DE2632551A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rundsaumes an einem in sich geschlossenen rand eines stoffes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines rundsaumes an einem in sich geschlossenen rand eines stoffesInfo
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Description
Patentanwalt Hofbrunnstraße 47
Telefon: (089)7915050
Telegramm: monopolweber münchen
3 10?
YAMTO MIOHIN SEIZO KABUSHIKI KAISHA
10-3» 2-choeie, Hotaruike-Minami-cho,
Toyonaka-shi, Osaka, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Eundsaumes
an einem in sich geschlossenen Rand eines Stoffes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Eundsaumes an einem in sich geschlossenen
Hand eines Stoffes.
Es ist grundsätzlich bekannt, an einem in sich geschlossenen Rand eines Stoffes wie am unteren Rand eines Damenrockes von
Hand einen Saum herzustellen, der auch als Rundsaum zu bezeichnen ist,
Aufgabe der Erfindung ist es, an einem in sich geschlossenen Rand eines Stoffes einen Saum automatisch herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen insbesondere die im Patentbegehren
niedergelegten Merkmale.
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ORIGINAL INSPECTED
Eine "besonders bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht zur Lösung der Erfindungsaufgabe vor, daß
eine Führungsplatte vorgesehen ist, welche mit Hilfe eines Steuermotors vrahlweise nach links oder nach rechts bewegbar
ist bzw. auch stillgesetzt werden kann, um den Rand des Stoffes, welcher zu verarbeiten ist, sowohl nach links als auch
nach rechts transportieren zu können, daß weiterhin eine Stoff-"Führung vorhanden ist, welche derart ausgebildet ist,
daß sie dazu in der Lage ist, mechanisch und automatisch in horizontaler Richtung bewegt zu werden, wobei die Stoff-Führung
anschließend an die Führungsplatte angeordnet ist, und daß eine Saußizugschiene vorgesehen ist, welche derart ausgebildet ist,
daß sie dazu in der Lage ist, automatisch zwischen der Stoff-Führung
angehoben und abgesenkt zu werden, wobei die eigentliche Näheinrichtung aus einer an sich bekannten Nadelplatte, einer
Halterung und einer Nadel gebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß die Herstellung eines Saumes wie eines Rundsaumes an einem in
sich geschlossenen Rand eines Stoffes durch vollständige Mechanisierung und Automatisierung besonders wirtschaftlich ausgeführt
werden kann.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung der Vorteil erreichbar, daß zur Herstellung des oben näher erläuterten Saumes keine Fachkräfte
erforderlich sind.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung der Saum wahlweise in verschiedener
Breite besonders exakt und genau herstellbar.
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•Die Erfindung wird nachfolgend "beispielsweise anhand der
Zeichnung "beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vor dem Betriebsbeginn,
S1Ig. 2 Grundrisse, welche die relative Lage zwischen dem
ersten und dem zweiten lichtempfindlichen Element einerseits und dem weiterbewegten Stoff andererseits veranschaulichen,
wobei in der Pig. 2/1 derjenige Zustand dargestellt ist, in welchem sich der Stoff in einer
normalen Lage "befindet, wobei weiterhin in der Fig. 2/11
derjenige Zustand dargestellt ist, in welchem sich der Stoff zu weit links befindet, und wobei in der Fig. 2/II1
derjenige Zustand dargestellt ist, in welchem sich der Stoff zu weit rechts befindet,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im normalen Betrieb,
Fig. 4- eine perspektivische Darstellung derselben Vorrichtung, und zwar gegen Ende des Betriebes, wenn die Position
des dritten lichtempfindlichen Elementes nahezu erreicht
ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht, welche die relative Lage zwischen
dem dritten lichtempfindlichen Element und dem Ende des Stoffes veranschaulicht, wobei in der Fig. 5/1 derjenige
Fall dargestellt ist, daß ein nicht-vernähtes Ende herbeigeführt
wird, während das dritte lichtempfindliche Element abgedeckt ist, und wobei in der Fig. 5/II derjenige
Fall veranschaulicht ist, in welchem die Anfangsseite des rundgenähten Saumes die Position des dritten
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lichtempfindlichen Elementes erreicht hat und dieses Element beleuchtet wird, und
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der wesentlichsten
Teile, und zwar in dem Zustand, in welchem gerade Falten gebildet werden.
Bisher war es schwierig, an einem in sich geschlossenen Saum automatisch und mechanisch eine Saumnaht anzubringen, wie es
beispielsweise bei einem Hemd oder einem Hock der Fall ist, wobei der Sand mit konstanter Breite umzufalten ist und dann
vernäht werden muß, was sich als Rundsaumherstellung (Stretchsewing of skirt) bezeichnen läßt. Bei einen in sich geschlossenen
Rand oder Saum eines Stoffes ist es nämlich verhältnismäßig schwierig, den Rand des Stoffes automatisch umzufalten und den
Stoff in diesem Zustand automatisch zu transportieren und einer Näheinrichtung zuzuführen. Ein solcher Vorgang erforderte bisher
viel Geschick einer entsprechenden Fachkraft, die den oben beschriebenen Vorgang von Hand auszuführen hatte. Wenn auch
die meisten anderen Vorgänge automatisch ausgeführt werden konnten, mußte es als sehr nachteilig empfunden werden, einen
Rundsaum praktisch vollständig von Hand herstellen zu müssen. Dadurch wurde die Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung entsprechender
Rundsäume stark beeinträchtigt.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, den gesamten Vorgang vom Umfalten des Randes bis zur Fertigstellung des vernähten Saumes
vollständig mechanisch und automatisch durchführen zu können, so daß dadurch die Möglichkeit geschaffen ist, daß auch von
Hilfskräften ohne Schwierigkeit genaue und exakte Rundsäume mit gutem Wirkungsgrad hergestellt werden können. Gemäß der
Erfindung läßt sich hierbei eine außerordentlich gute Wirtschaftlichkeit
erreichen.
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In der Zeichnung ist mit 1 eine nähnadel "bezeichnet, mit 2 ist
eine Halteplatte bezeichnet, mit 3 ist eine nadelplatte "bezeichnet,
und derartige Teile sind an herkömmlichen Nähmaschinen bekannt. Hit 4- ist ein Steuermotor für das Ende des Stoffes
bezeichnet, und eine Führungsplatte 5 ist oberhalb des Kotors
koaxial angeordnet. Diese Führungsplatte weist einen kreisförmigen
plattenförmigen Körper auf, und hat mehrere Vorsprünge 6 in radialer Richtung entlang ihrem Umfang, welche ein Durchrutschen
des Stoffes verhindern. Hit 7 ist eine Halterung für
lichtempfindliche Elemente bezeichnet, und ein erstes lichtempfindliches Element 8 sowie ein zweites lichtempfindliches
Element 9 sind benachbart zueinander auf dieser Halterung angebracht.
Wie aus der Fig. 2/1 ersichtlich ist, ist das erste lichtempfindliche Element 8 durch den Stoff 10 abgedeckt und
das zweite lichtempfindliche Element 9 ist freigelegt, wobei
in diesem Zustand der Stoff in seiner normalen Lage weitertransportiert wird. Der Hotor 4- befindet sich in diesem Zustand
im Stillstand. Demgemäß befindet sich auch die Führungsplatte 5 im Stillstand. In der Fig. 2/11 ist der Fall veranschaulicht,
in welchem beide lichtempfindlichen Elemente 8 und 9 freigelegt sind, wodurch angezeigt wird, daß das weitertransportierte
Ende 10a des Stoffes 10 zu weit nach links gegangen ist, so daß der Hotor 4- und die Führungsplatte 5 in. der Pfeilrichtung
über ein kleines Stück in Drehung versetzt werden, wodurch das Ende 10a des Stoffes 10 automatisch in die in der Fig. 2/1
dargestellte Lage zurücktransportiert wird. Gemäß Fig. 2/III sind beide lichtempfindlichen Elemente 8 und 9 vom Stoff 10 abgedeckt.
