DE2624028C2

DE2624028C2 - Führungsvorrichtung für eine bewegbare Scheibe eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE2624028C2
Application number: DE2624028A
Authority: DE
Inventors: Syouichi Tokyo Koike
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1975-05-29
Filing date: 1976-05-28
Publication date: 1983-03-17
Also published as: JPS51141123A; DE2624028A1; US4069617A; JPS5542231B2; GB1546422A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bei einer solrhsn, aus der US-PS 32 16 759 bekannten Führungsvorrichtung ist die Kugelfassung durch eine etwa halbkugelförmige Ausnehmung in dem Führungsblock und eine eine schlüssellochförmige Öffnung aufweisende Blattfeder gebildet, die mit Hilfe von Nieten an dem Führungsblock zur Aufnahme der Kugel in die halbkugelförmige Ausnehmung über dieser so gehalten wird, daß sich die Kugel bzw. der der Kugel benachbarte Teil des Schaftes durch den schmaleren Teil der schlüssellochförmigen Öffnung hindurch erstreckt. Der größere Teil der schlüssellochförmigen Öffnung hat solche Abmessungen, daß durch ihn hindurch die Kugel leicht in die durch die halbkugelförmige Ausnehmung und den ihr zugewandten Teil der Blattfeder gebildete Kugelfassung einzuführen ist. Diese bekannte Anordnung zur im wesentlichen spielfreien Halterung der Kugel innerhalb der Kugelfassung ist konstruktiv aufwendig und durch Ermüdungserscheinungen der Blattfeder einem gewissen Verschleiß unterworfen, der eine spielfreie Lagerung der Kugel innerhalb der Kugelfassung nach längeren Betriebszeiten nicht mehr sicherstellen kann. An einem zweiten, zum ersten etwa parallel verlaufenden Führungsteil weist die bekannte Führungsvorrichtung einen weiteren, hin- und herbewegbaren Führungskörper aus einem elastischen Material auf, der eine etwa V₄-kugelförmige Ausnehmung hat, in die eine mit einem weiteren Schaft verbundene Kugel eingesetzt ist. Ist die Elastizität des Führungskörpers groß, d. h. das Material des Führungskörpers entsprechend weich, so ist zwar eine leichte Einführung in die Kugelfassung möglich, jedoch ist die Kugel nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit dann auch in der Kugelfassung festzuhalten bzw. noch nach längeren Betriebszeiten spielfrei zu lagern. Ist dagegen die Elastizität des Führungskörpers relativ gering, d.h. das Material des Führungskörpers hart, so kann zwar die Kugel entsprechend sicher in der Kugelfassung gehalten werden, jedoch ist die Einführung der Kugel in die Kugelfassung schwierig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führungsvorrichtung der genannten Art so weiterzubilden, daß trotz einer einfachen Konstruktion ein einfaches Einbringen der Kugel in die Kugelfassung bei der Montage der Führungsvorrichtung und auch ein zuverlässigeres spielfreies Festhalten der Kugel innerhalb der Kugelfassung innerhalb langer Betriebszeiten sichergestellt ist. ία Bei einer Führungsvorrichtung der genannt™ Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Durch die sich radial nach außen vom Umfang der Kugelfassung erstreckenden, beinartigen Verlängerungen ist ein einfacher Zugang der Kugelfassung zum Einbringen der Kugel in diese bei der Montage der Führungsvorrichtung möglich. Nach dem Einbringen der Kugel in die Kugelfassung werden die Verlängerungen mit Hilfe einer Klemmeinrichtung, ζ Β. einem Klemmring oder einer Klammer zusammengeklemmt, wodurch die sich radial nach außen erstreckende Öffnung der Kugelfassung wieder verringert wird, um die Kugel spielfrei und zuverlässig in der Kugelfassung festhalten zu können. Dieses ist mit einer leicht montierbaren und lösbaren Konstruktion in sehr einfacher Weise zu erreichen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand jo der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt

F i g. I schematisch eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer Türscheibenführung,

Fi g.2 einen Schnitt längs der Linie IMI nach Fig. 1, wobei eine herkömmliche Türscheibenführung gezeigt

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach F i g. 2 und

Fig.4 vergrößerte Schnittansichten, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Türscheibenführung zeigen.

