DE2620348C2 - Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf Nachrichtenübertragungsstrecken - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf NachrichtenübertragungsstreckenInfo
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- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf Nachrichtenübertragungsstrecken
mit über Koaxialkabel von einem Endamt aus gleichstrom-reihengespeisten unbemannten
Verstärkern (Zwischenverstärkerstellen), wobei im Endamt eine den Fernspeisekreis in der
Reihenschaltung mit einer Anzeigevorrichtung anschaltbare Meßspannungsquelle mit zur Fernspeisespannung
entgegengesetzter Polarität und in jeder Zwischen verstärkerstelle zwischen den Verstärkern der
beiden Übertragungsrichtungen ein Querzweig vorgesehen ist, der durch Verwendung einer entsprechend
gepolten Diode nur für die Meßspannung durchlässig ist.
Eine derartige Schaltung ist bereits bekannt (DT-AS 55 172). Bei einer Streckenunterbrechung läßt sich
mit dieser Anordnung das fehlerhafte Verstärkerfeld lokalisieren, da <tie Fenispeisestiompfade in den
/wisi htrnvcTsiurkerstcllen vor dem unterbrochenen
Verstärkerfeld über die Querzweige miteinander verbunden sind. Alle Querzweige bis zur Unterbrechungsstelie
sind für eine am Streckenanfang mit umgekehrter Polung angelegte Meßspannung parallel
geschaltet. Aus der Größe des Metistromes kann auf die
Zahl der Verstärkerfelder bis zur Fehlerstelle geschlossen werden. Wegen des Längswiderstandes des Kabels
und des Spannungsabfalls an den vom Meßstrom in Durchflußrichtung betriebenen Zenerdioden der Verstärker
ist jedoch der Meßgleichstrom in der Fernspeisestelle nicht genau proportional der Anzahl der
Querzweige. Da mit zunehmender Streckenlänge die Zunahme des Meßstromes immer geringer wird, der
Einfluß der Toleranzen dagegen immer stärker in Erscheinung tritt, ist die Reichweite des Verfahrens in
dieser Ausführung begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art mit
geringem Schaltungsaufwand so zu verbessern, daß die Reichweite bei der Fehlerortung erheblich vergrößert
und die Auswertung des Meßstromes vereinfacht ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die durch Anschalten der Meßspannungsquelle
anschaltbaren Querzweige eine mit der Diode in Reihenschaltung angeordnete Konstantstromschaltung
aufweisen, deren Regelbereich so bemessen ist, daß die Querzweige aller vor einer Unterbrechungsstelle der
Übertragungsstrecke liegenden Zwischenverstärkerstellen
einen gleichen konstanten Stromanteil zu einem im Endamt gemessenen Gesamtstrom liefern.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß der im Endamt gemessene Strom der Anzahl der
vor einer Unterbrechungsstelle liegenden Verstärker proportional ist. Der Einfluß der Toleranzen von
Übertragungsstrecke und Meßspannung entfällt, und es ergibt sich eine wesentlich größere Reichweite für die
Fehlerortung. Das Meßergebnis ermöglicht nur nur eine einfachere Auswertung, sondern gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung eine codierte Fehlermeldung auf dem Hochfrequenzweg an eine
zentrale Überwachungsstelle. Für die Durchführung der Fehlermeldung ist eine Überwachungsschaltung vorgesehen,
die bei Streckenunterbrechung selbsttätig die Fernspeisespannung abtrennt, die Meßspannungsquelle
an die Übertragungsstrecke und eine Auswerteeinrichtung mit einem Umsetzer anschaltet.
Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt das Prinzip der Gleichstrom-Fehlerortung
durch Strommessung mit in den Zwischenverstärkerstellen vorgesehenen Konstantstrom-Zweipolen.
Fig.2 zeigt ein Beispiel für einen Konstantstrom-Zweipol.
F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine selbsttätige Fehlerortung und Fehlermeldung bei Streckenunterbrechung dargestellt.
F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine selbsttätige Fehlerortung und Fehlermeldung bei Streckenunterbrechung dargestellt.
Eine Nachrichtenübertragungsstrecke für beide Übertragungsrichtungen ist mit Zwischenverstärkern
Vl bis Vn bzw. Vi' bis Vrf bestückt. Der
Leitungswiderstand der Hin- und Rückleitung ist mit R bzw. R4 bezeichnet. Im Betriebszustand der Strecke ist
den Eingangsklemmen a und b ein Fernspeisegerät mit der angegebenen Polung angeschlossen. Die Fernspeiseschleife
für die seriengespeisten Zwischenverstärker
fts ist am Streckenende mittels eines Fernspeiseabschlusses
geschlossen. In jeder Zwischenverstärkerstelle ist im
Quer/weig zwischen der Hin- und Rückleitung eine
Reihenschaltung, bestehend ;ius einer für den Fernspei-
sestrom in Sperrichtung gepolten Diode D X bis D π und
einer Konstantstromschaltung KX bis K π vorgesehen. Im Falle einer Streckenunterbrechung wird das
Fernspeisegerät Fsp im Endamt abgeschaltet und für den Ortungsvorgang eine Meßspannungsquelle U0 mit
einer der Fernspeisespannung entgegengesetzten Polung an den Streckenanfang geschaltet Mit der
Meßspannungsquelle U0 in Reihe ist eine Auswerteeinrichtung
geschaltet, die aus einem Strommesser /„ bestehen kann. Im Querzweig jeder vor der Unterbrechungsstelle
liegenden Zwischenverstärkerstelle fließt jetzt ein konstanter Strom IQ, dessen Summenwert am
Streckenanfang als ganzzahliges Vielfaches des Querstromes Iq unmittelbar einen Schluß auf die Lage des
gestörten Verstärkerfeldes zuläßt
Eine in F i g. 2 dargestellte Konstantstromschaltung, die in den Querzweigen der Zwischenverstärker
eingesetzt werden kann, besteht im wesentlichen aus zwei parallelgeschalteten Stromzweigen mit je einer
Reihenschaltung aus einem Widerstand R 1 bzw. R Z einem Transistor 7s 1 bzw. Ts 2 und einer Zenerdiode
ZX bzw. Z 2. Die Transistoren 7s 1 und 7s 2 sind vom
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp. Beide parallelen Schaltungszweige sind durch eine Zenerdiode Z 3 gegen
Überspannung geschützt
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind die Zwischenverstärker der Übertragungsstrecke nur durch die
zugehörigen Querzweige mit den Konstantstromschaltungen K 1 und K η angedeutet. Die Einrichtungen am
Streckenanfang unterscheiden sich von denen nach dem
ίο Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nur durch zusätzliche
Einrichtungen zur selbsttätigen Fehlerortung und Fehlermeldung. Das Fernspeisegerät Fsp und die
Meßspannungsquelle U0 sind durch einen Umschalter 5
an die Klemme a der Hinleitung anschaltbar. Nach einer Streckenunterbrechung veranlaßt eine Überwachungsschaltung
Ü mittels des Umschalters S die Umschaltung vom Fernspeisebetrieb auf Fehlerortung. Ein mit der
Meßspannungsquelle LK, in Reihe geschalteter digitaler Strommesser Μυ liefert den Meilwert in codierter Form
an einen Umsetzer U von dem aus die Meldung in einen Kanal des Hochfrequenzweges eingekoppelt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf Nachrichtenübertragungsstrecken
mit über Koaxialkabel von einem Endamt aus gleichstrom-reihengespeisten unbemannten Verstärkern
(Zwischenverstärkerstellen), wobei im Endamt eine den Fernspeisekreis in der Reihenschaltung
mit einer Anzeigevorrichtung anschaltbare Meßspannungsquelle mit zur Fernspeisespannung
entgegengesetzter Polarität und in jeder Zwischenverstärkerstelle zwischen den Verstärkern der
beiden Übertragungsrichtungen ein Querzweig vorgesehen ist, der durch Verwendung einer
entsprechend gepolten Diode nur für die Meßspannung durchlässig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Anschalten der MeÜspannungsquelle (Uo) anschaltbaren Querzweige eine mit der
Diode (Di, D2... Dn) in Reihenschaltung angeordnete
Konstantstromschaltung (K i, K 2... K n) aufweisen, deren Regelbereich so
bemessen ist, daß die Querzweige aller vor einer Unterbrechungsstelle der Übertragungsstrecke liegenden
Zwischenverstärkerstellen (Vi, V2... Vn) einen gleichen konstanten Stromanteil zu einem im
Endamt gemessenen Gesamtstrom ^liefern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungsschaltung
(Ü) vorgesehen ist, die bei Streckenunterbrechung selbsttätig die Fernspeisespannung abtrennt und die
Meßspannungsquelle (U0) mit der Anzeigeeinrichtung
(Mo) an die Übertragungsstrecke anschaltet und daß das Meßergebnis der Anzeigeeinrichtung
(Mo) in codierter Form über einen Umsetzer (U) als Fehlermeldung auf dem Hochfrequenzweg an eine
Überwachungsstelle übertragen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromschaltung
(Ki, K2... K n)als Zweipol ausgebildet
ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Zweipol der Konstantstromschaltung (K 1, K2...Kn) eine Überspannungseinrichtung (Z3)
parallel geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620348 DE2620348C2 (de) | 1976-05-07 | 1976-05-07 | Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf Nachrichtenübertragungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620348 DE2620348C2 (de) | 1976-05-07 | 1976-05-07 | Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf Nachrichtenübertragungsstrecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2620348B1 DE2620348B1 (de) | 1977-06-08 |
DE2620348C2 true DE2620348C2 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=5977369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762620348 Expired DE2620348C2 (de) | 1976-05-07 | 1976-05-07 | Schaltungsanordnung zur Ortung von Unterbrechungen auf Nachrichtenübertragungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2620348C2 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2833017C3 (de) * | 1978-07-27 | 1981-08-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik |
FR2504274A1 (fr) * | 1981-04-17 | 1982-10-22 | Poitevin Jean Pierre | Dispositif de localisation de defauts dans une ligne bifilaire |
DE3216497A1 (de) * | 1982-05-03 | 1983-11-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zur inbetriebnahme der fernspeisung von elektrischen verbrauchern und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3242000A1 (de) * | 1982-11-12 | 1984-05-17 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur fehlerortung in verbindung mit einer einrichtung zur fernspeisung von elektrischen verbrauchern |
EP0170916B1 (de) * | 1984-07-11 | 1989-05-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung mit zwei miteinander entgegengesetzter Polung an einen Verbraucher anschliessbaren Speiseschaltungen |
DE4340936C2 (de) * | 1993-12-01 | 1997-02-20 | Sel Alcatel Ag | Schaltungsanordnung zur Ortung fehlerhafter ferngespeister Zwischenverstärker |
-
1976
- 1976-05-07 DE DE19762620348 patent/DE2620348C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2620348B1 (de) | 1977-06-08 |
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