In dieser Lage befindet sich das weitertransportierte Ende 10a des Stoffes zu weit rechts, und demgemäß werden der
Hotor 4 und die Führungsplatte 5 etwas in Pfeilrichtung bewegt,
und zwar entgegengesetzt zu der in der Fig. 2/11 veranschaulichten
Richtung. Dadurch wird der Stoff nach links bewegt, so daß das Ende 10a des Stoffes automatisch in die in der Fig. 2/1
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dargestellte Lage zurückgebracht wird. Hit 11 ist eine Stoff-' iührung bezeichnet, deren Grundplatte derart angeordnet ist,
daß sie automatisch durch einen Luftzylinder 12 hin und her bewegt werden kann. Kit 13 ist ein drittes lichtempfindliches
Element bezeichnet, welches auf der vorderen unteren Seite der Führungsplatte 5 angeordnet ist, so daß dann, wenn dieses lichtempfindliche
Element 13 beleuchtet wird., die St off-Führung 11
zurückbewegt wird. Mit 14 ist eine Saumzugschiene bezeichnet,
welche eine Ausnehmung 15 aufweist, die dazu dient, den gefalteten
Stoff 10 aufzunehmen. Die Grundplatte 16 ist bei 17 schwenkbar
an der Maschine angebracht. Ihr mittlerer Teil 18 ist mit dem Kolben 21 des Luftzylinders 20 verbunden, wobei an der mit
19 bezeichneten Stelle ein Gelenk angeordnet ist. Wenn der Kolben 21 in Ffeilrichtung vorgeschoben wird, so fällt gemäß
51Ig. 3 die Saumzugschiene 14 nach links herab, und bei der
Rückwärtsbewegung des Kolbens 21 läuft der "Vorgang in umgekehrter
Richtung ab. Dabei wird die Saumzugschiene 14 gemäß Fig. 1 angehoben. Mit 22 ist eine Stoff-Führungsschiene bezeichnet,
welche derart angeordnet ist, daß sie durch den Luftzylinder 23 angehoben oder abgesenkt werden kann. Dieser Luftzylinder
23 wird betätigt, wenn das dritte lichtempfindliche Element beleuchtet wird. Mit 24 ist eine Stoffklemmschiene bezeichnet,
welche derart angeordnet ist, daß sie zusammen mit der Stoff-Führungsschiene
22 oder auch alleine angehoben oder abgesenkt werden kann. Der Stoff 10 ist zwischen beiden Schienen 22 und
24 eingeklemmt, und er wird weiterbewegt, indem er durch diese Schienen geführt wird.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Stoff-Führungsschiene
22 zunächst in ihre untere Stellung gebracht, und die Stoffklemmschiene 24 wird ihrerseits zu Beginn angehoben,
so daß sie in die in der Fig. 1 dargestellte Stellung gelangt. Dann kann eine Hälfte eines Randes eines in sich geschlossenen
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Stoffes 10 leicht eingeführt werden. Dann wird der Saumteil angehoben, so daß er die Führungsplatte 5 bedeckt, und das
Ende des Saumes wird derart angeordnet, daß es zwischen, dem ersten lichtempfindlichen Element 8 und dem zweiten lichtempfindlichen
Element 9 hindurchgeht. Wenn dann der Stoff 10 nach rückwärts gezogen wird, wird der mit 25 bezeichnete Teil,
der die Tendenz zeigt, eine Falte zu bilden, gemäß Pig. 6
geformt, wobei die Bewegung der Faltenbildung dadurch gefördert wird, daß der Außenumfang der Führungsplatte 5 eine kreisförmige
Form hat. Dann wird die Stoff-Führung 11 in diesen Teil eingeführt, der mit 25 bezeichnet ist und die Tendenz zur Bildung
