DE2743137A1

DE2743137A1 - Antriebseinrichtung fuer ein tonbandgeraet

Info

Publication number: DE2743137A1
Application number: DE19772743137
Authority: DE
Inventors: Helmut Laufer
Original assignee: Dual Gebruder Steidinger GmbH and Co
Current assignee: Dual Gebruder Steidinger GmbH and Co
Priority date: 1977-09-24
Filing date: 1977-09-24
Publication date: 1979-04-05

Description

Antriebseinrichtung für ein Tonbandgerät
Die Erfindung betrifft die Antriebseinrichtung eines Tonbandgerätes, wie sie im Oberbegriff des Patent-Anspruchs wiedergegeben ist. Für Antriebseinrichtungen dieser Art gibt es sehr viele Ausführungsarten, die sich im Verhältnis von Aufwand und Leistung mehr oder weniger unterscheiden, wobei auch zwischen Batterie- und Netzbetrieb zu unterscheiden ist. Die meisten Antriebseinrichtungen erfordern einen verhältnismäßig hohen mechanischen Aufwand. Eine scheinbar einfache Anordnung besteht darin, daß der Motor zum schnellen Umspulen wahlweise durch Reibantrieb direkt bzw. über ein Zwischenrad mit den Tonbandepulen koppelbar ist (deutsches Gbm 17 67 225). Der Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß zur Herstellung der Antriebsverbindung der Motor selbst oder die Tonbandspulen verschoben werden müssen. Dies kann zwar dadurch vermieden werden, daß an die Stelle der Motorwelle ein verschiebbares Reibrad (deutsches Gbm 17 60 014) bzw. ein Riemen (Funktechnik Nr. 7, 1956 Seite 186-188) tritt. Der Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß der normale Au?wickelantrieb, der wesentlich langsamer läuft, nur mit zusätzlichen Untersetzungsmitteln erfolgen kann oder von der relativ langsam laufenden Tonwelle über einen Riemen abgeleitet werden muß, wodurch sich Energieverluste beim schnellen Umspulen nicht vermeiden lassen, weil sich ein solcher Riemenantrieb nicht völlig entkoppeln läßt. Es ist zwar auch eine Lösung bekannt ( deutsche AS 18 16 681) bei der dieser Riemenantrieb nicht entkoppelt werden braucht, weil er auch für des schnelle Umspulen benutzbar ist. Dies hat aber den Nachteil, daß einerseits fUr das schnelle Umspulen ein weiterer Antriebsriemen erforderlich ist und während der Wiedergabe viele Räder in Eingriff sind. Er ist ferner eine Anordnung bekannt (deutsche OS 24 38 482) bei der ein stationär angeordneter Motor über einen Riemen ein verschiebbares Reibrad antreibt. Die Verschiebung des Reibrades dient hier der Herstellung der Antriebsverbindung für den normalen Vorlauf. Zur Herstellung der Antriebsverbindung für das schnelle Umspulen werden zwischen das verschiebbare Reibrad, das im Falle des schnellen Umspulens in der Entkopplungsstellung für den normalen Vorlauf steht und zwischen den Spulentellern wahlweise ein oder zwei Zuischenräder geschaltet werden. Die völlige Entkopplung des Vorlaufantriebs wird hier durch einen bestimmten Mehraufwand erzielt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrundeydie hier betreffende Antriebseinrichtung unter Beibehaltung der bisher bekannten optimalen Betriebseigenschaften zu vereinfachen. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch wiedergegebene Erfindung.
Die Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß zur Herstellung der verschiedenen Antriebsverbindungen nur ein einziger schwenkbarer Tragarm (Hebel) für die Antriebsräder und die axiale Verschiebung eines Antriebsrades erforderlich ist, wobei die Verschiebung mit von einem ohnehin zu verschiebenden Teil, wie der bei Kassettengeräten in der Regel notwendigen Kopfträgerplatte, erfolgen kann.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Fig. 1 stellt die Ansicht eines Tonbandgerätes mit den wesentlichen Teilen der Antriebseinrichtung von unten dar und Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II - II in Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht von hinten.
Auf einer Grundplatte 1 ist ein Tragarm 2 um eine Achse 3 schwenkbar gelagert. Er wird durch eine Feder 4 in seiner dargestellten mittleren Lage gehalten und trägt zwei Antriebsräder 5,6 die über einen Riemen 7 von einem Motor(25) angetrieben werden. Auf der Grundplatte 1 sind ferner zwei die Tonbandspulen aufnehmende Wickeldorne 8,9 mit ihren Antriebsrädern 10,11 gelagert. Der bei Aufnahmen oder "Wiedergabe" die Spule aufwickelnde Wickeldorn 8 trägt außerdem ein auf seiner Achse verschiebbar angeordnetes Antriebsrad 12. Ein auf der Grundplatte 1 angeordneter Schieber 13 (er ist Teil einer nicht weiter dargestellten, verschiebbaren Trägerplatte für die Tonköpfe) ist durch ein Bedienungselement 16 gegen die Wirkung einer Feder 17 verschiebbar und er enthält eine schräge Fläche 14 mit der er an einem Bund 15 des axial verschiebbaren Antriebsrades 12 anliegt, um dieses axial verschieben zu können.
Die dargestellte Lage der Antriebseinrichtung entspricht der für Aufnahme oder "Wiedergabe", d.h. das entsprechende Bedienungselement 16 ist betätigt. Es hat den Schieber 13 mit einem Vorsprung 18 in eine Ausnehmung 19 des Tragarms 2 eingeführt und ihn damit bezüglich seiner Schwenklage verriegelt. Das Antriebsrad 12 des Wickeldorns 8 befindet sich in dieser Lage des Schiebers 13 in Eingriff mit einem Antriebsrad 20 kleinen Durchmessers, das mit dem einen riemengetriebenen Antriebsrad 5 über eine Reibkupplung 26, die innerhalb des Antriebsrades 5 liegt, verbunden ist.
Wird das Bedienungselement 21 für den schnellen Vorlauf betätigt, so springt in bekannter, nicht weiter dargestelter Weise das Bedienungselement 16in seine Ausgangslage zurück. Ihm folgt unter dem Einfluß der Feder 17 der Schieber 13, der mit seiner schrägen Fläche 14 das Antriebsrad 12 axial in eine entkoppelte Stellung (unterbrochen dargestellte Lage) bringt. Gleichzeitig hat der Vorsprung 18 des Schiebers 13 die Ausnehmung 19 des Tragarme 2 verlassen, so daß dieser unter dem Druck des Bedienungselemente 21 gegen seine schräge Fläche 22 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und damit das -riemengetriebene Antriebsrad 5 mit dem Antriebsrad 10 des Wickeldorns 8 zum Zwecke des schnellen Vorlaufs in Eingriff bringt. Beim Betätigen des Bedienungselements 23 spielt sich ein entsprechender Vorgang ab, wobei das riemengetriebene Antriebsrad 6 mit dem Antriebsrad 11 des Wickeldorns 9 in Eingriff kommt und somit ein schnelles Zurückspulen erfolgt.
Die Feder 4 ist zwar bestrebt den Tragarm 2 stets in seine dargestellte Ausgangslage zurückzubringen, wenn er verstellt wurde. Eine solche Mittellage bedingt aber eine Verriegelung, weil sich die Rückstellkraft zur Mittellage hin funktionsbedingt dem Wert 0 nähert. Die Verriegelung in der Mittellage erfolgt in besonders wirtschaftlicher Weise, weil sie durch ein Teil, wie den Schieber 13, bzw. der Kopfträgerplatte erfolgt, das ohnehin vorhanden ist und entsprechend bewegt wird.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1.) Antriebseinrichtung für ein Tonbandgerät bei dem das Ton-/' band mittels einer sogen. Tonuelle von einer Spule abgezogen und auf eine andere, die über eine Reibkupplung von einem Motor mit einer nicht wesentlich über der höchsten erforderlichen Aufspulgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit angetrieben wird, aufgewickelt wird, mit einer von dem gleichen Motor getriebenen Antriebseinrichtung, die zum Zwecke eines schnellen Umspulens wahlweise an eine der beiden Spulen ankoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem schwenkbaren Tragarm(2) zwei von einem stationär angeordneten Motor (25) über einen Riemen (7) ständig gegenläufig angetriebene Antriebsräder (5,6) angeordnet sind, die durch gegenläufiges Verschwenken des Tragarms (2) aus einer neutralen Mittellage mit jeweils einem der die Spulen tragenden Wickeldorne (9,10) zum Zwecke des schnellen Umspulens koppelbar sind und mit einem der Antriebsräder (5) koaxial sitzend über eine Reibkupplung ein drittes Antriebsrad (20) kleineren Durchmessers verbunden ist, das bei neutraler Mittellage des Tragarms (2) mit einem vierten Antriebsrad (12), das koaxial auf dem Wickeldorn (8) sitzt, der die im Spielbetrieb als Aufwickelspule dienende Spule trägt, durch eine axiale Bewegung eines dieser Antriebsräder (12, 20) in Eingriff bringbar ist.
2.) Antriebseinrichtung nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Achse des Wickeldorns (8) verschiebbar angeordnete Antriebsrad (12) mit einem durch ein Bedienungselement (16) betätigbaren Schieber (13) derart gekoppelt ist, daß es beim Bewegen des Schiebers (13) in Richtung auf die Wickeldorne (8,9) hin in Eingriff mit dem dritten Antriebsrad (20) kommt, und daß der Schieber (13) einen Vorsprung (18) enthält, der beim Verschieben in der vorgenannten Richtung derart in eine Ausnehmung (19) des Tragarms (2) eingreift, daß er ihn bezüglich einer Verdrehung um seine Drehachse (3) verriegelt.