DE2631804A1 - Schliesseinrichtung fuer giessmaschinen, insbesondere fuer metalle und kunststoffe - Google Patents
Schliesseinrichtung fuer giessmaschinen, insbesondere fuer metalle und kunststoffeInfo
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Description
Gerhard Schuster 73o2 Ostfildern-2 2euhauser Strdo
IoJuli 1976
P 013
Schießeinrichtung für Gießmaschinen, insbesondere für Metalle
und Kunststoffe
Die Erfindung betrifft eine Schließ einrichtung für Gießmaschinen,
insbesondere für Druckgießmaschinen und Kunststoffspritzgießmaschineno
Derartige Schließeinrichtungen dienen dazu, eine meist zweiteilige
Gießform Tor dem Gießvorgang zu schließen und das bewegliche Formteil mit einer -vorbestinniten Kraft an dem festen
!formteil so zum Anliegen zu bringen, daß die beim Einpressen des flüssigen Metalls oder Kunststoffes in der Form auftretenden
Kräfte nicht in der Lage sind, das bewegliche Formteil vom festen Formteil abzuheben«
Hierzu werden üblicherweise Schließ einrichtungen -verwendet, die
ein Kniehebelsystem aufweisen, dessen Kniehebel zum Schließen
der Form von der zueinander abgewinkelten Stellung in ihre Strecklage
gebracht werden. Da die Höhen der verwendeten Formen verschieden sind, ist eine aufwendige Einrichtung zum Verstellen des
gesamten Knieheb=Lsystems in Richtung der Mas chin enlängs achse erforderliche
Die für das Zuhalten der Form erforderlichen Kräfte werden vom beweglichen Formteil über das Kniehebelsystem auf eine
Gegenplatte übertragen, welche meistens durch vier Säulen mit der festen Formplatte verbunden ist* Um die Form während des
Gießvorganges völlig geschlossen zu falten, müssen die Säulen vorgespannt
sein und die Trennflächen der Formteile planparallel aneinander anliegenoTrotz sorgfältiger Einstellung des Kniehebelsystems
wird diese Forderung nur sehr schwer erfüllt, zumal nie
zu vermeidende T emper atur Schwankung en während des Betriebs zu
einer Lagenveränderung der Formteile zueinander führen«. Zur Beseitigung
dieses Mangels sind in Jüngster Zeit Systeme entwickelt worden, die aber so aufwendig sind, daß ihr Einsatz in der Praxis
eine Ausnahme darstellte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde s eine Schließeinriehtung
zu schaffen, deren baulicher Aufwand wesentlich geringer ist als
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bei den bekannten Systemen und bei welcher das bewegliche und das
feste Formteil während des Schließvorganges selbsttätig planpa-- ,
rallel aneinander ,anliegen, ohne daß es hierzu einer besonderen
Einrichtung bedarfo
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schliessen
und. Öffnen der Herstellungsform mit einer formflüssigen, die
Erzetigung der Schließkraft mit mehreren kraftschlüssigen Vorrichtungen
durchführbar ist, wobei mittels dieser Vorrichtungen sowohl
eine formschlüssige als auch eine kraftSchlussige Verbindung unmittelbar zwischen der festen Formplatte und dem beweglichen
Formträgerteil herstellbar ist«, . Das beschriebene Verfahren kann dadurch durchgeführt werden, daß ·
der bewegliche Formträger zum Öffnen und Schließen der Form mit^
tels eines Schraubgetriebes bewegbar ist, wozu im bewegliehen
Formträger angeordnete, auf mit Gewinde ausgestatteten Säulen aufgeschraubte Muttern in Drehung versetzbar sind und jede Säule mit
einem Kolben verbunden ist, der jeweils in einem mit der festen
Formplatte verbundenen Zylinder verschiebbar isto
Die Vorteile der Erfindung werden später anhand des nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels aufgeführte . ■.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und. ■
wird im folgenden näher beschrieben,,
Es zeigen: ' '. -
Pig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schließeinrichtung mit
vier Säulen, wobei die Schnittebene durch die Mitte zwei-' er Säulen geführt ist ·
Figo 2 einen Längsschnitt durch eine der Vorrichtungen zur Er— ;
zeugung der Schließkraft nebst einem schematischen hydraulischen
Steuerplan hierzu,.
