DE2637143A1 - Mit einem absperrorgan versehene fluessigkeitshochdruckleitung - Google Patents
Mit einem absperrorgan versehene fluessigkeitshochdruckleitungInfo
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Description
26371A3
Ocean B.V., Pieren, Niederlande.
Mit einem Absperrorgan versehene Flüssigkeitshochdruckleitung.
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckleitung für Flüssigkeiten,
insbesondere ein Leitungssystem für Feuerlöschwasser, das im wesentlichen aus einer dauernd eine Druckflüssigkeit
enthaltenden Hauptleitung und einer Anzahl durch je eine Sperre abzusperrender Zweigleitungen mit einem hinter der
Sperre angebrachten Ablass zum Leeren der Zweigleitung nach Gebrauch besteht.
Solche Hochdruckleitungssysteme werden häufig als Feuerlöschsystem
in Fabrikanlagen benutzt, bei denen ein solches System jeden Augenblick gebrauchsfertig sein soll. Dazu sind
an die Hauptleitung eine Anzahl von Zweigleitungen angeschlossen, mit denen die Feuerschläuche gekuppelt werden
können. Nach Gebrauch muss die Zweigleitung oder das Standrohr nach dem Absperren gegen die Hauptleitung geleert
werden. Dazu ist nach dem Absperrorgan ein Ablass vorgesehen, durch den das Restwasser aus dem Standrohr entfernt werden
kann. Es ist bekannt, in diesem Ablass einen von Hand betätigbaren Hahn anzubringen. Ein Nachteil eines solchen
Hahns ist, dass man vergessen kann, diesen Hahn zu schliessen. Bei erneuter Inbetriebnahme wird das Löschwasser unter hohem
Druck durch den Ablass wegfliessen. Bei Untergrundablässen
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wirkt sich dies derart aus, dass die Umgebungserde weggespült bzw. verunreinigt wird.
Die Erfindung bezweckt, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und schlägt vor, das Hochdruckleitungssytem
mit einem Absperrorgan im Ablass zu versehen, welches Organ ausser Betrieb normalerweise offen ist und bei einem
bestimmten Druck in der Zweigleitung die Absperrstellung einnimmt.
Dank dieser Vorkehrung erübrigt sich das Leeren der Zweigleitung oder des Standrohrs von Hand, da nach Gebrauch das
Absperrorgan die offene Stellung einnimmt. Die Zweigleitung leert sich somit von selbst. Bei der Inbetriebnahme wird
die von der Hauptleitung stammende Flüssigkeit den Druck in der Zweigleitung erhöhen, wodurch das Absperrorgan die
geschlossene Stellung einnimmt, so dass keine Flüssigkeit durch den Ablass wegfliessen kann.
Die Erfindung betrifft ferner ein Absperrorgan, das sich leicht in vorhandenen Hochdruckleitungssystemen anbringen
lässt, das einfach ausgebildet ist und somit billig hergestellt werden kann und das betriebssicher ist.
Das Absperrorgan nach der Erfindung unterscheidet sich durch einen federgesteuerten Ventilkörper, der durch die Federspannung
in der offenen Stellung gehalten wird. Die Federspannung ist derart eingestellt, dass der Flüssigkeitsdruck
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in der Zweigleitung die Federspannung überwinden kann und
den Ventilkörper in die geschlossene Stellung führt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung des Ventilkörpers, derart, dass schon bei niedriger Druckerhöhung
das Absperrorgan geschlossen wird. Dagegen, soll das Ventilkörper eine freie Durchlass für die Restflüssigkeit
in dem Standrohr, in nicht druckbelasteter Zustand, gewährleisten. Das Ventilkörper ist erfindungsgemäss mit einem
in dem dem Standrohr zugekehrten Teil des Ventilgehäuses eng passenden Drosselkörper, der mindestens einer Drosselöffnung aufweist, versehen. Die Drosselöffnung versorgt
einer Verbindung zwischen dem Standrohr und dem Raum vor
dem Ventilsitz in dem Ventilgehäuse.
In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, im Hochdruckleitungssytem
vor dem Absperrorgan ein Filter anzubringen, so dass Verunreinigungen der Flüssigkeit nicht aus dem
Leitungssytem gelangen. Dies kann besonders wichtig sein bei sehr verunreinigten Feuerlöschwasser. Das Filter lässt■
sich einstückig mit dem Absperrorgan herstellen.
Die Erfindung wird an Hand einer Ausführungsform eines in
einem Hochdruckleitungssytem untergebrachten Absperrorgans näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 schematisch einen Teil eines Hochdruckleitungssystem;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das in diesem Leitungssystem verwendeten Absperrorgan.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Hauptleitung des Hochdruckleitungssystems und 2 die dazu gehörende Zweigleitung oder das Standrohr.
Die Hauptleitung ist im Untergrund und die Zweigleitung oder das Standrohr mit der Mündung über der Bodenfläche
angebracht.
Unmittelbar nach der Anzapfung an der Hauptleitung 1 ist ein Absperrhahn 3 angebracht, der den Durchgang zum Standrohr
2 sperrt. Hinter der Sperre 3 ist ein Ablass 4 am Standrohr 2 mit einem Absperrorgan 5 angebracht.
Es wird einleuchten, dass nach Ankupplung eines Schläuche
oder eines Rohrs an dem Standrohr 2, nach dem Oeffnen des Absperrhahns 3 und des geschlossenen Absperrorgans 5 Flüssigkeit
aus der Hauptleitung durch das Standrohr 2 dem festgekuppelten
Schlauch zufliessen kann. Nach Gebrauch wird der Absperrhahn 3 geschlossen, das Absperrorgan 5 geöffnet,
der Schlauch oder das Rohr von dem Standrohr 2 losgekuppelt, worauf Wasser aus dem Standrohr 2 durch den Ablass 4 wegfHessen
kann, nachdem das Absperrogan 5 geöffnet worden ist.
