DE2741581B2

DE2741581B2 - Vorrichtung zum Transport von Bolzen, Muttern o.dgl. Werkstücken auf Mehrstufenbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE2741581B2
Application number: DE19772741581
Authority: DE
Inventors: Gerardus Cornelis Van De Helmond Meerendonk (Niederlande)
Original assignee: Nedschroef Octrooi Nv Helmond (niederlande) Mij
Current assignee: Nedschroef Octrooi Nv Helmond (niederlande) Mij
Priority date: 1977-09-13
Filing date: 1977-09-15
Publication date: 1979-11-15
Also published as: NL7710016A; NL165398B; DE2741581C3; DE2741581A1; NL165398C

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport von Bolzen, Muttern oder dergleichen Werkstücken auf Mchrstufcnbcarbcitungsmaschinen von einer Bearbcitungsslation zur folgenden Bearbeitungsslation. welche aus einem hin und her beweglichen Schlitten, aus einer Anzahl von Greifereinheiten, die auf dem Schlitten ortsfest montiert sind und durch ein Paar von scherenartig relativ zueinander beweglichen Hebeln mit Greifbacken am einen Ende und Betätigungsorganen am anderen Ende und dazwischen gelegenen festen Drehpunkten für die Hebel auf dem Schlitten gebildet sind, wobei eine oder mehrere Federn für die Betätigung der Hebel in einer Richtung vorgesehen sind und aus einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Hebel mit den Greifbacken besteht.

Eine derartige Vorrichlung ist aus der holländischen Patentschrift I 24 426 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Greiferhebel jedes Paares im Abstand voneinander gelenkig auf dem auf und ab beweglichen Schlitten montiert, der auf einer Brücke verschiebbar ist Diese ist mittels eines unter der Brücke angreifenden, periodisch auf und ab bewegbaren Stoßelementes heb- und senkbar. Die Greiferhebel sind an ihren Enden gegenüber den Greiferbacken mit Rollen versehen, die bei der hin und her gehenden Bewegung des Schlittens an einer ortsfesten Schiene abrollen und die paarweise durch eine Zugfeder verbunden sind, welche die Greiferbacken zu schließen versucht. Wenn das Stoßelement die Brücke mit dem Schlitten nach oben bewegt, werden die Rollen voneinander weggedrückt und die Greiferbacken

ίο geöffnet Beim nach unten Bewegen des Stoßüeinentes senkt sich die Brücke mit dem Schlitten und werden die Greiferbacken mittels Federkraft geschlossen.

Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht in dem umfangreichen mechanischen Aufwand zum

is öffnen und Schließen der Greiferbacken, wodurch das Gewicht der Vorrichtung in erheblichem Maße vergrößert wird und sie dadurch hoher Abnutzung unterliegt sowie relativ viele Instandhaltungsarbeiten erfordert Ein anderer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß beim Auf- und Abbewegen der Brücke mit dem Schlitten und den Greiferhebeln große Trägheitskräfte Oberwunden werden müssen, so daß die Kapazität dieser bekannten Vorrichiung gering ist Hauptsächlich das öffnen der Greiferbacken geschieht relativ träge. Übrigens werden bei dieser bekannten Vorrichtung alle Paare von Greiferbacken gleichzeitig geöffnet und geschlossen mit Ausnahme von eic?m Greiferhebel des ersten Paares, der mittels eines Gelenkteils in der Schiene im geöffneten Zustand gehalten werden kann, wobei aber der andere Greiferhebel des ersten Paares im geschlossenen Zustand ist Die Paare von Greiferhebeln sind also nicht voneinander getrennt betätigbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aidgafee

zugrunde, bei guten Handhabungsmögüchkeen etee vielseitiger anwendbare, leichtere «ad 'admeiler arbeitende Quertransport vorrichtung für Mehrsüifenpressen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der

-«ο Erfindung die Hebel mit den Greifbacken jedes Paares um eine gemeinsame Gelcnkachse drehbar sind, daß die Betätigungsorgane für die Hebel aus am den Greiferbacken gegenüberliegenden Ende der Hebel angeordneten runden Nocken bestehen, die in einer zur Richtung der Schlittenbewcgung parallelen, länglichen Kulissenführung in einem Druckstück verschiebbar sind und daß das Druckstock senkrecht zur Führungsrille mittels eines doppeltwirkenden hydraulischen Zylinders beweglich ist wobei der Zylinder jeder GreifereinheiS mit einem zugehcrigen Rcgelschicbcr einer hydraulischen Schaltung verbunden ist und wobei r'.e Regelschieber von zugehörigen Nocken betätigbar sind, welche unabhängig voneinander einstellbar auf einer urehbaren Achse montiert sind.

Durch Anwendung dieser Maßnahmen wird erreicht, daß mittels der gemeinsamen Gelcnkachse für jedes Paar von Hebeln eine nahc/.u geradlinige Öffnungsbewegung der Greiferbacken erzielt wird. Weiterhin ist die Masse, die zum öffnen und Schließen der

*o Greiferbacken auf- und abbewcgl werden muß, relativ klein. Die Greiferbacken werden auf hydraulische Weise betätig!, so daß das öffnen und Schließen sehr schnell geschehen kann, wodurch die Kapazität im Vergleich mit der bekannten Vorrichtung erheblich vergrößert werden kann. Jedes Paar von Greiferbacken ist mittels dss hydraulischen Regelschiebers mit Betätigung durch einen verstellbaren Nocken auf einer Nockenachse getrennt betätigbar. Ferner ist die

Klemmkraft der Greiferbacken auf hydraulische Weise regelbar.

Bei einer bevorzugten Ausführungsfomi ist in der gemeinsamen Zufuhrleitung zu den Regelschiebem ein handbetätigtes Regelventil zum gleichzeitigen Offnen von allen Greifereinheiten angeordnet Aufgrund der geringen Massen der zu bewegenden Elemente erfolgt dieser Vorgang sehr schnell und sicher, was sich besonders im Falle von Störungen vorteilhaft auswirkt.

Jede Greifereinheit ist mit dem zugehörigen Druckstack, dessen Führungsstift und dessen Halterung getrennt auf dem hin und her beweglichen Schlitten lösbar montiert Jedes Paar von Greiferhebeln kann damit zum Austausch oder zu einem anderen Zweck schnell und einfach demontiert werden, ohne daß der hydraulische Kreis unterbrochen weiden muß. Dadurch, daß dieser Vorgang sehr schnell und einfach erfolgen kann, wirkt sich diese Maßnahme auch in einer Verbesserung der Standzeiten der Maschine aus.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht d--s hin- und herbeweglichen Schlittens mit den Greiferemheiten, wobei die Zufuhr der Werkstöcke auch schematisch angedeutet ist,

Fig.2 ein Schema der hydraulischen Schaltung für die Betätigung der Greifereinheiten und

F i g. 3 eine Seitenansicht in größerem Maßstab von zwei Greifereinheiten.

In den Hg. 1 und 3 ist eine Halterung oder Schlitten 1 gezeigt der mittels eines nicht gezeigten Kurbelantriebes oder eines anderen Mechanismus in der Richtung des Pfeiles 2 hin- und herbeweglich ist und auf geeignete Weise (nicht gezeigt) gelagert ist. Auf dem Schlitten I sind mittels Befestigungsschrauben 3 vier Greifereinheiten 4,5,6 und 7 montiert, die mit vier Bearbeitungsstationen übereinstimmen.

Jede Greifereinheit 4, S, 6 und 7 ist mit einem Paar von Greiferhebeln 8 und 9 versehen, die um eine gemeinsam" Gelenkachse 10 drehbar sind. Die Greiferhebel 8 und 9 sind zur Übertragung eines Werkstückes 13 mit Greiferbacken 11 und 12 versehen und sind an ihren anderen Enden mit runden Nocken 14 und 15 versehen, die in einer länglichen Kulissenführung 16 in einem Druckstück 17 verschiebbar sind, das mit Hilfe eines zylindrischen Stiftes 18 auf urt J ab verschiebbar in einer Halterung 19 montiert ist, die mit den Schrauben 3 auf dem Schlitten 1 befestigt ist An dem Druckstück 17 und an der Halterung 19 sind Augen 20 bzw. 21 angeformt, zwischen deren Zugfedern 22 gespannt sind. Oberhalb der Halterung 19 ist an den Bearbeitungsstationen je ein doppeltwirkender hydraulischer Zylinder 23 angeordnet der mit Hilfe eines am Schlitten befestigten Stutzens 24 gehalten ist. Der Zylinder 23 arbeitet mittels der einen Kolben aufweisenden Kolbenstange 25 mit dem Stift 18 des Druckstückes 17 zusammen.

An der linken Seite von Fig- I ist schematisch die Vorrichtung für die Zufuhr und das auf Länge so Abschneiden des zu bearbeitenden Materials gezeichnet. Diese Zufuhr- und Schneidevorrichtung besteht aus einem auf- und abbewegftcben Schlitten 26, einer Zufuhrbüchse 27 für das Material 28 und einem Schneidemesser 29.

