DE2617562C3

DE2617562C3 - Einspannlager für mindestens eine der Führung bewegbarer Teile dienende Achse

Info

Publication number: DE2617562C3
Application number: DE2617562A
Authority: DE
Inventors: Heinrich 5901 Wilnsdorf- Niederdielfen Duerr; Lothar 5904 Eiserfeld Haubrich
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1976-04-22
Filing date: 1976-04-22
Publication date: 1978-12-14
Also published as: GB1582092A; FR2348823B1; DE2617562A1; NL167629B; IT1078098B; SE413868B; SE7704450L; US4145145A; CA1073391A; JPS52130709A; NL167629C; YU103277A; NL7704236A; JPS5636073B2; FR2348823A1; DE2617562B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Einspannlager für mindestens eine der Führung bewegbare Teile, beispielsweise Druckwagen in datenverarbeitenden Maschinen, dienende Achse, bei dem die Achse an ihren beiden Enden jeweils an mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen derart fest eingespannt ist, daß Durchbiegungen verhindert werden. ^M

Zur geradlinigen Führung eines bewegbaren Teiles, insbesondere zur Führung eines oder mehrerer Druckwerke längs eines Druckwiderlagers in datenverarbeitenden Maschinen, sind oft sehr lange Führungsschienen erforderlich. Diese Schienen, die als Achsen ausgebildet sind und das Druckwerk tragen, sind an ihren Enden entweder üirekt oder über besondere Platinen mit dem Maschinengestell verbunden.

Infolge ihres Eigengewichts und des Gewichts des bewegbaren Teiles besteht die Gefahr der Durchbiegung. Eine einwandfreie Parallelführung des Teiles ist dadurch nicht gewährleistet. Dies aber ist insbesondere bei Druckwerken erforderlich, da sonst die abgedruckten Zeilen auf dem Aufzeichnungsträger gebogen erseheinen. Außerdem besieht bei langen Achsen die ''⁵ Gefahr, daß auf sie radial zur Führungsachse wechselnd einwirkende Kraftkomponenten auftreten und die Achsen in Schwingungen versetzen. Solche Kraftkomponenten können beispielsweise durch die Bewegung der Druckelemente eines Druckwerkes entstehen, die senkrecht zur Führungsebene gerichtet ist

Die hierauf beruhende Durchbiegung der Führungsachse kann aufwendig und kostspielig durch entsprechende Ausbildung der die Biegemomente aufnehmenden Teile erreicht werden. Beispielsweise kann die Achse selbst oder die sie tragenden Seitenplatinen sehr stark ausgebildet werden, wobei Seitenplatinen und Achse fest und unlösbar miteinander zu verbinden sind.

Um jedoch relativ dünne Achsen verwenden zu können, sind Einspannlager bekannt, die an beiden Enden einer Achse aus zwei in Abstand voneinanander liegenden Einspannstellen bestehen. Diese bekannten Lager sind jedoch ebenfalls aufwendig, da sie aus einer Vielzahl von Einzelteilen bestehen, die darüber hinaus einer besonderen Bearbeitung bedürfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit mindestens einer Führungsachse lösbar verbundenes Einspannlager zu schaffen, das aus wenigen Einzelteilen besteht, die als einfache Stanzteile bzw. Biegeteile erstellt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß an jeder Emspannstelle eine die Achse umgreifende Klammer vorgesehen ist, deren quer zur Achsrichtung, mit Abstand und etwa parallel zueinander verlaufenden freien Enden durch einen ortsfest angeordneten Spannbügel zusammengedrückt sind.

Dabei ist es zur Erzielung eines gleichmäßigen Loch-Leibungsdruckes, d. h. eines Druckes, der innerhalb der Klammerfläche gleichmäßig auf die Führungsachse wirkt, erforderlich, daß der die Achse umgreifende Teil der Klammer als sogenannter Seeger-Ring ausgebildet ist Die Klammer wirkt somit als ein Träger gleicher Festigkeit.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die vorgeschlagene Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß alle Einspannlager sowie deren Einzelteile gemeinsam oder getrennt auswechselbar sind und eine lösbare Lagerung der Führungachsen erlauben, ohne daß dadurch die Stabilität der Achsen leidet.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht zweier langer Achsen, die durch Einspannlager gemäß der Erfindung gehalten sind,

F i g. 2 die Seitenansicht und

F i g. 3 die Frontansicht teilweise im Schnitt, des Einspannlagers gemäß F i g. 1.

Bei der in F i g. I dargestellten Anordnung dienen die beiden relativ langen Achsen 3 und 3' zur Lagerung und. Führung eines Druckknopfes in einer Buchungsmaschine. Auch ist es möglich, anstelle der beiden dargestellten Achsen 3 und 3' nur eine Achse oder auch drei und mehr Achsen zu verwenden.

Beide Achsen 3 und 3' liegen mit ihren Enden jeweils in Schlitzen einer Seitenplatine 2 und 2'. Diese beiden Seitenplatinen 2 und 2' sind über einen Profilträger 1 fest miteinander verbunden. Der auf diese Weise gebildete und austauschbare Bauteil wird in bekannter, nicht näher dargestellter Weise im Gestell der datenverarbeitenden Maschine befestigt.

Die beiden lose in den Schlitzen der Platinen 2 und 2' liegenden Achsen 3 und 3' werden nahe ihrer Enden durch die Einspannlager durchbiegungsfrei eingespannt.

Jedes Einspannlager besteht aus drei Teilen und den entsprechenden Befestigungsmitteln. Dabei sind zwei dieser drei Teile gleich. An zwei in Abstand voneinander

liegenden Stellen werden die Achsen 3 bzw. 3' jeweils son einer Klammer 4 umgriffen, die an ihren Stegen 7 und 8 durch den Spannbüge] 5 zusammengedrückt wird. Der Spannbügel 5 ist U-förmig ausgebildet und mit seiner Basis zwischen den beiden Klammern 4 und 4' durch die Schrauben 6 am ortsfesten Träger 1 befestigt Die Seitenstege des Spannbügels sind an ihren äußeren Enden rechtwinklig abgebogen und greifen mit diesen Abwinklungen über die Stege 7 der Klammern 4 und 4'. Jeder Steg 7 besitzt eine Nase 9, die in einer Aussparung des zugeordneten Steges des Spannbügels 5 eingreift

und die damit alle drei Teile 4,4' und 5 fixiert

Zweckmäßig wird der Abstand der beiden brillenförmig aussehenden Stanzteile 4 und 4' so gewählt, daß er zur Gesamtlänge der Achsen 3 bzw. 3' im Verhältnis 1 :20 steht Ist beispielsweise, wie es bei Buchungsmaschinen oft der Fall ist die Führungsachse 1 Meter lang, so beträgt der Abstand zwischen den Stanzteilen 4 und 4' fünf Zentimeter. Durch dieses Verhältnis wird eine gute Stabilität der Achsen 3 und 3' erreicht Durchbiegungen der langen Achsen werden weitgehend vermieden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einspannlager für mindestens eine der Führung bewegbarer Teile, beispielsweise Druckwagen in datenverarbeitenden Maschinen, dienende Achse, bei dem die Achse an ihren beiden Enden jeweils an mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen derart fest eingespannt ist, daß Durchbiegungen verhindert werden, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Einspannstelle >o eine die Achse (3) umgreifende Klammer (4, 4') vorgesehen ist, deren quer zur Achsrichtung, mit Abstand und etwa parallel zueinander verlaufende freie Enden (7,8) durch einen ortsfest angeordneten Spannbügel (S) zusammengedrückt sind. '⁵

2. Einspannlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (7, 8) der Klammern (4,4') der beiden einem Ende zugeordneten Einspannstellen durch einen gemeinsamen Spannbügel (5) zusammengedrückt sind. ^Μ

3. Einspannlager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (S) U-förmig ausgebildet, mit seiner Basis zwischen den beiden Klammern (4, 4') gestellfest angeordnet ist und daß die Schenkel des Spannbügels (5) abgewinkelt sind und an den oberen freien Enden (7) der Klammern (4,4') in ihrer Lage fixiert sind.

4. Einspannlager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Klammern (4,4') eines jeden Einspannlagers zur Gesamtlänge der Achsen (3, 3') etwa dem Verhältnis 1 :20 entspricht

5. Einspannlager nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Halterung zweier parallel angeordneter Achsen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Achsen ^3S (3, 3') angeordneten und sich gegenüberliegenden Klammern jeweils zwei die zugehörigen freien Enden miteinander verbindende Stege (7, 8) aufweisen.

40