DE2618679C2 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen mechanischen Fertigen von Startblechen für die elektrolytische Raffination von Metallen, insbesondere Kupfer - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen mechanischen Fertigen von Startblechen für die elektrolytische Raffination von Metallen, insbesondere KupferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen mechanischen Fertigen von Startblechen für
die elektrolytische Raffination von Metallen, insbesondere von Kupfer, aus elektrolytisch abgeschiedenen
Blechen, die bereits auf bestimmte Abmessungen zugeschnitten und gerichtet sind, wobei die Vorrichtung
aus einer Transportvorrichtung für die Bleche, Tragösen und Kathodenstäbe sowie aus Stanzwerkzeugen und
Werkzeugen zur Herstellung einer festen und starren Verbindung zwischen Tragösen und den Blechen
besteht. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung.
Bei der elektrolytischen Raffination von Metallen, insbesondere von Kupfer, werden sogenannte Startbleche
verwendet, die auch als »Unterlagen« bezeichnet werden. Bei diesen Unterlagen handelt es sich um auf
sogenannten »Mutterblechen« elektrolytisch abgeschiedene Kupferschichten, die in Form eines Bleches von
dem Mutterblech abgezogen und die dann mit Tragösen
und KathodenstSben versehen als Startbleche bzw,
Kathoden in die Blder der Raffinationselektroylse
eingehängt werden.
Die rohen Startbleche werden maschinell weiterbearbeitet,
und zwar mössen sie erst zugeschnitten und gerichtet werden, wonach die Verbindung der so
bearbeiteten Bleche mit den Tragösen und den {Cathodenstäben erfolgt.
Die Herstellung der Kathodenblecbe ist ζ,Β, in
U11 m a η η, »Enzyklopädie der chemischen Techriologie«,
3, Auflage, Band U1S, 198 (1960) beschrieben.
Alle bis heute bekannten Vorrichtungen und Maschinentypen
für die mechanische Fertigung von Startblechen haben den wesentlichen Nachteil einer begrenzten
Kapazität Nach dem Stand der Technik werden die zugeschnittenen und gerichteten Bleche ruckweise, d. h.
diskontinuierlich, durch die Vorrichtung geführt, und zwar in einer hauptsächlich horizontalen Ebene, wonach
die Bleche -von einer dafür geeigneten Anordnung in die vertikale Lage gekippt werden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur mechanischen
Fertigung von Kathodenblecheinheiten, also von Startblechen, für die elektrolytische Kupferraffination
sind in der DT-PS Π 88 299 beschrieben. Die gerichteten
Bleche werden danach in einer im wesentlichen horizontalen Ebene vorwärts bewegt, wobei jeweils ein
Kathodenstab in die Bewegungsbahn eines Bleches gelegt und mit senkrecht zur Bewegungsrichtung
zugeführten Aufhängestreifen (Tragösen) in Fühlung gebracht werden. Diese werden von dem vorwärts
bewegten Kathodenstab erfaßt, um denselben herumgebogen und in an sich bekannter Weise am Blech
befestigt, worauf die an den Kathodenstäben aufgehängten — nun fertigen — Startbleche nacheinander
aufgerichtet und in dieser Lage in ein Magazin oder unmittelbar in die Badbehälter für die elektrolytische
Kupferraffination befördert werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses aus der DT-PS 11 88 299 bekannten Verfahrens besteht im
wesentlichen aus einem heb- und senkbaren Rollentisch, der die Bleche aufnimmt und auf einer Bandfördereinrichtung
ablegt, sowie aus einer Durchlaufstation mit einem Stapler für die Kathodenstäbe; ferner aus zwei
hintereinandergeschalteten Kettenfördereinrichtungen, aus einer Durchlaufstation mit an sich bekannten
Werkzeugen sowie aus einem Schwenktisch und einer Stapeleinrichtung.
Diese Vorrichtung, von der die Erfindung als Stand
der Technik ausgeht, weist folgende Nachteile auf.
Der ruckweise, d. h. diskontinuierliche Vorschub der Bleche, Tragösen und StSbe fordert eine genaue
Steuerung, um den erforderlichen Abstand zwischen Blech und Stgb einzuhalten. Gleichzeitig wird das sehr
dünne Kathodenblech großen Beschleunigungs- und Verzögerungskräften unterworfen, die unter anderem
oft zu Abstandsverschiebungen und Deformationen der Bleche durch die Steuerkanten der Fördereinrichtung
führen, was wiederum ein Unbrauchbarwerden der Startbleche und damit eine Kapazitätsherabsetzung zur
Folge hat. Der nicht kontinuierliche Vorschub und damit die Stillstände in der Vorwärtsbewegung werden
hauptsächlich durch die erforderlichen Arbeitsvorgänge des Verbindens der Tragösen mit den Blechen
verursacht, z. B. den Stanz- und Nietvorgängen oder anderen Verbindungsarbeitsgängen.
Eine nicht ruckartige, sondern weiche Verzögerung vor und eine entsprechende Beschleunigung nach einem
Stillstand für einen Verblndungsvorgang, z. B. der Stanz- und Nietoperation, bewirkt «war das Auftreten
geringerer Schäden, hierdurch wird jedoch eine niedrigere Kapazität der Anlage erhalten, so daß diese
unwirtschaftlich wird, Durch eine unsanfte, d, h, schnelle
Verzögerung und entsprechende Beschleunigung und durch Verbindungsoperationen mit kürzestmöglichen
Stillständen kann zwar die Kapazität der bekannten Vorrichtungen bis auf einen optimalen Wert erhöht
werden, jedoch treten die zuvor genannten Nachteile auf, nämlich Schaden an den fertigen Startblechen.
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur kontinuierlichen mechanischen Fertigung
von Startblechen zu schaffen, weiche die angegebenen Nachteile nicht aufweist, d.h. welche die Herstellung
von Startblechen ohne Fehler und dennoch mit hoher Kapazität bzw. in rascher Folge ermöglichen. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtungsmerkmale in Verbindung
mit den Verfahrensmaßnahmen zum Betrieb der Vorrichtung (Anspruch 6) gelöst Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie umfaßt; eine kontinuierlich mit gleichbleibender Geschwindigkeit
arbeitende Transporteinrichtung zum Vorwärtsbewegen von Kathodenstäben und Blechen,
auf dieser Transporteinrichtung einen Mitnehmer für die Kathodenstäbe und Anschläge für die Bleche sowie
Fördereinrichtungen, um einen konstanten Abstand zwischen Kathodenstab und Blech während der
Vorwärtsbewegung im ersten Teil der Transporteinrichtung aufrechtzuerhalten, stationäre Einrichtungen
zum Aufnehmen und Halten der die Tragösen bildenden Blechstreifen, wobei diese durch die Vorwärtsbewegung
des Kathodenstabs um diesen herumgebogen werden und die Enden der aus diesen Blechstreifen gebildeten
Tragösen auf das obere Ende des Blechs beidseitig zur Auflage kommen, bewegliche Werkzeuge zum Verbinden
der Enden der Tragösen mit dem Blech, und eine gemeinsame Antriebseinrichtung sowie gegebenenfalls
Hilfsantriebseinrichtungen zum gemeinsamen Antrieb aller beweglichen Teile der Vorrichtung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich die Vorrichtung dadurch aus, daß die beweglichen
Werkzeuge zum Verbinden der Enden der Tragösen mit dem Blech auf beweglichen Körpern, insbesondere
rotierenden Körpern mit gekrümmter Laufbahn — ohne oder mit bombierter Fläche — insbesondere
Walzen, Rädern oder Segmenten hiervon, welche an den notwendigen Stellen mit Ausschnitten für den
Durchtritt der Kathodenstäbe versehen sind, angeordnet sind.
Erfindungsgemäß können die beweglichen Werkzeuge zum Verbinden mindestens ein zusammenwirkendes
Walzen- oder Räderpaar zum gemeinsamen Ausstanzen von Zungen sowohl aus den Tragösen als auch aus den
Blechen sowie mindestens ein zusammenwirkendes Paar von Walzen oder Rädern zum Umbiegen dor
ausgestanzten Zungen und mindestens ein zusammenwirkendes Paar von Walzen oder Rädern zur Herstellung
der festen und starren Verbindung durch Zusammendrücken bzw. Zusammenpressen, Nieten
oder Schweißen der Zungen umfassen.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens auf einer Walze des zum Ausstanzen der Zungen dienenden
Walzenpaares ein Stanz- oder Schneidwerkzeug in radialer Richtung verschiebbar so gelagert ist, daß es
über den Umfang der Walze hinaus in die Bewegung des Blechs hinein verschiebbar ist.
richtung längs der Bewegungsbahn des Blechs hintereinander
mehrere Walzen oder Rollen mit wachsendem Keilwinkel zum sukzessiven Umbiegen der durch den
Stanzvorgang gebildeten Zungen angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der j
Vorrichtung beruht darauf, daß das Blech längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn vorwärts bewegt und
mittels der an bestimmten Stellen dieser Bewegungsbahn angeordneter taktweise arbeitenden Werkzeugen
das Blech über Tragösen mit dem Kathodenstab verbunden wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech mit im wesentlichen gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit längs der vorbestimmten
Bewegungsbahn kontinuierlich vorwärtsbewegt wird und daß den mit dem Blech zu verbindenden ij
Teilen und den Werkzeugen zumindest dann, wenn sie unmittelbar oder mittelbar am Blech angreifen, eine
Bewegungskomponente parallel zur Bewegungsbahn des Blechs erteilt wird, deren Geschwindigkeit im
wesentlichen rrsst der Vorschiiboreschw!nd!<Fke!t des 2c
Blechs übereinstimmt.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung weiter dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeuge in begrenzten Bereichen im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Blechs an
diesem angreifen, und daß das Blech zumindest in seinen dem Angriff der Werkzeuge benachbarten, vorzugsweise
unmittelbar benachbarten Bereichen, durch Gegenwerkzeuge und/oder die Bewegungsbahn abgestützt
wird und/oder die von den Werkzeugen nicht senkrecht zur Ebene des Blechs auf dieses aufgebrachten Kräfte
jeweils paarweise in etwa gleicher Größe und entgegengesetzter Richtung so aufgebracht werden,
daß die resultierende Kraftkomponente in der Ebene des Blechs im wesentlichen Null ist.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die beweglichen Werkzeuge, die dazu dienen, das Blech über
Tragösen mit einem Kathodenstab zu verbinden, sowie die zugeordneten Gegenwerkzeuge längs geschlossener
Bahnen, vorzugsweise längs kreisförmiger Bahnen, bewegbar sind, die so angeordnet sind, daß sie von der
Bewegungsbahn des Blechs im wesentlichen tangential berührt werden.
Im übrigen werden das Blech, die Tragösen und der Kathodenstab kontinuierlich vorwärtsbewegt, auch die
Arbeitsgänge des Verbindens zwischen Blech und Tragösen werden kontinuierlich durchgeführt Dabei
werden während dieser kontinuierlichen Vorwärtsbewegung die die Tragösen bildenden Blechstreifen um
den Kathodenstab unter gleichzeitiger Auflage ihrer beiden Enden auf das Blech gebogen. Dann wird durch
einen nahe bei den Enden der Tragösen und durch das Blech hindurch unter Ausstanzen von Zungen durchgeführten
Stanzvorgang eine erste Verbindung hergestellt, die anschließend in eine feste und starre Verbindung
umgewandelt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung werden anhand
einer speziellen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im folgenden näher erläutert:
In der Fig. 1 ist ein fertiges Startblech für die Raffination von Metallen, insbesondere von Kupfer
gezeigt Das fertige Startblech besteht aus den im folgenden mit »Blechen« 1 bezeichneten dünnen
Kupferblechen, den Tragösen 2 und dem Kathodenstab 3.
Die Fig.2 zeigt einen Zwischenzustand bei der
Herstellung der Verbindung zwischen Tragösen 2 und
dem Blech 1 und die Fig.3 den entsprechenden Fertigzustand, d. h. die endgültige, starre und feste
Verbindung zwischen den Tragösen 2 und dem Blech 1. Die F i g. 2 und 3 stellen Vergrößerungen längs der
Schnittlinie β-β von F i g. 1 dar.
In der F i g. 4 ist in der Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung von Startblechen
gezeigt, die F i g. 5 zeigt eine Draufsicht von oben auf diese Vorrichtung.
Das Blech 1, die Stäbe 3 und die aus Blechstreifen 2' geformten Tragösen 2 werden bei dem Verfahren zum
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung über eine vorzugsweise horizontale Bahn durch die Stanz- und
Verbindungswerkzeuge vorgeschoben. Eingabe, Kantschnitt und Richten des Blechs erfolgt vor dessen
Aufgabe auf die Vorrichtung der F i g. 4 und 5, die an der rechten Seite erfolgt.
Die Vorrichtung gemäß den Fig.4 und 5 faßt die
Haupttransportketten S, 6 sowie 8, 9, die zur Vorwärtsbewegung der Einzelteile der Startbleehe von
ihrer Aufgabe, während des Zusammenbaus sowie des fertig zusammengebauten Startbleches dienen. Diese
Transportketten werden, wie auch die übrigen beweglichen Teile der Gesamtvorrichtung mittels eines nicht
dargestellten gemeinsamen Antriebs über eine Hauptachse 19 kontinuierlich angetrieben. Der Antrieb dieser
Achse 19 kann mit hydraulischen Motoren, Gleichstrommotoren, Wechselstromotoren oder in beliebiger
Weise t »'folgen. Die Synchronisierung zwischen den
noch im folgenden beschriebenen beweglichen Einrichtungen 13, 14, 15, 16, 17, 18 zum Verbinden der Enden
der Tragösen 2 mit dem Blech 1 kann über Hilfsantriebseinrichtungen 20 in Form von Zahnrädern,
Zahnriemen od. dgl. erfolgen.
In den Fig.4 und 5 sind die Einrichtungen zum
Auflegen des Blechs 1, zum Einlegen der Kathodenstäbe 3 in die Mitnehmer 4 und zum Einschieben der
Blechstreifen 2', welche später die Tragösen 2 bilden, von oben vor die Einrichtungen 22 und 23 nicht
dargestellt, da dies sowohl von Hand als auch durch automatisierte, mechanische Einrichtungen üblicher und
bekannter Bauart erfolgen kann. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die stationäre Einrichtung 22, 23 nur in
der F i g. 4 dargestellt
Das auf den Fördereinrichtungen 10, 11, 12 im rechten Teil der Vorrichtung gemäß Fig.4 und 5
abgelegte Blech 1 wird durch diese Fördereinrichtungen 10,11,12 gegen die Anschläge 7 auf den Transportketten
8 und 9 gefördert. Das Blech 1 liegt auf den Fördereinrichtungen 10, 11, 12, z.B. Riemen, Gummibänder
od. dgl. auf, die eine höhere Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung als die Ketten 8 und 9 besit7?n, so
daß das Blech, das auf diesen Bändern bzw. Riemen 10, 11, 12 rutschen kann, immer gegen die Anschläge 7
gedrückt wird. Die Mitnehmer 4 für die Kathodenstäbe
3 befinden sich auf den Transportketten 5 und 6, und da die Transportketten 5 und 6 einerseits und 8 und 9
andererseits mit gleicher Geschwindigkeit laufen, wird zwischen dem Kathodenstab 3 und der vorderen Kante
des Blechs 1, die mit den Anschlägen 7 in Eingriff ist, ein konstanter Abstand aufrechterhalten.
Bei der weiteren Vorwärtsbewegung, die in Richtung des Pfeils der Fi g. 4 erfolgt, stößt der Kathodenstab 3
gegen die senkrecht stehenden Blechstreifen 2*, wobei diese Blechstreifen 2* durch den sich weiter nach links
bewegenden Kathodenstab 3 zu der endgültigen Form der Tragösen 2 umgebogen werden, da sie an den
stationären Halteeinrichtungen 22 und 23, z. B. runde.
verbiegungsfeste Stangen oder Walzen zur Anlage kommen und so das obere und das untere Ende eines
jeden Blechstreifens 2' umgebogen wird. Selbstverständlich haben die Blechstreifen 2' eine entsprechende
Länge, so daß ihre Enden auf das Blech I von oben und von unten zur Auflage kommen. Weiterhin ist der
Abstand zwischen den stationären Einrichtungen 22 und 23 mindestens so groß, daß der Durchtritt der
Katho.taistäbe mit den darüber gebogenen Tragösen 2
möglich ist Vorzugsweise haben die Blechstreifen 2' die gleiche Dicke wie das Blech 1 und können daher aus
einem solchen Blech herausgeschnitten wer-lin.
Das Biegen der Blechstreifen 2' um die Kathodenstäbe
3 unter Bildung der Tragösen 2 erfolgt daher kontinuierlich und ohne Stillstand der Transporteinrichtung.
Bei der weiteren Vorwärtsbewegung gelangt die Anordnung aus Kathodenstab 3, um diese gebogene
Tragösen 2 und Blech 1 zu der sogenannten Γ*>
-—-. — »— »i~— -11*. I» *J»-a I? '. .· Λ ..n«4 C r4....»»t* ΐ«ν·,.ηΐ|ι- *****
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Stanzräderpaar 13 und 14 dargestellt ist. Durch diese Stanzräder wird in dem Bereich, in welchem die Enden
der Tragösen 2 auf dem Blech I aufliegen, eine Stanzung durchgeführt, deren Endzustand in der F i g. 2 gezeigt
ist. In dieser Figur sind drei Lagen von Blechen dargestellt, wobei die mittlere Lage das Blech 1 und die
beiden äußeren Lagen die Enden der Tragösen 2 darstellen. Durch den Stanzvorgang werden Blechzungen
21 ausgestanzt. Die Stanzoperation wird zwischen den beiden Stanzrädern 13 und 14 mit zentrischer
Lagerung und bei tangentialer Berührung mit dem Blech und in synchroner Bewegung mit der Transporteinrichtung
durchgeführt, wobei das eine Rad eine geeignete Stanzanordnung aufweist, die die Zungen aus
den Tragösen 2 und dem Blech 1 in der in F i g. 2 gezeigten Weise ausschneidet und biegt. Das andere
Rad dient als Anschlag.
Da diese Zungen 21 das Blech 1 und die Tragösen 2 nun zusammenhalten und eine erste Verbindung bilden,
enden die Ketten 8 und 9 der Transporteinrichtung bei diesen zusammenwirkenden Stanzrädern 13 und 14,
während die Fördereinrichtungen 10,11,12 wegen der Länge des Blechs 1 bereits vorher enden können, wie in
den Fig.4 und 5 dargestellt Es sind nun keine Maßnahmen mehr erforderlich, um einen konstanten
Abstand zwischen dem Kathodenstab und dem Blech aufrechtzuerhalten.
Die Stanzräder 13 und 14 sind selbstverständlich an den entsprechenden Stellen mit Ausschnitten versehen,
damit ein ungehinderter Durchtritt des Kathodenstabs 3 gewährleistet ist. Dasselbe gilt für die weiteren
Bearbeitungsstationen.
zwischen den Stanzrädern 13 und 14 gebildeten Einheit
5 und 6 und die darauf befindlichen Mitnehmer über den
Als nächstes gelangt der Verbund mit den ausgestanzten Zungen 21 gemäß F i g. 2 zur der Biegestation,
ίο die in den Fig.4 und 5 durch die Räderpaare 15, 16
dargestellt ist. Diese Biegestation kann aus Rollen 15 und festen oder rotierenden Reaktionsstützen 16
bestehen. Hierin werden die Zungen 21 weiter umgebogen. Die Herstellung der festen und starren
Verbindung zwischen Blech 1 und Tragösen 2 wird in diesem Beispiel in einer sogenannten Nietstation
durchgeführt, die rotierende Räderpaare 17 und 18 umfaßt, und in der den Zungen die in der Fig.3
angedeutete Form gegeben wird, wodurch eine feste und starre Verbindung erreicht wird. ίπ der Nictsisticn
kann die Herstellung dieser endgültigen, festen und starren Verbindung durch Zusammendrücken, -pressen
bzw. -schlagen mittels eines Stempels erfolgen.
der Transporteinrichtung ohne Stillstand dieser Einrichtung abgenommen, wobei das Startblech das in der
F i g. 1 gezeigte Aussehen besitzt.
Die Synchronisierung zwischen den Stanz-, Biege- und Nietstationen kann über Zahnräder 20 erfolgen,
selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, Zahnriemen oder andere Einrichtungen hierzu zu verwenden.
Selbstverständlich ist es auch mögich, statt durch Stanzen, Umbiegen von Zungen und »Vernieten« dieser
Zungen die Verbindung zwischen den Enden der Tragösen 2 und dem Blech 1 auf andere Weise
herzustellen. Beispielsweise kann die Verbindung durch Punktschweißen erfolgen, wobei in diesem Fall nur ein
Paar von Rädern 13, 14 erforderlich ist, das die erforderlichen Werkzeuge auf seinem Umfang trägt.
Der wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat daher das Merkmal, daß die Verbindungswerkzeuge, z. B. die Stanz- oder Nietwerkzeuge, in und
auf dem Umkreis von Rädern, von Walzen, von rotationssymetrischen Körpern oder Teilen bzw. Segmenten
hiervon befestigt sind, die unter tangentialer Berührung der Bleche bzw. Tragösen und in synchroner
Bewegung mit deren Vorwärtsbewegung die Verbindung herstellen, d. h. die Befestigung zwischen den
Tragösen 2 und dem Blech 1 ermöglichen.
809 61S/487
Claims (8)
1. Vorrichtung 2wm Kontinuierlichen mechanischen
Fertigen von Startblechen for die elektrolytisch?
Raffination von Metallen, insbesondere von Kupfer, aus elektrolytisch abgeschiedenen Blechen,
die bereits auf bestimmte Abmessungen zugeschnitten und gerichtet sind, wobei die Vorrichtung aus
einer Transportvorrichtung für die Bleche, Tragösen und Kathodenstäbe sowie aus Stanzwerkzeugen und
Werkzeugen zur mechanischen Herstellung einer festen und starren Verbindung zwischen Tragösen
und den Blechen besteht, gekennzeichnet durch eine kontinuierlich mit gleichbleibender
Geschwindigkeit antreibbare, die Kathodenstäbe (3) und die Bleche (1) vorwärts bewegende Transporteinrichtung
(5,6,8,9,19), die Mitnehmer (4) für die
Kathodenstäbe (3) und Anschläge (7) für die Bleche (1) sowie Fördereinrichtungen (10, 11, 12) umfaßt,
um einen konstanten Abstand zwischen Kathodenstab und den» Blech während der Vorwärtsbewegung
im ersten Teil der Transporteinrichtung aufrechtzuerhalten, und durch stationäre Einrichtungen
(22, 23) zum Aufnehmen und Halten von zum Bilden der Tragösen (21) dienenden Blechstreifen
(2'\ die durch die Vorwärtsbewegung des Kathodenstabs
(3) um letzteren herumgebogen werden, wobei die Enden der aus diesen Blechstreifen (2')
gebildeten Tragösen (2) auf das obere Ende des Blechs (1) beidseitig zur Auflage kommen, sowie
durch bewegliche Werkzeuge (13,14,15,16,17,18)
zum Verbinden der Enden der Tragösen (2) mit dem Blech (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche» Werkzeuge (13, 14, 15, 16, 17, 18) zum Verbinden der Enden der
Tragösen (2) mit dem Blech (1) längs gekrümmter Bahnen auf beweglichen Körpern, insbesondere
rotierenden Körpern mit oder ohne bombierter Oberfläche, insbesondere Walzen, Rädern oder
Segmenten hiervon, angeordnet sind, welche an den notwendigen Stellen mit Ausschnitten für den
Durchtritt der Kathodenstäbe (3) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, (IaB die beweglichen Werkzeuge
(13,14,15,16,17,18) mindestens ein zusammenwirkendes
Walzen- oder Räderpaar (13, 14) zum gemeinsamen Ausstanzen von Zungen (21) sowohl
aus den Tragösen (2) als auch aus den Blechen (1) sowie mindestens ein zusammenwirkendes Paar von
Walzen oder Rädern (15, 16) zum Umbiegen der ausgestanzten Zungen (21) und mindestens ein
zusammenwirkendes Paar von Walzen oder Rädern (i/, 18) zur Herstellung der festen und starren
Verbindung durch Zusammendrücken bzw. Zusam* menpressen, Nieten oder Schweißen der Zungen
(21) umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer Walze des zum
Ausstanzen der Zungen (21) dienenden Walzenpaares (13, 14) ein Stanz- oder Schneidwerkzeug in
radialer Richtung verschiebbar so gelagert ist, daß es über den Umfang der Walze hinaus in die
Bewegungsbahn des Blechs (I) hinein verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung längs
der Bewegungsbahn des Blechs (1) hintereinander mehrere Walzen oder Rollen mit wachsendem
Keilwinkel zum sukzessiven Umbiegen der Zungen
(21) angeordnet sind,
6. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach
den Ansprüchen I bis 5, wobei das Blech längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn vorwärts bewegt
und mittels der an bestimmten Stellen dieser Bewegungsbahn angeordneter taktweise arbeitenden
Werkzeuge das Blech über Tragösen mit dem Kathodenstab verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech (1) mit im wesentlichen gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit längs
der vorbestimmten Bewegungsbahn kontinuierlich vorwärtsbewegt wird und daß den mit dem Blech (1)
zu verbindenden Teilen und den Werkzeugen zumindest dann, wenn sie unmittelbar oder mittelbar
am Blech (1) angreifen, eine Bewegungskomponente parallel zur Bewegungsbahn des Blechs (1) erteilt
wird, deren Geschwindigkeit im wesentlichen mit der Vorschubgeschwindigkeit des Blechs (1) übereinstimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeuge in begrenzten Bereichen im wesentlichen senkrecht zur Ebene des
Blechs (1) an diesem angreifen, und daß das Blech zumindest in seinen dem Angriff der Werkzeuge
benachbarten, vorzugsweise unmittelbar benachbarten Bereichen, durch Gegenwerkzeuge und/oder die
Bewegungsbahn abgestützt wird und/oder die von den Werkzeugen nicht senkrecht zur Ebene des
Blechs auf diese?, aufgebrachte Kräfte jeweils paarweise in etwa gleicher Größe und entgegengesetzter
Richtung so aufgebracht werden, daß die resultierende Kraftkomponente in der Ebene des
Blechs (1) im wesentlichen Null ist
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Werkzeuge
(13,14,15,16,17,18), die dazu dienen, das Blech (1)
über Tragösen (2) mit einem Kathodenstab (3) zu verbinden, sowie die zugeordneten Segenwerkzeuge
längs geschlossener Bahnen, vorzugsweise längs kreisförmiger Bahnen, bewegbar sind, die so
angeordnet sind, daß sie von der Bewegungsbahn des Blechs (I) im wesentlichen tangential berührt
werden.
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1977
- 1977-04-26 BE BE177020A patent/BE853959A/xx not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
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BE853959A (fr) | 1977-08-16 |
DE2618679B1 (de) | 1977-08-18 |
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