |
DE69114831T2 (de) | Fliessfähigkeit verbesserndes mittel, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung. | |
EP0568865B1 (de) | Verwendung von Kondensationsprodukten aus Melamin und Glyoxylsäure als Zusatzmittel für hydraulische Bindemittel und Baustoff | |
DE2534099C2 (de) | Verfahren zur Beschleunigung der Aushärtung von Portlandzementmassen | |
DE69514167T2 (de) | Mahlhilfsmittel für Zement | |
DE2558140A1 (de) | Glasfaserverstaerkte zementmasse und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3234663A1 (de) | Zement- und moertelschlamm | |
DE2806327C2 (de) | Verwendung einer Betainverbindung zur Herstellung von Leichtbeton-Formkörpern | |
DE2507010C3 (de) | Cyclopropantetracarbonsäure und deren Alkali-, Ammonium- und Erdalkalisalze in hydraulischen Zusammensetzungen | |
DE69608425T2 (de) | Zementzusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SANDOZ AG, BASEL, CH |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: GLAESER, J., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG HILTL, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN 19 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |