DE2744352C3 - Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für Tiernahrung - Google Patents
Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für TiernahrungInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit
geringem Nährwert für Tiernahrung.
Die Veredelung von pflanzlichen Resten mit Verbindüngen wie Mineralsalzen, Vitaminen, Hormonen,
Melasse oder Schlempe von der Zuckerherstellung wird in zahlreichen Arbeiten behandelt
Beispielsweise betrifft die SU-PS 2 68 884 die Anreicherung von Zuckerrübenfleisch durch einen
Nährstoffzusatz, der aus Orthophosphorsäure, Harnstoff und Natriumsulfat besteht, um die Lagerverluste zu
verringern. Die DE-PS 19 30 609 beschreibt ein Nahrungsmittel mit guter Stabilität während des
Lagerns, das durch Einarbeiten von festen kristallisierten Mineralsalzen in Schnitzel von Zuckerrübenfleisch
hergestellt wird.
Die interessanten, für die Ernährung wichtigen Eigenschaften von Mischungen aus Harnstoff und
Harnstoffphosphat sind des weiteren bekannt So wird in der FR-PS 22 73 482 und in der französischen
Patentanmeldung 75 13525 ein Verfahren zur Herstellung von nahrhaften Mischungen für die Tierernährung
beschrieben, die auf einer Mischung von definierten Mengen von trockenen pflanzlichen Resten mit einer ">o
Mischung aus geschmolzenem Harnstoff und Harnstoffphosphat beruhen.
Jedoch führen diese verschiedenen Verfahren nicht zu gänzlich zufriedenstellenden Lösungen. Einerseits sind
die verwendeten Herstellungsverfahren, das Zusetzen « von Mischungen aus kristallisierten Produkten oder
geschmolzenen Salzen zu zellulosehaltigen Pflanzenstoffen schwierig durchzuführen und eignen sich
schlecht für existierende Dehydratisierungsanlagen und andererseits weisen die erhaltenen Produkte einen mehr bo
oder weniger ausgeprägten Mangel außer an stickstoff= und phosphorhaltigen Substanzen in der Hauptsache an
Schwefel, Spurenelementen oder Vitaminen auf, die dann in weiteren Schritten notwendigerweise eingeführt werden müssen. ·>■■>
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flüssigkeit der eingangs genannten Art zu schaffen, die problemlos in
Anlagen zum Dehydratisieren verwendbar und keine
nachfolgende oder zusätzliche Trocknung der damit
angereicherten trockenen Pflanzenstoffe erfordert sowie lagerfähig und zerstäubbar ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit einen Trockensubstanzgehalt von 750 bis
850 g/l mit 13,5 bis 16,5 Gew.-% Stickstoff in Form von
Harnstoff, 0 bis 3,5 Gew.-% ammoniakalischen Stickstoff, 5,5 bis 7,5 Gew.-% Phosphor, 0 bis 4 Gew.-%
Schwefel, 0 bis 0,44 Gew.-% Zink, 0 bis 0,15 Gew.-%
Mangan, 0 bis 60 ppm (bezogen auf das Gewicht) Kupfer, 0 bis 8 ppm Jod, 0 bis 0,6 ppm Kobalt, 0 bis
100 000IE Vitamin A pro kg Lösung, 0 bis 20 000 IE Vitamin D3 pro kg Lösung und 0 bis 20IE Vitamin E pro
kg Lösung besitzt Die Dichte dieser Flüssigkeit liegt bei 1,25 bis 13 cm3, ihre Brookfield-Viskosität bei 200C ist 9
bis 11 Centipoises und der Kristallisationspunkt liegt immer unterhalb von — 60Q Sie enthält alle notwendigen Grundelemente für eine gute Ernährung, Stickstoff
in Form von Harnstoff, ammoniakalischer Stickstoff, Phosphor, Schwefel als auch die notwendigen Spurenelemente wie Zink, Mangan, Kupfer, Jod, Kobalt und die
Vitamine A, D3 und E.
Aufgrund ihres erhöhten Trockengehalts ist diese Flüssigkeit ohne Schwierigkeiten in bestehenden
Anlagen zum Dehydratisieren verwendbar und erfordert keine nachfolgende oder zusätzliche Trocknung
der damit angereicherten trockenen Pflanzenstoffe. Die Flüssigkeit ist vollkommen klar und flüssig, kann in
Trögen ohne Rühren aufbewahrt und ohne Schwierigkeit und ohne Verstopfen durch sehr feine Düsen
zerstäubt werden.
Eine derartige Flüssigkeit ist insbesondere zur Anreicherung von Zuckerrübenfleisch geeignet sie
kann jedoch auch vorteilhaft allgemein für alle zellulosehaltigen Pflanzenstoffe verwendet werden, die
arm an Stickstoff und Phosphor sind, wie gemahlenes Viehfutter, mit Soda oder nicht mit Soda behandeltes
Stroh, Maisstrünke, Schrot, Spelzen, zerkleinerter Reis oder Schrot vom Reis, Treber von der Brauerei,
Zuckerrübenschnitzel, Kartoffelfleisch, Früchtefleisch, insbesondere von Südfrüchten, Bagasse von Zuckerrohr, Erdnuß- und Kakaofruchtschalen, Bananenmehl,
Mehl von verschiedenen Pflanzenstoffen.
Die Flüssigkeiten können, ausgehend aus den Metallsalzen, durch alle geeigneten Verfahren hergestellt werden, jedoch besteht die einfachste Verfahrensweise darin, die kristallisierten Ausgangssalze zu
mischen und diese dann in den gewünschten Mengen Wasser, das progressiv auf eine Temperatur von 50 bis
6O0C gebracht wird, zu lösen.
Die Verwendung sämtlicher Salze, die es in geebneten Mengen ermöglichen, die gewünschte
chemische Zusammensetzung zu erhalten, ist möglich, jedoch ist das Ausgehen von Harnstoffphosphat,
Harnstoffammoniumsulfat und von verschiedenen anderen Metallsulfaten der Weg, der am praktischsten und
am ökonomischsten ist, um die Flüssigkeiten herzustellen.
Bei den Ausgangssubstanzen, die verwendet werden, kann es interessant sein, anstelle von Harnstoffphosphat
Phosphorsäure und Harnstoff zu verwenden. In diesem Fall wird der Harnstoff in kristallisierter Form den
anderen Salzen zugesetzt und die Phosphorsäure vorher der Menge Wasser beigegeben, die notwendig ist, um
den gewünschten Trockengehalt zu erzielen.
Die Flüssigkeiten ermöglichen es, Vollnahrungsmittel für Wiederkäuer von außerordentlichem Wert herzustellen, da die Verhältnisse zu den verschiedenen in der
Flüssigkeit enthaltenen Elementen besonders gut für die Vervollständigung von pflanzlichen Resten und für
Ernährungszwecke für Wiederkäuer geeignet sind.
Diese Flüssigkeiten können zum Anreichern von dehydratisierten Pflanzenstoffen, zur industriellen Herstellung von flüssigen Nahrungsmitteln für Tiere oder
direkt auf dem Bauernhof zum Besprengen der von den Tieren zugewiesenen Rationen verwendet werden.
Die Anlagen zum Dehydratisieren von Pflanzenstoffen bilden eine gute Stelle zum Einarbeiten von ι ο
Zusammensetzungen in Viehfutter, insbesondere in Zuckerrübenfleisch und dehydratisiertem Mais, aus
denen man Vollnahrungsmittel erhalten kann, die besonders zum Mästen von Jungstieren, zur Aufzucht
von Färsen und als Grundnahrungsmittel für Milchkühe geeignet sind. Ein Vorratsbehälter, eine Pumpe, ein
Durchflußmesser, Plastikrohre und eine Sprühdüse genügen, um eine gute Verteilung des Produkts
sicherzustellen.