Aus den Fig. I bis 3 ist zu entnehmen, daß eine Fahrzeugtür 10 eine Innenwand 12 und eine Außenwand 14 aufweist, die einen Türscheibenschacht zur Aufnahme einer Scheibe 16 bilden, welche von einer angehobenen Schließstellung in eine abgesenkte Öffnungsstellung bewegbar ist. Die Scheibe besteh; aus Glas oder irgendeinem anderen transparenten Material und wird zwischen zwei Stellungen mittels irgendeines konventionellen Scheibenantriebs, zum Beispiel mittels

so eines nicht dargestellten Querträgers mit einer Scheibenführung bewegt und eingestellt.

Die Scheibenführung weist ein Paar Führungsteile 20 auf, die z. B. in der F i g. I dargestellt sind und in Längsrichtung des Fahrzeuges einen geeigneten Abstand haben, wie dieses bei mit einem Hardtop ausgestatteten Kraftfahrzeugkarosserien üblich ist. Obwohl in der F i g. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt ist, daß die Führungsteile 20 gerade ausgebildet sind und sich in senkrechter Richtung erstrecken, können diese

M vorzugsweise auch gekrümmt verlaufen, wie dieses mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, worauf später noch eingegangen wird.

Wie dieses am besten aus Fig. 3 zu entnehmen ist, sind zwei oder mehr senkrechte, im Abstand zueinander angeordnete Führungskörper oder Führungsrollen 22 vorgesehen, die jeweils mittels Schrauben und Muttern 24 an der Scheibe befestigt sind, um die Scheibe entlang dem Führungsiteil 20 bei der Aufwärts- und Abwärtsbe-

wegung zu führen. Dta Führungsrolle 22 weist eine umlaufende Rille 22a auf, die mit einer öffnung 20a des Fühlungsteils 20 im Eingriff steht und dafür sorgt, daß die Führungsrolle entlang dem Führungsteil hin- und herbewegbar ist

Diese typische Anordnung einer herkömmlichen Türscheibenführung hat einige Nachteile und Probleme, die nachfolgend beschrieben werden sollen.

Zum Beispiel muß die Rille 22a eine genügende Breite R besitzen, damit die Scheibe entlang dem Führungsteil besser angehoben und abgesenkt werden kann. Eine solche große Breite der Rille führt jedoch zu einem Klappern der Scheibe, insbesondere in der Richtung V-Ynach Fi g. 2. Wenn dagegen die Rille zu schmal ist, dann treten zusätzliche Reibungskräfte zwischen der Führungsrolle und dem Führungsteil auf, so daß die Betätigung des Scheibenantriebs schwergängig ist

Es ist darüber hinaus bekannt zur Erzielung einer Luftdichtigkeit zwischen dem Fensterdichtungsprofil, welches im Fensterrahmen angeordnet ist und dem oberen Rand der sich in ihrer angehobenen Schließstellung befindenden Scheibe eine voneinander wesentlich abweichende Krümmung der Scheibe gegenüber dem Führungsteil vorzusehen. Hierdurch wird erreicht, daß die von dem Führungsteil geführte Scheibe unterschiedlicher Krümmung fest gegen das Dichtungsprofil gedrückt wird, während sich das Dichiungsprofil andererseits mit einem äußeren Rand federnd gegen die Scheibe anlegt. Dadurch wird vermieden, daß die Scheibe infolge des auf ihrer Innenseite und ihrer Außenseite herrschenden Differenzdrucks bei größeren Fahrgeschwindigkeiten Geräusche erzeugt

Je größer jedoch der Unterschied zwischen den Krümmungen der Scheibe und des Führungsteils ist, um so größer ist die Berührungsreibung zwischen der ^J5 Führungsrolle und dem Führungsteil, so daß die Bewegung der Scheibe schwerer und weniger stabil erfolgt. Außerdem wird die Führungsrolle örtlich stark abgenutzt so daß die gleichmäßige Bewegung der Scheibe beeinträchtigt wird.

