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Lösbare Steckverbindung für zwei
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korrosionsgefährdete Rohre gleichen Durchmessers Die Erfindung bezieht
sich auf eibe lösbare Steckverbindung für zwei korrosionsgefälrdete Rohre gleichen
Durchmessers, insbesondere einer Abgasleitung für Krafahrzeuge, deren einander ZDgekehrten
Rohrenden unter Verwendung einer zylindrischen Hülse miteinander verbunden bind,
Solche bekanten Steckverbindungen (z:3.
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PT-OS 2 318 016) weric-n verwendet, wenn Kraftfahrzeug-Abg@sleitungen
- wie vielfach üblich-- nicht als durchgehendes Rohr, sondern mehrfach unterteilt
ausgebildet werden. Eine Untertsilung der Abgasleitung wird beispielsweise vorgenommen,
wenn vermieden werden soll, daß bei Korrosion oder anderen Beschädigungen stets
die gesamte Abgasleitung ausgetauscht werden muß. Eine Unterteilung des Auspuffrohrs
kann auch erforderlich sein, weil mehrer Schalldämpfer hintereinandergeschaltet
sind oder weil aus einbautechnischen Gründen mehrfache Krümmungen des Auspuffrohres
erforderlich sind
Üblicherweise werden die Rohrteile einer solchen
unterteilten Ab.
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gasleitung in der Weise miteinander verbunden, daß die kalibrierten
Enden der Rohrteile ineinandergeschoben werden, wobei i. à.
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mittels einer zusätzlichen, die Rohrverbindung umgreifenden Schraubschelle
beide Rohrteile fest miteinander verspannt werden. Es ist allgemein bekannt, daß
ineinandergesteckte Rohrbereiche von Auspuffanlagen eines Kraftfahrzeuges nach längerem
Gebrauch mitunter so stark zusammenrosten, daß die Steckverbindung nicht mehr oder
nur unter Zertörung der einzelnen Teile aufhebbar ist Diese Sokwierigkeiten treten
aach bei solchen Rohrverbindunge auf (DT-OS 2 518 016% Figur 3), bei denen die einzelnen
Rohrstücke stumpf aneinander stoßen und durch eine, beide aneinandergtoßenden beiden
überlappende zy lindrisehe Hülse überbrückt und miteinander verbunden sind. Um die
benötigte Dichtheit und meohanisohe Festigkeit dieser Verbindung zu gewährleisten,
muß die zylindrische ülse verhältnismäßig lang ausgebildet sein und mit einem Festsitz
auf den beiden Rohrenden aufsitzen, zumal dann, wenn auf die Rohrverbindung wegen
eines einfach oder mehrfach gekrümmten Verlaufs der abgasleitung ein Drehmoment
einwirkt.
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Wenn solche Steckverbindung korrodiert ist und gelöst werden soll,
dann muß auf die beiden Rohre im Bereich der Steckverbindung zunächst ein relativ
großes Biegemoment ausgeübt werden, was i. 5. zur Zerstörung des einen oder des
anderen Teiles führen dürfte.
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Ausgehend von einer lösbaren Steckverbindung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art liest der Erfindugn die Aufgabe zugrunde, diese
ohne wesentlichen Aufwand so auszugestalten, daX sich eine montagefreundliches,
dichter verdrebsichere und weicht wieder zu lösende Steckverbindnng ergibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Xennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Abdichtung und die Zentrierung der Rohrverbindung
ist hierbei durch die innere Hülse gegeben, die - da sie keine zusätzliche Befestigungsfunktion
übernehmen muß - verhältnismäßig kurz sein kann, wodurch das spätere Lösen der Steckverbindung
erleichtert wird. Die eigentliche Verbindung der beiden Rohrenden, das heißt ihre
axiale Fixierung, wird durch die flanschartigen Laschen und dem mit diesen zusammenwirkenden
Sicherungsring
gewährleistet. Nach Entfernung des Sicherungsringes kann die Steckverbindung durch
axiales Zusammendrücken der flanschartigen Laschen auch nach längerer Betriebszeit
leicht gelöst werden. Sonst übliche über die Rohrverbindungsstelle geschobene Rohrschellen
mit Schrauben entfallen, wodurch sowohl die Montage als auch insbesonere die Demontage
der Steckverbindung wesentlich erleichtert wird. Von Vortei) ist, daß durch die
gewählte Äusgestaltung der Steckverbindung eine gute Verdrehsicherung der ineinandergesteckten
Rohrteile gegeben ist, was sich bei gekrümmt verlaufenden Abgasleitungen günstig
bemerkbar macht.
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Um die ineinander gesteckten Rohrenden in beiden Richtungen gut gegen
Verdrehan zu sichern, stimmt gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
jeweils die Breite der Laschen des einen Rohrendes mit der Breite der Ausnehmungen
des anderen Rohrendes überein.
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Die zylindrische Hülse kann an einem der beiden Rohrenden, vorzugsweise
durch Punktschweißung, formfest befestigt sein. Dadurch wird die Hülse axial fixiert
und die Montage der Steckverbindung weiter vereinfacht. Es ist auch möglich, die
zylindrische Hülse durch umlaufende Eindrückungen in den Rohrenden in ihrer axialen
Lage zu fixieren.
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Anband zweier Ausführungsbeispiele werden die Erfindung und von teilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
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In der Zeichnung zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Steokverbindung
gemäß der Erfindung, Figur 2 die Draufsicht auf die Stirnfläche des einen Rohrendes
und Figur 3 einen Längsschnitt durch eine Variante der in Figur 1 dagestellten Steckverbindung.
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In der Zeichnung iBt lediglich ein Abschnitt der Abgasleit.ung eines
Kraftfahrzeuges, nämlich der ineinandergesteckte Rohrbereich, dargestellt,
wobei
die miteinander zu verbindenden Rohrteile gleichen Durchmessers mit 1 und 2 beziffert
sind, Die beiden Rohrenden sind auf eine zylindrische Hülse 3 aufgeschoben und zwar
derart, bis sie aneinander zur Anlage kommen. Die zylindrische Hülse besitzt einen
ungeschlitzten Mittelteil 3.2 und Endtsìle 3.1, die mit Längsschlitzen 3.3 serashenx
sind. Der relativ kurze ungeschlitzte Hülsenmittelteil 3.2 dient zur Herstellung
einer einwandfreien Abdichtung der Steckverbindung. Er ist in seiner Länge ausich)ießlich
im Hinblick auf die Dichtheit bemessen Die einander zugekehrten Rohrendes weiser
jeweils mehrere über den Rohrumfang verteilte flanschartig nach au ßen abgewinkelte
Laschen 7 auf, die durch entsprechendc Verformung der Rohrwandung hergestellt sind.
Die Laschen 7 und die zwischen ihnen befindlichen Ausklinkungen beziehungsweise
Ausnehmungen 8 der beiden Rohrenden sind derart bemessen und aufeinander abgestimmt,
daß die Laschen des einen Rohrendes beim Zusammenfügen der beiden Rohrenden durch
die Ausnehmungen des anderen Rohrendes greifen und - wenn die beiden Rohrenden aneinander
zur Anlage gekommen sind -axial hinter den Laschen des anderen Rohrendes liegen.
In den Figuren 1 und 3 ist dies deutlich zu erkennen. Zwischen den beiden axial
gegeneinander versetzten Laschen 7 der beiden Rohrenden 1 und 2 ist ein Stahldraht
oder ein federnder Stahlring 4 angeordnet, der die Steckverbindung sicher zusammenhält,
im Bedsrrfsfalle aber sehr einfach entfernt werden kann. Im Ausführungebeispiel
gemäß Figur 1 sind die flanschartigen Laschen 7 nicht radiale sondern etwas schräger
abgewinkeltf so daß die beiden Rohrenden durch den tac7ia] beaufschlagten Stahldraht
oder Stahlring 4 axial gegeneinander gedrückt werden.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 sind die flanschartigen Laschen
7 dagegen radial abgewinkelt, wozu das Rohrende des einen Rohres, hier des Rohres
2, so weit aufgeweitet ist, daß seine Laschen über die Rohrwandung des anderen Rohres,
hier des Rohres 1, greifen können.
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Der axiale Abstand der Flansche 7 und der Iorchmesser des Drahtes
beziehungsweise des Stahlringes 4 sind so bemessen, daß der Ring bei voll zusammengefügten
Rohren gerade an beiden Laschen zur Anlage kommt. Die Breite der Laschen 7 und die
Breite der Ausnehmungen 8 wird - wie Figur 2 zeigt - vorzugsweise so gewählt, daß
die Laschenbreite des einen Rohrendes gerade mit der Breite der Ausnehmungen des
anderen Rohrendes übereinstimmt, so daß die zusammengesteckten
Rohre
verdrehsicher miteinander verbunden sind. Das ist insbesondere dann von Interesse,
wenn die Abgasleitung ein- oder mehrfach gekrümmt ist, weil in einem solchen Falle
stets ein gewisses Drehmoment auf die Steckverbindung ausgeübt wird.
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Wie im Ausführunggbeispiel gemäß Figur 3 angedeutet ist, kann die
zylindrische Hülse 3 an einem der beiden Rohrenden, hier am Rohrende 2, durch eine
Punktschweißung 5 5 o. ä. angeheftet werden, wodurch die ansich schon sehr einfache
Montage der Steckverbindung weiter vereinfacht wird. Es ist aber auch möglich, die
.yiindri suche Hülse durch in den beiden Rohrenden 1 und 2 vorgesehene umlaufende
Eindrückungen, die in Figur 3 strichliert eingezeichnet und mit 6 beziffert sind,
in ihrer axialen Lage zu fixieren und dadurch auch für die ungünstigsten etriebsverhältn1sse
sicherzustellen, daß sich die zylindrische Hülse nicht innerhalb der Rohrverbindung
axial verschieben kann, was im Hinblick auf die gewünschte Dichtheit der Steckverbindung
von ttbel wäre.
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Die beschriebene Steckverbindung läßt sich selbst dann verhältnismäßig
leicht lösen, wenn sie nach längerer Betriebsdauer stark korrodiert ist. Nach Entfernung
des Sicherungsringes 4, der sich im Gegensatz zu herkömmlchen Schraubverbindungen
auch im stark korrodierten Zustand leicht entfernen läßt* können die beiden Rohr
enden 1 und 2 durch axiales Zusammendrücken der flanschartigen Laschen in der in
Figur 1 durch Pfeile gekennzeichneten Weise leicht voneinander getrennt werden,
wobei sich die relativ geringe Einstecktiefe der zylindrischen Hülse 3 günstig bemerkbar
macht.
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L e e r s e i t e