einer Falte zeigt. Anschließend wird, der mit 26 bezeichnete Teil ausgebildet, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist. Dann
wird dieser gefaltete Teil 26 in die Ausnehmung 15 der Saumzugschiene
1A- eingeführt, welche gemäß Fig. 1 nach oben ansteigt, und der Kolben 21 wird durch einen entsprechenden Schalter
betätigt. Dann wird diese Saumzugschiene 14 in eine horizontale Lage heruntergeklappt. Zu dieser Zeit befindet sich das Ende
des Stoffes 10 auf der Oberseite, und der gefaltete Teil 26 wird in die Ausnehmung 15 eingeführt. Weiterhin wird der Teil
10c des Stoffes weit nach links um die Unterseite der Saumzugschiene 14- herum ausgebreitet. Somit gleitet der gefaltete
Teil 26 auf der Unterseite der Nadelplatte 3 der hochstehenden Halteplatte 2 entlang, und die Anfangsstellung beim Nähen des
Rundsaumes wird abschließend dadurch herbeigeführt, daß die Halteplatte 2 abgesenkt wird. Wenn dann der Nähvorgang der
Nähmaschine beginnt, wird das Nähen des Hundsaumes automatisch und mechanisch ausgeführt, während der gefaltete Teil 26 mechanisch
und automatisch ausgebildet wird, wodurch der manuelle Vorgang entfällt, den Stoff in geeigneter Weise zu führen und
zu falten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ohne Schwierigkeit von einer Hilfskraft bedient werden, so daß der Wirkungsgrad
verhältnismäßig gut ist. Wenn das Ende 10a des Stoffes während
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des Hähvorganges au weit nach rechts gerät, so deckt der Stoff
nicht nur das erste lichtempfindliche Element 8 ab, sondern
überdeckt weiterhin auch das zweite lichtempfindliche Element
Demgemäß wird der Steuermotor 4- eingeschaltet, wodurch das
Ende der? Stoffes wieder leicht nach links bewegt wird, wie es in der Fig. 2/III dargestellt ist. Wenn mit Hilfe der
entsprechenden Steuerelemente das Ende 10a des Stoffes hinreichend weit nach links transportiert ist und eine Lage erreicht
hat, in welcher das Ende 10a des Stoffes zwischen dem lichtempfindlichen Element 8 und dem lichtempfindlichen Element
9 liegt, wird der Steuervorgang beendet. Wenn hingegen das Ende des Stoffes oder der Hand des Stoffes zu weit nach links gerät,
und eine Lage erreicht hat, in welcher nicht nur das zweite lichtempfindliche Element 9>
sondern auch das erste lichtempfindliche Element 8 freigegeben ist, wird der Steuermotor
4 eingeschaltet. Dadurch wird das Ende oder der Rand des Stoffes in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 2/11 nach rechts bewegt,
bis der Rand des Stoffes in eine Lage gebracht ist, in welcher er zwischen den beiden lichtempfindlichen Elementen δ und 9
angeord.net ist. Wenn diese Lage erreicht ist, wird der Steuermotor 4 wieder abgeschaltet. Auf diese Weise wird das Ende 10a
bzw. der Rand 10a des Stoffes immer exakt in der gewünschten Lage gehalten, und zwar auch während der Bewegung. Die gewünschte
Lage wird durch die beiden lichtempfindlichen Elemente 8 und 9
festgelegt. Während des weiteren ITähvorganges erreicht der
Rand 10b die Lage der Führungsplatte 55 so daß der genähte Rand
