DE2622338B1 - Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Ruebenblatt und Rueben sowie Ruebenerntemaschine - Google Patents
Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Ruebenblatt und Rueben sowie RuebenerntemaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Rübenblatt und
Rüben, bei dem das Rübenblatt in einem eigenen Verfahrensabschnitt von den Rüben getrennt und die
geköpften Rüben in einem hiervon getrennten Verfahrensabschnitt gerodet und gegebenenfalls unter Zwischenlagerung
in einem mitlaufenden Transportwagen entleert werden.
Durch die DT-PS 21 53 555 ist ein Verfahren zum Ernten und Transportieren von Rübenblatt und Rüben
bekannt, bei dem das Rübenblatt mehrreihig von den Rüben getrennt, die gerodeten Rüben mehrreihig
gerodet, das Rübenblatt und die gerodeten Rüben in einem Laderaum gesammelt werden, wobei das
Abtrennen des Rübenblattes und das Roden der Rüben mittels eines jeweils hierfür bestimmten Arbeitsgerätes
durchgeführt wird, das an zwei in getrennten Fahrspuren fahrenden Schleppern vorgesehen ist.
Es ist auch durch die DT-AS 10 53 228 bekannt, Rüben im absätzigen Verfahren zu ernten, in dem mit
derselben Maschine zuerst die Rüben geköpft, und das Rübenblatt mehrerer Rübenreihen gesammelt wird und
außerdem die geköpften Rüben gerodet und in einem Längsschwad abgelegt werden, während anschließend
die abgelegten Rüben in dem zuvor entleerten Behälter gesammelt werden.
Beide bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß entweder für das Abtrennen des Rübenblattes und für
das Roden der geköpften Rüben sich zwei Schlepper mit hierfür ausgerüsteten Arbeitsgerätschaften im Einsatz
befinden müssen oder daß eine zwischenzeitliche Entleerung des Laderaumes von dem gesammelten
Rübenblatt abgewartet werden muß, bevor die geköpften und abgelegten Rüben in dem entleerten Behälter
gesammelt werden.
Die bisher bekannten Geräte, die im absätzigen Verfahren arbeiten, sind so ausgebildet, daß das
Rübenerntegerät heckseitig am Schlepper angeordnet ist, wodurch das genaue Anfahren der Rübenreihen sehr
erschwert wird. Es ist daher notwendig für die Steuerung des Gerätes eine von einem zusätzlichen
Bedienungsmann gelenkte Steuereinrichtung anzubringen. Es sind auch Ausführungen bekannt, die diese
Steuerung durch Abtasten auf hydraulischem Weg vornehmen.
Bedingt durch große Anbauflächen und überbetrieblichen Einsatz in Lohnarbeit oder im Rahmen von
Maschinenringen wird von den Rübenerntemaschinen eine hohe Flächenleistung verlangt. Der überbetriebliche
Einsatz erfordert außerdem ein Gerät, welches nicht nur in der Ebene, wo die Hauptanbaugebiete liegen,
sondern auch in Hanglagen noch einwandfrei arbeitet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von
Rübenblatt und Rüben sowie eine zum Roden der Rüben bestimmte Rübenerntemaschine zu schaffen,
wodurch es möglich ist, daß das Köpfen und Roden der Rüben im Vergleich zum Stand der Technik in
rationellerer Weise erfolgt und eine hierfür bedingte besondere Anbauweise der für das Köpfen und für das
Roden bestimmten Arbeitsgerätschaften sich mit einer kurzen Baulänge dieser Arbeitsgerätschaften und mit
einer beim Roden der Rüben leichten Manövrierfähigkeit des Arbeitsfahrzeuges vereinigen läßt, ohne daß
Nachsteuervorrichtungen für die Rodewerkzeuge notwendig sind, um die Rüben anzusteuern.
Dabei soll es darüber hinaus möglich sein, Rübenblatt und Rüben in vergleichsweise rationellerer Weise zu laden, zwischenzulagern oder für nachfahrende Transportwagen auf dem Feld so abzulegen, daß das Ernten von Rübenblatt und Rüben ohne Wartezeiten kontinuierlich erfolgen kann.
Dabei soll es darüber hinaus möglich sein, Rübenblatt und Rüben in vergleichsweise rationellerer Weise zu laden, zwischenzulagern oder für nachfahrende Transportwagen auf dem Feld so abzulegen, daß das Ernten von Rübenblatt und Rüben ohne Wartezeiten kontinuierlich erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ernten des Rübenblattes in der einen
Fahrtrichtung und das Roden der Rüben in der hierzu entgegengesetzten Richtung eines entlang der Schlag-
länge in der gleichen Fahrspur verfahrenen und in beiden Richtungen in Vorwärtsrichtung bedienbaren,
mit zugehörigen Arbeitsgerätschaften ausrüstbaren Geräteträgers, Zugfahrzeuges, Selbstfahrers oder
Schleppers durchgeführt werden.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt klar ersichtlich darin, daß das Arbeitsgerät in der gleichen Fahrspur nur
einmal hin- und hergefahren zu werden braucht, um zuerst das Rübenblatt abzutrennen und anschließend die
Rüben.zu roden. Zum Ernten der benachbarten Reihen braucht das Fahrzeug lediglich um die zuvor geernteten
Reihen seitlich versetzt zu werden, ohne gewendet werden zu müssen, um in gleicher Weise dort
Rübenblatt und Rüben zu ernten.
Wird das Rübenblatt nicht eingemulcht, sondern verwertet, werden in vorteilhafter Weise zur Bergung
oder Zwischenlagerung des Rübenblattes dieses in einen an der einen Seite eines mit- oder nachfahrenden
Transportwagen gefördert und die gerodeten Rüben in einen anschließend auf der gleichen Seite in entgegengesetzter
Richtung mit- oder nachfahrenden Transportwagen gefördert.
Dabei können in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens das aufgeladene Rübenblatt an der einen Feldseite
und die aufgeladenen Rüben an der entgegengesetzten Feldseite abgelegt werden.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die das Roden der Rüben betreffende Arbeitsgerätschaft darin, daß die
Rübenerntemaschine im Bodeneinsatz in geschobener Anbauweise an einem hydraulisch aushebbaren Drei-Punkt-Anbaugestänge
des Geräteträgers, der Zugmaschine, des Selbstfahrers oder des Schleppers aufgesattelt
und gegebenenfalls beim Ernten des Rübenblattes mit der gleichen Zugmaschine in gezogener Anbauweise
für den Transport hochgeschwenkt und mittels mindenstes eines Nachlaufrades am Boden abstützbar
angeordnet ist.
Dadurch kann die Rübenerntemaschine im Bodeneinsatz bei in Vorwärtsrichtung bedienter Zugmaschine
leicht überblickt werden, ohne daß es hierzu Nachlauf-Steuerungen bedarf, während sie beim Einsatz der am
entgegengesetzten Ende der Zugmaschine angeordneten Rübenköpfvorrichtung einfach hochgeschwenkt auf
eigenen Nachlaufrädern am Boden abgestützt ist und beim Köpfen oder auch beim Transport vom Feld zum
Hof gezogen mitläuft.
Durch die Anordnung von eigenen Nachlaufrädern kann die Rübenerntemaschine in ausgehobener Straßenfahrstellung
lange Wege zurücklegen, ohne das hydraulische Drei-Punkt-Anbaugestänge der Zugmaschine
zu beanspruchen. Für diesen Zweck ist auch auf der dem Nachlaufrad gegenüberliegenden Seite der
Rübenerntemaschine eine zusätzliche, der Straßenfahrt dienende Laufrad-Abstützung vorgesehen. Bei Straßenfahrt
wird lediglich der Oberlenker des Drei-Punkt-Anbaugestänges ausgehängt oder teleskopartig ausgefahren,
um die Rübenerntemaschine auf ihren Rädern transportieren zu können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die dem Drei-Punkt-Anbaugestänge zugekehrte Seite des
Geräterahmens der Rübenerntemaschine einen Anbaubock auf. Auf der diesem Anbaubock gegenüberliegenden
Seite ist das Nachlaufrad außermittig schwenkbar befestigt und vom Fahrersitz aus höhenverstellbar und
in der oberen und unteren Endlage feststellbar angeordnet. Die außermittige Lagerung des Nachlauf rades
zwischen zwei Rodescharen ist deshalb notwendig, um eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung auszugleichen,
wenn ein gegebenenfalls vorgesehener seitlich am Geräterahmen angeordneter Elevator eingeschwenkt
ist.
Die Aushebung des Nachlaufrades erfolgt hydraulisch, wobei der Hydraulikzylinder gleichzeitig zur
Führung einer Stützgabel dient Die in der Mitte des Geräterahmens zwischen den beiden Siebrädern verlegte
Hydraulikleitung wird mittels einer bekannten Schnellkupplung an der am Schlepper bzw. an der
Zugmaschine vorgesehenen Hydrauliksteckdose angeschlossen. Anstelle dieser hydraulisch betätigbaren
Aushebung kann das Nachlaufrad auch mechanisch verstellt werden.
Zur mechanischen Verstellung dient ein über Rollen umgelenkter Seilzug, der auf einer Seilrolle mittels
Hebel und Ratsche aufgewickelt ist. Zum Absenken ist diese Einrichtung mit einer Bremse ausgerüstet.
In der Transportstellung kann die Rübenerntemaschine vom Schlepper sowohl gezogen als auch geschoben
werden, da das Nachlaufrad eine solche wahlweise Transportmöglichkeit bietet.
Die im Bodeneinsatz geschobene Anbauweise der Rübenerntemaschine an das hydraulische Drei-Punkt-Anbaugestänge
ist überall dort realisierbar, wo eine Zugmaschine, ein Selbstfahrer, ein Schlepper oder ein
Geräteträger front- und heckseitig mit einem hydraulischen Aushebegestänge und mit einer Zapfwelle
ausgestattet ist Bei modernen Maschinen ist dies heute bereits der Fall. Aber auch normale Schlepper, die mit
einer Rückwärtsfahreinrichtung ausgerüstet sind und demzufolge im Einsatz mit der Heckseite voran
gefahren werden können, sind hierfür besonders gut geeignet, weil der Fahrer die Rodeschare unmittelbar im
Blickfeld hat
Ein in der Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Rübenerntemaschine zur Durchführung
des das Roden der geköpften Rüben betreffenden Verfahrensabschnittes nach der Erfindung ist in den
Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer aus Rübenblatt-Köpf-Aggregat
und Rübenerntemaschine bestehenden Gerätekombination, von der das Rübenblatt-Köpf-Aggregat
an der einen Stirnseite eines in zwei entgegengesetzte Fahrtrichtungen verfahrbaren und bedienbaren Universalschleppers
aufgesattelt ist und sich im Einsatz befindet und die an der entgegengesetzten Stirnseite
des Schleppers aufgesattelte Rübenerntemaschine auf eigenen Nachlaufrädern abgestützt nachgezogen wird,
F i g. 2 eine entsprechende Seitenansicht der Gerätekombination mit ausgehobenem Rübenblatt-Köpf-Aggregat
und im Einsatz befindlicher, geschobener Rübenerntemaschine,
Fig.3 eine Seitenansicht der in der gezogenen Transportstellung angehängten Rübenerntemaschine
mit hydraulischer Verstellung des Nachlaufrades,
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Seitenansicht der Rübenerntemaschine mit mechanischer Verstellung
des Nachlaufrades,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Rübenerntemaschine.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist die aus Rübenblatt-Köpf-Aggregat
2 und Rübenerntemaschine 3 bestehende Gerätekombination frontseitig bzw. heckseitig an
einem Universalschlepper 1 angeschlossen, der in den beiden entgegengesetzt zueinander verlaufenden Fahrtrichtungen
10,11 steuerbar und bedienbar ist, indem er mit einer sogenannten Rückfahrvorrichtung und mit
zwei von einem drehbaren Schleppersitz aus betätigbaren Lenkhandrädern versehen ist. Beide Achsen des
Schleppers 1 sind mit schmaler Hackfruchtbereifung ausgerüstet, damit bei der ersten Fahrt über das Feld,
also beim Rübenblattköpfen, die Rüben nicht angefahren werden und die Erde an den Rüben nicht zu stark
verdichtet wird.
An seiner Frontseite ist über ein hydraulisches Drei-Punkt-Aushebegestänge 4 heb- und senkbar das
Rübenblatt-Köpf-Aggregat 2 aufgesattelt, wohingegen am entgegengesetzten Ende des Schleppers, wo der
Schlepperfahrer freie Sicht auf das Feld hat, die auf einem eigenen Nachlaufrad 5 am Boden abstützbare
Rübenerntemaschine 3 über ein heckseitig am Schlepper vorgesehenes hydraulisches Drei-Punkt-Aushebegestänge
8 angeschlossen ist. Wie F i g. 5 zeigt, ist das Nachlaufrad 5 außermittig des Geräterahmens 6 der
Rübenerntemaschine 3 schwenkbar angeordnet und mittels eines hydraulischen Zylinders 7 im Bezug auf den
Geräterahmen 6 höhenverstellbar.
Durch die außermittige Anordnung des Nachlaufrades 5 wird der Schwerpunktverlagerung der Rübenerntemaschine
entgegengewirkt, wenn diese üblicherweise mit einem seitlich aus- und einschwenkbaren Höhenelevator
9 ausgerüstet ist. Durch die in bezug auf den Geräterahmen 6 höhenverstellbare Anordnung des
Nachlaufrades 5 kann im Arbeitseinsatz der Rübenerntemaschine die Arbeitstiefe deren Rodeschare 12
bestimmt werden, andererseits aber bei gleichzeitiger Anhebung des hydraulischen Aushebegestänges 8 die
Rübenerntemaschine insgesamt vom Boden ausgehoben werden, in der sie dann in gezogener Anbauweise
entweder beim Köpfen des Rübenblattes oder während des Transportes vom Feld zum Hof oder umgekehrt
bewegt wird.
Wie Fig.5 zeigt, sind die Rodeschare 12 der Rübenerntemaschine 3 in einer Geraden quer zur
Fahrtrichtung angeordnet und in einer hierzu parallelen Vertikalebene begrenzt schwenkbeweglich gelagert
oder pendelnd aufgehängt. In Arbeitsrichtung dahinter befinden sich in üblicherweise um annähernd vertikale
Achsen umlaufbare Siebräder 13 und ein sich daran anschließender Rüttelrost 14, der die gereinigten Rüben
an den sich seitlich anschließenden, hochschwenkbaren Elevator 9 abgibt.
Wie Fig.4 zeigt, kann die Höhenverstellung des
Nachlaufrades 5 auch mechanisch bewirkt werden.
Hierzu dient ein vom Fahrersitz aus betätigbarer Seilzug 15.
Die Arbeitsweise der Rübenerntemaschine im Bodeneinsatz und beim Transport ergibt sich wie folgt:
Im Bodeneinsatz wird der Geräterahmen 6 der Rübenerntemaschine mit dem Oberlenker des hydraulischen
Drei-Punkt-Aushebegestänges 8 verbunden und das Nachlaufrad 5 hydraulisch oder mechanisch so weit
in bezug auf den Geräteträger angehoben, bis die Rodeschare 12 in den Boden eingedrungen sind. Das
Nachlaufrad 5 dient beim Bodeneinsatz, sofern es arretiert wird, lediglich zur Tiefgangeinstellung der
Rodeschare.
In der im Boden abgesenkten Arbeitsstellung der Rübenerntemaschine wird diese von dem Schlepper in
geschobener aufgesattelter Anbauweise vorwärtsbewegt, nachdem im Schlepper die Rückfahrvorrichtung
umgestellt worden ist.
Der Schlepper schiebt sodann die Maschine entlang der Schlaglänge in die in Fig.2 mit 11 markierte Richtung über das Feld, wobei die gerodeten Rüben in einen mit- oder nachfahrenden Transportwagen gefördert werden können.
Am Feldende hebt der Schlepperfahrer die Rübenerntemaschine mit ihren Rodescharen aus dem Erdboden heraus, senkt das Nachlauf rad zur Abstützung des freien Endes am Boden ab, manövriert Schlepper und Rübenerntemaschine durch seitliches Versetzen in die benachbarten, noch nicht gerodeten Rübenreihen, stellt die Rückfahrvorrichtung derart um, daß er in der entgegengesetzten Richtung fahren und lenken kann und hebt gegebenenfalls die Arretierung des Nachlaufrades auf, so daß dieses als echtes Nachlaufrad nunmehr heckseitig an der Rübenerntemaschine diese am Boden abstützt.
Der Schlepper schiebt sodann die Maschine entlang der Schlaglänge in die in Fig.2 mit 11 markierte Richtung über das Feld, wobei die gerodeten Rüben in einen mit- oder nachfahrenden Transportwagen gefördert werden können.
Am Feldende hebt der Schlepperfahrer die Rübenerntemaschine mit ihren Rodescharen aus dem Erdboden heraus, senkt das Nachlauf rad zur Abstützung des freien Endes am Boden ab, manövriert Schlepper und Rübenerntemaschine durch seitliches Versetzen in die benachbarten, noch nicht gerodeten Rübenreihen, stellt die Rückfahrvorrichtung derart um, daß er in der entgegengesetzten Richtung fahren und lenken kann und hebt gegebenenfalls die Arretierung des Nachlaufrades auf, so daß dieses als echtes Nachlaufrad nunmehr heckseitig an der Rübenerntemaschine diese am Boden abstützt.