Die Hersteller von Viehfutter, die mit den erfindungsgemäßen Flüssigkeiten beliefert werden, ermöglicht es
diesen, in ökonomischer und praktischer Weise ein flüssiges Nahrungsmittel herzustellen, das den Anforderungen von Züchtern genügt Beispielsweise kann ein
Nahrungsmittel mit 40/50% Protein erhalten werden, indem eine Mischung von 200 bis 4001 der erfindungsgemäßen Flüssigkeit mit 4001 Melasse und 2501 Lake,
einer Lösung von 20% Natriumchlorid und 5% Kalziumchlorid hergestellt wird. Ein derartiges flüssiges
Nahrungsmittel kann zum Besprengen von Rationen verwendet oder den Tieren zur Selbstbedienung über
einen Spender in Form einer umspülten Kugel oder
Scheibe angeboten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen erläutert
Man verwendet dehydratisiertes Zuckerrübenfleisch mit folgender Zusammensetzung:
Gesamte stickstoffhaltige Stoffe
Zellulosehaltige
Stoffe
Phosphor
Kalzium
Magnesium
Natrium
87,4%
5% des Trockengehalts
10,2% des Trockengehalts
20,8% des Trockengehalts
0,80% des Trockengehalts
0,1 % des Trockengehalts
0^6% des Trockengehalts
0,15% des Trockengehalts
0,11 % des Trockengehalts
40
45
50
In 3801 Wasser von Umgebungstemperatur gießt man aufeinanderfolgend oder vorgemischt folgende
Salze in Kristallform:
328,5 kg Harnstoffphosphat
217,5 kg Harnstoff
60,5 kg wasserfreies Ammoniumsulfat
9,84 kg Zinksulfat mit 7 Molekülen Wasser
2,43 kg Mangansulfat mit 1 Molekül Wasser
1,2 kg Kupfersulfat mit 5 Molekülen Wasser und
7 kg Kobaltsulfat mit 1 Molekül Wasser
Das Lösen ist stark endotherm, man hält den Brei bis zur vollständigen Lösung mittels einer externen
Wärmequelle auf Umgebungstemperatur. Wenn das Lösen beendet ist, erhöht man die Temperatur auf 6O0C
und hält sie 10 min auf dieser Temperatur, wonach man
abkühlen läßt.
55
60
Man erhält auf diese Weise eine Tonne einer durchsichtigen fluiden Flüssigkeit einer Dichte von
1,282 g/cm3, einer Brookfteld-Viskosität bei 2O0C von 10
mit 6,43% Phosphor und 17,23% Gesamtstickstoffgehalt
Auf die Zuckerrübenpulpe vor ihrer Dehydratisierung versprüht man die hergestellte Flüssigkeit, wie vorstehend beschrieben wurde, und zwar in einer Menge von
351 der Flüssigkeit pro Tonne Trockenmaterial des Fleisches.
Das auf diese Weise ergänzte, dehydratisierte und konditionierte Fleisch aus kleinen Schnitzeln von 7 bis
10 mm Durchmesser hat folgende Zusammensetzung:
Gesamtes stickstoffhaltiges Material
Zeilulosehaltiges
Material
Phosphor
Kalzium
Natrium
Schwefel
87,7%
7,4% des Trockengehalts
14,6% des Trockengehalts
20,2% des Trockengehalts
0,79% des Trockengehalts
039% des Trockengehalts
0,86% des Trockengehalts
0,11% des Trockengehalts
037% des Trockengehalts
113,2 ppm des Trockengehalts
89,4 ppm des Trockengehalts
\£5 ppm des Trockengehalts
Mit diesem Fleisch füttert man 20 Jungstiere der Rasse Salers und vergleichsweise werden 20 weitere
Jungstiere mit dem Fleisch gefüttert, das nicht mit der erfindungsgemäßen Flüssigkeit behandelt ist
Die täglichen Rationen der Versuchstiere sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Stiere mit ergänztem
Fleisch gefüttert
Stiere mit nicht ergänztem Fleisch gefüttert
Trockenes Zuckerrübenfleisch nach Wunsch
250 g dehydratisierte
Luzerne
1 kg Heu
Trockenes Zuckerrübenfleisch nach Wunsch
1250 g Sojabohnentrester
100g vitaminisierte Mineralzusammensetzung
16/9
1 kg Heu
Den mit ergänztem Fleisch gefütterten Tieren wurde eine wöchentliche Dosis von 3 Millionen IE von Vitamin
A, 600 000 IE Vitamin D3 und 600 IE Vitamin E durch Besprengen der Ration verabreicht und ferner allen
Tieren im Trog Natriumchloridblöcke zum Lecken zur Verfügung gestellt
In 120 Tagen konnte bei den Versuchstieren eine mittlere Gewichtszunahme von 1418 g pro Tier und pro
Tag festgestellt werden, während bei den Vergleichstieren im gleichen Zeitraum eine Zunahme von 1221 g pro
Tier und pro Tag erzielt wurde.
