DE2630190A1

DE2630190A1 - Einstellbarer ablenkspulensatz fuer eine farbfernsehbildroehre

Info

Publication number: DE2630190A1
Application number: DE19762630190
Authority: DE
Inventors: Peter Hubertus Johanne Corbeij; Tjitte Talsma
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1975-07-18
Filing date: 1976-07-05
Publication date: 1977-02-03
Also published as: ES449879A1; GB1551434A; CA1060527A; NL7508613A; JPS5212520A; FR2318548A1; IT1083978B; US4060836A

Description

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"Einstellbarer Ablenkspulensatz für eine Farbfernsehbildröhre¹¹

Die Erfindung betrifft einen Ablenkspulensatz für eine Farbfernsehbildröhre gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Ein derartiger Ablenkspulensatz ist aus der US-PS 3 602 bekannt. Beim bekannten Ablenkspulensatz ist eine Kippbewegung des Ablenkjoches nur um eine (horizontale) Achse möglich.

In der Praxis hat es sich gezeigt, daß insb. bei Farbfernsehbildröhren mit drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen in einer Ebene - wobei durch geeignete Wahl der Form der Ablenkfelder ohne zusätzliche Hilfseinrichtung eine gute

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dynamische Konvergenz erreichbar ist - dennoch Restfehler in der dynamischen Konvergenz auftreten können. Diese Restfehler werden dadurch verursacht, daß durch Herstellungstoleranzen bei der Fertigung der Bildröhre und des Ablenkspulensatzes die Achsen der Ablenkfelder und der Bildröhre nicht zusammenfallen, nachdem der Ablenkspulensatz auf der Bildröhre montiert ist. Dieses Zusammenfallen ist jedoch eine Bedingung zum Erreichen der dynamischen Konvergenz ohne zusätzliche Hilfseinrichtungen. Es zeigt sich, daß diese Fehler korrigierbar sind, wenn das Ablenkjoch sowohl um eine horizontale als auch um eine vertikale und zu seiner Längsachse senkrechten Achse gekippt wird, bis die Achsen der Bildröhre und des Ablenkjoches nahezu zusammenfallen oder wenigstens parallel verlaufen. Daneben ist es für das Einstellen der Farbreinheit wesentlich, daß das Ablenkjoch in axialer Richtung verschiebbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ablenkspulensatz anzugeben, bei dem das Ablenkjoch die drei erwähnten Bewegungen (Axialverschiebung und Kippbewegung um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen)*unabhängig voneinander ausführen kann, ohne daß dadurch komplizierte und somit aufwendige oder schwer zu betätigende Einstellmittel erforderlich sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Darstellung eines Bildschirmes einer Farbfernsehbildröhre zur Veranschaulichung der Restfehler in der Konvergenz,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Bildröhre mit einem erfindungsgemäßen Ablenkspulensatz und

Fig. 3 eine Rückansicht des gleichen Ablenkspulensatzes.

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Fig. 1 zeigt einen Bildschirm 1 einer Lochmaskenröhre mit drei nebeneinander angeordneten Elektronenstrahlerzeugungssystemen, von denen das mittlere einen Elektronenstrahl aussendet, der grüne Phosphorelemente auf dem Bildschirm trifft, während die Elektronenstrahlen der beiden äußersten Elektronenstrahlerzeugungssysteme rote bzw. blaue Phosphorelemente treffen. Am Bildschirm 1 sind drei vertikale Linienpaare dargestellt, die aus je einer roten Linie 3 und einer blauen Linie 5 bestehen,die sich decken müssen. Da die Achse der Bildröhre nicht mit der des Ablenkspulensatzes (in Fig. 1 nicht sichtbar) zusammenfällt, decken sich auch die blauen und roten Linien nicht. Sowohl an den Enden der horizontalen Achse 7 des Bildschirmes als auch bei den Enden der vertikalen Achse 9 treten Konvergenzfehler auf. Es hat sich gezeigt, daß die Fehler auf der horizontalen Achse 7 des Bildschirmes durch Kippen des Ablenkjoches in horizontaler Richtung (also um eine vertikale Achse) korrigierbar sind, während eine Korrektur der Fehler auf der vertikalen Achse des Bildschirmes durch Kippen des Ablenkjoches in vertikaler Richtung erreicht werden kann. Weiter ist es an sich bekannt, daß zum Einstellen der Farbreinheit eine Verschiebung des Ablenkjoches in axialer Richtung wünschenswert ist.

Fig. 2 und 3 stellen einen erfindungsgemäßen Ablenkspulensatz dar, dessen Ablenkjoch diese drei Bewegungen ausführen kann. Der Ablenkspulensatz enthält ein Gehäuse 11, das auf der Bildröhre an der Stelle montiert ist, an der ein zylinderförmiger Halsteil 13 dieser Bildröhre in einen trompetenförmigen Teil 15 übergeht, der an der Vorderseite den Bildschirm 1 trägt (in Fig. 2 und 3 nicht gezeichnet). Das Gehäuse 11 ist an der Vorderseite (die Oberseite in Fig. 2) mittels einer Erhöhung 17 im Glas der Bildröhre zentriert, während die Rückseite mit Fingern 19 auf eine an sich bekannte Weise um den Hals 13 geklemmt ist.