In der in F i g. 1 mit 10 angedeuteten Fahrtrichtung zieht er nunmehr die Rübenerntemaschine, während er
mit der am anderen Ende im Frontanbau angeordneten Rübenköpfvorrichtung das Rübenblatt abtrennt, bis er
auch entlang einer Schlaglänge am Ende des Feldes angekommen ist, wo er in umgekehrter Reihenfolge die
Rückfahrvorrichtung umstellt, die Rübenerntemaschine für den Bodeneinsatz absenkt und in der gleichen
Fahrspur wie zuvor beim Rübenköpfen nunmehr die geköpften Rüben erneut erntet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Rübenblatt und Rüben, bei dem das
Rübenblatt in einem eigenen Verfahrensabschnitt von den Rüben getrennt und die geköpften Rüben in
einem hiervon getrennten Verfahrensabschnitt gerodet und gegebenenfalls unter Zwischenlagerung in
einem mitlaufenden Transportwagen entleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ernten des Rübenblattes in der einen Fahrtrichtung und das Roden der Rüben in der hierzu entgegengesetzten
Fahrtrichtung eines entlang der Schlaglänge in der gleichen Fahrspur verfahrenen und in
beiden Richtungen in Vorwärtsrichtung bedienbaren, mit zugehörigen Arbeitsgerätschaften ausrüstbaren
Geräteträgers, Zugfahrzeugs, Selbstfahrers oder Schleppers durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bergung oder Zwischenlagerung
des Rübenblattes dieses in einen an der einen Seite eines mit- oder nachfahrenden Transportwagens
gefördert und die gerodeten Rüben in einem anschließend auf der gleichen Seite in entgegengesetzter
Richtung mit- oder nachfahrenden Transportwagens gefördert werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgeladene
Rübenblatt an der einen Feldseite und die aufgeladenen Rüben an der entgegengesetzten Feldseite
abgelegt werden.
4. Rübenerntemaschine zur Durchführung des das Roden der geköpfte Rüben betreffenden Verfahrensabschnittes
nach Anspruch 1 unter Verwendung von in einer Geraden quer zur Fahrtrichtung angeordneten und in einer hierzu parallelen
Vertikalebene begrenzt schwenkbeweglich gelagerten oder pendelnd aufgehängten Rodescharen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bodeneinsatz in geschobener Anbauweise an einem hydraulisch
aushebbaren Drei-Punkt-Anbaugestänge des Geräteträgers, der Zugmaschine, des Selbstfahrers oder
des Schleppers (1) aufgesattelt und gegebenenfalls beim Ernten des Rübenblattes mit der gleichen
Zugmaschine in gezogener Anbauweise für den Transport hochgeschwenkt und mittels mindestens
eines Nachlaufrades (5) am Boden abstützbar angeordnet ist.
5. Rübenerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie dem Drei-Punkt-Anbaugestänge
zugekehrte Seite des Geräterahmens (6) einen Anbaubock (8) aufweist.
6. Rübenerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushebung des Nachlaufrades
(5) mittels eines hydraulischen Zylinders (7) erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622338 DE2622338B1 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Ruebenblatt und Rueben sowie Ruebenerntemaschine |
GB2115177A GB1563155A (en) | 1976-05-19 | 1977-05-19 | Method of and machine for harvesting |
FR7715564A FR2351576A1 (fr) | 1976-05-19 | 1977-05-20 | Procede pour recolter et recueillir, sur plusieurs rangs, des feuilles de betteraves et des betteraves et machine a recolter les betteraves |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762622338 DE2622338B1 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Ruebenblatt und Rueben sowie Ruebenerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2622338B1 true DE2622338B1 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=5978424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622338 Ceased DE2622338B1 (de) | 1976-05-19 | 1976-05-19 | Verfahren zum mehrreihigen Ernten und Bergen von Ruebenblatt und Rueben sowie Ruebenerntemaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622338B1 (de) |
FR (1) | FR2351576A1 (de) |
GB (1) | GB1563155A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2416153A1 (fr) * | 1978-02-03 | 1979-08-31 | Girault Pierre | Machine automotrice destinee a la recolte des betteraves |
DE2829218A1 (de) * | 1973-05-09 | 1980-01-17 | Kleine Franz Maschf | Verfahren und vorrichtung zum ernten und bergen von ruebenblatt und rueben |
FR2440144A1 (fr) * | 1978-10-30 | 1980-05-30 | Stoll Maschf Gmbh Wilhelm | Dispositif mobile de criblage et de chargement pour la recolte des betteraves sur plusieurs rangs |
-
1976
- 1976-05-19 DE DE19762622338 patent/DE2622338B1/de not_active Ceased
-
1977
- 1977-05-19 GB GB2115177A patent/GB1563155A/en not_active Expired
- 1977-05-20 FR FR7715564A patent/FR2351576A1/fr active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2351576A1 (fr) | 1977-12-16 |
GB1563155A (en) | 1980-03-19 |
FR2351576B3 (de) | 1980-03-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |