DE2623986A1 - Parallelrechenwerk - Google Patents
ParallelrechenwerkInfo
- Publication number
- DE2623986A1 DE2623986A1 DE19762623986 DE2623986A DE2623986A1 DE 2623986 A1 DE2623986 A1 DE 2623986A1 DE 19762623986 DE19762623986 DE 19762623986 DE 2623986 A DE2623986 A DE 2623986A DE 2623986 A1 DE2623986 A1 DE 2623986A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sum
- carry
- bit
- circuits
- digit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/48—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
- G06F7/50—Adding; Subtracting
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computational Mathematics (AREA)
- Mathematical Analysis (AREA)
- Pure & Applied Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- Mathematical Optimization (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Complex Calculations (AREA)
- Executing Machine-Instructions (AREA)
Description
Böblingen, 26. Mai 1976
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: PO 974 027
Die Erfindung betrifft ein Parallelrechenwerk mit Übertragsvorausschauschaltungen
sowie mit Schaltungen zur Erzeugung von Bitfunktionen, die den Übertragsvorausschauschaltungen und den SummenerZeugungsschaltungen
zugeführt werden.
Es sind binäre Paralleladdierer bekannt, die Schaltungen zur schnellen übertragsverarbeitung aufweisen. Diese Schaltungen führen
in Abhängigkeit von den Operandenbitpaaren der einzelnen Addierwerkstellen
eine weitgehend parallele übertragsverarbeitung durch. Zu diesem Zweck werden Bitfunktionen gebildet, die für jede
Addierwerkstelle anzeigen, ob diese Stelle einen übertrag erzeugt oder einen von der nächst niedrigeren Stelle einlaufenden übertrag
unverändert an die nächst höhere Stelle weiterleitet. Dies geschieht parallel für alle Stellen des Addierwerks oder wenigstens
jeweils für eine bestimmte Gruppe von Addierwerkstellen. Man nennt diesen Typ von Addierwerken "Übertragsvorausschauaddierer11 (USA-Patent
2 879 001 und "A One Microsecond Adder Using One Megacycle Circuitry" von A. Weinberger und J. L. Smith, IRE Transactions
On Electronic Computers, Juni 1956, Seiten 65 bis 73).
Ähnliche Schaltungen zur Übertragsvorausschau sind auch für parallele
Dezimaladdierer bekannt, denen die einzelnen Operandenziffern in binärdezimaler Codierung zugeführt v/erden (USA-Patent 3 629 565
609851/0765
und "High Speed Decimal Addition" von M. S. Schmookler lind A.
Weinberger, ΪΕΕΕ Transactions On Computers, August 1971, Seiten
862 bis 866).
Beim Betrieb digitaler Computer ist es häufig notwendig, in Abhängigkeit
vom Vorliegen einer Nullsumme bestimmte Steueroperationen, z. B. Programiuverzweigungen, auszuführen. Unter einer
Nullsumme wird das Resultat einer Addition oder Subtraktion verstanden, das in allen Ziffernstellen den Wert Null enthält. Des
weiteren, wenn auch weniger häufig, ist es erforderlich, gleichartige oder andere Steueroperationen auszuführen, wenn die Summe
einen Viert aufweist, der um 1 kleiner ist als die verwendete Zahlenbasis, beispielsweise, wenn ein Binäraddierer eine Summe
liefert, die in allen Bitstellen den Wert Eins aufweist, oder wenn die Summenbits eines Dezimaladdierers alle den Wert Neun
haben. Es ist bekannt, solche Bedingungen dadurch festzustellen, daß man zunächst die Addition bzw. Subtraktion im Addierwerk bzw.
Subtrahierwerk des Computers ausführt und danach in einem separaten Operationsschritt das Resultat auf das Vorliegen des gesuchten
Wertes abtastet. Diese Abtastung kann dadurch erfolgen, daß das Resultat und eine der Zahl der Resultatstellen entsprechend der
Anzahl von Nullen einer UND-Verknüpfung zugeführt wird, deren Resultatsignal die gewünschte Anzeige ergibt. Anstelle der Nullen
kann hierbei auch eine entsprechende Anzahl von Neunen oder Einsen Verwendung finden.
Diese Anordung hat den Nachteil, daß die Feststellung einer derartigen
Summe erst dann möglich ist, wenn die Additionsoperation
(Subtraktionsoperation) beendet ist. Da bei vielen Rechengeräten mit der Beendigung der Additionsoperation ein Maschinenzyklus zu
Ende geht, ist ein weiterer Maschinenzyklus notwendig, um die oben erläuterte Resultatsprüfung durchzuführen. Hierdurch tritt eine
unerwünschte Verzögerung bei der Einleitung und Ausführung der Operationen im Computer ein, die in Abhängigkeit vom Vorliegen bestimmter
Summen auszuführen sind.
PO974027 6098S1/076S
Aufgabe der Erfingung ist es, ein Rechenwerk anzugeben, das unter
Vermeidung dieser Nachteile eine Erkennung von Sondersummen bereits während der Additions- bzw. Subtraktionsoperation gestattet
und damit wertvolle Operationszeit des Computers einspart. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind aus den übrigen Ansprüchen ersichtlich.
Nachfolgend sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten Addierwerkes
mit einer übertragsvorrausschauschaltung;
Fign. 2A, 2B logische Schaltungen, wie sie im Addierwerk und 2C von Fig. 1 verwendet werden;
Fig. 2D eine Schaltung zur Erläuterung der Wirkungsweise der NAND/UND-PUNKT-Schaltungstechnik;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Binäraddierers als
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fign. 4 bis 8 Blockschaltbilder von verschiedenen weiteren
Ausführungsbeispielen der Erfindung;
Fig. 9 das Blockschaltbild eines bekannten Übertragsvorausschauaddierers
für die Zahlenbasis r;
Fig. 10 das vereinfachte Blockschaltbild eines erfindungsgemäß abgewandelten Übertragsvorausschauaddierers
für die Zahlenbasis r;
Fig. 11 eine logische Schaltung zur Weiterverarbeitung
der von der Schaltung gemäß Fig. 10 gelieferten
PO 974 027
609851 /0765
Ziffernfunktionen, um ein Nullsummenanzeigesignal
zu erzeugen;
Fig. 12 eine Schaltung nach der Art von Fig. 11 zur Erkennung einer Summe, deren Wert der verwendeten
Zahlenbasis minus Eins entspricht;
Fig. 13 das Blockschaltbild eines bekannten dezimalen
Übertragsvorausschauaddierers;
Fig. 14 eine Schaltung zur Ableitung von Ziffernfunktionen, die zur Feststellung von Summen dienen,
die in allen Ziffernstellen den Wert Null oder in allen Ziffernstellen den Wert Neun enthalten;
Fig. 15 eine logische Schaltung, welche die von der
Schaltung in Fig. 14 gelieferten Ziffernfunktionen zur Erzeugung eines Nullsuitsnen-Anzeigesignals
benutzt;
Fig. 16 eine Schaltung ähnlich der von Fig. 15 zur Erzeugung eines Lauter-Neunen-Anzeigesignals und
Fig. 17 eine alternative Ausführungsform zur Schaltung
von Fig. 14.
Bevor auf die Erläuterung der Schaltung eingegangen wird, sollen die diesen Schaltungen zugrunde liegenden mathematischen Beziehungen
beschrieben werden. Hierbei wird auf einen Addierer mit 32 Bitstellen Bezug genommen, obgleich diese Beschränkung nicht
zwingend ist. Die Beschreibung wird anhand eines Binäraddierers begonnen und danach auf Addierer mit höheren Modul-Werten erweitert.
PO 974 027
609851 /0765
2623936
Bei einem 32 Bits umfassenden Addierer wird der aus den Bitstellen
O bis 31 bestehende Addend mit A und der aus entsprechenden Bitstellen
nur bis 31 bestehende Augend mit B bezeichnet gemäß der folgenden Beziehung
A = (AQ, Α., ..., A-.) = Addend
B = (BQ, B , ..., B. ) = Augend
B = (BQ, B , ..., B. ) = Augend
Hierin beziehen sich die Indizes auf die Bitpositionen 0 bis 31 in der Reihenfolge von der höchsten zur niedrigsten Wertstelle.
Es ist bekannt, daß bei der Ausführung von Additionen verschiedene
Funktionen der einzelnen Bitstellen sowohl zur Analyse der mathematischen Beziehungen als auch zum Aufbau der elektronischen
Schaltungen verwendbar sind. Eine derartige Funktion drückt die Bedingung einer Halbsumme oder der EXCLUSIV-ODER-Verknüpfung der
zwei Bits einer Bitstelle aus. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die zwei einzelnen Bits der gleichen Bitstellen im Addenden
und im Augenden addiert werden und wenn eines dieser Bits und nur eines den Wert Eins einnimmt, dann entspricht das Resultat
der arithmetischen Halbsumme oder der logischen EXCLUSIV-ODER-Verküpfung.
Diese Beziehung wird wie folgt ausgedrückt:
Hx= Ax, V B7= A1. . Bv + Ax, . Bx, = Halbsumme der Bitstelle K
X\ J\ x\ J\ JK. J\ J\
Die Funktion H ist somit gleich einer EXCLUSIV-ODER-Verknüpfung zwischen A und B an der Bitstelle K und damit auch gleich der
Beziehung Ä . B + A . B.
Eine zweite sehr nützliche Funktion der einzelnen Bitstellen ist die übertragserzeugungsfunktion G, welche die Bedingung bezeichnet,
daß beide Bits A und B im Eins-Zustand stehen. Dies wird durch
PO 974 027
609851 /0765
_6_
die folgende Beziehung ausgedrückt:
G = A^ . B = übertragserzeugungsfunktion der Bitstelle K
Diese Funktion liefert den Übertrag zur nächst höheren Bitstelle.
Eine dritte wichtige Funktion der einzelnen Bitstellen ist die übertragsausbreitungsfunktion P, die durch die ODER-Verknüpfung
der Bits A und B ausgedrückt wird:
PR = A^ + B = übertragsausbreitungsfunktion der Bitstelle K
Diese Funktion wird als übertragsausbreitungsfunktion bezeichnet,
da sie einen von der nächst niedrigeren Bitsstelle in die Bitstelle K einlaufenden Übertrag in die nächst höhere Bitstelle
überträgt.
Die oben angegebenen Funktionen können in eine mathematische Beziehung zueinander gebracht werden. Z. B. kann die Funktion H
ausgedrückt werden durch die Angabe: Wenn die Funktion B mit der Negation der Funktion G durch UND verknüpft wird nach der
Beziehung H = P . G, erhält man das Ergebnis 1, sofern jeweils nur eines der beiden Bits im Eins-Zustand steht.
Ebenso kann die Funktion G mit den Funktionen H und B in Beziehung
gesetzt werden. Die Funktion G stellt die Bedingung dar, in j der sowohl das Bit A als auch das Bit B im Eins-Zustand stehen.
Die Funktion H stellt die Bedingung dar, wenn nur ein Bit im Eins-Zustand steht, und P stellt die Bedingung dar, wenn ein Bit oder
beide Bits im Eins-Zustand sind. Die Funktion H ist die Negation \
von H und drückt die Bedingung aus, in der entweder beide Bits Null oder beide Bits Eins sind. Die UND-Verknüpfung von H und
B ergibt G gemäß G=H . P, da diese Verknüpfung anzeigt, daß jeweils beide Bits im Eins-Zustand sind.
PO 974 027
609851/0785
—· 7 "■
Um die Beziehlang der Funktionen H und G zur Funktion P auszudrücken,
wird in Erinnerung gerufen, daß P einen Eins-Sustand anzeigt, wenn eines oder beide Bits im Eins-Zustand sind. H zeigt
die Bedingung an, daß nur eins der beiden Operandenbits im Eins-IZustand
steht und G die Bedingung, daß beide Bits den Eins-Zujstand einnehmen. Aufgrund dieser Anzeige kann die Beziehung P
durch eine ODER-Verknüpfung von H und G der folgenden Form
P = H + G ausgedrückt werden.