Fig. 2 zeigt im einzeln ein erfindungsgemass wirksames
Absperrorgan. Das Absperrorgan besteht hier aus einem Gehäuse 6, das zwei axial miteinander verschraubbare Teile
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aufweist, die je Anschlussstutzen zur Aufnahme des Gehäuses 6 im Ablass 4 enthalten. Selbstverständlich können die
Stutzen jede beliebige, angemessene Gestalt aufweisen.
Im Gehäuse ist ein axial bewegbarer Ventilkörper 7 untergebracht, der von einer Schraubfeder 8 in den rechten Teil
des Gehäuses 6 gedruckt wird. Der Ventilkörper 7 wirkt mit einem Ventilsitz 9 zusammen, so dass bei miteinander in
Berührung stehenden Ventilkörper 7 und Sitz 9 der Durchgang durch das Gehäuse 6 gesperrt ist (siehe die gestrichelte
Linie in Fig. 2). Zum Erzielen einer guten Abdichtung ist der Ventilkörper 7 mit einem Paekungsring 10 versehen,
der gegen den Ventilsitz 9 gedruckt wird.
Der Ventilkörper 7 ist an seiner dem Ventilsitz 9 abgekehrten Seite mit einem Drosselkörper 13 versehen, der eng in dem
Ventilgehäuse 6 passt. In der zylindrischen Aussenseite des Drosselkörper 13 sind mehrere achsiale Nuten 14 angeordnet.
Diese Nuten stehen über radialen Oeffnungen 11 mit einer in dem Einlassstutz mündenden Bohrung 15 in Verbindung.
Das Ventilgehäuse 6 wird mit dem rechten Zapfenende der Zweigleitung oder dem Standrohr 2 zugewandt angebracht. Ausser
Betrieb wird der Ventilkörper 7 die durch volle Linien in Fig. 2 angegebene, rechte Stellung einnehmen, wobei überschüssiges
Wasser in der Zweigleitung durch die Oeffnung 11 (und Nuten 14) rings um den Körper zum linken Zapfenende
des Absperrorgans fHessen kann. Im Betrieb wird der hohe
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Druck der Flüssigkeit in der Zweigleitung 2 die Spannung der Feder 8 sofort überwinden und den Körper 7 nach links
in die durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 angegebene Absperrstellung drücken.
Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden von einem Filter 12 zurückgehalten, das in dieser Ausführungsform im rechten
Zapfenende des Gehäuses angebracht ist.
Im Rahmen der Erfindung sind viele Abarten von Absperrorganen möglich. Es kann eine weitere Gestaltung des
Ventilgehäuses betreffen. Z.B. ist eine stufenförmige Wandung (rechts in Fig. 2) gegen welcher der Drosselkörper
stösst, damit die Nuten 14 unmittelbar mit dem Einlassstutz
in Verbindung stehen und also sich die Bohrung 15 und Oeffnungen 11 erübrigen. Weiterhin kann ein auf den
Flüssigkeitsdruck in der Zweigleitung ansprechendes Messorgan auf elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem
Wege betätigen. Andere Ventilausbildungen sind möglich, z.B. ein Ventilschieber oder dgl.
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Claims (9)
- PATENTANSPRUECHE/ 1.yHochdruckleitungssystem für Flüssigkeiten, insbesondere Leitungssystem für Feuerlöschwasser, das im wesentlichen aus einer dauernd eine Flüssigkeit enthaltenden Hauptleitung und einer Anzahl durch je eine Sperre abzusperrender Zweigleitungen mit einem nach der Sperre angebrachten Ablass zum Leeren der Zweigleitung nach Gebrauch besteht, dadurch gekennzeichnet, dass im Ablass ein Absperrorgan angebracht ist, das ausser Betrieb offen ist und bei einem bestimmten Druck in der Zweigleitung die Sperrstellung einnimmt.
- 2. Hochdruckleitungssytem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Absperrorgan im Ablass ein Filter angebracht ist.
- 3. Absperrorgan für ein Hochdruckleitungssystem nach Anspruch 1 oder 2.
- 4. Absperrorgan nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen federgesteuerten Ventilkörper, der durch die Federspannung in der offenen Stellung gehalten wird.
- 5. Absperrorgan nach Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse mit zylindrischer Bohrung, in der der Ventilkörper axial bewegbar ist, wobei ein Federelement den Ventilkörper von einem in einem Gehäuse angebrachten Ventilsitz wegdrückt.
- 6. Absperrorgan nach Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper an seiner dem Ventilsitz abgekehrter Seite mit einem in dem Ventilgehäuse eng passenden Drossel-309809/08192637H3körper versehen ist, welcher Drosselkörper mindestens einer der Standrohr mit dem Raum vor dem Ventilsitz verbindenden Drosselöffnung aufweist.
- 7. Absperrorgan nach Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselöffnung als eine in der Mantelfläche des zylindrischen Drosselkörper ausgenommene Nut ausgebildet ist.
- 8. Absperrorgan nach Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut über einer Radialöffnung mit einem in dem Einlassstutz mündenden Blindloch in Verbindung steht.
- 9. Absperrorgan nach Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse auf der vom Sitz abgewandten Seite des Ventilkörpers mit einem Filterelement versehen ist.J09809/0819
Applications Claiming Priority (1)
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- 1976-08-18 DE DE19762637143 patent/DE2637143A1/de not_active Withdrawn
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- 1976-08-23 GB GB3507076A patent/GB1552988A/en not_active Expired
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