Mit dem Maschinenbett 1 ist die feste Formplatte 2 verbunden,· '
sowie die.Führung 3 für den beweglichen Formtäger 4 und die - ■
Platte 23, in der die Säulen Io, 11 mit den Säulenenden 5, 6
längsverschiebbar gelagert sind* Das bewegliche Formteil 7 ist
an der Formplatte 9 d.ejE beweglichen Formträgers 4, das feste
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Formteil 8 an der festen Formplatte 2 angeschraubt«. Die mit einem
selbsthemmende'n Gewinde 36, 37 versehenen Säulen Io, 11
(zwei weitere Säulen sind nicht sichtbar) dienen dazu, die Form-^
platte 9 und die feste Formplatte 2 miteinander zu verbinden und
die zu erzeugende Schließkarft (Zuhaltekraft) aufzunehmen Der Motor 27 mit zwei Drehrichtungen, vorzugsweise ein Hydromotor,
treibt das Zahnrad 26 an, welches mit vier weiteren Zahnrädern davon sichtbar die Zahnräder 12, 13 - kämmto Die Zahnräder 12,
sind durch die Distanzstücke 14, 15 mit den Muttern 16, 17 verbundene
Mit Hilfe der Distanzstücke 14-, 15 ist es möglich, die
Muttern 16, 17 so anzuordnen, daß der Bereich der Säulen Io, 11
der einer Zugspannung und damit einer Dehnung ausgesetzt ist, möglichst kurz gehalten wird,, Die Kolben 18, 19 sind an den
Säulen Io, 11 befestigt und in den Zylindern 2o, 21 innerhalb der festen Formplatte 2 in Längsrichtung verschiebbar gelagert„
Damit die oberen Säulen vor dem Aufspannen sperriger Werkzeuge aus dem Bereich zwischen der festen Formplatte 2 und der Formplatte
9 entfernt werden können, besteht zwischen dem Kolben 18 und der Säule Io eine lösbare Verbindung, wozu der Kolben 18
einen Schaft 24- aufweist o Außerdem ist dafür die lösbare Mutter
25, mit der der Kolben 18 mit der Säule Io befestigt ist, sowie
der aus dem Säulenende 6 entfernbare Keil 22 vorgesehen,.
Für die Erzeugung der Formschließkraft sind vorhanden:
Die Hochdruckpumpe 28 und der Speicher 29« Das Ventil 3o steuert
den Zustrom des Druckmediums durch die Leitungen 32, 33, 34, 35 in die Zylinder (uoa." 2o und 21) zur Erzeugung der Schließkraft„
Mittels des Druckbegrenzugsventils 31 kann die Größe der Schließkraft gewählt werden«. Die Herateilungsform 7, 8 ist in Schließlage dargestellt.
Zum Schließen der Herstellungsform 7, 8 wird der Motor 27 eingeschaltet, wodurch mittels des Zahnrades 26 die Zahnräder 12,
in Drehung versetzt und diese Drehbewegung über die Sohre 14, auf die Muttern 16, 17 übertragen wird. Da die Säulen Io, 11
über die Säulenenden durch die Keile 22, 23 gegen Verdrehen gesichert sind, bewirkt-die genannte Drehbewegung eine Verschieb-
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, -/-' I.Juli 1976
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ung des beweglichen Formträgers 4o Die Drehrichtung des Motors. ist dabei so gewählt, daß sich unter Berücksichtigung der Ge-*
winderichtung (Links= oder Rechtsgewinde) eine Bewegung des ■beweglichen
Formträgers 4 und damit des beweglichen Formteils 7 in
■ S chl-ießrichtung ergibt ο Nach Beendigung des Schließ Vorganges werden
die Kolben 18, 19 an die Zylinderböden 38, 39 herangezogene
Zur Erzeugung der Schließkraft wird durch Umschalten des-Wegeventils 3o über die Leitungen 32, 33, 34 ? 35 Druckmedium in. die
Zylinder 2o, 21 und in zwei weitere nicht dargestellte Zylinder
geleitet und· dabei auch die Kolben 18, 19 um ein. Maß in Richtung
nach außen verschoben, das der Dehnung der Säulen entspricht« . Die Steuerung der Zuleitung des Druckmediums in die Zylinder
kann auch so erfolgen, daß während der Füllphase des G-ießvor- .
ganges zunächst nur ein geringer Druck aufgebaut wirdo Dieser Druck muß so bemessen sein, daß die Form soweit aufgedrückt, werden
kann, daß zwar die Luft, aber nicht das flüssige Metall aus der Form entweichen kann«. Erst mit dem Aufbau des Nachdrucks
wird dann die durch das Druckeinstellventil 31 begrenzte Zuhalte- kraft
aufgebaute Des weiteren kann die Steuerung auch so ausgelegt werden, daß mittels'vier Druckbegrenzungsventilen für jeden
Zylinder, eine andere Schließkraft einstellbar ist«, . ■. -
Zum Öffnen der Herstellungsform 7, 8 wird das Wegeventil 3o· in
seine Ausgangsstellung zurückgeführt, so daß das Druckmedium aus den Räumen zwischen den Kolben 18, 19 .und den Zylinderböden 38,39
entweicht» Anschließend wird der Motor 27 eingeschaltet, wobei dieser mit entgegengesetzter Drehrichtung lauft'wie beim Schließen
der Herstellungsform 7, S0
Zum Einbau sperriger Werkzeuge muß oft mindestens eine der oberen
Säulen aus dem Bereich zwischen der festen Formplatte 2 und der Formplatte 9 entfernt werden» Dazu werden die Mutter 25 und c'.er
Keil 22 entfernt, die Säule Io mit Zahnrad 12 gekoppelt und die
Form aufgefahrene Jetzt wird die Säule Io aus dem Kolbenschaft
herausgezogen und soweit verfahren wie siLch der bewegliche Formträger
fortbewegt« ~ .