Im Gehäuse 11 befindet sich das Ablenkjoch, das aus einem PHN 8077 - 4 -

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elektromagnetischen Teil 21 besteht, der in einem Kunststoffhalter 23 befestigt ist. Der elektromagnetische Teil 21, der nicht detailliert dargestellt ist, besteht aus einem an sich bekannten Gefüge eines Ringkernes und toroidal oder sattelförmig gewickelten Ablenkspulen. Der Halter 23 enthält an der Rückseite ein Kugelgelenk 25, das über zwei radial herausragende Gewindebolzen 27 mit Flügelmuttern 29 am Gehäuse 11 befestigt ist. Die Gewindebolzen 27 ragen durch längliche Löcher 31 in das Gehäuse 11 hinein, deren größte Abmessung parallel zur Achse des Gehäuses verläuft.

Nahe der Vorderseite des Ablenkjoches 21, 23 befinden sich zwei senkrecht aufeinander stehende Stellschrauben 33, von denen eine im Betriebszustand horizontal und die andere vertikal steht. Die Stellschrauben 33 sind am Halter 23 fest verbunden und ragen radial durch die Löcher 35 in das Gehäuse 11 hinein, deren Durchmesser ungefähr der größten Abmessung der Löcher 31 entspricht. Um die Stellschrauben ist eine Schraubenfeder 37 zwischen dem Gehäuse 11 und dem Halter 23 angeordnet, die als Druckfeder arbeitet. Gegen die Wirkung der Feder 37 kann der Halter 23 auf das Gehäuse 11 hin bewegt werden, indem die Flügelmutter 39 auf einer der Stellschrauben 33 angezogen wird. Dabei kippt das Ablenkjoch 21, 23 um eine an der Stelle des Kugelgelenkes 25 liegende Querachse. Wenn die Flügelmutter 39 der horizontalen Stellschraube 33 betätigt wird, liegt die Querachse vertikal, und wenn die Flügelmutter der vertikalen Stellschraube betätigt wird, horizontal.

Beim Einstellen der Konvergenz und der Farbreinheit geht man ^etzt wie folgt vor. Zunächst wird ohne Strom durch die Ablenkspulen mit Hilfe einer statischen Konvergenzeinheit (nicht dargestellt) die Farbreinheit und die Konvergenz der nicht abgelenkten Elektronenstrahlen, also an der Stelle des Schnittpunktes der beiden Achsen 7 und 9» eingestellt. Anschließend wird die Versorgung für die zlblenkspulen eingeschaltet und das Bild (beispielsweise ®£,a Raster mit verti-

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kalen und horizontalen Linien) durch Drehen des Gehäuses 11 um seine Achse ausgerichtet. Darauf werden die Flügelmuttern 29 gelockert, wonach das ganze Ablenkjoch 21, 23 in axialer Richtung verschoben wird, um die Farbreinheit am ganzen Bildschirm 1 einwandfrei einzustellen. Die Gewindebolzen 27 und 33 bewegen sich dabei durch die langgezogenen Löcher 31 bzw. 35. Die von den Federn 37 ausgeübte Kraft muß selbstverständlich nicht so groß sein, daß diese Bewegung ernsthaft gestört wird.

Wenn die Farbreinheit einwandfrei eingestellt ist, wird die axiale Position des Ablenkjoches 21, 23 durch Anziehen der als Sicherungsmuttern arbeitende Flügelmuttern 29 fixiert. Die Wirkung des Kugelgelenkes 25 wird hierdurch nicht beeinflußt und die Konvergenz auf der horizontalen Achse 7 und der vertikalen Achse 9 ist jetzt durch Verdrehen der Flügelmutter 29 der horizontalen bzw. vertikalen Stellschraube 33 einstellbar.

Es ist klar, daß dieser Aufbau nur äußerst wenig Teile benötigt und daß die Bedienung äußerst einfach ist.

Selbstverständlich sind Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels möglich. So können statt der Stellschrauben auch andere Einstellmittel angewandt werden, wie beispielsweise eine Schnecke mit Schneckenrand. Auch kann das Fixieren des Ablenkjoches 21, 23 in axialer Richtung anders als mit den Sicherungsmuttern 29 erfolgen, beispielsweise mit Hilfe von Bremsbelägen.

PATENTANSPRÜCHE:

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

Ablenkspulensatz für eine Farbfernsehbildröhre mit einem etwa trompetenförmigen Ablenkjoch, das derart in einem auf der Bildröhre zu befestigenden Gehäuse montiert ist, das es ungefähr parallel zu seiner Längsachse (axiale Verschiebung) verschoben werden kann und um eine senkrecht auf seiner Längsachse stehende, nahe seinem hintersten Ende liegende Achse kippen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der hinterste Teil des Ablenkjoches (21, 23) ein Kugelgelenk (25) enthält, das in axialer Richtung verschiebbar im Gehäuse (11) befestigt ist, und daß Einstellmittel zum Kippen des AblenkJoches (21, 23) um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen vorgesehen sind, die sich an der Stelle des Kugelgelenks (25) befinden.
2. Ablenkspulensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel durch zwei nahe dem vorderen Ende des Ablenkjoches (21, 23) angeordnete, radial herausragende, senkrecht aufeinander stehende Stellschrauben (33) gebildet werden.
3. Ablenkspulensatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (25) mit radial herausragenden Gewindebolzen (27) versehen ist, die durch längliche Löcher (31) im Gehäuse (11) hindurchragen, die mit ihrer größten Abmessung parallel zur Achse des Gehäuses 11 liegen, und daß die Gewindebolzen (27) zur Fixierung der axialen Position des Ablenkjoches (21, 23) mit Sicherungsmuttern (29) versehen sind.

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