Mit dem dehydratisierten und gemäß obigen Ausführungen ergänzten Zuckerrübenfleisch wird eine Menge
von 8 Jungstieren einer Rasse, gekreuzt aus Blonde d'Aquitaine und Normande, gefüttert, wobei das Fleisch
nach Belieben zur Verfügung gestellt wird. Eine zweite Menge von 8 Jungstieren der Rasse Charolaise wird mit
4 kg pro Tag und pro Tier des ergänzten Fleisches und zusätzlich mit 10 bis 15 kg pro Tag und pro Tier an
Lagermais und 300 g pro Tag und pro Tier an
Sojabohnentrester gefüttert.
In 92 Tagen beobachtet man einen mittleren Gewichtszuwachs von 1566 g pro Tier und Tag für die
erste Menge und von 1206 g pro Tier und Tag für die zweite Menge,
Man verwendet trockenes Zitrusfruchtfleisch folgender Zusammensetzung:
Trockengehalt
Gesamte stickstoffhaltige Stoffe
Zellulosehaltiges
Material
Material
Futtereinheiten
Phosphor
Kalzium
Mangan
Kupfer
90%
73% des Trockengehalts
73% des Trockengehalts
14,4% des Trockengehalts
0,9% des Trockengehalts
0,9% des Trockengehalts
0,13% des Trockengehalts
2,18% des Trockengehalts
2,18% des Trockengehalts
16,1 ppm des Trockengehalts
7,6 ppm des Trockengehalts
63 ppm des Trockengehalts
7,6 ppm des Trockengehalts
63 ppm des Trockengehalts
In einen Bottich gibt man 145 kg Phosphorsäure, enthaltend 46,17% P2O5 einer Dichte von 1,55 g/cm3 und
in Nahrungsmittelqualität (F etwa 2 g/l, CaO etwa 11 g/l, SO4 etwa 0,06%). Man schüttet 145 kg Harnstoff in
kristallisierter Form hinein. Nach Lösen bei Umgebungstemperatur unter Rühren setzt man 127 kg
Wasser und dann die folgenden Salze in Kristallform aufeinanderfolgend oder in Mischung zu:
25,65 kg Ammoniumsulfat
4,2 kg Zinksulfat
1,05 kg Mangansulfat
0,525 kg Kupfersulfat
5,2 kg Kobaltsulfat
22 g Kaliumiodid
Man erhält auf diese Weise 448,452 kg einer durchsichtigen Flüssigkeit einer Dichte von I3OI g/cm3
und einer Brookfield-Viskosität bei 2O0C von 10,2, enthaltend 6,45% Phosphor und 16,27% Gesamtstickstoff,
Auf das Fleisch versprüht man die auf diese Weise hergestellte Flüssigkeit in einer Menge von 301
Flüssigkeit pro Tonne trockenen Fleisches.
Das auf diese Weise ergänzte und trockene Fleisch hat folgende Zusammensetzung:
Trockengehalt
Gesamte stickstoffhaltige Stoffe
Gesamte stickstoffhaltige Stoffe
Zellulosehaltiges
Material
Material
Futtereinheiten
Phosphor
Phosphor
Kalzium
Zink
Mangan
Kupfer
Kobalt
Kobalt
90%
11,2% des Trockengehalts
11,2% des Trockengehalts
14% des Trockengehalts
0,89% des Trockengehalts
036% des Trockengehalts
2,12% des Trockengehalts
102 ppm des Trockengehalts
38 ppm des Trockengehalts
Ϊ.8 ppm des Trockengehalts
0,1 ppm des Trockengehalts
0,89% des Trockengehalts
036% des Trockengehalts
2,12% des Trockengehalts
102 ppm des Trockengehalts
38 ppm des Trockengehalts
Ϊ.8 ppm des Trockengehalts
0,1 ppm des Trockengehalts
Das auf diese Weise erhaltene Fieisrh, dem 8 bis 10%
Erdnußtrester zugesetzt wird, bildet ein sehr zufriedenstellendes Vollnahrungsmittel für Mastrinder.
Es wird Bagasse aus Zuckerrohr verwendet, die gleichzeitig einer Melassierung auf 50% und einer
Ergänzung mit 3 1 einer Flüssigkeit zum Anreichern, die nach Beispiel 1 hergestellt ist, auf 100 kg melassierter
Bagasse unterworfen wird. Man erhält ein Produkt, enthaltend:
64,2Gew.-% Bagasse
32,1 Gew.-% Melasse
3,7 Gew.-% Flüssigkeit (Beispiel 1)
32,1 Gew.-% Melasse
3,7 Gew.-% Flüssigkeit (Beispiel 1)
das folgende Zusammensetzung hat:
% Trockensubstanz | Zellulose | Phos | |
gesamtes | |||
stickstoffhal | |||
tiges Material | 31,4 | ||
Bagasse | 0,83 | 0,03 | |
Melasse | 1,38 | 0,23 | |
Flüssigkeit | 3,93 |
Kalzium
ppm Trockensubstanz
Zn Mn
Zn Mn
Cu
Co
6,14
31,4
0,38
71,3
18,1
25,5
25,5
0,26
0,38
71,3
43,6
25,5
9,9
9,9
0,008
35,4
0,008
Dieses Produkt ist ein gutes ausgewogenes Nahrungsmittel für das Vieh.
Man verwendet Gerstenstroh folgender mittlerer Zusammensetzung:
Trockenmaterial | 88,2% |
Gesamtes stickstoffhaltiges | |
Material | 4,1% |
Zellulosehaltiges Material | 42,4% |
Phosphor | 0,08% |
Kalzium | 0,3% |
Dieses Stroh wird in Stücke mit einer Länge in der Größenordnung von 1 mm feingemahlen.
Über das gemahlene Stroh versprüht man eine Flüssigkeit nach Beispiel 1 in einer Menge von 31 p'o
100 kg gemahlenem Stroh.
Dieses Produkt wird dann durch eine Strangpresse geführt, wobei in der Presse 10% Zuckerrohrmelasse
eingearbeitet werden.
Man erhält ein Nahrungsmittel, dessen Zusammensetzung in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt ist und das
ein zufriedenstellendes Nahrungsmittel für Wiederkäuer darstellt, dessen Wert etwa vergleichbar mit sehr
gutem Heu ist.
Menge an ver | Trocken | Gesamtes | Zellulose | Phosphor | Kalzium | |
wendetem Aus | substanz | stickstoffhalti | ||||
gangsmaterial | ges Material | |||||
in Gew.-% | ||||||
Gemahlenes Stroh | 87,5 | 77,17 | 3,59 | 37,1 | 0,07 | 0,26 |
Melasse | 9,1 | 7 | 0,12 | 0,009 | 0,11 | |
Flüssigkeit | 3,4 | 3,61 | 0,209 |
Insgesamt
100,0
84,17
7,32
37,1
0,288
0,37
Claims (1)
1. Wäßrige Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem
Nährwert für Tiernahrung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Trockensubstanzgehalt
von 750 bis 850 Gramm pro Liter mit 13,5 bis 16,5 Gewichtsprozent Stickstoff in Form von Harnstoff, 0
bis 3,5 Gewichtsprozent ammoniakalischen Stick- ι ο stoff, 5,5 bis 7,5 Gewichtsprozent Phosphor, 0 bis 4
Gewichtsprozent Schwefel, 0 bis 0,44 Gewichtsprozent Zink, 0 bis 0,15 Gewichtsprozent Mangan, 0 bis
60 ppm (bezogen auf das Gewicht) Kupfer, 0 bis 8 ppm Jod, 0 bis 0,6 ppm Kobalt, 0 bis 100 000 IE
Vitamin A pro Kilogramm Lösung, 0 bis 20 000IE Vitamin D3 pro Kilbgramm Lösung und 0 bis 20IE
Vitamin E pro Kilogramm Lösung besitzt
Z Verwendung der Flüssigkeit nach Anspruch 1 in einer Mischung aus zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert als Vollnahrungsmittel
für Wiederkäuer.
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