Die Arbeitsweise der hydraulisch betätigten Greifereinheiten 4, S, 6 und 7 wird im folgenden anhand des Schemas der hydrauir-shen Schaltung gemäß Fig.2 näher erläutert

Die hydraulische Schaltung gemäß Fig.2 enthält einen ölbehälter 30, von dem eine Zuführleitung 31 ausgeht überhalb des Behälters 30 ist in der Leitung 31 ein Filter 32 und dann eine Pumpe 33, die von einem Motor 34 antreibbar ist, angeordnet An die Leitung 31 ist eine gemeinsame Zufuhrleitung 35 zu den Regelschiebem 36, 37, 38 und 39 angeschlossen und in die Zuführleitung 35 ist ein Akkumulator 40 eingeschaltet der für einen konstanten Druck der hydraulischen Flüssigkeit in der Leitung 35 sorgt Weiterhin ist in der Zufuhrleitung 35 ein handbetätigtes Regelventil 41 angeordnet, mit dem man den Druck in der Leitung 35 zu den Regelschiebem 36 bis 39 entlasten kann, indem die Zufuhrleitung 35 zu den Regelschiebern direkt mit einer Abiuhrleitung 42 zum Behälter 30 verbunden wird.

Zwischen der Leitung 35 und dem Regelschieber 36 ist ein handbetätigtes Regelventil 43 in einer Abzweigleitung 44 montiert Mit diesem Regelventil 43 kann die Zufuhr zum ersten Regelschieber 36 kurzgeschlossen werden (siehe die Leitungen 44 b>s 44'), wodurch die Greiferbacken 11 und 12 der eriu*n Greifereinheit 4 gesondert geöffnet werden können. Im geöffneten Stand der Greiferbacken 11 und 12 der ersten GreiTeremheit 4 kann das Werkzeug für die Bearbeitung des Werkstückes einfach eingestellt werden. Die andeicn Regelschieber 37, 38 und 39 sind mittels Abzweigleitungen 45, 46 und 47 mit der gemeinsamen Zufuhrleitung 35 verbunden.

Die Regelschieber 36 bis einschl. 39 werden von Nocken 48, 49, 50 bzw. 51, die auf einer gemeinsamen drehbaren Achse 52 montiert sind, betätigt. Die Nocken 48, 49. 50 und 51 sind gesondert verstellbar auf der Achse 52 montiert, so daß der Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Greiferbacken für jede Greifereinheit gesondert eingestellt werden kann. Die Regelschieber 36, 37, 38 und 39 sind mittels Leitungen 5.3, 54, 55 bzw. 56 mit der Oberseite der Zylinder 23 der Greifereinheiten 4, 5, 6 und 7 verbunden. Der Antrieb der Nockenachse 52 wird von der (Haupt)Kurbelwelle (nicht gezeigt)der Maschine abgeleitet.

Die Leitung 31, die mit der Druckseite der Pumpe 33 verbunden ist, ist über die gemeinsame Zufuhrleitung 35 xu den Regelschiebem 36 bis 39 hinaus durch eine Leitung 57 verlängert, welche an eine gemeinsame Leitung 58 angeschlossen ist, die mit Abzweigleitungen 59,60,61 und 62 mit der Unterseite der Zylinder 23 der Greifereinheiten 4, 5, 6 bzw. 7 verbunden ist. In der Leitung 57 ist ein Manometer 63 und Druckreg?!- und Rückschlagventil 64 montiert, deren Wirkung hiernach näher erläutert wird.

An die Leitung 58 ist eine Rückleitung 65 zum Behälter 30 angeschlossen, in welcher hintereinander ein Manometer 66, ein Druckakkuniulator 67 und ein Druckregel- und Rückschlagventil 68 montiert sind.

Die Arbeitsweise der hydraulischen Schaltung mit den Greifereinheiten gemäO den F i g. I. 2 und 3 ist wie folgt:

Im gezeigten Zustand der Regelschieber 36, 37, 38 und 39 ist die 7ufuhr von öl oder einer anderen hydraulischen Flüssigkeit über die Rcgelschicbcr zur Oberseite der Zylinder 23 der Grcifereinlieiten geschlossen. Dadurch steigt der Druck in def Leitung 57 und das Ventil 64 kann über die Leitung 58 und die Abzweigleitungen 59 bis 62 zur Unterseite der Zylinder 23 der Greifereinht.iten, deren Greiferbacken 11 und 12 geöffnet sind, öl durchlassen. Das Druckregel und Rückschlagventil 64 öffnet sich bei einem vorbestimm-

ten Druck in der Leitung 57, der auf dem Manometer 63 abgelesen werden kann.

Wenn die Nocken 48,49,50 und 51 die Regclschicbcr 36, 37, 38 bzw. 39 in F i g. 2 nach links bewegen, dann werden die Abzweigleitungen 44 bis 47 mit den Zufuhrleitungen 53 bis 56 zur Oberseile der Zylinder 23 verbunden. Dadurch sinkt der Druck in der Leitung 57 ab, das Rückschlagventil 64 schließt sich und die Kolben 25 werden nach unten gedruckt; das Druckstock 17, 18 drückt die Greiferhebel 8, 9 mit den Greiferbacken 11, 12 zu. Das öl unterhalb der Kolben 25 kann Ober die Abzweigleitungen 59,60,61 und 62 und die Leitungen 58 und 65 über das Rückschlagventil 68 in den Behälter 30 zurückfließen. Die l'edern 22 zwischen den Druckslükken 17 und den I laltcrungcn 19 werden dabei gespannt.

Wenn die Nocken 48 bis 51 beim Weiterdrehen der Achse 52 die Regelschieber 36 bis 39 freigeben.

bewegen sich diese nach rechts und es werden die leitungen 53 bis 56 mit dem Behälter 30 verbunden, wodurch das Öl aus den Zylindern oberhalb der Kolben abfiicSi. Gleichzeitig sieigl der Druck in der Leitung 57

■> an. das Rückschlagventil 64 öffnet sich bei dein oben erwähnten vorbestimmten Druck und der Öldruck kommt über die leitung 58 und die Abzweigleitungen 59 bis 62 in den Raum unterhalb der Kolben 25, wodurch die Kolben 25 nach oben bewegt werden und die Federn 22 die Druckstückc 17 nach oben ziehen (siehe die Pig. 1 und 3) und dabei die Greiferbacken Il um\ 12 öffnen. Dabei ist dann wieder der gezeichnete Ausgangsstand gemäß l·' i g. 2 erreicht.

Durch Verstellen eines oder mehrerer Nocken auf der

¹^ Achse 52 hinsichtlich der anderen Nocken k;tnn der Zeitpunkt des Öffnens und Schließcns jeder (ireifcrcin heil unabhängig eingestellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Transport von Bolzen, Muttern oder dergleichen Werkstücken auf Mehrstufenbearbeitungsmaschinen von einer Bearbeitungsstation zur folgenden Bearbeitungsstation, welche aus einem hin und her beweglichen Schlitten, aus einer Anzahl von Greifereinheiten, die auf dem Schiinen ortsfest montiert sind und durch ein Paar von scherenartig relativ zueinander beweglichen Hebeln mit Greifbacken am einen Ende und Betätigungsorganen am anderen Ende und dazwischen gelegenen festen Drehpunkten für die Hebel auf dem Schlitten gebildet sind, wobei eine oder mehrere Federn für die Betätigung der Hebel in einer Richtung vorgesehen sind und aus einer Vorrichtung zum Offnen und Schließen der Hebel mit den Greifbacken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (8, 9) mit den Greifbacken (11, 12) jedes Paares um eine gemeinsame Gelenkachsc (10) drehbar sind, daß die BetätiguKgsorgane für die Hebel aus am den Greifbacken (11, 12) gegenüberhegenden Ende der Hebel (29) angeordneten runden Nocken (14, 15) bestehen, die in einer zur Richtung der Schlittenbewegung parallelen länglichen Kulissenführung (16) in einem Druckstock (17) verschiebbar sind und daß das Druckstock senkrecht zur Führungsrille mittels eines doppeltwirkenden hydraulischen Zylinders (23) beweglich ist, wobei der Zylinder jeder Greifereinheit (4, 5, 6, 7) mit einem zugehörigen Regelschieber (26, 37, 38, 39) einer hydraulischen Schaltung verbunden ist, und wobei die Regelschieber von zugehörigen Nov'xn (48, 49, 50, 51) betätigbar sind, welche unabhängig voneinander einstellbar auf einer drehbares \chse (52) montiert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß in der gemeinsamen Zufuhrleitung (35) zu den Regelschiebern ein handbetätigics Regelventil (41) zum gleichzeitigen öffnen sämtlicher Greifereinheiten vorgesehen ist.