10b links von dem noch nicht genähten Rand liegt, welcher noch zu falten und zu nähen ist, wonach das dritte lichtempfindliche
Element 13 beleuchtet wird, sobald der Anfangsrand 10b abgezogen ist. Sobald das dritte lichtempfindliche
Element 13 beleuchtet wird, gibt es einen entsprechenden Steuerbefehl
an den Luftzylinder 23, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, und dadurch werden die Stoff-Führungsschiene 22 und die
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Stoffkletnnischiene angehoben, zwischen denen der Stoff eingeklemmt
ist. Dadurch wird die Anfangsseite 10b des otoffes, welche sich in einer Lage befindet, in der sie gerade erfaßt
wird und angehalten werden ;auß, in eine Lage versetzt, daß sie
transportiert werden kann, ohne mit der Führungsplatte 5 zum
Eingriff zu gelangen. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Gefahr,
daß dann, wenn die Anfangsseite 10b des otoffes sich der Stoffi'ührung
nähert, diese St off-führung in die Anfangsseite 10b
hineingeraten könnte, so daß ein Weitertransport unmöglich wäre. Demgemäß wird dann, wenn das dritte lichtempfindliche Zleaent
beleuchtet wird, ein Befehl an den Luftzylinder 12 gegeben, so daß d-ie Stoff-Führung 14- nach rechts zurückgezogen wird,
wodurch verhindert wird, daß sie in d„ie Anfangsseite 10b des
Stoffes hineingeraten könnte. Somit wird der Nähvorgang auch in der letzten Phase ohne Schwierigkeit ausgeführt. Wenn
schließlich die Anfangsseite 10b des Stoffes diejenige Lage erreicht hat, daß der Fähvorgang an sich beendet ist und ein
doppeltes Fähen auftreten x<rärde, erfolgt der Befehl über eine
elektronische Schaltung, daß der Luftzylinder 20 in der Weise betätigt wird, daß die Eandzugschiene 14 in ihre Ausgangslage
zurück schwenkt, in !welcher sie angehoben ist. Eine entsprechende
Zeitsteuerung für die Speicherung derjenigen Zeit, welche erforderlich ist, daß der Stoff von dea dritten lichtempfindlichen
Element bis an die Stelle transportiert wird, an welcher genäht wird, erfolgt durch eine entsprechende elektronische Schaltung.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der fertiggestellte Stoff
aus der Ausnehmung 15 herausfällt. Zu dieser Zeit schaltet die
elektronische Schaltung den Steuermotor 14 beim Stoffende nach
links, und der Stoff auf der Führungsplatte 15 wird dazu
gebracht, daß er nach links fällt, so daß die Beziehung zwischen der Nähmaschine und dem Stoff automatisch gelöst wird. Nach
diesem Zeitpunkt wird der gesamte Nähvorgang der Nähmaschine angehalten, was durch einen entsprechenden Befehl aus einer
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- ίο -
opeicherschaltung erfolgt. Auf diese V/eise werden nach abgeschlossenem
Nähvorgang, bei welchem ein Rundsaura hergestellt wurde, der Stoff von der Nähmaschine automatisch gelöst, wenn
noch der Faden abgeschnitten wird. Gemäß der Erfindung wird der gesamte Vorgang automatisiert, so daß sich die Herstellung
eines fiundsaumes vollständig mechanisch ausführen läßt. Dadurch wird ein besonders hoher Wirkungsgrad erzielt, da nämlich
keine Fachkräfte zur Ausführung dieses Arbeitsganges erforderlich sind.
709811/066 2 _ Patentansprüche -
Claims (6)
1. Verfahren zum mechanischen Herstellen eines Rundsaumes an
einem in sich geschlossenen Hand eines Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß automatisch ein Anschnitt
gebildet wird, welcher die Tendenz hat, eine ITaIte zu bilden,
indem die in sich geschlossene Seite des Stoffes über eine Führungsplatte hinweggeführt wird, und daß derjenige
Abschnitt des Stoffes, welcher die Tendenz zeigt, eine Palte zu bilden, in einen Eaum zwischen einer Iialteexnrxchtung und
einer Nadelplatte eingeführt wird, indem dieser Abschnitt durch eine Saumzugschiene hindurchgeführt wird, so daß dadurch
der Nähvorgang beim Herstellen eines Rundsaumes ausgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Herstellung eines Rundsaumes entlang einem
in sich geschlossenen Rand eines Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsplatte (5) vorgesehen ist, welche
mit Hilfe eines·Steuermotors (4-) wahlweise nach links oder
nach rechts bewegbar ist bzw. auch stillgesetzt werden kann, um den Rand des Stoffes (10), welcher zu verarbeiten ist,
sowohl nach links als auch nach rechts transportieren zu können, daß weiterhin eine Stoff-Führung (11) vorhanden ist, '
welche derart ausgebildet ist, daß sie dazu in der Lage ist, mechanisch und automatisch in horizontaler Richtung
bewegt zu werden, wobei die Stoff-Führung (11) anschließend an die Führungsplatte (5) angeordnet ist, und daß eine Saumzugschiene
(14) vorgesehen ist, welche derart ausgebildet ist, daß sie dazu in der Lage ist, automatisch zwischen der
Stoff-Führung (11) angehoben und abgesenkt zu werden, wobei die eigentliche Näheinrichtung aus einer an sich bekannten
Nadelplatte (3), einer Halterung (2) und einer Nadel (1) gebildet ist. 7098n/0662
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes und ein zweites lichtempfindliches Element (8, 9)
derart angeordnet sind, daß jeweils eines der beiden lichtempfindlichen
Elemente auf der einen bzw. der anderen Seite des Randes des Stoffes (10) liegt, der über die Führungsplatte
(5) transportiert wird., daß die lichtempfindlichen
Elemente (8, 9) und der Steuerrriotor (4) für die Seite bzw.
d.en Hand des Stoffes (10) derart angeordnet und ausgebildet
sind, daß dann, wenn der Rand des Stoffes (10) durch den Raum zwischen d_em ersten und dem zweiten der lichtempfindlichen
Elemente (8, 9) hindurchgeht, wobei das erste lichtempfindliche
Element (8) durch den Stoff (10) abgedeckt ist und das zweite lichtempfindliche Element (9) von dem Rand
des Stoffes (10) freigegeben ist, daß dann der Steuextnotor
(4) für den Rand des Stoffes (10) im Ruhezustand ist, während dann, wenn sowohl das erste als auch das zweite der
lichtempfindlichen Elemente (8, 9) von dem Rand des Stoffes (10) nicht bedeckt sind, der Steuermotor (4) den Rand des
Stoffes (10) nach links steuert, wohingegen dann, wenn das erste und. das zweite der lichtempfindlichen Elemente (8, 9)
von dem Stoff (10) abgedeckt sind, der Steuermotor (4) den Rand des Stoffes (10) nach rechts steuert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3» dadurch
gekennzeichnet, daß ein drittes lichtempfindliches Element
(13) entlang der Unterseite der Führungsplatte (5) angeordnet
ist, daß weiterhin eine Stoff-Führungsschiene (22) vorhanden
ist, welche derart ausgebildet ist, daß sie infolge eines Befehls von dem dritten lichtempfindlichen Element
(13) aufwärts bzw. abwärts geschwenkt wird, und daß eine Stoffklemmschiene (24) vorhanden ist, welche derart ausgebildet
ist, so daß sie auf die Stoff-Führungsschiene (22) geschwenkt oder von dieser abgehoben werden kann.
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5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektronische Schaltung vorgesehen ist, um diejenige Zeit zu steuern, welche erforderlich ist,
um den Stoff (10) über eine Strecke zu bewegen, Vielehe zwischen
dem dritten lichtempfindlichen Element (13) und der eigentlichen Halleinrichtung liegt, wobei die betreffende
Zeit zur Ausführung des gewünschten Mahvorganges vorab von
Hand gemessen wurde und der entsprechende Meßwert in einen Speicher eingespeichert wurde, so daß-der gewünschte Vorgang
anschließend aus diesem Speicher steuerbar ist, und daß die elektronische Schaltung derart aufgebaut ist, daß
der Steuermotor (4) am Ende des Stoffes (10) eine Steuerbewegung nach rechts ausführt und die Saumzugschiene (14)
gleichzeitig nach oben gedreht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Speicherschaltung derart aufgebaut ist, daß sie einen Stoppbefehl an die Nähmaschine liefert, nachdem
eine kurze Zeit abgelaufen ist, nachdem der fertiggestellte Stoff von der Maschine gelöst wurde.
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