Die Führungnteile werden vorzugsweise in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie gekrümmt ausgeführt, wie dieses in Fig.) gezeigt ist. Wenn die Scheibe entlang einer solchen gekrümmten Bewegungsbahn geführt wird, dann wird in Längsrichtung des Fahrzeuges eine kürzere Strecke für die Bewegung der Scheibe benötigt als wenn die Scheibe entlang gerader Führungsteilen bewegt wird, infolgedessen kann der die Scheibe aufnehmende und von der Tür gebildete Schacht in Längsrichtung des Fahrzeuges kürzer ausgebildet sein, so daß das Gewicht und die Abmessungen der Tür verringert werden können. Der abzudichtende Bereich zwischen dem Scheibenscharht und der Scheibe kann ebenfalls verringert werden. Gekrümmte Führungsteiie besitzen jedoch wiederum den Nachteil, daß eine ungleichmäßige Reibungsberührung zwischen der Führungsrolle und dem Führungsteil auftritt

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Führungsvorrichtung weist an ihrem unteren Ende einen abgesetzten Schaft 30 auf, der am unteren Rand der Scheibe mittels eines Gewindeteils 32 und einer Mutter 34 befestigt ist Vorzugsweise ist zwischen dem Gewindeteil 32 und der Scheibe 16 eine Lagerhülse 36 aus elastomere^ Material vorgesehen. An dem gegenüberliegenden Ende des abgesetzten Schaftes 30 ^h5 ist eine Kugel 40 befestigt.

Es ist ein konventionelles Führungsteil 20 vorgesehen, das seitliche Schenkel 20Kind zwei Stege besitzt, die die seitlichen Schenkel miteinander verbinden und von einem Steg 20c' mit einer Öffnung 20a und einem weiteren Steg 20c" gebildet sind, der an der Türinnenwar.d 12 mittels einer Schraube befestigt ist Zwei oder mehr im senkrechten Abstand zueinander angeordnete Führungskörper 50 sind innerhalb des Führungsteils angeordnet von denen nur einer dargestellt und beschrieben ist Der als Rolle ausgebildete Führungskörper ist im wesentlichen trapezförmig ausgebildet und liegt seitlich mit vorstehenden Gleitflächen 50a an den seitlichen Schenkeln 206 des Führungsteils an. Ebenso ist an der in Fig.4 oberen Seite des Führungskörpers, die dem Steg 20c" zugewandt ist ein Vorsprung 506 angeordnet in dem ein Dämpfungsblock 52 eingesetzt ist der seinerseits mit dem Steg 20c" in Eingriff steht Das Material des Dämpfungsblockes soll elastischer sein als das Material des Führungskörpers. An der in F i g. 4 unteren Seite des Führungskörpers sind zwei abgerundete Rippen 50c angeformt die an dem Steg 20c'beidseitig der öffnung 20a anliegen.

Der mittlere Teil des Führungskörp_-:s 50 weist eine Kugelfassung 54 auf, in der die an deui Schaft 30 befestigte Kugel 40 mit einem Paßsitz aufgenommen wird, so daß zwischen dem Schaft und dem Führungskörper eine Kugelgelenkverbindung gebildet ist Der Rand der Kugelfassung erstreckt sich aus dem Führungsteil heraus und ist von zwei oder mehr beinartigen Verlängerungen 56 gebildet, die als Kugelhalterung dienen. Da die Verlängerungen im Bereich der Kugel einen abnehmenden Querschnitt aufweisen, so daß sich eine genügend große Elastizität ergibt, können sie radial nach außen gebogen werden, wie dieses durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, um das Einführen der Kugel 40 in die Kugelfassung 54 zu erleichtern. Nachdem die Kugel in die Kugelfassung eingesetzt ist, werden die Verlängerungen 56 nach innen gebogen und mittels einer als £-Ring oder Bandklammer ausgebildeten Klemmeinrichtung 58 miteinander verbunden, so daß die Kugel in der Kugelfassung festgehalten wird.

Wenn die Scheibe während des Betriebes auf- und abwärts bewegt wird, dann steht der sich bewegende Führungskörper über die entsprechenden Vorsprünge mit den Wandfiächen des Führungsteils in dauerndem Eingriff. Da zwischen dem Führungskörper und dem Führungsteil kein unnötiges Spiel, sondern eine minimale Reibungsberührung vorhanden ist, wird durch diese Konstruktion eine stabile Bewegung der Scheibe entlang dem Führungsteil gewährleistet. Im einzelnen werden Rüttelbewegungen in Richtung der Pfeile X-X nach Fig.4 durch dje Gleitberührung zwischen den Gleitflächen 50a und den seitlichen Schenkeln 206 verhindert während die Rüttelbewegungen in Richtung der Pfe^e Y-Y, welche bei konventionellen Ausführungen auftreten, durch den Dämpfungsblock 52 verhindert werden.

Der Schaft 30 ist mit dem Führungskörper 50 über eine Art Kugelgelenk verbunden, so daß sich der Schaft in einer willkürlichen Ebene gegenüber dem Führungskörper in einem begrenzten Winkel θ bewegen kann. Selbst wenn die Scheibe entlang einer Führungsbahn bewegt wird, die eine andere Krümmung als die Scheibe selbst besitzt, wird der Füihrungskörper durch eine leichte Winkelbewegung des Schaftes in Längsrichtung des Führuf^stnils in einer geeigneten Stellung gegenüber dem Führungsteil gehiilten. Dadurch wird eine übermäßige örtliche Reibung zwischen dem Führungs-

körper und dem Führungsteil vermieden, so daß die Scheibe leichter und ruekfreier bewegt werden kann.

Ferner werden RiittelbewLgungen und eine zusätzliche Reibung in l^ngsrichtung der Fahrzeugkarosserie oder in Richtung der Pfeile X-X durch eine Winkelbewegung des Schaftes in der gleichen Richtung aufgefangen. Dieses ist besonders vorteilhaft, wenn das Führungsteil in Längsrichtung zu dem bereits genannten Zweck gekrümmt ist. wie dieses in F i g. 1 dargestellt ist Obwohl d'e Scheibenführung bei einer Fahrzeugtürscheibe beschrieben wurde, ist sie selbstverständlich auch bei einem hinteren Seitenfenster der Fahrzeugkarosserie anwendbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Führungsvorrichtung für eine bewegbare Scheibe eines Fahrzeuges mit einem länglichen Führungsteil, mindestens einem Führungskörper, der hin- und herbewegbar gleitend und konstant gegen die Innenfläche des Führungsteiles anliegend in diesem gelagert ist, und einem mit seinem einen Ende an der Scheibe befestigten Schaft, dessen anderes Ende mit einer Kugel verbunden ist, die in einer im Führungskörper ausgebildeten Kugelfassung gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsteil der Kugelfassung (54) sich radial nach außen aus dem Führungsteil (20) heraus erstreckt und mehrere elastische Verlängerungen (56) bildet, die mittels einer Klemmeinrichtung (58) zum Festhalten der Kugel (40) in der Kugelfassung (54) zusammenklemmbar sind.

2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kugelfassung (54) gegenübd 'iegcude Räche des Führungskörpers (50) mit einem elastischen Dämpfungsblock (52) versehen ist, der an der Innenfläche des Führungsteils (20) konstant anliegend in dem Führungskörper (50) eingebettet ist.