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Ι«, Juli 1976 Q - P 013
Der Vorteil der Erfindung beruht insbesondere darauf, daß die
beim Gießvorgang aufzubringenden Kräfte, mit der die Hälften der Herstellungsform zusammengepresst werden - von der Herstallungsform
abgesehen - nur von den Bauteilen zwischen der festen Formplatte 2 und dem beweglichen Formträger 4 aufgenommen «werden
müssen«.
Im Vergleich zu den bisher gebauten Druckgießmaschinen, bei denen die Schließkraft an vier Punkten aufgenommen wird, ergeben sich
wesentlich geringere Herstellungskosten, weil das gesamte Kniehebelsystem, der Schließzylinder und die G-egenplatte entfallene
Zudem ergibt sich eine erheblich kürzere Baulänge „ Weiterhin entfallen
Torrichtungen, zum nachstellen der Säulenmuttern, um. eine
vorbestimmte Schließkraft auch bei schwankenden Betriebstemperaturen
zu gewährleisten Der bisherige Aufwand für die Formhöhenverstellung
dürfte demjenigen für die Vorrichtung zur Formbewegung entsprechen« ■
Das Schließsystem weist eine geringere Dehnung auf, insbesondere,
weil die Säulen nur im Bereich zwischen den Kolben 18, 19 und den Muttern 16, 17 auf Zug beansprucht werden,.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Schließkraft
während des G-ießvorganges veränderbar ist, womit eine bessere
Entlüftung der Herstellungsform erzielbar ist„ Dadurch, daß die .
Herstellungsform an vier Punkten mit einer wählbaren Kraft zusammengehalten werden kann, ergibt sich ein dichterer Formschliiß,
WOmIt1 die Gefahr des Herausspritzens flüssigen Metalls aus der
Herstellungsform und eine Gratbildung· erheblich verringert wirdo Infolge Fehlens des Kniehebelsystems ergibt sich ein bequemer
Zugang zur Auswerfeinrichtung sowie der Fortfall der Schutzvorrichtung zur Verkleidung der Quetschstellen zwischen den einzelnen
Kniehebeln,, Auch kann ^ .im Gegensatz zu Maschinen mit Kniehebelsystem
— ein beliebig langer Formschließweg vorgesehen werden· Schließlich gestattet das gewählte Antriebssystem eine schnellere
Formbewegungο
709883/0388 Ansprüche
Claims (4)
1. Schließeinrichtung für Gießmaschinen, insbesondere für Metalle
und Kunststoffe dadurch g e k e η η ζ ei" ebnet, daß das
Schließen und das Öffnen der Herstellungsform mit einer formschlüssigen, die Erzeugung der Schließkraft mit mehreren
kraftschlüssigen Vorrichtungen durchführbar ist, wobei mittels
dieser "Vorrichtungen sowohl eine formschlüssige als auch eine kraftschlüssige Verbindung unmittelbar zwischen der festen
!Formplatte und dem beweglichen lOrmtägerteil herstellbar ist«
2b Schließeinrichtung nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet, daß im beweglichen Formträger (4) mehrere
Muttern (16, 17) drehbar angeordnet sind, die mit an Säulen (10.,.""1I) angebrachten Gewinden (36, 37) in Wirk verbindung
stehen.
ο Schließeinrichtung nach Anspruch I0 dadurch g e k e η η -
'ζ eich η." e- t ,daß die Säulen (Io, 11) zur Erzeugung der
Schließkraft in Längsrichtung verschiebbar sind»
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch g e k e η η ζ
eic h η e t , daß an den Säulen (lo, 11) ein Kolben
(18, 19) befestigt ist„
5« Schließeinrichtung nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet , daß die Triebräder (12, 13) durch Distanzstücke (14-, 15) mit den Muttern (l6, 17) verbunden sand»
ο Schließeinrichtung nach Anspruch I0 dadurch g e k e η η ζ
ei c h η e t , daß eine lösbare Verbindung zwischen der Säule (Io) und dem Kolben (18) besteht.
709883/0388
Priority Applications (3)
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IT6858877A IT1083091B (it) | 1976-07-15 | 1977-07-08 | Dispositivo di chiusura per macchine per colare particolarmente macchine per pressofusione macchine per iniezione di materie plastiche o simili |
FR7721726A FR2358266A1 (fr) | 1976-07-15 | 1977-07-13 | Dispositif de fermeture pour machines a mouler, en particulier pour machines a mouler sous pression, pour machines a mouler par injection les matieres plastiques et autres |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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WO2002016105A1 (de) * | 2000-08-21 | 2002-02-28 | Krauss-Maffei Kunststofftechnik Gmbh | Plattenschliessenheit für eine spritzgiessmaschine |
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- 1977-07-13 FR FR7721726A patent/FR2358266A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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IT1083091B (it) | 1985-05-21 |
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