Die oben erläuterten Beziehungen und ihre Komplemente werden nachfolgend zusammen gefaßt wiedergegeben:
11K | = ρκ ' | ΗΚ = Ρ |
κ + GK
J\ Xv |
GK | = Ηκ , | GK - H |
κ + ρκ
XV XV |
ρκ | = Ηκ H | Ρκ = H |
κ · δκ
Xv XV |
• GK | |||
' ρκ | |||
hGK |
Zusätzlich zu den 32 Bitpositionen der zu addierenden Operanden existiert ein zusätzliches Eingangsbit
der vorausgehenden Addition darstellt.
existiert ein zusätzliches Eingangsbit, das den übertrag C. von
Die obigen Funktionen H, G und P werden zur Analyse der Additionsoperationen zum Zwecke der Sondersummenerkennung benutzt. Beispielsweise
ist eine Früherkennung bei der Summenerzeugung möglich, wenn alle Operandenstellen Null sind. In diesem Falle
wird die Summe festgestellt, noch bevor die Summierungsoperation beendet ist. Es gibt drei verschiedene Bedingungen, die zu
einer derartigen Null-Summe führen können. Eine dieser Bedingungen besteht darin, daß alle Eingangswerte Null sind, d. h., daß
lalle A-Bitpostionen und alle B-Positionen Null sind und daß
auch das Übertragseingangsbit Null ist. In diesem Falle gilt P und C. . Die zweite Bedingung liegt dann vor, wenn der Eingangsübertrag
Null ist, wenn die höchste Bitstelle des Operanden A und des Operanden B jeweils im Eins-Zustand steht und alle
PO974027 609851/0765
übrigen Bitstellen beider Operanden Null sind. In diesem Falle entsteht bei der Addition in der höchsten Summensteile eine Null,
und es wird ein Ausgangsübertrag erzeugt. Die zweite Bedingung liegt auch vor, wenn die Bits der zweithöchsten Operandenstelle
der Operanden A und B im Eins-Zustand stehen und eines der beiden höchststelligen Bits der Operanden A und B Eins ist, während alle
anderen Bitstellen und der Eingangsübertrag Null sind. In diesem Falle wird wiederum eine Nullsumme erzeugt mit einem Ausgangsübertrag
von der höchsten Bitstelle. Die zweite Bedingung liegt ferner vor, wenn die beiden Operanden in der dritthöchsten Bitstelle
jeweils eine Eins aufweisen, und in der zweithöchsten Bitstelle sowie in der höchsten Bitstelle jeweils nur einer der beiden
Operanden Eins ist, während alle übrigen Operandenstellen einschließlich des Eingangsübertrages Null sind. In diesem Falle erzeugt
die dritthöchste Ziffernstelle einen übertrag, der sich über die beiden höchsten Ziffernstellen ausbreitet, wobei die
entsprechenden Summenstellen auf Null gesetzt werden und ein Ausgangsübertrag entsteht. Diese Art der Nullsummenbildung gilt auch
für alle übrigen Bitstellen des Addierwerkes.
Die dritte Bedingung, bei der eine neue Summe erzeugt wird, liegt
vor, wenn der Eingangsübertrag Eins ist und in allen Operandenbitstellen
nur jeweils eines der beiden Operandenbits im Eins-Zustand steht. In diesem Falle bereitet sich der Eingangsübertrag
über alle Bitstellen aus und hinterläßt Nullen in den entsprechenden Summenstellen.
Die oben erläuterten drei Bedingungen können wie folgt ausgedrückt
werden:
PO 974 027
609851 /0765
2623386
— y —
NULLEN -P0 . P1 . P2 P31 . C±n
+ G0 . P1 . P2 P31 . C
+ H0 ' Gl ' *2 f31 ' ^
+ H0 " Hl * H2 G31 * Cin
+ H0 . H1 . H2 H31 . C1n
Hierin stellt die erste Zeile den ersten Fall dar, wo alle Eingänge
Null sind. Die zweite Zeile bezieht sich auf die zweite Bedingung und zwar auf den Fall, daß die beiden höchsten Bitstellen jeweils
im Eins-Zustand sind, während alle anderen Operandenbits einschließlich
des Eingangsübertrages Null sind. Die dritte Zeile zeigt einen weiteren Fall der zweiten Bedingung, bei dem beide
Bits der zweithöchsten Bitstelle Eins sind, eines der beiden Bits der höchsten Bitstelle Eins ist und alle anderen Bits einschließlich
des Eingangsübertrages Null sind. Die übrigen Fälle der Bedingung 2 sind nicht ausgeschrieben mit Ausnahme des letzten Falls,
der in der vorletzten Zeile dargestellt ist. Hierbei sind die beiden Bits der niedrigsten Operandenbitstelle jeweils Eins, während
in den übrigen Operandenbitstellen jeweils nur eines der beiden Bits im Eins-Zustand steht und der Eingangsübertrag Null ist. Die
letzte Zeile bezieht sich schließlich auf die dritte Bedingung, bei der ein Eingangsübertrag vorliegt und in allen 32 Bitstellen
des Addierers jeweils nur eins der beiden Operandenbits im Eins-Zustand steht.
Zum Aufbau einer Schaltung, die die Gleichung (1) ausführt, ist es erwünscht, so viel Ausdrücke wenn möglich miteinander zu kombinieren,
um den Schaltungsaufwand gering zu halten und eine hohe
Schaltgeschwindigkeit zu gewährleisten. Es kann festgestellt wer-
PO 974 027
609851/0765
den, daß P ein gemeinsamer Faktor für alle Bitspositionen in den Zeilen 1 und 2 ist, während (P + GQ) einen Faktor darstellt, der
nicht gemeinsam ist. Da der Faktor (PQ + GQ) - ÜQ, kann H dafür
eingesetzt werden. Werden daher die beiden ersten Ausdrücke von Gleichung (1) in der oben angegebenen Weise miteinander kombiniert,
ergibt sich die folgende Gleichung (2):
NULLEN
P2 P31 . 1n
+ TT TT TT /t
+ Η0 · Η1 · Η2 Η31 * Cin
Die nächste Verdichtung der Ausdrücke umfaßt die ersten beiden
Zeilen in Gleichung (2). Da P ein gemeinsamer Faktor für alle Bitpositionen in beiden Zeilen ist, kann geschrieben werden:
(H~o . P) + (H . G1). Dieser Faktor kann umgeschrieben werden
in der folgenden Weise: (H + P.) . (Hn + G.), woraus sich die
Gleichung (3) in der folgenden Form ergibt, wobei H0 + H0 = G1 . P1 = O: j
ι NULLEN = (H0 + G1) . (HQ + Ρχ) .P3 P31 . C1n
0 12 31 in (3) ;
G31 . C±n
H2 H31 .
PO 974 027
609851/0765
Der Prozeß der Kombination der ersten zwei Ausdrücke der Gleichung (3) wird mehrmals wiederholt, bis nur noch ein einzelner
Ausdruck übrigbleibt, wie es die Gleichung (4) zeigt:
I NULLEN = (H0 + G1 + ... + G31 + C1n) . (HQ + Ρχ) .
I (H1+P2) (H30 + P31) . (H31 + C1n) ;
ι !
Die Gleichung (4) gibt schließlich die Beziehung an, nach der eine
Schaltung aufgebaut werden kann, die sehr wirtschaftlich ist und eine hohe Schaltgeschwindigkeit besitzt. Es besteht jedoch die
Möglichkeit, diese Schaltung zu vereinfachen, indem der Ausdruck (G1 + ... + G31 + C. ) durch den Ausgangsübertrag C . des
Addierers ersetzt wird. Die Schaltungen zur Erzeugung von Ausgangsüberträgen sind für sich bei ÜbertragsVorausschauaddierern
bekannt. Die dementsprechend abgeänderte Gleichung lautet:
NULLEN = (Cout + P0) .(H0 + P1) (H30 + P31) .
(H31 + C1n)
<5>
Der abgeänderte Ausdruck beruht auf dem Umstand, daß in der Gleichung (4) eine Anzahl von Ausdrücken G existiert. Da die ,
Funktion G anzeigt, wenn beide Operandenbits A und B im Eins-Zustand
sind, stellt sie gleichzeitig die Situation dar, in wel- j eher ein Ausgangsübertrag von der betreffenden Bitstelle erzeugt
,wird. Es ist daher möglich, den Ausdruck von Gleichung (4), der <
eine ODER-Schaltung mit einer großen Anzahl von Eingängen erfor- j
dert, durch den einfacheren Ausgangsübertragsausdruck zu ersetzen. Dies ist in Gleichung (5) dargestellt. Da es möglich ist, den
Ausgangsübertrag durch die Übertragsvorausschautechnik vor der
eigentlichen Summenbildung zu bestimmen, stellt die Gleichung (5) eine bevorzugte Realisierungsform für die Schaltung zur Nullsummenerkennung dar. Es ist zu bemerken, daß die auf Gleichung (5)
beruhende Schaltung wenigstens eine zusätzliche Logikstufe (und
PO 974 027
609851 /0765
damit auch zusätzliche Zeit) benötigt, um die Nullsumme zu bilden,
jedoch ist die Zahl der erforderlichen Schaltelemente kleiner als im Falle der Gleichung (4).
Bei der Ableitung der Gleichung (5) ist festzustellen, daß C wie folgt ausgedrückt werden kann:
Cout = G0
H0 ' Gl (6)
+ Ho ' Hl H31 ' Cin
Die Gleichung (6) enthält eine vollständige Liste aller Bedingungen,
welche die Erzeugung eines Ausgangsübertrages C . zur Folge haben. In der Gleichung (1) stellen diejenigen Faktoren,
die einen Ausdruck G enthalten, die Bedingungen dar, bei denen ein in einer bestimmten Bitstelle erzeugter übertrag zu einem
Ausgangsübertrag des Rechenwerkes führt, der während seiner Ausbreitung durch die verschiedenen Η-Funktionen Nullen hinterläßt.
Dies kann dadurch ausgedrückt werden, daß für jeden Faktor G der in Gleichung (6) dargestellte Ausdruck für den Übertragsausgang
eingesetzt wird. Wenn z. B. die Gleichung (6) für GQ in die
Gleichung (1) eingesetzt wird, geht der erste Ausdruck von C .
nämlich GQ, direkt ein. Der zweite Ausdruck ist H . G1 . P-.
Wird für P. das Produkt H1 . G1 eingesetzt, enthält der Ausdruck
die Faktoren G1 . G1, die den Ausdruck zu Null reduzieren. In
ähnlicher Weise enthalten als Folge einer derartigen Erweiterung auch die anderen Ausdrücke das Produkt Gv . GT., wodurch sich für
J\ JS.
diese Ausdrücke der Wert Null ergibt mit Ausnahme des ersten Ausdruckes, der G ist. Die Substitution von C . in die Gleichung
PO974027 609851/0765
(1) ergibt daher eine einfache Ersetzung von C . für jeden Ausdruck
GT, in der Erweiterung. Das Ergebnis einer solchen Substitution
zeigt die Gleichung (7):
NULLEN = P0 . P1 . P2 P31 . Cin
+ Cout * Pl * P2 P31 * Cin
+ H0 # Cout * P2 P31 ' Cin (7)
+ H0 . H1 . H2 Cout .
+ HQ . H1 . H2 H31 .
Die Gleichung (7) kann iterativ verdichtet werden durch Vereinigung
der ersten zwei Ausdrücke in der gleichen Weise, wie es vorausgehend für die Gleichung (1) zur Erzeugung der Gleichung
(4) beschrieben wurde. Beispielsweise können die ersten zwei Ausdrücke der Gleichung (7) in der folgenden Weise kombiniert
werden:
(Cout + P0} * Pl ' P2 P31 * °in
Wenn alle Terme in dieser Weise miteinander kombiniert werden, erhält man einen Ausdruck in Form der Gleichung (5).
Bei einer Realisierung der Gleichung (5) ist zunächst der Wert C . zu erzeugen, wonach die Schaltung die von Gleichung (5) angegebenen
Operationen ausführt.
Diese Operationen können durch folgende Umformungen beschleunigt wer di
werden. C enthält G_ als einen Term entsprechend der Gleichung
PO 974 027
60985 1/0765
(Cout+ 1V = (Cout + G0 + P0>
- {Cout + V
so daß
NULLEN = (Cout+ H0) . (Hq+P1) (H30 + P31) . ,g.
<H3X + 5In'
Die Gleichung (8) kann in der folgenden Weise umgeschrieben werden:
NULLEN = Cout .(H0 + P1) (H30 + P31) . (H31 + C^)
+ H0 . (H0 + P1) (H30 + P31) .
(H31 + C1n) (9)
Die Gleichung (9) ist eine wertvolle Form der Gleichung (5), da eine Addierschaltung im allgemeinen die Einzelbitfunktionen H,
P und G früher erzeugt als C . Eine gemäß Gleichung (9) aufgebaute Schaltung gestattet daher die Verzögerung zwischen der Erzeugung
des Signals C . und der Erzeugung der Funktion NULLEN auf eine Logikstufe zu reduzieren.
Es ist zu bemerken, daß die Funktion NULLEN sowohl als Funktion eines Zwischenübertrages als auch als Funktion des Ausgangsübertrages
ausgedrückt werden kann. Dies wird durch die folgende Gleichung (10) deutlich:
NULLEN = (H0 + G1 + ... + G^1 + CR) . (HQ + Ρχ)
(H30 + P31) . (H31 + C1n)
Die Gleichung (10) gibt dem Schaltungtechniker die Möglichkeit,
einen Zwischenübertrag zur Erkennung der Nullsumme zu benutzen. Da die Zwischenüberträge vor dem Ausgangsübertrag erzeugt werden,
kann die Operation erneut schneller gemacht werden, obwohl hier-
PO 974 027
609851/0765
2623386
zu zusätzliche logische Schaltungen benötigt werden. B. Erweiterung für Addierer mit der Basis
> 2
Die hierin beschriebene Methode zur Erkennung von Nullsummen kann bei Zahlensystemen unterschiedlichster Basis Anwendung finden.
Sie ist besonders vorteilhaft bei Dezimalzahlen anwendbar. Unter der Annahme, daß
r = ein ganzzahliger Wert mit der Basis >^ 2
A = (A0, ..., A ,) = Addend eines Addierers mit n-Ziffernsteilen
B = (BQf ..., B n«j) = Augend eines Addierers mit n-Ziffernsteilen
C. = Eingangsübertrag des Addierers sind,
worin die Indizes O bis n-1 die Ziffernstellen von der höchsten
bis zur niedrigsten Stelle bezeichnen.
Es werden die folgenden Funktionen einer Ziffernstelle K benutzt: (K) . = die normalisierte algebraische Summe AK + BK
der Ziffernposition K, die r-1 entspricht (das
Gewicht der Ziffernposition K ist normalisiert
auf rQ = 1),
(K) = die normalisierte algebraische Summe A^ + BR
(K) = die normalisierte algebraische Summe A^ + BR
der Ziffernposition K, die r entspricht, (K)0 = die normalisierte algebraische Summe A^ + B„
der Ziffernposition K, die dem Stellenwert 0
entspricht.
Für das binäre Zahlensystem (r=2) entsprechen die Funktionen (K)17-1, (K)r, (K)0 den Funktionen HR, G^, PR.
Die Bedingungen zur Erzeugung einer Summe von lauter Nullen sind in Gleichung (11) angegeben:
PO974027 609851/0765
2623386
NULLEN = (O)^ . (I)n . (2)„ (n-1)^ . C.
0 0 0 0 in (11)
+ (0)r . (I)0 . (2)0 <»-1)0 * ^in
+ (O)17-1 . (l)r . (2)0 to"1*ο * ^Ln
(n-Dr
Die Gleichling (11) zeigt, daß die Nullensumme jeweils bei einer
von drei Bedingungen auftritt. Die erste Bedingung besteht darin, daß die algebraische Summe eines jeden Addenden/Augenden-Paars
Null ist und C. = O. Die zweite Bedingung ist erfüllt, wenn die normalisierte algebraische Summe Eins und nur Eins ist, wenn
das Addenden/Augenden-Paar dem Wert von r entspricht (im Falle
des Dezimalsystems ist dies 10) und ein übertrag in der betreffenden Ziffernstelle erzeugt wird. In jeder der zurückliegenden
Ziffernstellen erzeugt das Addenden/Augenden-Paar die algebraische
Summe Null, wobei C. ebenfalls Null sein muß. In jeder führenden Ziffernstelle erzeugt das Addenden/Augenden-Paar die
normalisierte algebraische Summe von r-1 (im Falle des Dezimalsystems
ist dies 9), die eine Ausbreitung des Übertrages ermöglicht unter Zurücklassung von Nullen in den betreffenden Ziffernstellen.
Die dritte Bedingung liegt vor, wenn C. den Wert 1 hat und in jeder Ziffernstelle die normalisierte algebraische Summe
r-1 erzeugt wird. Hierdurch wird es dem Eingangsübertrag ermöglicht, sich über die Ziffernstellen auszubreiten unter Zurücklassung von Nullen.
Als nächstes kann eine Verdichtung der Terme in Gleichung (11)
ausgeführt werden in ähnlicher Weise wie dies mit Bezug auf die Gleichung (1) erläutert wurde. Die ersten zwei Terme der Gleichung
PO 974 027
609881/0765
(11) werden miteinander kombiniert, und der resultierende Term wird mit dem nächsten Term kombiniert usw., bis nur noch ein
einzelner Term übrig bleibt, wie dies die folgende Gleichung (12) zeigt:
NULLEN = [(O)0 + (l)r + ... + (n-l)r + C^] . (12)
worin (0) die normalisierte algebraische Summe (A + B) bedeutet,
die entweder ο oder r ist.
Auf der Grundlage der Gleichung (12) können Schaltungen zur Nullsummenerkennung
für jede beliebige Zahlenbasis ausgeführt werden.
Die abweichende Ausführungsform, die vom Ausgangsübertrag C .
oder einem Zwischenübertrag Gebrauch macht, ist nicht anwendbar, wenn eine Basis größer als 2 benutzt wird. Der Grund hierfür ist
ersichtlich, wenn man dies für r=2 untersucht:
(K) >r = (K)r, wobei für r>2, (K) >χ ? (K)r·
Cout = (0)>r
>r
' Cin
(K)> bedeutet, daß die normalisierte algebraische Summe
(AK~+ B) gleich oder größer r ist mit einem möglichen Maximal-
PO974027 6098E1/076S
wert von 2(r-l).
Eine gemäß Gleichung (12) aufgebaute Schaltung erkennt somit die
Nullsumme unabhängig von der verwendeten Zahlenbasis und kann unter Benutzung der von den Übertragsvorausschau-Schaltungen erzeugten
Funktionen nicht weiter vereinfacht werden. Eine Ausnahme hiervon bildet der Fall des Binäraddierers.
Für den Dezimaladdierer mit der Zahlenbasis 10 ergibt sich aus Gleichung (12) der folgende Ausdruck:
NULLEN = [(O)0^10 + (D10 + ... + (n-D10 + C1n] . (13)
[(O)9 + (I)0] [(n-2)9 + (n-l)0] .
[Cn-I)9 +Cin]
Es wird angenommen, daß Aß, A., A2 und A. der dezimale Addend
in binärcodierter Darstellung ist und daß B„, B-, B2, B. der
dezimale Augend in binärcodierter Darstellung ist. Die Indizes
8, 4, 2 und 1 beziehen sich auf die Stellenwerte der Bits innerhalb der Dezimalziffern. Unter dieser Annahme gilt die folgende
Beziehung:
(K)0 = (A8 . Bg) . (A4 . B4) . (A2 . B2) . (A1 . B1) (14)
(K)g =U(Ag V B8) . (A4 . B4) + (A4 .B4)] . (A2 . B3)
+ (A4 V B4) . (A2 . B2)) . (A1 V B1) (15)
(K)10={[(A8 V Bg) . (A4 . B4) + (A4 .B4)] . (A2 . B3)
+ (A4 VB4) . (A2 . B2)) . (A1 . B1) (16)
+ [ (Ag V Bg) . (A4 . B4) + (A4 . B4) ] . (A2 V B3)
PO974027 €09851/0765
Die Gleichungen (14), (15) und (16) sind die einzelnen Ziffernfunktionen.
Sie können in einfacher Weise aus einer Wahrheitstabelle abgeleitet und wie folgt beschrieben werden. Wenn im Falle
der Gleichung (14) das Addenden/Augenden-Paar einer jeden Bitstelle Null ist, ist auch die Summe der Ziffernstelle Null. Wenn
im Falle der Gleichung (15) entweder das Addendenbit oder das Augendenbit, aber niemals beide in der Bitstelle 8 den Wert Eins
annehmen und wenn keines der beiden Bits in der Bitstelle 4 den Wert Eins einnimmt, trägt der Dezimalwert 8 zur Summenbildung bei.
Der gleiche Beitrag liegt vor, wenn in der Bitstelle 4 beide Bits auf Eins stehen. Wenn dieser Wert 8 addiert wird, sofern die
beiden Bits der Bitstelle 2 den Wert Null einnehmen aber eines der beiden Bits in der Bitstelle 1 den Eins-Wert einnimmt, ergibt
sich das Resultat Neun. Das gleiche Resultat wird erhalten, wenn die Bitstelle 4 den Beitrag 4, die Bitstelle 2 den Beitrag 4 und
die Bitstelle 1 den Beitrag 1 liefern. Eine gleichartige Analyse kann für die Gleichung (16) durchgeführt werden.
Schnelle Erkennung einer Summe, deren Ziffern alle gleich der Zahlenbasis minus 1 sind
Die folgende Beschreibung liefert die mathematische Basis für diejenigen
Schaltungen, die in der Lage sind zu erkennen, ob eine Summe von 2 Operanden aus Ziffern besteht, deren Wert um 1 kleiner
ist als die Basis des verwendeten Zahlensystems. Auch hierbei handelt es sich um eine Sondersumme. Die mathematische Analyse
ist ähnlich der oben beschriebenen für die Erkennung einer aus lauter Nullen bestehenden Summe. Wie im Nullsummenfall besteht
das Ziel darin, Schaltungen zu entwickeln, welche die "Basis minus !"-Bedingung unabhängig von der gebildeten Summe feststellen.
Bevor die entsprechenden Erkennungsschaltungen beschrieben werden, sollen die mathematischen Beziehungen, auf denen diese
Schaltungen basieren, erläutert werden. Dies geschieht anhand eines Addierers mit 32 Bitstellen, ohne daß die dargelegten
Prinzipien auf diese Stellenzahl beschränkt sind.
PO 974 027
609851/0786
2623386
Die folgende mathematische Analyse beginnt mit dem Binäraddierer
und wird danach ausgedehnt auf Addierer mit einer größeren Zahlenbasis, insbesondere der dezimalen Zahlenbasis.
Die verwendeten Bezeichnungen entsprechen den oben bei der Erläuterung
der Nullsummenerkennung verwendeten. Z. B. gilt:
A = (An, A1, ..., A,..) = Addend")
u L J f eines 32-Bit-Addierers
B = (An, A1, ..., A31) = AugendJ
worin die Indizes die Bitstellen 0 bis 31 von der höchsten zur niedrigsten Stelle angeben.
Die Halbsumme H, die Übertragserzeugungsfunktion G und die Übertragsausbreitungsfunktion
P der einzelnen Bitstellen haben die oben erläuterte Bedeutung und werden in der nachfolgenden Beschreibung
zur Erkennung einer Summe von 32 Bits benutzt, die aus lauter Einsen besteht. Auch für den Eingangsübertrag wird in
der folgenden Erläuterung die gleiche Bezeichung C. benutzt.
Es ist festzustellen, daß es drei Bedingungen gibt, unter denen eine Summe aus lauter Einsen auftritt. Eine dieser Bedingungen
liegt vor, wenn alle Zifferneingänge Eins sind (G und C. ), so daß jede Bitposition einen Übertrag aufnimmt und hieraus die
Summenziffer 1 bildet.
Die zweite Bedingung liegt vor, wenn eine und nur eine Bitposition
ein Addenden/Augenden-Paar aufweist, das den Wert Null hat (P), wodurch ein in diese Bitstelle eintretender Übertrag zu einer
Summenziffer von 1 führt und ein Austritt aus dieser Bitstelle in die nächst höhere Bitstelle verhindert wird. Zur gleichen Zeit
weisen die Eingänge der nachfolgenden Bitstellen und der Eingangs-
po 974 027 809861/0786
übertrag lauter Eins-Werte auf, so daß sie eine Serie von Eins-Summenbits
erzeugen und einen übertrag in die Bitposition der Be dingung P verursachen. Desgleichen muß jede der Bitstellen, die
in Bezug auf ihren Stellenwert über der betrachteten Bitstelle liegt, eine Halbsumme H erzeugen, die ein Summenbit von 1 bei
Abwesenheit eines Übertrages aufweist.
Die dritte Bedingung besteht schließlich darin, daß der Eingangs übertrag Null ist und alle Bitpositionen eine Halbsumme H von
1 erzeugen, so daß keine Überträge gebildet werden und alle Bitpositionen den Summenwert Eins behalten.
Die vorher erwähnten drei Bedingungen werden mathematisch in der folgenden Weise ausgedrückt:
EINSEN = G0 . G1 . G2 G31 . C1n
+ P0 . G1 . G2 G31 . C1n
+ H0 . P1 . G2 G31 . C1n
+ H0 . H1 . H2 P31 .
+ HQ . H1 . H2 H31 .
Da (G0 + Pq) = H, können die ersten zwei Terme der Gleichung
(17) kombiniert werden, um die Gleichung (18) zu bilden:
EINSEN = Hn . G1 . G0 ...... G,. . C.
0 1_ 2 31 in (18)
+ H0 . P1 . G2 G31 . C1n
Ho ' Hl * H2 P31 * Cin
H0 . H1 . H2 H31 . C1n
PO974027 609851/0785
Unter Berücksichtung der Beziehung H0 . H=P. . G. = O
können die ersten zweit Terme der Gleichung (18) miteinander kombiniert werden, um die Gleichung (19) zu bilden:
EINSEN - (H0 + P1) . (H0 + G1) . G2 G31
+ H0 . H1 . P2 G31 . C1n
(19) + HQ . H1 . H2 P31 . C1n
Das Verfahren der Kombination der ersten zwei Ausdrücke wird wiederholt, bis nur noch ein einzelner Ausdruck übrig bleibt,
wie es die Gleichung (20) zeigt.
EINSEN = (H0 + P1 + ... + P31 + C1n) . (HQ + G1)
(H30 + G31) . (H31 + cin) (2o)
Auf der Grundlage der Gleichung (20) kann eine schnell arbeitende Schaltung aufgebaut werden. Eine hiervon abweichende Ausführungsform,
die eine zusätzliche logische Ebene erfordert und daher etwas langsamer arbeitet, aber dafür weniger Schaltelemente
benötigt, benutzt die von den Übertragsvorausschauschaltungen erzeugten Funktionen. Diese alternative Ausfuhrungsform verwendet
außerdem den Ausgangsübertrag C , um den Ausdruck (P1 + ... + P31 + C1n)
von Gleichung (20) zu ersetzen.
Der Ausgangsübertrag kann früh erzeugt werden, d. h. vor Bildung der Summe, so daß die Funktion "lauter Einsen" gleichzeitig
oder früher als die Summe verfügbar ist. Die abgewandelte Gleichung hat die folgende Form:
PO974027 609851/0765
EINSEN = (C0111. + G0) . (H0 + 6χ) (H30 + G33,) .
Sie wird in der folgenden Weise erhalten, wobei zunächst C .
wie in Gleichung (22) ausgedrückt wird;
Cout = P0
H0 * Pl (22)
+ Ho · Hl H31 ' Cin
Die Gleichung (22) wird nun für jeden Term PQ, P-, ... in die
Gleichung (20) eingesetzt, um die Gleichung (23) zu erhalten. Bei jeder Ersetzung eines P^. durch C .ist nur der entsprechende
is.
OUu
Term in Gleichung (22) von Bedeutung, d. h. der P_, enthaltende
Term, während die anderen Terme ausfallen, da H , PR und G_. sich
wechselseitig ausschließen.
EINSEN = Gn . G1 . G, ..... G-, . C.
0_ 1 2 31 in (23)
+ Cout · Gi · G2 G31 ' Cin
+ H0 · Cout * G2 G31 · Cin
+ H0 . H1 . H2 . Cout .
+ H0 . H1 . H2 H31 . CQut
Die Gleichung (23) wird nun iterativ reduziert durch Kombination der jeweils ersten zwei Terme, bis nur ein einzelner Term übrig
bleibt. Der sich hierbei ergebende Ausdruck hat die folgende
PO974027 609SS1/0785
Form:
EINSEN = (Cout + H0) . (H0 + G1) (H30 + G31) .
(H31 + C1n) (24)
worin (C . + H) austauschbar ist mit (C . + GQ), da P und
Gn + L = L in C . enthalten sind,
uoo out
uoo out
Im allgemeinen erzeugt eine Addierschaltung die Einzelbitfunktionen
H, P und G früher als den Ausgangsübertrag C .. Die Gleichung
(24) kann daher in die Gleichung (25) umgeschrieben werden, um eine Verzögerung von einer einzelnen logischen Ebene zwischen der
Erzeugung von C , und der Erkennung der "lauter Einsen"-Bedingung zu gestatten:
EINSEN = Cout . (H0 + G1) (H30 + G31) . (H31 + C^)
+ H0 . (H0 + G1) (H30 + G31) .
(H31 + 0W
"EINSEN" kann auch als Funktion von Zwischenüberträgen C ausgedrückt
werden:
EINSEN =
+ P^1 + CR)
(H30 + G31) . (H31 +
Die oben erläuterte Methode zur Erkennung von Summen, die aus lauter Einsen bestehen, kann in der folgenden Weise auf Zahlensysteme
mit der Basis > 2 erweitert werden. Es ist zu erkennen, wann jede Summenziffer einen Wert einnimmt, welcher der Zahlenbasis
minus 1 entspricht, unter der Voraussetzung einer Normalisierung nach der niedrigsten Ziffernstelle (Basis = 1).
PO 974 027
809851/0783
2623386
Zur Erläuterung soll folgendes gelten:
r = ganzzahlige Basis >_ 2
0,
0,
A = (A0, ..., An-1) = Addend"^ eines Addierers mit η
B = (B0, ..., Bn-1) = AugendJ) Ziffernstellen
C. = Eingangsübertrag
worin die Indizes 0 bis n-1 sich wiederum auf die Ziffernstellen
beziehen in der Reihenfolge von der höchsten zur niedrigsten Ziffernstelle.
Es werden die folgenden Funktionen einer Ziffernstelle K benutzt:
)2/ ,» = die normalisierte algebraische Summe (A + BK)
ist gleich 2 (r-1),
(K) o = die normalisierte algebraische Summe (A1^ + Bv)
(K) o = die normalisierte algebraische Summe (A1^ + Bv)
ist gleich 2 (r-2),
(K)^1 = die normalisierte algebraische Summe (AR + BR)
(K)^1 = die normalisierte algebraische Summe (AR + BR)
ist gleich (r-1)
Für das binäre Zahlensystem (r=2) entsprechen die Funktionen
(K)2(r-l)' (K)r-2' (K)r-l den Funktionen G K» ^K' Η κ·
Die Bedingungen zur Erzeugung einer Summe, deren Ziffern alle den Wert "Zahlenbasis minus 1" aufweisen, sind in Gleichung (27)
ausgeführt, worin SDRLO die Funktion "Summenziffern = Zahlenbasis minus 1" bezeichnet:
PO974027 809851/0765
SDRLO= (O)2^1J . (D2(^1, . (2)2(r.1}
(n-1)2(r-l) * Cin
• Cin
' Cin
Die Funktion SDRLO wird erzeugt, wenn eine der drei folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
1. In jeder Ziffernstelle der normalisierten algebraischen Summe (Ax + BR) liegt der Wert 2(r-1) vor und c±n = 1. Jede Ziffernposition
erzeugt einen Übertrag mit einem Rest von r-2, der mit dem in diese Ziffernstelle eintretenden Übertrag kombiniert
v/ird, so daß eine Endsumme von r-1 erzeugt wird.
2. Die normalisierte algebraische Summe (A^ + BR) in einer und
nur einer Ziffernstelle hat den Wert r-2. In jeder niedrigeren Ziffernstelle ist die normalisierte algebraische Summe 2(r-1)
und erzeugt einen Übertrag C. = 1. In jeder höheren Ziffernstelle ist die normalisierte algebraische Summe r-1. Der entsprechende
übertrag, der in eine der niedrigeren Ziffernstellen sowie in die Ziffernstelle K eintritt, erzeugt eine Summenziffer
r-1. Da in der Ziffernstelle K kein Übertrag erzeugt wird, behalten die höheren Ziffernstellen den Summenwert r-1.
po 974 027 6 0 9 8 51/0765
3. C. = O und die normalisierte algebraische Summe (A„ + B)
hat in jeder Ziffernstelle den Wert r-1.
Der nächste Schritt besteht in der Verdichtung der Gleichung (27) durch Kombination der ersten zwei Terme. Dieser Vorgang vereinfacht
die Gleichung (27) und wird wiederholt, bis die Gleichung nur noch einen einzelnen Term enthält:
SDRLO = t(0)2(r-1) + (0)r_2 + ... + (n-l)r_2
t(n~2)r-l
Auf der Grundlage der Gleichung (28) können Schaltungen aufgebaut werden für jede beliebige Zahlenbasis zur Erkennung der
Bedingung "alle Summenziffern haben einen Wert, der um 1 kleiner ist als die verwendete Zahlenbasis11.
Die alternative Ausführungsform, die vom Ausgangsübertrag CQUt
oder von einem Zwischenübertrag Gebrauch macht, ist für eine
Zahlenbasis größer als 2 nicht anwendbar. Der Grund hierfür wird deutlich aus Gleichung (29). Für die Basis = 2 gilt,
(K)<(r-l) = (K)r-2' während für die Basis
> 2 gilt, (r-l) + (K)r-2·
1^1 . (D^1 (n-l)M - C1n
Die Bezeichnung (K)<. _» bedeutet, daß die normalisierte alge
braische Summe (Aj. + BR) der Ziffernstelle K kleiner ist als
PO974027 609851/0765
2623988
r-1 bei einem Minimum von 0.
C. Der Dezimaladdierer
C. Der Dezimaladdierer
Für das Dezimalsystem (r=10) bekommt die Gleichung (28) die folgende
Form:
SDRLO = [(O)18 + (O)8 + ... + (n-l)8 + C1n] .
[(O)9 + (I)18] [(n-2)9 + (n-l)l8] (3Q)
. [(H-I)9 + C1n]
Für die folgende Erläuterung wird wiederum angenommen, daß Ag,
A-, A„, A1 der Addend in binär codierter Dezimalform ist und
Β«, B-, B_, B der Augend in der gleichen Darstellung ist. Die
Indizes 8, 4, 2 und 1 beziehen sich auf den Stellenwert der Bitsteilen innerhalb der Dezimalziffern. Mit dieser Annahme gelten
die folgenden Ausdrücke:
(K)9 = {[(Ag V B8) . (A4 . B4) + (A4 . B4)]
. (A2 . B2) + (A4 V B4) . (A2 . B2)} lJi;
. (A1 V B1)
(K)8 « U(A8 V B8) . (A4 . B4) + (A4 . B4)]
. (A2 . B2) + (A4 V B4) . (A2 . B2) } (32)
+ (A8 . B8) . (A4 V B4) . (A2 V B2) .
(A1 . B1)
18 = (A8 . B8) . (A1 . B1) (33)
18 = (A8 . B8) . (A1 . B1) (33)
Die Gleichungen (31, 32 und 33) sind die einzelnen Zifferfunktionen,
die in einfacher Weise mit Hilfe einer Wahrheitstabelle abgeleitet werden können. Hierbei wird angenommen, daß eine Eingangsziffer einen Wertebereich von 0 bis 9 aufweist und die Werte
PO"4027 609851/0765
10 bis 15 unbeachtet bleiben, d. h.
A8 . (A4 + A2) = B8 . (B4 + B2) = 0.
A8 . (A4 + A2) = B8 . (B4 + B2) = 0.
Schaltungsausführungen zur Sondersummenerkennung
A. Der Binäraddierer
Die Fig. 1 gibt eine vereinfachte Darstellung eines parallelen Binäraddierers mit 32 Bitstellen, der eine Übertragsvorausschau-Schaltung
aufweist. Die Augendenbits und die Addendenbits einer jeden Bitposition werden den Eingängen von Funktionsschaltungen
10, 11 und 12 zugeführt. Die Ausgänge dieser Einzelbit-Funktionsschaltungen
sind die Übertragserζeugungsfunktion G, die Übertragsausbreitungsfunktion
P und die Halbsummenfunktion H, wie sie oben beschrieben wurden. Die Signale G und P einer jeden Bitposition
werden einer übertragsvorausschauschaltung 13 zugeführt,
welche die Übertragssignale erzeugt. Diese Übertragssignale werden mit den vorausgehend gebildeten Halbsummensignalen H zu Endsummen
der einzelnen Bitpositionen vereinigt. Die Schaltungsanordnung von Fig. 1 ist im Detail bekannt, so daß hier auf eine
ins Einzelne gehende Erläuterung verzichtet werden kann. Die Fign. 2A bis 2D zeigen jedoch, wie die einzelnen Bitpositionen unter
Benutzung einer Schaltungstechnik erzeugt werden können, die
unter der Bezeichnung NAND/UND-PUNKT (NAND/AND-DOT) bekannt ist.
In der Fig. 2D sind zwei Eingangsleitungen V und W mit einer
NAND-Schaltung 15 verbunden, und zwei Eingangsleitungen X und Y
sind mit einer NAND-Schaltung 16 verbunden. Die Ausgänge dieser beiden NAND-Schaltungen sind bei 17 punktiert. Das resultierende
Signal ist (V . W) . (X . Y). Der UND-PUNKT 17 ist eine Vereinigung
der beiden Ausgänge von den Schaltungen 15 und 16. Das bei 17 auftretende Signal kann auch in der folgenden Weise geschrieben
werden: (V + W) . (X + Y) = (V . W + X . Y).
PO974027 609851/0765
Die Schaltung von Fig. 2A dient zur Erzeugung der Summe der Ziffernstelle
K aus den Operanden JL. und B . Wie oben erläutert wurde, ist G Eins, wenn sowohl A als auch B Eins ist. Dementsprechend
sind A und B durch UND miteinander zu verknüpfen. Da jedoch hierzu eine NAND-Schaltung verwendet werden soll, wird als
Ausgangssignal die Punktion G erhalten. Wie oben in den Definitionen der Übertragsausbreitungsfunktion P erklärt wurde, hat
diese Punktion den Eins-Wert, wenn eines der beiden Operandenbits einer Bitposition auf Eins steht, aber nicht beide. Die Funktion
P kann daher durch eine NAND/üND-PUNKT-Schaltung ausgeführt werden,
indem der Operand A einer NAND-Schaltung 19 zugeführt wird,
die als Ausgangssignal Ä liefert, während der Operand B einer NAND-Schaltung 20 zugeführt wird, die als Ausgangssignal B liefert.
Die Ausgänge der Schaltungen 19 und 20 werden bei 21 punktiert und damit durch UND verknüpft zur Funktion P, die ihrerseits
in einem Inverter 22 in den echten Wert P umgeformt wird. Wie
oben erläutert wurde, ergibt die UND-Verknüpfung von P und G die Funktion H. Diese Funktion wird in der NAND-Schaltung 23 gebildet,
die als Ausgangssignal den Komplementwert H liefert. Die
gleiche UND-Verknüpfung kann ohne Inversion einfach durch Zusammenfassung
der Signale G und P erhalten werden, wie sie in Form der Leitergruppe 24 dargestellt ist. Die UND-Verknüpfung erfolgt
hier am Eingang der nachfolgenden NAND-Schaltung 27.
Die Halbsumme H und deren Komplement H wird nun mit dem Eingangsübertrag verknüpft zur Bildung der Endsumme des Addend/Augend-Paares
der betreffenden Ziffernstelle, Ein Inverter 25 dient zur Inversion des Eingangsübertrages. Der Ausgang dieses Inverters
wird zusammen mit dem Ausgang der NAND-Schaltung 23 einer weiteren,
NAND-Schaltung 26 zugeführt, deren Ausgang mit dem Ausgang der
NAND-Schaltung 27 punktiert ist, um die Summe der Ziffernstelle
K zu bilden.
Die Schaltung von Fig. 2B ist identisch mit der von Fig. 2A mit einer Ausnahme. In Fig. 2B wird das Komplement der Operanden,
PO 974 027 _ w
609851/0765
nämlich h^ und B benutzt zusammen mit dem ebenfalls invertierten
Eingangsübertrag. Das Resultat der ausgangsseitigen NAND/UND-PUNKT-Schaltung
liefert das Komplement der Summe der betreffenden ,Ziffernstelle.
Die Fig. 2C zeigt eine andere Schaltungsanordnung des Addierers, bei dem die Operanden sowohl in echter als auch in komplementierter
Form zugeführt werden. Hierdurch wird eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit auf Kosten von zusätzlichen logischen Schaltungen
(erhalten. Ein Vergleich der dargestellten drei Schaltungen zeigt, daß die Schaltungen von Fign. 2A und 2B fünf logische Ebenen A,
B, C, D und E benötigen und zwar zusätzlich zu den logischen Ebenen, die zur Erzeugung der Überträge über die hierfür ohnedies
notwendigen zwei logischen Ebenen hinaus benötigt werden (Fig. 2D). Die Schaltung von Fig. 2C sieht dagegen nur zwei logische Ebenen
vor zusätzlich zu den logischen Ebenen, die zur Erzeugung der Überträge notwendig sind. Diese Verringerung der logischen Ebenen
erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit des Addierers. Hinsichtlich des Aufwandes benötigen die Fign. 2A und 2B fünf logische Schaltungen
18, 19, 20, 22 und 23, um die Funktionen G, P und H zu erzeugen, während bei der Schaltung von Fig. 2C zehn logische
Schaltungen notwendig sind, die alle der logischen Ebene A angehören.
In der Fig. 3 ist eine Schaltung gemäß Gleichung (4) zur Erkennung
von Nullsummen (Nullsummendetektorschaltung) dargestellt. Die
Anordnung enthält verschiedene Schaltungsbeschränkungen der folgenden Art: (1) die maximale Anzahl von Eingangsleitungen eines
jeden Schaltelementes ist 8, (2) die maximale Leitungszahl für die ODER-Punktierung ist ebenfalls 8 und (3) die maximale Ausgangsleitungszahl
ist gleich 11 minus der Zahl von NAND-Schaltungen in den Punktierungen.
Die Schaltung von Fig. 3 macht Gebrauch von der de Morgan-Regel,
PO974°27 609851/0765
die darin besteht, daß die ODER-Verknüpfung von zwei Funktionen
die Umkehrung der UlID-Verknüpfung der beiden Funktionen ist. Dementsprechend
stellen die Eingangssignale der ersten logischen Ebene der Schaltung von Fig. 3 die Komplemente der in Gleichung
(4) angegebenen Funktionen dar. Die ODER-Funktionen von Gleichung (4) werden daher in UND-Funktionen konvertiert zur Realisierung
durch die Familie der NAlTD-Logik-Schaltungen, wie sie zum Aufbau
der hierin beschriebenen Schaltungen benutzt wird. Da die maximale Zahl der Eingangsleitungen pro Schaltung 8 sein soll, weist eine
Schaltung 100 acht Exngangsleitungen auf. Ebenso besitzen logische
Schaltungen 101, 102 und 103 je 8 Eingangsleitungen. Wenn logische
Schaltungen Verwendung finden sollen, die eine höhere Anzahl von Eingangsleitungen zu lassen, können die Schaltungen 100 bis 103
durch eine einzige derartige Schaltung ersetzt werden.
Die erste logische Ebene A kombiniert die Impulse H und P in
der NAND-Schaltung 104. Die NAND-Sehaltung 105 erhält die Eingangssignale H1 und Ώ zugeführt. Ähnliche NAND-Schaltungen, die in
Fig. 3 nicht dargestellt sind, v/erden für jeden der 32 Faktoren von Gleichung (4) der H- und P-Verknüpfung verwendet. Der letzte
Faktor der Kette wird in der NAND-Schaltung 136 gebildet, der
die Signale H- und C. zugeführt werden.
Gemäß Gleichung (4) werden die Resultate der UND-Verknüpfungen der Signale H und P einer ODER-Verknüpfung zugeführt. Dementsprechend
sind die Ausgänge der NAND-Schaltungen 104, 105,
..., 136, die das Resultat der Verknüpfung der Signale H und P in invertierter Darstellung liefern, durch eine logische UND-Verknüpfung
miteinander verbunden, die durch die Punktierungen 137 bis 142 realisiert sind. Obwohl die Schaltung eine Punktierung
von 8 Leitungen zulassen würde, wird dieses Maximum in der Schaltung von Fig. 3 nicht ausgeschöpft, da die dritte Eigenart der
Schaltung fordert, daß die maximale Anzahl Ausgangsleitungen
gleich 11 minus der Zahl von NAND-Verknüpfungen in der Punktierung ist. Bei Betrachtung der zweiten logischen Ebene B ist er-
PO 974 027 A
609851/0765
/^ γ* <~\ <~η r~ rs λ.
2 6 2 j a 8 6
- 33 -
kennbar, daß von jeder punktierten Leitung 5 Eingangsleitungen
zu versorgen sind, da diese logische Ebene 5 NAND-SchaItungen
aufweist. Die maximale Punktierung kann sich daher auf 6 Leitungen
erstrecken gemäß der oben genannten Schaltungsbeschränkung (3). Die NAND-Schaltungen 143 bis 147 liefern ein UND-Signal als Inversion
der entsprechenden ODER-Verknüpfung von Gleichung (4). Jede dieser Schaltungen enthält 7 Eingangsleitungen, so daß die
Schaltungsbeschränkung (1) eingehalten wird. Die Ausgänge der Schaltungen 143 bis 147 werden einer UND-Verknüpfung zugeführt,
welche durch die Punktierung 163 gebildet wird und welche das invertierte Nullsummensignal liefert. Die Schaltung von Fig. 3
bildet das Nullsummensignal vollkommen unabhängig von den Übertragsvorausschauschaltungen
des Addierers. Nachdem einmal die Signale H und G erzeugt worden sind, werden lediglich noch zwei
zusätzliche logische Ebenen benötigt, um festzustellen, daß die Resultate aus lauter Nullen bestehen. Diese Erkennungsoperation
wird ausgeführt, während die Übertragsvorausschauschaltungen die
Überträge erzeugen. Die Erkennungsoperation ist daher beendet,
bevor die Endsumme gebildet wird.
Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nullsummenschaltung.
Dieses Ausführungsbeispiel beruht auf der Gleichung (9) und macht Gebrauch von den Übertragsvorausschauschaltungen
des Addierers, insbesondere vom Endübertrag C .. Diese Schaltung
sieht die geringste Anzahl zusätzlicher logischer Schaltungen in einem Addierer vor, um eine frühe Erkennung einer Nullsumme
zu ermöglichen. Ein Vergleich dieser Schaltung mit der Schaltung von Fig. 3 macht den einfacheren Schaltungsaufbau deutlich. Die
Schaltung von Fig. 4 erfordert jedoch eine zusätzliche Verzögerung bei der Erkennung der Nullsummen, da die Erkennungsoperation
erst dann vollständig ausgeführt werden kann, wenn das Signal C . von der Übertragsvorausschauschaltung des Addierers als Eingangssignal
der Erkennungsschaltung vorliegt. Die Fig. 4 benutzt
zur Erkennung der Nullsummen lediglich eine logische Ebene nach Erzeugung des Signals C .. Die Erkennungsoperation wird daher
PO 974 027
609851/0765
262398B
gleichzeitig mit der Summierung der Operanden A und B und der
erzeugten Übertragsbits ausgeführt.
Die Signale H und P werden gemäß Gleichung (9) einer UND-Verknüpfung
zugeführt, wozu die NAND-Schaltungen 150 der logischen Ebene A in Fig. 4 dienen. Die dabei erhaltenen Faktoren sind Gegenstand
einer UND-Verknüpfung mit dem Signal C . in der Schaltung 151
und mit dem Signal H in der Schaltung 152 der logischen Ebene B. Die Ausgangsleitungen dieser beiden Schaltungen sind bei
punktiert, wodurch eine UND-Verknüpfung der Ausgangssignale erzielt
wird, um das Komplement des Nullsummensignals zu bilden. Die NAND/UND-PUNKT-Schaltungen von Fig. 4 unterliegen den gleichen
Schaltungsbeschränkungen, wie sie oben anhand von Fig. 3 erläutert wurden.
Die Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform der Nullsummenerkennungsschaltung
dar. Die Schaltung von Fig. 5 beruht auf der Gleichung (10) und benutzt die Übertragsvorausschau-Schaltungen
des Addierers zur Bildung der Nullsumme. Hierbei werden jedoch anstelle des Signals C . die Zwischenüberträge verwendet. Im
Prinzip kann hierzu jeder Zwischenübertrag dienen, jedoch beschränkt sich die Fig. 5 auf die Verwendung des Übertrags in die
24. Bitstelle des 32 Bitstellen aufweisenden Addierers. Der Vorteil der Verwendung von Zwischenüberträgen besteht darin, daß
die Nullsummenerkennung früher möglich ist als bei Verwendung des Signals C . · Zur Verdeutlichung dieses Umstandes wird auf
OUw
die Publikation "A One Microsecond Adder Using One Megacycle Circuitry11 von A. Weinberger und J. L. Smith, IRE Transactions
On Electronic Computers, Juni 1956, Seiten 65 bis 73 Bezug genommen. Betrachtet man die Fig. 10 dieses Artikels, so wird ersichtlich,
daß in der dort dargestellten Schaltung die Übertragsbits der 4 niedrigen Bitstellen eine logische Ebene früher erzeugt
werden als alle anderen Übertragsbits. Die Übertragbits der
nächsten 16 Bitstellen werden in der nächsten logischen Ebene erzeugt, und die übrigen Übertragsbits werden am Schluß erzeugt.
ro974°27 609851/0765
Bei Verwendung der hierin beschriebenen Schaltungstechnik werden
die Überträge der 7 niedrigsten Bitstellen im ersten Taktzyklus (erste logische Ebene) der Übertragsvorausschauschaltung erzeugt,
da die erläuterten Schaltungseinsehränkungen nur ein Maximum von
8 Eingangsleitungen zulassen. Das Signal C34 wird demzufolge in
der ersten logischen Ebene der Übertragsvorausschauschaltung gebildet, weshalb dieses Signal als Zwischenübertrag zur Realisierung
der Schaltung von Fig. 5 ausgewählt wurde. In dieser Schaltung wird die Verknüpfung der Signale H und P in den logischen
Schaltungen 160 und die Verknüpfung der Signale H und G in den Schaltungen 161 ausgeführt. Die Resultate dieser Verknüpfungen
sind daraufhin Gegenstand von UND-Verknüpfungen mit dem Zwischenübertrag C2^ in den Schaltungen 162. Die ausgangsseitige UND-Verknüpfung
wird durch die Punktierung 16 3 ausgeführt zur Bildung des Komplements des Nullsummensignals.
C. Sondersummen-Erkennungsschaltungen für den binären Addierer (Schaltungen zur Erkennung einer Summe, die um 1 kleiner ist
als die verwendete Zahlenbasis)
Die Fign. 6,7 und 8 geben Ausführungsbeispiele zur Erzeugung des
Signals SDRLO. Diese Schaltungen folgen dabei den oben anhand der Fign. 3 bis 5 erläuterten Schaltungsprinzipien. Die Schaltung
von Fig. 6 entspricht der von Fig. 3, die Schaltung von Fig. 7 entspricht der von Fig. 4 und die Schaltung von Fig. 8 entspricht
der von Fig. 5.
Die Fig. 6 ist eine Realisierung der Gleichung (20); sie sieht eine Früherkennung einer aus lauter Einsen bestehenden Summe eines
Binäraddierers vor. Es gelten die oben erläuterten Schaltungsbeschränkungen. Die Signale H und P sind Gegenstand einer UND-Verknüpfung
in NAND-Schaltungen 170. Die Signale H, G, C. werden
einer UND-Verknüpfung zugeführt, wozu 32 NAND-Schaltungen 171
dienen. Die Ausgänge der Schaltungen 170 und 171 werden durch UND verknüpft. Dies geschieht in 5 NAND-Schaltungen 172. Die aus-
PO974027 6098B1/0765
— Jo —
gangsseitige UND-Verknüpfung erfolgt durch die Punktierung 173,
an der das Komplement des Einsen-Erkennungssignals erhalten wird. Die NAND-Schaltungen 170 haben maximal 8 Eingangsleitungen. Da
5 Schaltungen 172 zur Verarbeitung der Ausgangssignale von den
Schaltungen 170 und des Signals C. benötigt v/erden, umfaßt die AusgangsleitungsVersorgung der Schaltungen 171 5 Leitungen. Die
maximal zulässige Punktierung für die Ausgänge der Schaltungen 171 erstreckt sich unter diesen Umständen auf 6 Leitungen.
Die Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Eins-Summen-Erkennung,
wenn hierzu das Signal C fc benutzt wird, wie dies die
Gleichung (25) vorschreibt. Diese Schaltung ist wiederum langsamer als die Schaltung von Fig. 6, erfordert dafür aber weniger Schaltelemente.
Es gilt daher für diese Schaltung das für die Fig. 4 Gesagte, wobei die Verknüpfung der Signale H und G in NAND-Schaltungen
167 erfolgt, deren Ausgangssignale zusammen mit dem Signal C . NAND-Schaltungen 168 zugeführt werden.
Die Fig. 8 stellt eine Realisierung der Gleichung (26) dar, gemäß der ein Zwischenübertrag zur Bildung der Einsen-Summe verwendet
wird. Im Beispiel von Fig. 8 wurde wiederum der Übertrag C34 gewählt,
wie dies bereits in Fig. 5 der Fall war. Es liegen somit die gleichen Verhältnisse vor, wie dort beschrieben. Die Schaltung
besteht aus eingangsseitigen NAND-Schaltungen 177 und 178 zur Verknüpfung
der Signale H, P und H, G sowie aus nachgeschalteten NAND-Schaltungen 179.
Die Fig. 9 zeigt einen typischen Paralleladdierer, der eine übertragsvorausschau-Schaltung
aufweist, η Ziffernstellen umfaßt und im Zahlensystem der Basis r arbeitet. Die Schaltung der Fig. 9
ist ähnlich der Schaltung von Fig. 1, die einen binären Übertragsvorausschauaddierer
zeigt. Die Eingangsoperanden, nämlich der Augend A und der Addend B werden Ziffernfunktionsschaltungen
10', 11' und 121 zugeführt, die im Prinzip den Schaltungen 10,
PO974O27 609851/0765
COPY
262398b
II und 12 von Fig. 1 entsprechen. Aufgrund der verallgemeinerten
Zahlenbasis haben die von diesen Schaltungen erzeugten Signale die bei den Leitungen 30 und 31 dargestellte Bedeutung. Diese
Leitungen und die entsprechenden Leitungen von den Schaltungen
III und 12' werden einer Übertragsvorausschauschaltung 13' zugeführt.
Die Ausgangssignale dieser Schaltung 13' werden zu den
Summierungsschaltungen zurückgeführt, um die Endsumme zu bilden,
ähnlich wie es in Fig. 1 geschieht.
Die Fig. 10 ist eine vereinfachte Darstellung der Schaltung von Fig. 9 mit einer Sondersummen-Erkennungsschaltung 181 zur Erkennung
von Sonde rs unimen des Nullsummentyps und zur Erkennung von
Sondersummen, die der Zahlenbasis minus 1 entsprechen. Hierbei werden die Überträge der Übertragsvorausschauschaltungen weder
zur Bildung des Nullsummensignals noch zur Bildung des Zahlenbasis minus 1-Signals benutzt. Die 5 zu bildenden Erkennungssignale sind
bei 180 dargestellt. Von diesen Funktionen wird die Null-Funktion der Ziffernstelle K als Erkennungssignal der Nullsumme verwendet
zusammen mit der Funktion r der Ziffernstelle K und der Funktion r-1 der Ziffernstelle K. Zur Erkennung der Summe r-1 für alle
Ziffernstellen sind die Funktion r-2 der Ziffernsteile K, die
Funktion 2(r-1) der Ziffernstelle K und die Funktion r-1 der Ziffernstelle
K erforderlich. Damit ist die Funktion r-1 der Ziffernstelle K bei den Erkennungsschaltungen gemeinsam.
Die Fig. 11 zeigt die Schaltungen zur Realisierung der Gleichung (12), um die Nullsummen im Falle einer beliebigen Zahlenbasis
unter Benutzung der drei benötigten Signale vom Ausgang 180 der Schaltung (10) zu bilden. Zur logischen Verknüpfung der Eingangssignale dienen NAtJD-Schaltungen 183.
Die Schaltung von Fig. 12 gibt ein Ausführungsbeispiel zur Realisierung
der Gleichung (28) für die Zahlenbasis-minus-1-Summe an
und ist ähnlich der Fig. 11. Es werden ebenfalls die drei erforderlichen Ausgangssignale vom Ausgang 180 der Schaltung von Fig. 10
PO 974 027 Λ η Λ _
6098 5 1 /(1765
COPY
als Eingangssignale benutzt. Die Fign. 10, 11 und 12 können in
NAND/UND-PUNKT-Schaltungen ausgeführt werden.
Die Fig. 13 gibt die Schaltung eines bekannten Übertragsvorausschau-Addierers
mit 8 Ziffernstellen (32 Bitstellen) an. Die Ditfunktionsschaltungen und die Ziffernfunktionsschaltungen sind
mit 1011, II11 und 12" bezeichnet. Die Operandeneingänge dieser
Schaltungen umfassen je 4 Bits für einen Augenden und je 4 Bits für einen Addenden, die beide binärdezimal codiert sind. Die Übertragsvorausschauschaltungen
tragen die Bezeichnung 13''. Aufbau und Funktion der Schaltung von Fig. 13 ergibt sich aus den eingetragenen
Signalbezeichnungen und aus den obigen Erläuterungen.
Die Fig. 14 zeigt die Ziffernfunktionsschaltungen, die in einem parallelen Dezimaladdierer, der in NAND/UND-PUNKT-Schaltungstechnik
ausgeführt ist, zur Erzeugung der Erkennungssignale für den Zustand "lauter Nullen" und "lauter Neunen" benötigt v/erden. Zum
Verständnis dieser Schaltungen ist zu bemerken, daß in der Ziffernstelle K die Funktion für 2(r-l) einen Test für den tatsächlichen
Dezimalwert 18 darstellt und daß die Funktion G die Bedingung anzeigt, bei der beide Operanden (Addend und Augend) Eins-Bits in
der Binärstelle 8 des Binärdezirnalcodes der betrachteten Ziffernstelle
aufweisen. Wenn hierzu noch Eins-Werte der G Funktion in der Bitstelle 1 des betreffenden Binärdezimalcodes treten, ergibt
die Summierung der Signale Gg und G die folgende Summe:
8+8+1+1=18. Die NAND-Schaltung 200, welche eine UND-Verknüpfung
der Signale G8 und G1 herstellt, zeigt somit die Anwesenheit
des Dezimalwertes 18 in der Ziffernstelle K an.
Die Schaltung von Fig. 14 prüft weiterhin, ob die Ziffernstelle K den Wert 10 aufweist. Dies kann in verschiedener Weise geschehen,
durch Kombination der Bitstellen im Binärdezimalcode des Addenden und des Augenden. Z. B. kann die Erkennung des Wertes
10 dadurch geschehen, daß die Signale P und G für die Bitstelle
PO 974 027 „
6098 51/0765
COPY
8 abgetastet werden. Diese Signale zeigen an, daß entweder das
Augendenbit oder das Addendenbit dieser Bitstelle den Wert Eins aufweist, jedoch niemals beide. Der angezeigte Zustand entspricht
daher dem Dezimalwert 8. Wenn ein Eingangssignal von 8 (Pg . Gq) zu einem Eingangssignal 2 addiert wird, wird als Resultat
10 erhalten. Die 2 wird durch das Signal G. dargestellt, da dieses die Bedingung anzeigt, bei der sowohl der Addend als
auch der Augend in der niedrigsten Bitstelle einen Eins-Beitrag leisten. Zur gleichen Zeit liefern die Bitstellen 4 und 2 den
Beitrag 0, was durch die Signale P4 und P„ angezeigt wird. Die
Bedingung Pg . Gg . P. . P_ . G. wird in der Schaltung 201 erkannt.
Eine weitere Möglichkeit zur Erkennung des Wertes 10 besteht darin,
eine UND-Verknüpfung des Signals Pß, das den Wert 8 anzeigt,
und des Signals P2, das den Wert 2 anzeigt, entweder für den
Addenden oder für den Augenden durchzuführen. Es ist zu bemerken, daß die UND-Verknüpfung Pg . P_ bedeutet, daß mindestens ein Bit
beider Operanden in der Bitstelle 8 sowie in der Bitstelle 2 den Wert Eins aufweist. Dies schließt andererseits auch die Aussage
ein, daß nicht mehr als ein Bit in der Bitstelle 8 und in der Bitstelle 2 den Wert Eins aufweisen, da eine Dezimalziffer den
Wert 9 nicht überschreiten kann, d. h. ein Bit 8 kann nicht gleichzeitig mit einem Bit 4 oder einem Bit 2 auftreten. Die Bitstellen
4 und 1 liefern den Beitrag Null, was durch die Signale P4 und P. angezeigt wird. Die Bedingung Pß . P. . P2 . P, wird
in der Ziffernfunktionsschaltung 204 geprüft.
Weitere zwei Möglichkeiten zur Feststellung des Wertes 10 sind •die folgenden. Beide Bits in der Bitstelle 4 weisen den Viert 1
auf und ergeben damit die Summe 8. Dies wird angezeigt durch das 'Signal G.. Die 8 wird zu einer 2 addiert, um den Wert 10 zu erreichen.
Diese 2 kann von jeder der beiden Bitstellen 1 allein stammen und durch das Signal G1 angezeigt werden, während P. ein
!Null-Signal führt. Die entsprechenden Bedingungen Ig4 . P2 . G1 + G4 . P2 · ^2 * ^i werden durch die Schaltungen
PO 974 027
609851 /0765
COPY
COPY
2623386
202 und 205 geprüft. Die fünfte Möglichkeit zur Erreichung des Wertes 10 liegt vor bei einem Beitrag 4 von der 4. Bitstelle
(P. . G.) und einem Beitrag von 4 von der zweiten Bitstelle (G2) sowie einem Beitrag von 2 von der ersten Bitstelle (G.).
Wiederum umfaßt G2 die Bedingung Pg. Die Bedingung
P. . G. . G2 . G. wird von der logischen Schaltung 203 geprüft.
In ähnlicher Weise werden für die Ziffernstelle K diejenigen Funktionen geprüft, welche das Vorliegen des Dezimalwertes 9,
des Dezimalwertes 8 und des, Wertes O geprüft, wie dies in Fig.
veranschaulicht und nachfolgend in Form logischer Gleichungen beschrieben ist.
Es folgt eine Liste von Gleichungen, welche die Bedingungen darstellen,
welche die 5 benötigten Funktionen liefern. Die Ziffernfunktionsschaltungen von Fig. 14 sind von dieser Liste ableitbar.
(K) | O | * P8 | ' P4 | ' P2 | • pi | • Gi ■ | Gl |
(K) | 9 | = P8 | ' G8 | ' P4 | . P2 , | . G4 | + P4 ' |
G4 | . P2 | • pi | . G1 - | + G4 . | |||
(K) | 10 | = P8 | • G8 | • P4 | ' P2 ' | ' P2 ' | |
G4 | . G2 | • Gi | + p8 , | + | |||
G4 | • P2 | . G2" | • pi | + G4 . | -G2-G1 | ||
(K) | 8 | = P8 | • G8 | • P4 | Φ ir η i | ' P4 ' | |
P4 | • G4 | • G2 | . P1- | ||||
(K) | 18 | = G8 | * Gl | ||||
• pi | • G2 ' | ||||||
«■Ρ4 | • P2 ' | ||||||
• Gi | . P1H | ||||||
• P4 | |||||||
. P2 . | |||||||
• pi | . G4 . | ||||||
hP8 | |||||||
• ρι· | |||||||
■ Gi | |||||||
l· | |||||||
• pi | |||||||
• P2 | |||||||
In der Schaltung von Fig. 15 ist die Gleichung (13) verkörpert zur Erkennung einer Nullsumme für den Dezimalfall. Diese Schaltung
stellt einen Addierer mit 8 Ziffern dar und benutzt NAND/UND-PUilKT-Schaltungen
mit den oben erläuterten Schaltungseinschränkungen. Die notwendigen Funktionen zur Erkennung des Nullsummen-■zustandes
sind die Funktionen für den Wert 0, den Wert 10 und den Wert 9. Diese Funktionen stellen die Eingangssignale der Erken-
po 974 027 609851/0765
2623386
nungsschaltung 231 von Fig. 15 dar und werden von der in Fig. 14
dargestellten Schaltung geliefert.
Die Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform für die Gleichung (30)
zur Erkennung einer aus lauter Neunen bestehenden Summe. Auch hier
werden die benötigten Funktionen vom Ausgang der Schaltung in Fig. 14 erhalten und als Eingangssignale der Erkennungsschaltung
232 von Fig. 16 zugeführt. Die Funktionen, die zur Erkennung des Zustandes "lauter Neunen" benötigt werden, sind die Funktionen
für die Dezimalwerte 18, 8, 9.
Die Fig. 17 zeigt ein anderers Ausführungsbeispiel für den Fall des Dezimaladdierers. Diese Schaltung ist mit weniger logischen
Schaltungen aufgebaut als die in den Fign. 14, 15, 16 angegebenen Schaltungen. Bei der Schaltung von Fig. 17 wird Gebrauch gemacht
von den Gemeinsamkeiten in der Erzeugung der Ziffernfunktionen,
die von den Übertragsvorausschauschaltungen benötigt werden, und der Ziffernfunktionen, die für die Erkennung von Nullsummen oder
Neunersummen benötigt v/erden. Während die erzeugten Überträge nicht zur Vereinfachung der Schaltung für die Erkennung von Nullsummen
oder Neunersummen beitragen, wird in der Schaltung von Fig. 17 der Schaltungsaufwand durch gemeinsame Erzeugung bestimmter
Funktionen reduziert, die sowohl bei der Übertragserzeugung als auch bei der Erkennung von Nullsummen oder Neunersummen benötigt
werden. Dies wird erreicht durch eine Unterteilung der Ziffern- j funktionen in eine Summierung der drei hochstelligen Bits 8, 4 i
und 2, unabhängig von der Summierung des niedrigstelligen Bits.
Die Fig. 17 sieht vor, daß die echten Eingangssignale des Addenden
und des Augenden einer Einzelbit-Funktionsschaltung 300 zugeführt werden. Es werden jeweils nur die echten Signale oder nur
die komplementierten Signale der Einzelbitfunktionen benötigt; ι in der Fig. 17 wurden die komplementierten Funktionen G und P
ι für die dort ausgestellte Ausführungsform gewählt.
PO 974 027
609851/0 76 5
2623386
In der nächsten logischen Ebene 301 befindet sich eine erste Gruppe von drei NMID-Schaltungen 303, 304 und 305, welche die
Ziffernfunktion zur Anzeige dafür liefert, daß die Summe der Bits 8, 4 und 2 gleich oder größer als 12 ist. Eine zweite Gruppe von
zwei NAND-Schaltungen 306 und 307 erzeugen aus diesen drei Bits
eine Ziffernfunktion, die einen Wert größer als 10 anzeigt. Zwei weitere logische Schaltungen 310, 311 in der Ebene 301 erzeugen
für die gleichen drei Bits eine Ziffernfunktion, deren Summe gleich oder größer als 8 ist. Die Schaltung 310 bildet zusammen
mit einer NAND-Schaltung 312 eine weitere Gruppe, die für die
drei hochstelligen Bits eine Funktion erzeugt, die eine Summe größer als 6 anzeigt. In der Ebene 301 wird außerdem eine Ziffernfunktion
gebildet, die anzeigt, daß die Summe aller Bits dem Wert 18 entspricht, sowie eine Ziffernfunktion, die anzeigt, daß die
Summe aller Bits 0 ist. Des weiteren werden durch die Ebene 301 die Komplemente der Funktionen G und P geleitet.
In der nächsten logischen Ebene 302, welche den eigentlichen Ziffernfunktionsteil
der Sondersummen-Erkennungsschaltung darstellt, werden die vorausgehend erläuterten Funktionen zur Erzeugung der
Ziffernfunktionen benutzt, die zur Übertragsvorausschau und zur
Erkennung.der Bedingungen "lauter Nullen" und "lauter Neunen"
benötigt werden. Die Schaltungen der Ebene 302 sind eine Realisierung der folgenden Gleichungen;
PO 974 027
609851/0765
<(K>sumfl , ^10}+{(K)sumR , ^8>· Gl (34)
42^8>· pl (35)
= Ρ8 * Ρ4 * Ρ2 * Ρ1
worin
(K)sum8 4 2>12 = G8 + Ρ8 ' Ρ4 + G4 " G2 (39)
= (P8 + G4) . (P8 + G2) . (G8 + P4)
- G8 + P8 · <P4 + P2>
+ G4 · P2 (40)
= (P8 + G4) . (P8 + P2) . (G8 +P4+ P2)
=P8+G4+P4 · G2 (41) ,
= (P8 + P4) . (Pg + G4 + G2)
>fi = Pfi + G4 + P4 * P9 = iPR + P4) «
8,4,2*6 8 4 4 2 8 4 (42)
(P8 + G4 + P2) j
Beispielswelse beschreibt die Gleichung (39) die Funktion der '
Ziffernstelle K zur Anzeige dafür, daß die Summe der Bits 8, 4 ; und 2 dieser Ziffernstelle gleich oder größer als 12 ist. Die
einzigen drei Bedingungen, die diese Funktion erfüllen, sind: (1) wenn beide Bits in der Bitstelle 8 den Wert Eins aufweisen,
PO974027 609851/0765
was einen Beitrag von 16 ergibt, (2) wenn ein Bit in der Bitstelle
8 den Viert Eins aufweist und ein Bit in der Bitstelle 4 den Wert Eins aufweist, was zusammen einen Beitrag von 12 ergibt, und (3)
wenn beide Bits der Bitstelle 4 den Wert Eins aufweisen, was einen Beitrag von 8 ergibt, und beide Bits in der Bitstelle 2 den Wert
Eins aufweisen, was einen weiteren Beitrag von 4 ergibt. Dies sind die einzigen drei Bedingungen, welche die Gleichung (39) erfüllen.
Es ist zu bemerken, daß die Verknüpfung Pp . G„ nicht
möglich ist, da eine Dezimalziffer nicht größer als neun sein kann und da der obige Ausdruck eine IO als Augendenziffer oder
als Addendenziffer einschließt. In ähnlicher Weise sind die Gleichungen 40, 41 und 42 zu bewerten.
Mit den Schwellwert-Ziffernfunktionen aus den Gleichungen (39, 40,
41 und 42) ist es nun möglich, die von den Übertragsvorausschauschaltungen
benötigten Funktionen zu erzeugen, wie dies anhand der Gleichungen (34 und 35) ersichtlich ist. Gemäß Gleichung (34)
wird eine Ziffernfunktion erzeugt, die einen Wert gleich oder größer als 10 anzeigt, wenn sich dieser aus der Summierung der
Beiträge aus den drei hochstelligen Bitstellen ergibt. Wenn die oberen drei Bitstellen wenigstens den Beitrag 8 liefern und die
niedrige Bitstelle den Beitrag 2, ist diese Ziffernfunktion ebenfalls erfüllt. Die Gleichung (35) dient zur Erzeugung einer
Ziffernfunktion, die einen Wert gleich oder größer 9 anzeigt, der auftritt, wenn die Summe aus den Beiträgen der drei hochstelligen
Bits gleich oder größer 8 ist und wenigstens eine Eins von der niedrigsten Bitstelle geliefert wird.
ähnliche Gleichungen können aufgestellt werden für die Erzeugung
der Ziffernfunktionen, die für die Erkennung der Bedingung wlauterj
Nullen" und "lauter Neunen" benötigt werden. Beispielsweise kann die Ziffernfunktion, die den Wert 10 anzeigt, aus der Gleichung
(36) erhalten werden, die erfüllt ist, wenn die Beiträge von den ;
drei hochstelligen Bits kleiner als 12 aber wenigstens gleich 10 sind und der Beitrag von der niedrigsten Bitstelle 0 ist, womit
r ;
PO 974 027
609851 /0765
2623386
alle Bedingungen für die Einzelziffernfunktion zur Anzeige des Wertes 10 erfüllt sind. Die Gleichung (36) zeigt auch, daß der
Wert 10 erhalten werden kann, wenn der Beitrag der drei hochstelligen Bits kleiner als 10 aber wenigstens gleich 8 ist und der
Beitrag von der niedrigen Ziffernstelle 2 ist, womit die Ziffernfunktion zur Anzeige des Wertes 10 erfüllt ist. Eine entsprechende
Analyse kann für die Gleichungen (37 und 38) vorgenommen werden, um zwei weitere Funktionen zu bestimmen, von denen die eine den
Ziffernwert 9 und die andere den Ziffernwert 8 anzeigt. Die
Schaltungen zur Realisierung dieser Funktionen sind in Fig. 17 dargestellt.
Schaltungen zur Realisierung dieser Funktionen sind in Fig. 17 dargestellt.
PO974027 609851/0765
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEQ··) Parallelrechenwerk mit Schaltungen zur Erzeugung von Ziffernfunktionen, die Übertragsvorausschauschaltungen und Summenerzeugungsschaltungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,daß parallel zu den Übertragsvorausschauschaltungen (13) und den Summenerzeugungsschaltungen (14) eine Sondersummen-Erkennungsschaltung (100 bis 105, 136 bis 136, 143 bis 147) an die Schaltungen (10 bis 12) zur Erzeugung der Ziffernfunktionen angeschlossen ist, und daß die Sondersuramen-Erkennungsschaltung unter Umgehung der Übertragsvorausschauschaltungen und der Summenerzeugungsschaltungen durch logische Verknüpfung der Ziffernfunktionen wenigstens ein Anzeigesignal bildet, das bereits vor oder während der eigentlichen Summenbildung das Vorliegen einer wertmäßig definierten Sondersumme anzeigt.2. Rechenwerk nach Anspruch 1, das als binäres Übertragsvoraus schau-Addierwerk ausgebildet ist, dessen Bitfunktionsschaltungen aus den Operandenbitpaaren die Halbsumme H, die übertragserzeugungsfunktion G und die Übertragsausbreitungsfunktion P herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondersummen-Erkennungsschaltung (100 bis 105, 136 bis 147) zur Feststellung einer Nullsumme dient und nach der Gleichung
NULLEN = (H0 + G1 + Gn + C±n) . (HQ + Ρχ) + ...(Hn-2 + Vl> · (Hn-l + Sin>oder einem logischen Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin C. das Eingangsübertragssignal des Addierwerkes und 0 bis n-1 die Bitpositionen von der höchsten zur niedrigsten Bitstelle sind.P0 "4 °27 6 0 9 8 51/0 765Rechenwerk nach Anspruch 1, das als binäres Übertragsvorausschau-Addierwerk mit η Bitstellen ausgebildet ist, dessen Bitfunktionschaltungen aus den Operandenbitpaaren Halbsummensignale H, übertragserzeugungsfunktionssignale G und Übertragsausbreitungsfunktionssignale P erzeugen, dadurch gekennzeichnet,daß die Sondersummen-Erkennungsschaltung (150 bis 153) zur Festellung der Nullsumme dient und nach der GleichungNULLEN = Cout · <H0+Pl> <V2 + W<Hn-l0 · (H0 + f l> (Hn-2 + 5n-l}oder einem logischen Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin C. das Eingangsübertragssignal des Addierwerkes, C . das Ausgangsübertragssignal des Addierwerkes und 0 bis n-1 die Bitpositionen von der höchsten bis zur niedrigsten Bitstelle sind.Rechenwerk nach Anspruch 1, das als binäres Übertragsvorausschau-Addierwerk mit η Ziffernstellen ausgebildet ist, dessen Ziffernfunktionsschaltungen aus den Operandenbitpaaren Halbsummensignale H, übertragserzeugungsfunktionssignale G und übertragsausbreitungsfunktionssignale P erzeugen, dadurch gekennzeichnet,daß die Sondersummen-Erkennungsschaltung (160 bis 163) zur Feststellung der Nullsumme dient und nach der GleichungNULLEN = (H0 + G1 + G^-1 + CK) . (HQ + Ρχ) .(H1 +P2) .... . (Ηη_2 + Pn-1) . (Hn-1 + C1n)oder einem Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin C. das Eingangsübertragssignal, C„ das Übertragssignal einer_
PO 974 027609851/0785zwischen der niedrigsten und der höchsten Bitstelle liegenden Bitstelle K und O bis n-1 die Bitstellen von der höchsten bis zur niedrigsten bezeichnen.5. Rechenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das als binäres Übertragsvorausschau-Addierwerk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondersummen-Erkennungsschaltung (170 bis 172) zur Feststellung einer Eins-Summe dient und nach der GleichungEINSEN = (H0 + P1 + ... + Pn + C± ) . (HQ + G1){Hn-2 + Gn-1> · {Hn-l + Cin>oder einem Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin G und P die Bitfunktionssignale und C. das Übertragseingangssignal des Addierwerkes ist.6. Rechenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das als binäres Übertragsvorausschau-Addierwerk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondersummen-Erkennungsschaltung (167, 168) zur Feststellung einer Eins-Summe dient und nach der GleichungEINSEN = (H0 + P1 + ... + PK_X + CR) . (HQ + G1)(Hn-2 + Gn-1> * <Hn-l + Cin>oder einem Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin G und P die Bitfunktionssignale, C. das Übertragseingangssignal und C . das Rechenwerksausgangssignal des Addierwerkes sind.7. Rechenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das als binäres Übertragsvorausschau-Addierwerk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondersummen-Erkennungsschaltung (177 bis 179) zur Feststellung einer Eins-Summe dient und nach der GleichungPO974°27 609851/07652623386EINSEN = (H,. + P1 + ... + Pv . + CLj . (Hn + G1 )(Hn-2 + Gn-1> · (Hn-l + °χη}oder einem Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin G und P die Bitfunktionssignale und C. das Übertragseingangssignal des Rechenwerkes sind und C„ ein Übertragssignal von einer Bitstelle ist, die sich zwischen der höchsten und der niedrigsten Bitstelle befindet.8. Rechenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bitfunktionsschaltungen (199) vorgesehen sind, die für die Bitstellen der codierten Ziffern durch Verknüpfung der Operandenbitsignale Übertragserzeugungsfunktionssignale (G) und übertragsausbreitungsfunktionssignale(P) bilden, daß an die Bitfunktionsschaltungen Ziffernfunktionsschaltungen (200 bis 205) angeschlossen sind, die durch logische Verknüpfung ausgewählter Bitfunktionssignale Ziffernfunktionssignale erzeugen, die für die betreffende Ziffernstelle das Vorliegen einer Sondersummenbedingung anzeigen, und daß die Ziffernfunktionssignale aller Ziffernstellen und der Eingangsübertrag einer weiteren logischen Schaltung (Zusainmenfasserschaltung 231, 232) zugeführt werden, die diese Signale zu wenigstens einem für alle Ziffernstellen geltenden Sondersummensignal zusammenfaßt.9. Rechenwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Ziffernfunktionsschaltung (200 bis 205) Anzeigesignale erzeugt, die angeben, daß die Summe einer Ziffernstelle 0 ist, gleich der Zahlenbasis ist oder um 1 kleiner als die Zahlenbasis ist.10. Rechenwerk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernfunktionsschaltung (200 bis 205) zusätzlich Anzeigesignale erzeugt, die angeben, daß die Summe?O974027 609851/0765einer Ziffernstelle um 2 kleiner ist als die Zahlenbasis r oder den Maximalwert 2(r-1) einnimmt, wobei r die Zahlenbasis ist.11. Rechengerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfasserschaltung (231) ein Signal zur Anzeige einer Nullsumme erzeugt und nach der BeziehungNULLEN = [(0)o^r + (l)r + ... + (n-l)r + ]C(O)r-l + (1)ol C(n-2[Cn-I) rHL + C1nIoder einem Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin r die Zahlenbasis, C. der Eingangsübertrag und (0) bis (n-1) die Ziffernstellen in absteigender Reihenfolge sind,12. Rechenwerk nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenfasserschaltung (232) ein Signal zur Anzeige einer Summe (SDRLO) erzeugt, die um 1 kleiner ist als die verwendete Zahlenbasis, daß die Zusammenfasserschaltung nach der Beziehung SDRLO = [(0)2(r_1} + (0)r_r_2oder einem Äquivalent derselben aufgebaut ist, worin r die Zahlenbasis, C1 der Eingangsübertrag und (0) bis (n-1) die Ziffernstellen in absteigender Reihenfolge sind.13. Rechenwerk nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Zahlenbasis 10 die Ziffernfunktionsschaltungen (181) für eine Ziffernstelle (K) nach den folgenden BeziehungenPO 974 027609851 /0765(K) O = P8 • P4 ' P2 • pi . G1 + .P1-G1 (K) 9 = P8 • G8 ' P4 • G4 . G2 .G1+P4 G4 . P2 • pi . G1- + G4 • P2 + (K) 10 = P8 • G8 • P4 ' P2 • pi G4 . G2 . G1 + P8 « . P1 + G4 . P2 . G2 • pi + G4 . P2 . po . (L
2 2(K) 8 = P8 « G8 ' P4 . P2 , • P4 • G4 P4 • G4 . G2 • V (K) 18 = G8 . G1 • pi hP4 • Gi • f4 • pi hP8 oder einem Äquivalent derselben aufgebaut sind, worin G und P die Bitfunktionssignale der Ziffernstelle darstellen und ihre Indexwerte den jeweiligen Bitstellenwert angeben.14. Rechenwerk nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Zahlenbasis 10 mit binärdezimal verschlüsselten Operanden durch Schwellwertschaltungen (303 bis 307, 310 bis 312) aus den Operandenbits der Bitstellen 8, 4 und 2 einer Ziffernstelle Schwellwert-Funktionssignale (K ) erzeugt werden zur Anzeige,SuIUdaß die Operandensumme vorgegebene Grenzwerte (12, 10, 8, 6) erreicht oder überschreitet, und daß die Schwellwert-Funktionssignale einerseits den übertragsvorausschau-' Schaltungen (1311) des Addierwerks und andererseits zusammen mit den Bitfunktionen der niedrigsten Bitstelle der gleichen Ziffernstelle den Ziffernfunktionsschaltungen; (302) zugeführt werden.PO 974 027609851 /0765262338615. Rechenwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Zahlenbasis 10 die Ziffernfunktionsschaltungen (302) für die Ziffernstelle (K) und die Schwellwerts chaltungen (301) für die gleiche Ziffernstelle nach den folgenden Beziehungen
Ziffernfunktionen:, ^S >· Gl{K)>9 β {(E)sumR & 9>8}· Pl8,4,2(K)18 = G8 * Gl(K)10 β {(K)suiru & 9>12} Bunu ,(K)8 - t(K'SumR ,<K>0 = f8 · f4 · ?2 ■ 5IS chwellwertfunktionen:- G8 + P8 · P4 + G4 ' G2= (P8 + G4) . (P8 + G2) . (G8 + P4)- G8 + P8 · ip4 + P2^ + G4 · P2= (P8 + G4) . (P8 + P2) . (G8 +P4+ P2)= (P8 + P4) . (P8 + G4 + G2)(K)suiaR . ,* = P8 + G4 + P4 · P2 = (P8 + P4) '(P8 +G4+ P2)oder einem Äquivalent derselben aufgebaut sind, wobeiG und P Bitfunktionssignale der Ziffernstelle K sind und ihre Indizes die Bitstellenwerte angeben, po 974 027 60985 1/0765
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/583,023 US3983382A (en) | 1975-06-02 | 1975-06-02 | Adder with fast detection of sum equal to zeroes or radix minus one |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2623986A1 true DE2623986A1 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=24331369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762623986 Withdrawn DE2623986A1 (de) | 1975-06-02 | 1976-05-28 | Parallelrechenwerk |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3983382A (de) |
JP (1) | JPS51147932A (de) |
DE (1) | DE2623986A1 (de) |
FR (1) | FR2313712A1 (de) |
GB (1) | GB1531919A (de) |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4504924A (en) * | 1982-06-28 | 1985-03-12 | International Business Machines Corporation | Carry lookahead logical mechanism using affirmatively referenced transfer gates |
JPS59121539A (ja) * | 1982-12-28 | 1984-07-13 | Fujitsu Ltd | 条件コ−ド決定回路 |
US4630192A (en) * | 1983-05-18 | 1986-12-16 | International Business Machines Corporation | Apparatus for executing an instruction and for simultaneously generating and storing related information |
JPS59226944A (ja) * | 1983-06-09 | 1984-12-20 | Fujitsu Ltd | 浮動小数点デ−タ加減算方式 |
US4638450A (en) * | 1983-09-30 | 1987-01-20 | Honeywell Information Systems Inc. | Equal nine apparatus for supporting absolute value subtracts on decimal operands of unequal length |
US4815019A (en) * | 1987-02-26 | 1989-03-21 | Texas Instruments Incorporated | Fast ALU equals zero circuit |
US4924422A (en) * | 1988-02-17 | 1990-05-08 | International Business Machines Corporation | Method and apparatus for modified carry-save determination of arithmetic/logic zero results |
US4947359A (en) * | 1988-02-17 | 1990-08-07 | International Business Machines Corporation | Apparatus and method for prediction of zero arithmetic/logic results |
JPH01277931A (ja) * | 1988-04-29 | 1989-11-08 | Nec Ic Microcomput Syst Ltd | 零検出回路 |
JPH07122846B2 (ja) * | 1990-04-04 | 1995-12-25 | インターナショナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレーション | 3―1alu装置 |
US5359718A (en) * | 1991-03-29 | 1994-10-25 | International Business Machines Corporation | Early scalable instruction set machine alu status prediction apparatus |
US5258942A (en) * | 1992-03-20 | 1993-11-02 | Vlsi Technology, Inc. | Balanced two-level delay propagation all one detector compiler |
US5581496A (en) * | 1992-07-20 | 1996-12-03 | Industrial Technology Research Institute | Zero-flag generator for adder |
US5270955A (en) * | 1992-07-31 | 1993-12-14 | Texas Instruments Incorporated | Method of detecting arithmetic or logical computation result |
US5469377A (en) * | 1992-08-18 | 1995-11-21 | Nec Corporation | Floating point computing device for simplifying procedures accompanying addition or subtraction by detecting whether all of the bits of the digits of the mantissa are 0 or 1 |
US5367477A (en) * | 1993-11-29 | 1994-11-22 | Motorola, Inc. | Method and apparatus for performing parallel zero detection in a data processing system |
JPH07191831A (ja) * | 1993-12-27 | 1995-07-28 | Fujitsu Ltd | 演算装置 |
GB9404377D0 (en) * | 1994-03-07 | 1994-04-20 | Texas Instruments Ltd | Improvements in or relating to a comparator scheme |
US5586069A (en) * | 1994-09-30 | 1996-12-17 | Vlsi Technology, Inc. | Arithmetic logic unit with zero sum prediction |
US5862065A (en) * | 1997-02-13 | 1999-01-19 | Advanced Micro Devices, Inc. | Method and circuit for fast generation of zero flag condition code in a microprocessor-based computer |
US5968397A (en) * | 1997-06-06 | 1999-10-19 | Amana Company, L.P. | Apparatus for cooling a quartz halogen lamp with heat conducting convector secured to the lamp terminal or socket |
GB2342729B (en) * | 1998-06-10 | 2003-03-12 | Lsi Logic Corp | Zero detection in digital processing |
US6546411B1 (en) * | 1999-12-03 | 2003-04-08 | International Business Machines Corporation | High-speed radix 100 parallel adder |
CN106484361A (zh) * | 2015-08-24 | 2017-03-08 | 韩青松 | 十进制数字加法器 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1145676A (en) * | 1966-09-28 | 1969-03-19 | Nippon Electric Co | High speed adder circuit |
US3697735A (en) * | 1969-07-22 | 1972-10-10 | Burroughs Corp | High-speed parallel binary adder |
US3629565A (en) * | 1970-02-13 | 1971-12-21 | Ibm | Improved decimal adder for directly implementing bcd addition utilizing logic circuitry |
-
1975
- 1975-06-02 US US05/583,023 patent/US3983382A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-04-08 FR FR7610902A patent/FR2313712A1/fr active Granted
- 1976-04-26 GB GB16809/76A patent/GB1531919A/en not_active Expired
- 1976-05-25 JP JP51059724A patent/JPS51147932A/ja active Granted
- 1976-05-28 DE DE19762623986 patent/DE2623986A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS51147932A (en) | 1976-12-18 |
FR2313712A1 (fr) | 1976-12-31 |
JPS5747448B2 (de) | 1982-10-09 |
GB1531919A (en) | 1978-11-15 |
FR2313712B1 (de) | 1979-06-01 |
US3983382A (en) | 1976-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2623986A1 (de) | Parallelrechenwerk | |
DE2246968C2 (de) | Einrichtung zur Multiplikation zweier Gleitkommazahlen | |
DE2758130C2 (de) | Binärer und dezimaler Hochgeschwindigkeitsaddierer | |
DE1162111B (de) | Gleitkomma-Recheneinrichtung | |
DE2018452A1 (de) | Arithmetische Einrichtung | |
DE4101004A1 (de) | Paralleler multiplizierer mit sprungfeld und modifiziertem wallac-baum | |
DE68927488T2 (de) | Binäre Übertragvorgriffsschaltung | |
DE2232222A1 (de) | Funktionsgeneratormodul | |
DE3434777C2 (de) | ||
DE1549508A1 (de) | Logistische Anordnung zum Durchfuehren von arithmetischen Rechenoperationen,die zu einem positiven oder negativen UEbertrag fuehren | |
DE1125208B (de) | Elektrisches Vergleichsschaltungssystem | |
DE2826773A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum feststellen der wertigkeit von ziffern in arithmetischen operationen mit dezimalrechnern | |
EP0130397B1 (de) | Digitales Rechenwerk | |
DE1187403B (de) | Verfahren und Einrichtung zur logischen Verknuepfung zweier Operanden | |
DE69230520T2 (de) | Verfahren und Anordung zur Erzeugung von Summeinformation-/Rundungskontrolle-Signal | |
DE2106069A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Addition | |
DE1187402B (de) | Anordnung zum parallelen Addieren dreier binaerer Zahlen | |
DE3326388C2 (de) | ||
DE69327421T2 (de) | Anordnung und Verfahren zum parallelisierten Grössenvergleich von digitalen Daten | |
DE1774771A1 (de) | Anordnung,um wechselweise eine Addition oder eine aus einer Anzahl logischer Funktionen zwischen den Inhalten einer Stelle zweier Binaerworte durchzufuehren | |
EP0333884B1 (de) | CMOS-Parallel-Serien-Multiplizierschaltung sowie deren Multiplizier- und Addierstufen | |
DE3302013A1 (de) | Divisionsvorrichtung | |
DE2140858C3 (de) | Paritätsbit- Vorhersage schaltung für eine Stellenverschiebeeinrichtung | |
EP0193711B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Funktionsüberwachung eines arithmetische Operationen ausführenden Rechenwerkes anhand von Paritätsbits | |
EP0433315A1 (de) | Schaltungsanordnung zur addition oder subtraktion von im bcd-code oder dual-code codierten operanden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |