DE2615698C2 - - Google Patents
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- DE2615698C2 DE2615698C2 DE19762615698 DE2615698A DE2615698C2 DE 2615698 C2 DE2615698 C2 DE 2615698C2 DE 19762615698 DE19762615698 DE 19762615698 DE 2615698 A DE2615698 A DE 2615698A DE 2615698 C2 DE2615698 C2 DE 2615698C2
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
- C11D3/12—Water-insoluble compounds
- C11D3/124—Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
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Description
Die ältere deutsche Patentanmeldung P 25 27 388.5
beschreibt pumpfähige, in ihrer Stabilität
verbesserte, als Vorratssuspensionen geeignete wäßrige
Suspensionen von wasserunlöslichen, zum Binden von Calcium
befähigten Silikaten, die dadurch gekennzeichnet sind, daß
sie, bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Suspension
- A. wenigstens 20% zum Binden von Calcium befähigte, feinverteilte, gebundenes Wasser enthaltende, wasser unlösliche Verbindungen der allgemeinen Formel (Kat2/n O) x · Me₂O₃ · (SiO₂) y (I)in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit n, x eine Zahl von 0,7-1,5, Me Bor der Aluminium und y eine Zahl von 0,8-6, vorzugs weise von 1,3-4 bedeuten,
- B. wenigstens ein Dispergiermittel aus der Gruppe
folgender Verbindungen enthalten:
- 1. eine organische, makromolekulare, Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen aufweisende Polymer verbindung;
- 2. eine Phosphonsäure, die wenigstens eine weitere Phosphonsäure- und/oder Carboxylgruppe aufweist;
- 3. ein Phosphorsäurealkylester-Emulgator mit 3-20 C-Atomen in der Alkylkette;
- 4. ein einen Trübungspunkt in wäßriger Butyldiglykol lösung, bestimmt nach DIN 53917, unterhalb von 90°C aufweisendes nichtionisches Tensid;
- 5. ein oberflächenaktives Sulfonat;
- 6. ein quellfähiges wasserunlösliches Silikat mit Schichtstruktur.
Bei den wasserunlöslichen Silikaten handelt es sich um
Verbindungen, die ein Calciumbindevermögen etwa im Bereich
von 50-200 mg CaO/g Aktivsubstanz (AS) aufweisen.
Hinsichtlich der Bestimmungsmethode für das Calciumbindever
mögen wird auf den Beispielteil verwiesen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Alumosilikate, die im
Gegensatz zu den Schichtstruktursilikaten, wie z. B.
Montmorillonit, eine dreidimensionale Raumgitterstruktur auf
weisen. Derartige Produkte und ihre Herstellung sind
bekannt, es wird z. B. auf die deutsche Patentanmeldung
P 24 12 837 verwiesen.
Der Dispergiermittelgehalt (Gehalt an B.) liegt im allge
meinen bei etwa 0,5-6, häufiger 0,8 bis 6 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Suspension. Vor
zugsweise liegt die Konzentration im Bereich von etwa 1-4 Gew.-%
und meist zweckmäßig bei etwa 1,3-3 Gew.-%.
Es wurde nun gefunden, daß den Suspensionen der vorstehend
beschriebenen Art in besonderem Maße günstige Eigenschaften
für die Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln
wie hohe Stabilität, günstiges Fließverhalten und dabei
gleichzeitig optimale, nicht zu hohe Viskosität verliehen
werden können.
Verwendung von fließfähigen, pumpbaren und lager
fähigen Suspensionen mit einem Gehalt von
- A. wenigstens 30 Gew.-% (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz) eines feinteiligen, gebundenes Wasser enthaltenden, überwiegend kristallinen, wasserunlöslichen Alumosilikats, das ein Calcium bindevermögen von wenigsten 50 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweist, und der allgemeinen Formel (Na₂O) x · Al₂O₃ · (SiO₂) y (1)entspricht, in der x eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 1,3 bis 4 bedeuten, und
- B. wenigstens eines Dispergiermittels aus der Gruppe
folgender Verbindungen:
- 1. eine organische, makromolekulare, Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen aufweisende Polymer verbindung;
- 2. eine Phosphonsäure, die wenigstens eine weitere Phosphonsäure- und/oder Carboxylgruppe aufweist;
- 3. ein Phosphorsäurealkylester-Emulgator mit 3 bis 20 C-Atomen in der Alkylkette;
- 4. ein einen Trübungspunkt in wäßriger Butyldi glykollösung, bestimmt nach DIN 53917, unter halb von 90°C aufweisendes nichtionisches Tensid;
- 5. ein oberflächenaktives Sulfonat;
- 6. ein quellfähiges wasserunlösliches Silikat mit Schichtstruktur.
Zur Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungs
mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen
zusätzlich
- C. 0,2 bis 7 Gew.-% eines nichttensidischen, organischen oder anorganischen, von zusätzlichen Phosphonsäure- und organisch gebundenen Phosphatgruppen freien, wasserlöslichen Salzes mit einem Monekulargewicht unter 1000 als Stabilisierungs hilfsmittel, enthalten,
wobei das Dispergiermittel B zu 0,2 bis 7 Gew.-%
vorhanden ist und der pH-Wert der Suspension im
alkalischen Bereich liegt.
Im Rahmen der Erfindung ist es durch Variation der Anteile
des Dispergiermittels und des Stabilisierungshilfsmittels
möglich, die Viskosität und das Fließverhalten hochspezifisch
den Bedürfnissen anzupassen.
Die neben den Alumosilikaten der Komponente A vorliegenden wasser
frei gerechneten Stoffe machen meist nicht mehr als 12 Gew.-%
der Suspensionen aus. Vorzugsweise beträgt der Gesamt
anteil von Dispergiermittel B und Suspendierhilfsmittel C
1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,5 bis 7 Gew.-%.
Von besonderer Bedeutung ist das der Erfindung zugrunde
liegende synergistische Zusammenwirken von Dispergiermittel
B und Stabilisierungsmittel C. Dieses ist besonders
ausgeprägt, wenn
- a) der pH-Wert der Suspension unter 11 liegt - jedoch im alkalischen Bereich, insbesondere zwischen etwa 9 und 11 - und der Anteil des Stabilisierungshilfsmittels C an der Gesamtmenge von Dispergiermittel B und Stabilisierungshilfs mittel C wenigstens ein Drittel bis ca. 90 oder 95% beträgt (im allgemeinen macht der Anteil von B wenigstens 5% aus) bzw. wenn
- b) der pH-Wert der Suspension wenigstens 11 beträgt, insbe sondere zwischen 11 und 13 liegt, und der Anteil von C an der Gesamtmenge von B und C bei etwa 10 bis 70 Gew.-% liegt.
Im Falle der weniger alkalischen Suspensionen a) liegt der
Dispergiermittelgehalt meist im Bereich von 0,5-6 Gew.-%,
vorzugsweise bei 1-6 Gew.-% und der Gehalt an Stabilisierungs
hilfsmittel gewöhnlich im Bereich von 0,2-4 Gew.-%.
Im Falle der stärker alkalischen Suspensionen b) liegt der
Dispergiermittelgehalt meist bei 0,5-3 Gew.-%, vorzugsweise
0,5-2 Gew.-% und der Gehalt an Stabilisierungshilfsmittel
bei 0,2-3, insbesondere 0,5-3 Gew.-%.
Es folgt nunmehr eine nähere Beschreibung der in den
Suspensionen gemäß der Erfindung vorliegenden Stoffe.
Die bevorzugten wasserunlöslichen Silikate der Komponente A
sind solche Alumosilikate, deren Calciumbindevermögen im Bereich
von 100 bis 200 mg CaO/g AS, und zwar meist bei etwa 100 bis
180 mg CaO/g AS liegt. Die Angabe AS bezieht sich auf den
Zustand, der nach einstündigem Erhitzen der Alumosilikate
auf 800°C zur Entfernung des Wassergehaltes erreicht wird.
Ein Calciumbindevermögen im angegebenen Bereich findet sich
vor allem bei Verbindungen der Zusammensetzung:
0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-3,3 SiO₂.
Diese Summenformel umfaßt zwei Typen verschiedener Kristall
strukturen, die sich auch durch ihre Summenformel unterscheiden:
- a) 0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-2,4 SiO₂;
- b) 0,7-1,1 Na₂O · <2,4-3,3 SiO₂.
Die unterschiedlichen Kristallstrukturen zeigen sich im
Röntgenbeugungsdiagramm.
Die Alumosilikate der Komponente A weisen, wenn sie für
die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln bestimmt sind,
Teilchengrößen auf, die vorteilhaft im wesentlichen zwischen
etwa 1 und 30 µ liegen. Suspensionen solcher Alumosilikate
lassen sich nach der Erfindung hervorragend stabilisieren. Die
Erfindung ist jedoch von besonderem Vorteil für die Stabili
sierung von Suspensionen extrem feinteiliger Alumosilikate:
derartige Suspensionen enthalten praktisch keine Agglomerate
von Silikatteilchen; wenigstens 80% der suspendierten Silikat
teilchen (insbesondere sogar wenigstens 90%) weisen Durch
messer im Bereich unter 10 µ auf, wobei Teilchen mit Durchmessern
oberhalb von 30 µ praktisch abwesend sind. Dagegen kann
der Anteil der Teilchen mit Durchmessern unter 5µ 50% und
mehr betragen. Die Herstellung derartiger Suspensionen wird
im Beispielteil illustriert.
Hinsichtlich der Verbindungen, die als Komponente B eingesetzt
werden, gilt das in der älteren Patentanmeldung
P 25 27 388.5 Gesagte. Diese Ausführungen
gelten in vollem Umfange auch hier.
Als polymere Polycarbonsäuren (1.) kommen insbesondere wasser
lösliche, aber auch wasserunlösliche Polymerisations
produkte in Frage. Bei den einsetzbaren polymeren Polycarbon
säuren kann es sich sowohl um Polymerisate von polymerisa
tionsfähigen carboxygruppenhaltigen Monomeren als auch um
Polymerisate von polymerisationsfähigen Monomeren handeln,
welche erst nachträglich in eine Polycarbonsäure umgewandelt
werden. Die polymeren Polycarbonsäuren können neben
Carboxylgruppen auch weitere funktionale Gruppen tragen,
so z. B. insbesondere die Hydroxylgruppe, die auch mit
niedermolekularen, insbesondere aliphatischen Gruppen veräthert
oder verestert sein kann. Beispiele für derartige polymere
Polycarbonsäuren sind die Poly-(α-hydroxyacrylsäure), sowie
Mischpolymerisate aus Acrylsäure oder insbesondere Malein
säure mit Vinylmethyläther oder Vinylacetat, wobei die
Vinylacetateinheit im Polymeren ganz oder teilweise hydro
lysiert sein können, so daß Produkte resultieren, die als
Copolymerisate ungesättigter Carbonsäure mit dem hypothe
tischen Vinylalkohol aufgefaßt werden können.
Es hat sich gezeigt, daß die Carboxylgruppen in den polymeren
Polycarbonsäuren nicht nur, wie ausgeführt, teilweise -
nämlich beispielsweise durch geeignete Copolymerisation mit
geeigneten Monomeren - durch Hydroxylgruppen ersetzt werden
können, sondern daß vielmehr durch Produkte erfindungsgemäß
geeignet sind, in welchen sämtliche Carboxylgruppen durch
Hydroxylgruppen ersetzt sind. Man gelangt so zu den makro
molekularen Polyhydroxyverbindungen; als Prototyp der geeigneten
makromolekularen Polyhydroxyverbindungen kann der
Polyvinylalkohol angesehen werden. Polyvinylalkohol ist
aus z. B. Polyvinylacetat durch Hydrolyse zugänglich; die
Hydrolyse braucht dabei keineswegs vollständig zu sein,
damit die Polyhydroxylverbindung erfindungsgemäß verwendbar
ist, vielmehr sind Produkte, in welchen neben Hydroxyl
gruppen noch veresterte Hydroxylgruppen z. B. Oxyacetyl
gruppen vorliegen, geeignet.
Das Molekulargewicht der eingesetzten Polycarbonsäuren bzw.
Polyhydroxylverbindungen kann innerhalb weiter Grenzen
variiert werden. Besonders geeignet sind Polymerisate im Mole
kulargewichtsbereich oberhalb von etwa 1500, vorzugsweise
von etwa 20 000. Auch viel höhermolekulare Verbindungen sind
jedoch hervorragend geeignet, wobei bevorzugte Polycarbon
säuren noch wasserlöslich sind. Soweit die Wasserlöslichkeit
der genannten Verbindungen gering ist, kann, wie bereits
ausgeführt, ein Lösungsvermittler zugefügt werden. Dies
gilt im wesentlichen für Polyhydroxylverbindungen, die
keine Carboxylgruppen enthalten. Die Gegenwart von Carboxyl
gruppen fördert die Wasserlöslichkeit, so daß die Löslich
keit der polymeren Polycarbonsäuren von ihrem Carboxylgruppen
gehalt abhängt und im allgemeinen hervorragend ist.
Soweit die erfindungsgemäß verwendeten makromolekularen Ver
bindungen in wäßriger Lösung ionisierbare Gruppen aufweisen,
können sie auch - im allgemeinen ist dies bevorzugt - in Form
ihrer wasserlöslichen Salze eingesetzt werden. Aus wirtschaft
lichen Erwägungen handelt es sich dabei im allgemeinen um die
Alkali-, insbesondere Natriumsalze.
Geeignete Verbindungen finden sich unter den Polymerisaten
der Acrylsäure, Hydroxyacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure,
Mesaconsäure, Aconitsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure
und dergl., den Copolymerisaten der obengenannten Carbon
säuren untereinander oder mit äthylenisch ungesättigten Ver
bindungen wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylalkohol,
Vinylmethyläther, Furan, Acrolein, Vinylacetat, Acrylamid,
Acrylnitril, Methacrylsäure, Crotonsäure etc., wie z. B. den
1 : 1-Mischpolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Äthylen
bzw. Propylen bzw. Furan.
Beispiele für besonders geeignete Verbindungen der Gruppe 1
sind die oben bereits genannten Polyacrylsäure und Poly-
(α-hydroxyacrylsäure). Die letztgenannte kann nicht nur als
freie Säure bzw. wasserlösliches Salz, sondern auch in Form
ihres inneren Lactons eingesetzt werden; in der Suspension
wird dieses hydrolysiert. Bei den bisher beschriebenen
Produkten handelt es sich um im wesentlichen geradkettige, d. h.
in ihrem Polymer-Rückrat unverzweigte Polymerisate. Neben
den bevorzugten vorstehend beschriebenen synthetischen Poly
meren können ggf. auch Naturprodukte eingesetzt werden, z. B.
Alginate, Carboxymethylcellulose, Mais oder Kartoffelstärke
oder deren Derivate. Es kommen jedoch auch die wasserunlös
lichen polymeren, dreidimensional vernetzten Polyacrylsäuren
in Frage.
Die Molekulargewichte können in weiten Grenzen verschieden
sein, im Falle der Poly- (a-hydroxyacrylsäure) liegt das
Molekulargewicht der Handelsprodukte im allgemeinen oberhalb
von 20 000, bei den Copolymerisaten von Vinylmethyläther mit
Maleinsäureanhydrid (Monomerverhältnis 1 : 1) liegt es bei
den Produkten des Handels allgemein bei ca. 100 000 bis
2 500 000.
Eine weitere geeignete Gruppe (2) von Stabilisierungsmitteln
sind Phosphonsäuren, die wenigstens eine zweite Phosphonsäure
gruppe und/oder wenigstens eine Carboxylgruppe tragen.
Es kommen Alkanpolyphosphonsäuren, Amino- und Hydroxyalkan
polyphosphonsäuren bzw. Phosphonocarbonsäuren unter anderem
in Frage, Beispiele sind die Propan-1, 2,3-triphosphonsäure,
Butan-1,2,3,4-tetraphosphonsäure, Polyvinylphosphonsäure,
1-Aminoäthan-1, 1-diphosphonsäure, 1-Amino-1-phenylmethan-
1,1-diphosphonsäure, Aminotrimethylentriphosphonsäure,
Methylamino- oder Äthylaminodimethylendiphosphonsäure, Äthylen
diaminotetramethylentetraphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-
diphosphonsäure, 2-Phosphono-butan-1,2,4-tricarbonsäure,
2-Phosphonobutan-2,3,4-tricarbonsäure und Mischpolymerisate
aus Vinylphosphonsäure und Acrylsäure.
Außerdem geeignet sind Emulgiermittel vom Typ der Phosphor
säurepartialester (3). Im allgemeinen handelt es sich bei
diesen um Ester mit 1-2 Mol, insbesondere mit etwa 1,5 Mol
eines vorzugsweise gesättigten Alkohols mit 3 bis 20 C-Atomen
in der Alkylkette pro Mol Phosphorsäure, Besonders geeignete
Produkte sind die Ester von Alkoholen mit 4 bis etwa 10
C-Atomen, insbesondere z. B. Ester mit etwa 1,5 Mol Butyl
alkohol oder Isooctylalkohol.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten nichtionischen Tensiden
(4) handelt es sich um praktisch wasserunlösliche Verbindungen.
Ihr Trübungspunkt - bestimmt nach DIN 53917 in wäßriger Butyl
diglykollösung liegt meist bei 90°C und darunter, vorzugs
weise bei 85°C und darunter. Dementsprechend liegen die
Trübungspunkte in Wasser - zu bestimmen an 1%igen Lösungen -
bei den geeigneten Verbindungen unter etwa 55°C, vorzugs
weise unter 35°C. Bei besonders geeigneten Produkten liegt
der Trübungspunkt in Wasser unterhalb Raumtemperatur. Die
am besten geeigneten Produkte sind dadurch zu charakteri
sieren, daß sie sich in Wasser - ein Teil Tensid auf 19
Gewichtsteile Wasser - so dispergieren lassen - unter leichtem
gegebenenfalls aus kräftigem Schütteln, und wenn nötig
unter Temperaturerhöhung bis über den Schmelzpunkt des
Tensids hinaus - daß sie bei Abkühlen auf Raumtemperatur eine
milchige, gegebenenfalls gelartig verfestigte Dispersion
bilden. Die nach DIN 53917 bestimmten Trübungspunkte liegen
gewöhnlich wenigstens bei 40°C, bevorzugt bei wenigstens
55°C.
Die Angaben über die Dispergierbarkeit in Wasser bzw. über
die Trübungspunkte beziehen sich auf die einzelnen tensid
artigen Stabilisierungsmittel in ihrer technisch reinen
Form, z. B. als statistisches Gemisch von Äthoxylierungspro
dukten, wie es bei der Äthoxylierung von Fettalkohol-,
Fettsäure-, Fettsäureamid- oder Fettaminfraktion anfällt.
Erfindungsgemäß geeignete Dispergiermittel werden insbesondere
unter den nichtionischen Tensiden gefunden, die als hydro
phoben Rest einen langkettigen, meist 10-20, vorzugsweise
12-18 C-Atome enthaltenden Alkyl- bzw. Alkenylrest auf
zuweisen. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest ist meist geradkettig,
es werden jedoch auch geeignete Produkte unter den Verbin
dungen mit verzweigtkettigen hydrophoben Resten gefunden.
Ungesättigte hydrophobe Reste sind meist einfach ungesättigt
wie der besonders häufig anzutreffende Ölsäurerest.
Die hydrophile Gruppe wird meist durch Polyalkoholreste wie
Äthylenglykol-, Propylenglykol-, Polyäthylenglykol- oder
Glycerinreste gebildet, die über Ester-, Amid-, Äther- oder
Aminogruppen mit dem hydrophoben Rest verbunden sind. Besonders
hervorzuheben sind die Äthylenoxidaddukte.
Unter den Äthylenoxidaddukten mit gleichem Trübungspunkt
sind gewöhnlich diejenigen mit dem längeren hydrophoben
Rest - von C₁₄-C₁₈ - bevorzugt. Eine wichtige Gruppe geeigneter
Verbindungen findet sich unter den Carbonsäureestern
und Carbonsäureamiden. Besonders geeignet als Dispergiermittel
im Sinne der Erfindung sind die Mono- und Diäthanolamide
von Carbonsäuren mit 10-20, vorzugsweise 12-18 und ins
besondere 12-14 Kohlenstoffatomen. Die Verbindungen leiten
sich vorzugsweise von gesättigten und geradkettigen Carbon
säuren ab. Die Produkte können sich jedoch auch von unge
sättigten, insbesondere einfach ungesättigten Carbonsäuren
ableiten. Als Aminkomponente, von der sich das erfindungsgemäß
geeignete Amid ableitet, kommen insbesondere Monoäthanol
amin und Diäthanolamin in Frage. Ein besonders geeignetes
Produkt ist jedoch auch das von einer wie oben definierten
Carbonsäure und dem N-(hydroxyäthyl)-äthylendiamin abgeleitete
Amid. Die geeigneten Amide können als Reaktionsprodukte
von Carbonsäureamiden mit Äthylenoxid aufgefaßt werden. Die
Zahl der Äthylenoxideinheiten liegt meist bei 1-6 und ins
besondere 1-4 sind bevorzugt.
Die esterartigen Dispergiermittel leiten sich von den gleichen
Carbonsäuren ab wie die amidartigen Dispergiermittel; wie bei
den Amiden sind die Ester von Fettsäuren oder Fettsäurege
mischen, insbesondere der oben angegebenen Kettenlängenbe
reiche, die natürlich oder synthetischen Ursprungs sein
können, abgeleitet. Geeignet als esterartige Suspensions
stabilisatoren sind die Produkte, die als Additionsprodukte
der Carbonsäuren mit Äthylenoxid aufgefaßt werden können, so
beispielsweise die Additionsprodukte von Carbonsäuren mit
1,2 oder 3 Mol Äthylenoxid pro Mol der Carbonsäure. Es
kommen aber auch Produkte mit z. B. 4 bis 10 Äthylenoxidein
heiten in Frage.
Als Alkoholkomponente können aber in dem oberflächenaktiven
Ester auch Polyalkohole mit mehr als 2 Hydroxylgruppen vor
liegen, so z. B. Glycerin. Beispiele für Suspensionsstabili
satoren vom Amid- bzw. Estertyp, die besonders geeignet sind,
sind die Verbindungen: Laurinsäuremonoäthanolamid, Cocosfett
säuremonoäthanolamid, Myristinsäuremonoäthanolamid, Palmitin
säuremonoäthanolamid, Stearinsäuremonoäthanolamid, Ölsäure
monoäthanolamid, Talgfettsäuremonoäthanolamid und die von
den gleichen Fettsäuren abgeleiteten Diäthanolamide und von
N-(hydroxyäthyl)-äthylendiamin abgeleitete Amide. Als ester
artige Stabilisierungsmittel seien die Additionsprodukte von
1 und 2 Mol Äthylenoxid an Cocosfettsäure und von Propylen
glykol bzw. von Glycerin an Stearinsäure oder Palmitinsäure
genannt.
Besonders geeignete Diäthanolamide sind Laurin-mysterinsäure
diäthanolamid - das Diäthanolamid eines Fettsäuregemisches
aus Laurinsäure und Myristinsäure - und Ölsäurediäthanolamid.
Eine weitere ganz besonders gut geeignete Gruppe von Stabili
satoren findet sich unter den Äthoxylierungsprodukten von
10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden, vorzugsweise gesättigten
Alkoholen mit 1 bis 8 Mol Äthylenoxid pro Mol des Alkohols.
Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Äthoxylierungspro
dukten um Produkte mit 2 bis 7, insbesondere mit 2 bis 6 Mol
Äthylenoxid pro Mol des Alkohols; es ist dabei besonders
zweckmäßig, im Rahmen der Erfindung Derivate geradkettiger
Alkohole einzusetzen. Es sind jedoch auch Derivate verzweigt
kettiger Alkohole, insbesondere von durch Oxosynthese herge
stellten Alkoholen einsetzbar. Besonders bevorzugt sind die
Derivate von 16 bis 18 C-Atome aufweisenden, vorzugsweise
gesättigten und vorzugsweise geradkettigen Alkoholen. Aber
auch Äthoxylierungsprodukte von 12 und insbesondere 14
C-Atome aufweisenden Alkoholen können eingesetzt werden,
wobei dann Produkte mit 1-5 Mol ÄO, insbesondere mit 2-4 Mol
ÄO, pro Mol des Alkohols besonders geeignet sind.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Äthoxylierungsprodukte sind
im allgemeinen keine chemisch einheitlichen Verbindungen,
sondern vielmehr gewöhnliche Gemische, in welchen Addukte
unterschiedlichen Äthoxylierungsgrades in statistischer Ver
teilung nebeneinander vorliegen - einschließlich des Äthoxy
lierungsgrades "0", der im meist noch in geringer Menge
anwesenden nichtäthoxylierten Ausgangsmaterial vorliegt. Bei
den erfindungsgemäß eingesetzten Äthoxylierungsprodukten
handelt es sich um praktisch wasserunlösliche Verbindungen,
ihr Trübungspunkt - bestimmt nach DIN 53917 in wäßriger
Butyldiglykollösung - liegt gewöhnlich im Bereich von
etwa 55 bis 85°C. Typische bevorzugt eingesetzte Produkte
sind gesättigte, von Talgfettsäuren abgeleiteten Fettalkohol
äthoxylierungsprodukte, die bei einem Äthoxylierungsgrad
von 2, 4, 5 bzw. 7 Mol Äthylenoxid pro Mol des Fett
alkohols Trübungspunkte von 58, 71, 77 bzw. 83°C aufweisen.
Auch die Alkoholkomponente - z. B. C16-18 - ist meist ein
technisches Gemisch, in welchem auch Alkohole mit mehr und/
oder weniger C-Atomen - meist in untergeordneten Mengen von
z. B. bis 15% - vorliegen können. Für darüber hinausgehende
Anteile gilt das unten über die gegebenenfalls vorhan
denen weiteren Bestandteile Gesagte.
Anstelle der genannten Äthoxylierungsprodukte von Alkoholen
lassen sich auch die entsprechenden Äthoxylierungsprodukte
von Fettaminen einsetzen, also insbesondere Äthoxylierungs
produkte von vorzugsweise gesättigten, 16-18 Kohlenstoff
atome aufweisenden primären Aminen mit 1 bis 8 Mol Äthylen
oxid pro Mol des Amins. Als geeignet haben sich hier auch
die nichtäthoxylierten Amine erwiesen, bei denen es sich um
Tenside im Sinne der Erfindungsdefinition handelt. Es sind
jedoch auch Produkte mit 2 bis 5 Mol Äthylenoxid pro Mol des
Amins gut geeignet.
Als geeignete Alkylphenolprodukte mit einem Trübungspunkt
unterhalb von Raumtemperatur bzw. unterhalb von 85°C nach
DIN 53917 sind die wasserunlöslichen Nonylphenol-Äthylen
oxidaddukte mit 5 bis 8 Mol Äthylenoxid pro Mol des Phenols
zu nennen. Addukte mit 6 bis 7 Mol Äthylenoxid sind bevor
zugt.
(5) Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate
(C9-15-Alkyl), Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken-
und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man
sie beispielsweise aus C₁₂-C₁₈-Monoolefinen mit end- oder
innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure
Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht.
Geeignet sind auch insbesondere die Ester von -Sulfofettsäuren,
z. B. die -Sulfonsäuren aus Methyl- oder Äthylestern der
hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.
(6) Weitere erfindungsgemäß geeignete Dispergiermittel sind
die wasserunlöslichen, aber quellfähigen Silikate aus der
Klasse der Tone, die im Gegensatz zu den erfindungsgemäß
zu suspendierenden Aluminiumsilikaten eine Schichtstruktur
anstelle eines dreidimensionalen Raumgitters aufweisen.
Die Silikate quellfähiger Schichtstruktur werden als Smectite
bezeichnet. Es handelt sich dabei um Stoffe, die den allge
meinen Formeln
Al₂(Si₂O₅)₂(OH)₂ und Mg₃(Si₂O₅)(OH)₂
entsprechen. Beispiele sind Bentonit, Montmorillonit, Volchons
koit, Nontronit, Hectorit, Saponit, Sauconit und Vermiculit.
Je nach Herkunft weisen diese quellfähigen Tone, da sie zum
Kationenaustausch befähigt sind, noch Kationen wie beispiels
weise Natrium, Kalium oder Calcium auf. Natürlich vorkommende
und synthetisch hergestellte Produkte sind gleichermaßen
geeignet, wobei die synthetischen Produkte häufig den Vorteil
größerer Reinheit besitzen. Die Teilchengröße dieser Schicht
silikate liegt meist unter etwa 50 µ, besonders geeignet sind
calciumarme Typen, die zum Binden von Calcium befähigt sind.
Die im Rahmen der Erfindung bevorzugten Dispergiermittel
(B.) sind die unter 4. aufgeführten nichtionischen Tenside.
Die als Stabilisierungshilfsmittel C eingesetzten Salze
sind nicht-tensidisch. Das heißt, es handelt sich hier
um Verbindungen, die bei Auflösung in Wasser keine
micellaren Lösungen bilden. Der Begriff "Stabilisierungs
hilfsmittel" umfaßt also z. B. das Natriumacetat, nicht
aber das Natriumpalmitat, das Tensideigenschaften aufweist.
Ergänzend können die bevorzugt eingesetzten Salze als
"ausgeprägt ionisch" bezeichnet werden. Damit ist gemeint,
daß sie neben ionischen Gruppen allenfalls in geringem
Umfange ungeladene Gruppen enthalten, die mit den ionischen
Gruppen verbunden sind, oder mehrere ionische Gruppen mit
einander verknüpfen. In ausgeprägt ionischen Salzen nach
dieser Definition machen die ionischen Gruppen - also
z. B. die Carboxylgruppe COO- und das Na⁺ion - mehr als 50%,
insbesondere mehr als 66% des Formelgewichts aus. Meist liegt der Anteil der
nichtionischen Gruppen - also beispielsweise der - CH₂- oder
CH₃-Gruppen - bei weniger als einem Drittel, meist sogar
weniger als einem Viertel des Formelgewichts.
Die als Stabilisierungshilfsmittel C eingesetzten Salze
sind niedermolekular. Ihre Molekulargewichte liegen in
der Regel weit unter dem als Obergrenze angegebenen Wert,
und zwar unter 600, vorzugsweise unter 500.
Die anionischen Gruppen der Salze ergeben sich aus den nach
folgenden Erläuterungen. Es können dabei durchaus mehrere
anionische Gruppen, z. B. 2 Carboxylgruppen, miteinander ver
bunden sein; insbesondere in diesem Falle liegen jedoch
keine Phosphonsäuregruppen in den Stabilisierungshilfsmitteln
vor.
Zu den als Stabilisierungshilfsmittel geeigneten Salzen
gehören auch neutral oder alkalisch reagierende, Calcium komplex bindende Salze, worunter hier
die Salze verstanden werden, die zur Bildung wasserlöslicher
Komplexe mit Calciumionen befähigt sind. Derartige Salze
leisten einen Beitrag zur Beseitigung der Wasserhärte, was z. B.
bei der Verwendung erfindungsgemäßer Suspensionen zur
Herstellung von Wasserenthärtungsmitteln von Bedeutung ist.
Beispiele für Calcium-Komplexbildner sind die calciumbindenden
Polyphosphate, wie insbesondere das Triphosphat oder die
Metaphosphate.
Unter den Calcium komplex bindenden Verbindungen gibt es
solche, deren Anionen sich von relativ starken Säuren ableiten
(höchster pK-Wert 6,5, Beispiel: Salze der Citronensäure
oder Carboxymethyltartronsäure). Diese können, wie sich
gezeigt hat, Calcium bindenden Salzen, die von relativ schwachen
Säuren abgeleitet sind (höchster pK-Wert <6,5, insbe
sondere <7, Beispiel Triphosphat) in ihrer Stabilisierungs
wirkung überlegen sein.
Bei den als Stabilisierungshilfsmittel geeigneten, nicht zur
Komplexbildung mit Calciumionen befähigten Salzen sind eben
falls Neutralsalze und alkalische Salze zu unterscheiden. Als
Neutralsalze werden hier Salze bezeichnet, deren anionische
Bestandteile sich von Säuren ableiten, die einen höchsten
pK-Wert (bei ungefähr Raumtemperatur und in ca. 0,01 N bis 0,1 N
Lösung, wie oben) im Bereich von 6,5 und darunter aufweisen.
Als Beispiele für derartige Salze sind zu nennen: Nitrite,
Bromide, Chloride, Azide, Perchlorate, Jodide, Tetrafluoro
borate, Nitrate, Acetate, Sulfate, Oxalate, Formiate, Jodate,
Bromate, Thiosulfate, Fluoride. Bevorzugt sind die Acetate,
Halogenide und Pseudohalogenide (z. B. Azide), sowie die
Sauerstoffsäuren der Halogenide. Auch Wolframate und Chromate
können geeignet sein.
Die vorstehend aufgeführten Neutralsalze können in ihrer
Stabilisierungswirkung den im Rahmen der Erfindung als
Stabilisierungshilfsmittel einzusetzenden alkalischen Verbindungen
überlegen sein. Die Anionen der alkalischen Salze leiten
sich von Säuren ab, deren höchster pK-Wert oberhalb von 6,5,
insbesondere oberhalb von 7 liegt. Als Beispiele für alkalische
Salze, die zur Komplexbildung mit Calcium nicht befähigt
sind, sind insbesondere die Phosphate und Borate, aber auch
die Carbonate und Silikate zu nennen.
Besonders wirksame Stabilisierungshilfsmittel finden sich unter
den von einer Carbonsäure und von Säuren der Elemente der 3., 5., 6. oder 7. Hauptgruppe
abgeleiteten Salzen, wobei insbesondere Salze
bevorzugt sind, die sich von einer Carbonsäure, von Halogenwasserstoffsäuren, den
Sauerstoffsäuren der Halogene, der Salpetersäure, der salpetrigen
Säure oder einer Phosphorsäure ableiten.
Ebenfalls bevorzugte Stabilisierungshilfsmittel sind solche, die frei von
Sulfonat- und organisch gebundenen Sulfatgruppen sind.
Die Kationen der als Stabilisierungshilfsmittel dienenden
Salze leiten sich gewöhnlich von starken Basen ab. Im allge
meinen handelt es sich um Alkalikationen, bevorzugt um Natrium
ionen.
Die Erfindung betrifft ferner als neue Erzeugnisse
fließfähige, pumpbare und lagerfähige Suspensionen
mit einem Gehalt von
- A. wenigstens 30 Gew.-% (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz) eines feinteiligen, gebundenes Wasser enthaltenden, überwiegend kristallinen, wasserunlöslichen Alumosilikats, das ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweist, und der allgemeinen Formel (Na₂O) x · Al₂O₃ · (SiO₂) y (I)entspricht, in der x eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 1,3 bis 4 bedeuten, und
- B. wenigstens eines Dispergiermittels aus der
Gruppe folgender Verbindungen:
- (i) eine organische, makromolekulare, Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen auf weisende Polymerverbindung;
- (ii) eine Phosphonsäure, die wenigstens eine weitere Phosphonsäure- und/oder Carboxylgruppe aufweist;
- (iii) ein quellfähiges wasserunlösliches Silikat mit Schichtstruktur,
- dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
- C. 0,2 bis 7 Gew.-% eines nichttensidischen, organischen oder anorganischen, von zusätzlichen Phosphonsäure und organisch gebundenen Phosphat gruppen freien, wasserlöslichen Salzes mit einem Molekulargewicht unter 1000 als Stabili sierungshilfsmittel enthalten,
wobei das Dispergiermittel B zu 0,2 bis 7 Gew.-%
vorhanden ist und der pH-Wert der Suspension im
alkalischen Bereich liegt.
Die Suspensionen können durch einfaches Vermischen ihrer
Bestandteile hergestellt werden, wobei die Alumosilikate
z. B. als solche oder - gegebenenfalls von der Herstellung
her - bereits feucht bzw. in wäßriger Suspension befindlich
eingesetzt werden können. Vorteilhaft ist es beispielsweise,
die von ihrer Herstellung her noch feuchten Alumosilikate
als Filterkuchen in eine Dispersion der Komponente B in
Wasser einzutragen. Diese Dispersion kann etwas erwärmt sein,
beispielsweise auf 50-70°C.
Besonders vorteilhaft ist es, die Suspension dadurch herzu
stellen, daß man ein Natriumalumosilikat herstellt - ins
besondere nach den oben beschriebenen Fällungsverfahren aus
z. B. Aluminat- und Silikatlösungen - und das von seiner
Herstellung her noch feuchte bzw. als Suspension vorliegende
Natriumalumosilikat, ggf. ohne oder nach zur teilweisen Aus
waschen mit dem Dispergiermittel B, einem als Stabilisierungs
hilfsmittel C dienenden Salz und der ggf. noch erforderlichen
Wassermenge versetzt.
Für die einzusetzenden Mengen an den Komponenten B und C, mit
denen das von seiner Herstellung her noch feuchte bzw. als
Suspension vorliegende Natriumalumosilikat versetzt wird,
gelten die oben gemachten Mengenangaben.
Es können aber selbstverständlich auch bereits getrocknete,
d. h. von anhaftendem Wasser befreite, gewöhnlich noch gebundendes
Wasser aufweisende Alumosilikate eingesetzt werden,
die mit dem Dispergiermittel und dem Stabilisierungshilfsmittel
in den angegebenen Mengen und der erforderlichen Wasser
menge vereinigt werden.
Durch ihre günstigen rheologischen Eigenschaften sind die
Suspensionen der Erfindung hervorragend geeignet als Vor
rats- und Lagersuspensionen, insbesondere für die im
folgenden näher bezeichneten Verwendungen. Sie sind pumpbar -
vorzugsweise wird die Viskosität im Bereich von 500 bis
10 000, insbesondere zwischen 1000 und 3000 cp liegen
(Schergefälle 60 sec-1).
Auf Grund ihrer hohen Stabilität sind die Suspensionen lager
bar und auch in üblichen Tank- und Kesselwagen transportierbar,
ohne daß dabei eine Bildung unbrauchbarer, nicht wieder
aufrührbarer oder auf andere Weise störender Rückstände zu
befürchten ist. Damit sind die Suspensionen als eine Liefer
form von Alumosilikaten, beispielsweise zur Belieferung
von Waschmittelherstellern geeignet.
Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Suspensionen
für die Weiterverarbeitung zu trocken erscheinenden, schütt-
bzw. rieselfähigen Produkten, also beispielsweise zur
Herstellung von pulverförmigen Wasserenthärtungsmitteln, z. B.
auf dem Weg der Sprühtrocknung. Damit sind die Suspensionen
von erheblicher Bedeutung bei der Herstellung von pulver
förmigen Alumosilikaten. Es hat sich gezeigt, daß die
Suspensionen der Erfindung eine Verarbeitung zu außerordentlich
staubfreien Produkten ermöglichen.
Eine besonders wichtige Verwendung der Suspension ist die
Weiterverarbeitung zu trocken erscheinenden, schütt- bzw.
rieselfähigen Wasch- und Reinigungsmitteln, die neben den
Suspensionsbestandteilen weitere Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Suspensionen sind insbesondere zur
Herstellung der in der älteren Patentanmeldung P 24 12 837.8
beschriebenen Wasch- und Reinigungsmitteln
geeignet und sämtliche Angaben für deren Herstellung, für
deren Inhaltsstoff und für die Mengenverhältnisse der
Inhaltsstoffe gelten hier entsprechend. Die Erfindung betrifft
daher auch ein Verfahren zur Herstellung schüttfähiger,
pulverförmiger Produkte mit einem Gehalt an wasserunlöslichen,
wie oben definierten Aluminiumsilikaten, bei welchem man,
von einer wäßrigen, fließfähigen Vormischung einzelner
Bestandteile der Mittel ausgehend, auf übliche Weise ein schütt
fähiges Produkt herstellt. Das Verfahren ist dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Aluminiumsilikate in Form der
erfindungsgemäßen Suspensionen einsetzt. Im allgemeinen werden
dabei etwa 5-95 Gew.-% einer erfindungsgemäßen Suspension
mit 95-5 Gew.-% sonstiger, üblicher Waschmittelbestandteile
sowie ggf. zusätzlichem Wasser vereinigt. Die sonstigen Wasch
mittelbestandteile sind der Fachwelt bekannt, es handelt sich
dabei insbesondere um Tenside und/oder alkalisch oder neutral
reagierende Gerüststoffsalze mit oder ohne Bindevermögen für
Calcium; ferner können vorliegen: nichttensidartige Schaum
stabilisatoren oder -inhibitoren, Textilweichmacher, chemisch
wirkende Bleichmittel, sowie Stabilisatoren und/oder Aktivatoren
für diese, Schmutzträger, Korrosionsinhibitoren, anti
mikrobielle Substanzen, Enzyme, Aufheller, Farb- und Duft
stoffe usw.
Vorteilhaft wird den Suspensionen wenigstens ein wasserlös
liches, nicht zu den möglichen Bestandteilen der Komponente B
gehörendes Tensid zugesetzt.
Insbesondere geht man bei der Herstellung von pulverförmigen,
rieselfähigen Wasch- und Reinigungsmitteln so vor, daß man eine
Suspension - beispielsweise aus einem Vorratsbehälter - mit
wenigstens einem weiteren waschend, bleichend oder reinigend
wirkenden Bestandteil des herzustellenden Mittels vermischt,
und das Gemisch anschließend nach einem beliebigen Verfahren
in das pulverförmige Produkt überführt, beispielsweise durch
Zerstäubungstrocknung, wobei der wäßrige Ansatz von Waschmittel
bestandteilen durch Düsen zerstäubt und einem beispielsweise
200-300°C heißen Luftstrom entgegengeführt wird. Hitzeempfind
liche Stoffe werden nachträglich zugesetzt. Auch ölige bzw.
pastenförmige Stoffe wie nichtionische Tenside und bestimmte
antimikrobielle Substanzen können unter Umständen mit Vorteil
nachträglich zugesetzt werden. Anstelle der Trocknung bei
erhöhter Temperatur unter Verdampfung von überschüssigem Wasser
kann auch so verfahren werden, daß man die Suspension mit
einem Wasser als Kristallwasser bindenden Salz vereinigt und
unter mechanischer Bearbeitung in einer Misch- bzw. Granulier
vorrichtung in ein rieselfähiges, trocken erscheinendes Wasch-
bzw. Reinigungsmittel überführt.
Hinsichtlich weiterer Angaben über die Herstellung von Wasch-
und Reinigungsmitteln und über die mögliche Zusammensetzung der so hergestellten
Mittel wird auf die bereits erwähnten älteren Patentanmeldungen verwiesen.
Das Calciumbindevermögen der in den Beispielen hergestellten
Alumosilikate wurde in folgender Weise bestimmt:
1 l einer wäßrigen, 0,594 g CaCl₂ (=300 mg CaO/l=30° dH)
enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von
10 eingestellten Lösung wird mit 1 g Alumosilikat ver
setzt (abfiltriert, auf AS bezogen). Dann wird die Suspension
15 min lang bei einer Temperatur von 22°C (±2°C) kräftig
gerührt. Nach Abfiltrieren des Alumosilikates bestimmt
man die Resthärte x des Filtrats. Daraus errechnet sich das
Calciumbindevermögen in mg CaO/g AS nach der Formel: (30-x) · 10.
Zur Bestimmung der Resthärte wird der Calciumgehalt
durch Titration mit EDTA (siehe unten) bestimmt.
Die im folgenden verwendeten Abkürzungen bedeuten:
"ABS" das Natriumsalz einer durch Kondensierung von geradkettigen
Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen
Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit etwa
11-13 Kohlenstoffatomen in der Akylkette;
"Wasserglas" ein Natriumsilikat (Na₂O : SiO₂ rechnerisch=1 : 3,35).
Zur Bestimmung der Viskositäten wurde ein Epprecht-Rheometer
verwendet (Rheomat-15, Contraves AG, Zürich, Schweiz; Meß
system MS-C, wenn nicht anders angegeben). Die Messungen wurden
bei verschiedenen Schergefällen durchgeführt, die jeweils
angegeben werden (Einheit: sec-1). Die Messungen erfolgten bei
ungefähr Raumtemperatur.
Der als pH-Wert der Suspension angegebene Wert wurde dadurch
ermittelt, daß der jeweiligen Suspension eine Probe entnommen
wurde, mit welcher eine wäßrige Aufschlämmung hergestellt wurde,
die einen Aktivsubstanzgehalt von 10 g/l aufwies. Entsprechend
dieser Bestimmungsmethode sind auch die Angaben über bevorzugte
pH-Bereiche zu verstehen.
Es wird zunächst die Herstellung eines kristallinen
Natriumalumosilikats beschrieben.
In einem Fällungsbehälter mit einem Fassungsvermögen von
60 l wurden 32 kg einer auf 60°C vorerwärmten Aluminatlösung
der folgenden rechnerischen Zusammensetzung vorgelegt
(Molverhältnisse):
Na₂O : 2,68; Al₂O₃ : 1,0; H₂O : 35.55.
Aus einem Vorratsgefäß wurden darauf bei kräftigem Rühren
mit einem Propellerrührer (670 Upm) innerhalb von 6 bis
8 sec 10,0 kg einer Natriumsilikatlösung, die ebenfalls auf
60°C vorerwärmt war, zugefügt, wobei die Natriumsilikat
lösung einen Feststoffgehalt von 35 Gew.-% aufwies.
Insgesamt entsprach die Natriumsilikatlösung der Zusammen
setzung (Molverhältnisse):
Na₂O : 0,52; SiO₂ : 1,80; H₂O : 14,45.
Diese Molmengenangaben beziehen sich auf die insgesamt in der
Natriumaluminatlösung vorliegende rechnerische Al₂O₃-Menge,
die willkürlich mit 1,0 angesetzt wurde. Die Summe der Einzel
angaben für Na₂O, Al₂O₃, SiO₂ und H₂O ergibt also die
Molverhältnisse, die in dem Reaktionsgemisch nach vollständiger
Vereinigung der Reaktanten vorliegen, hier also:
Na₂O : 3,2; Al₂O₃ : 1,0; SiO₂ : 1,8; H₂O : 50.
Unmittelbar nach der Beendigung der Zugabe der Natriumsilikat
lösung befindet sich die Viskosität des wäßrigen Systems
bereits jenseits des Viskositätsmaximums und nimmt wieder ab. Es
wird sofort damit begonnen, das in diesem Stadium noch recht
hochviskose Gel über ein jetzt geöffnetes Ventil im Boden des
Reaktionsbehälters einer Homogenisiervorrichtung (Zerkleinerungs
vorrichtung) vom Stator/Rotor-Typ zuzuführen. Es wurde
dabei eine Zerkleinerungsvorrichtung vom Typ "Supraton",
Hersteller: Firma Auer & Zucker, Bundesrepublik Deutschland, ver
wendet. Die Umwälzmenge betrug etwa 1000 bis 1500 l/Stunde.
Während der Behandlung in der Zerkleinerungsvorrichtung verringerte
sich die Viskosität, um einen Grenzwert zu erreichen, der
jedoch deutlich über der Viskosität der eingesetzten Aluminat-
bzw. Silikatlösungen lag.
Während des Abziehens der Suspension durch die Zerkleinerungs
vorrichtung wurde innerhalb von 10 bis 12 sec der Rest der
Natriumsilikatlösung der oben angegebenen Zusammensetzung und
Temperatur in den Fällungsbehälter zugegeben. Insgesamt wurden
für die vollständige Vereinigung der Reaktanten ungefähr 20 sec
benötigt. Die Endtemperatur im Reaktionsgemisch lag bei
70-72°C.
Nach einem Umlauf von ca. 5 min - Kreislaufführung Fällungsbe
hälter-Verkleinerungsvorrichtung-Fällungsbehälter - wurde die
erhaltene Suspension
in ein Kristallisationsgefäß mit einem Fassungsvermögen von etwa 150 l -
ein kleineres Gefäß könnte ohne weiteres verwendet werden -
überführt. Die Temperatur im Kristallisationsgefäß wird
sofort durch Einblasen von Wasserdampf auf etwa 90°C
angehoben, wozu etwa 5 min erforderlich sind. Nach Erreichen
dieser Temperatur wird die Suspension ohne Rühren 30 min
bei etwa dieser Temperatur belassen und anschließend auf
ein Filter aufgegeben. Dabei wird ein erheblicher Teil der
Mutterlauge zusammen mit etwa 1/3 des insgesamt vorhandenen
Alkali entfernt. Die entfernte Wassermenge wird zweimal
durch entsprechende Mengen Waschwasser ersetzt, worauf ein
Filterrückstand der Zusammensetzung
1,12 Na₂O · 1,0 Al₂O₃ · 1,8 SiO₂ · 23 H₂O
erhalten wird. Dieses Produkt wird in
etwas Wasser aufgerührt und die erhaltene verdünnte
Suspension der Weiterverarbeitung zugeführt.
Das wie vorstehend beschrieben hergestellte Produkt wies
ein Calciumbindevermögen von 163 mg CaO/g Aktivsubstanz auf.
Die Korngrößenverteilung war:
86% <5 µ; 94% <10 µ; 99% <20 µ.
Das Alumosilikat der wie vorstehend beschriebenen
Suspension zeigt im Röntgenbeugungsdiagramm folgende Inter
ferenzlinien:
12,4; 8,6; 7,0; 4,1(+); 3,68(+); 3,38(+);
3,26(+); 2,96(+); 2,73(+); 2,60(+).
Wenn das Alumosilikat weniger stark durchkristallisiert
ist, so nimmt die Intensität dieser Röntgenbeugungslinien ab.
Die stärksten Interferenzlinien sind mit einem "(+)" gekenn
zeichnet. Sämtliche d-Werte sind mit Cu-K α -Strahlung aufge
nommen und in Ångström (Å) angegeben.
Aus dem wie vorstehend beschrieben hergestellten, kristallines
Natriumalumosilikat enthaltenden Filterrückstand
werden durch Vermischen mit tensidhaltigem Wasser stabili
sierte Natriumalumosilikatsuspensionen der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
- a) Natriumalumosilikat 33 Gew.-%; Alkylbenzolsulfon säure (Natriumsalz, C₁₁-C₁₃-Alkyl) 0,5 Gew.-%
- b) Natriumalumosilikat 38 Gew.-%; Äthoxylierungsprodukt von 5 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol C₁₆-C₁₈-Fettalkohol 0,5 Gew.-%
- c) Natriumalumosilikat 40 Gew.-%; Äthoxylierungsprodukt von b) 0,25 Gew.-%
- d) Natriumalumosilikat 35 Gew.-% Poly-α-hydroxyacrylsäure (Molekulargewicht ca. 100 000) 0,5 Gew.-%
- e) Natriumalumosilikat 38 Gew.-% 1-Hydroxyäthan-1,1- diphosphonsäure 0,8 Gew.-%
- f) Natriumalumosilikat 39,2 Gew.-%; ABS 4,6 Gew.-% Na₂SO₄ 0,9 Gew.-%
- Im Falle der Varianten d) und e) trägt der Zusatz des Dispergiermittels zur Teilneutralisation der Suspension bei.
Suspension f) wies einen pH-Wert von 10,5 und eine Viskosität
von 50 cp auf bei einem Schergefälle von D=60 sec-1.
Es wurden jeweils 0,1 Äquivalent (bezogen auf die Ladung;
pro kg der Suspension) eines Stabilisierungshilfsmittels
zugesetzt, wobei die angegebenen Viskositätswerte beobachtet
wurden.
Neutralsalze ohne Fähigkeit, Calcium komplex in Lösung zu halten.
a) Natriumchlorid2500 cp
b) Natriumbromid3250 cp
c) Natriumnitrit3600 cp
d) Natriumnitrat1600 cp
e) Natriumazid2500 cp
f) Natriumjodid2000 cp
g) Natriumfluorid 770 cp
h) Natriumacetat3200 cp
i) Natriumoxalat1250 cp
k) Natriumwolframat2150 cp
l) Natriumthiosulfat1750 cp
m) Natriumchromat1400 cp
n) Natriumperchlorat2300 cp
o) Natriumsulfat 800 cp
p) Natriumformiat1250 cp
q) Natriumbromat1400 cp
r) Natriumjodat1400 cp
s) Natriumfluoroborat1700 cp
Neutralsalze mit der Fähigkeit, wasserlösliche Komplexe mit
Calcium zu binden.
a) Natriumcitrat950 cp
Alkalische, Calciumionen komplex in Lösung haltende Salze.
Pentanatriumphosphat400 cp
Alkalische Salze ohne Fähigkeit Calciumionen komplex in
Lösung zu halten.
a) Natriumphosphat (Na₃PO₄ · 12 H₂O)370 cp
b) Natriumcarbonat820 cp
Sämtliche Viskositäten wurden bei einem Schergefälle D=60 sec-1
bestimmt. Messung mit Meßsystemen MS-C und MS-B.
Es wurde eine Suspension des nach B hergestellten Silikats her
gestellt, die einen AS-Gehalt von 37,5% des Silikats bei einem
pH-Wert von 12,5 aufwies (nur teilweise ausgewaschen), wobei
ferner verschiedene Mengen Pentanatriumphosphat (TPP) und
ABS (zusammen jeweils 5 Gew.-% der Suspension) zugesetzt wurden.
Folgende Viskositäten wurden beobachtet:
TPP/ABS = 4/1: 120 cp
TPP/ABS = 3/2: 420 cp
TPP/ABS = 2/3:1190 cp
TPP/ABS = 1/4: 950 cp
TPP/ABS = 0/5: 230 cp
TPP und ABS zeigen ein ausgeprägt synergistisches Verhalten.
Die Viskosität wurde bei einer Einstellung von D=20 sec-1
bestimmt.
Alumosilikatsuspensionen wurden hergestellt wie in Beispiel
5 beschrieben, jedoch auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt.
Es wurden bei verschiedenen TPP/ABS-Verhältnissen die folgenden
Viskositäten beobachtet.
TPP/ABSViskosität (cp)
(Gewichtsverhältnis)
0/5 24 1/4 60 2/3410 4/1165 5/0140
0/5 24 1/4 60 2/3410 4/1165 5/0140
Die Viskosität wurde bei D=50 sec-1 bestimmt.
Wieder liegt ein deutliches synergistisches Zusammenwirken von
ABS und TPP vor.
Claims (16)
1. Verwendung von fließfähigen, pumpbaren und lager
fähigen Suspensionen mit einem Gehalt von
- A. wenigstens 30 Gew.-% (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz) eines feinteiligen, gebundenes Wasser enthaltenden, überwiegend kristallinen, wasserunlöslichen Alumosilikats, das ein Calcium bindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweist, und der allgemeinen Formel (Na₂O) x · Al₂O₃ · (SiO₂) y (I)entspricht, in der x eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 1,3 bis 4 bedeuten, und
- B. wenigstens eines Dispergiermittels aus der Gruppe
folgender Verbindungen:
- 1. eine organische, makromolekulare, Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen aufweisende Polymer verbindung;
- 2. eine Phosphonsäure, die wenigstens eine weitere Phosphonsäure- und/oder Carboxylgruppe aufweist;
- 3. ein Phosphorsäurealkylester-Emulgator mit 3 bis 20 C-Atomen in der Alkylkette;
- 4. ein einen Trübungspunkt in wäßriger Butyldi glykollösung, bestimmt nach DIN 53917, unter halb von 90°C aufweisendes nichtionisches Tensid;
- 5. ein oberflächenaktives Sulfonat;
- 6. ein quellfähiges wasserunlösliches Silikat mit Schichtstruktur.
Zur Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionen
zusätzlich
- C. 0,2 bis 7 Gew.-% eines nichttensidischen, organischen oder anorganischen, von zusätzlichen Phos phonsäure- und organisch gebundenen Phosphatgruppen freien, wasserlöslichen Salzes mit einem Molekulargewicht unter 1000 als Stabilisierungs hilfsmittel, enthalten,
- wobei das Dispergiermittel B zu 0,2 bis 7 Gew.-% vorhanden ist und der pH-Wert der Suspension im alkalischen Bereich liegt.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten B und C zusammen 1 bis 10, vor
zugsweise 1,5 bis 7 Gew.-% ausmachen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Suspensionen einen pH-Wert
zwischen 9 und 11, und einen Anteil des Stabilisie
rungshilfsmittels C von wenigstens einem Drittel bis
ca. 90 oder 95% der Gesamtmenge von Stabili
sierungshilfsmittel C und Dispergiermittel B, auf
weisen.
4. Verwendung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Suspension einen pH-Wert zwischen
11 und 13, und einen Anteil des Stabili
sierungshilfsmittels C an der Gesamtmenge des
Stabilisierungshilfsmittels und des Dispergiermittels
von 10 bis 70 Gew.-% aufweisen.
5. Verwendung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stabilisierungshilfsmittel C ein
Salz ist, in welchem die ionischen Gruppen mehr als
50%, insbesondere mehr als 66% des Formelgewichtes
ausmachen.
6. Verwendung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Molekulargewicht des Stabili
sierungshilfsmittels C unter 500 liegt.
7. Verwendung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Anion des Stabilisierungshilfs
mittels C von einer Carbonsäure oder der Säure eines
Elements der 3., 5., 6. oder 7. Hauptgruppe abge
leitet ist, und zwar insbesondere von einer Carbon
säure, den Halogenwasserstoffsäuren, den Sauer
stoffsäuren der Halogene, der Salpetersäure, der
salpetrigen Säure oder einer Phosphorsäure.
8. Verwendung nach Anspruch 1 bis 7, daß als Kation
der als Stabilisierungshilfsmittel C eingesetzten
Salze ein Alkalikation, insbesondere Natrium oder
Kalium vorliegt.
9. Verwendung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stabilisierungshilfsmittel C von
Sulfonat- und organisch gebundenen Sulfatgruppen
frei ist.
10. Verwendung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Stabilisierungshilfsmittel C ein
neutral oder alkalisch reagierendes, Calcium
komplex bindendes Salz vorliegt.
11. Verwendung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Stabilisierungshilfsmittel C ein
neutral oder alkalisch reagierendes, zur Komplex
bildung mit Calcium nicht befähigtes Salz vorliegt.
12. Verwendung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt an Stabilisierungshilfs
mittel C 0,2 bis 4 Gew.-% beträgt.
13. Fließfähige, pumpbare und lagerfähige Suspension
mit einem Gehalt von
- A. wenigstens 30 Gew.-% (bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz) eines feinteiligen, gebundenes Wasser enthaltenden, überwiegend kristallinen, wasserunlöslichen Alumosilikats, das ein Calciumbindevermögen von wenigstens 50 mg CaO/g Aktivsubstanz aufweist, und der allgemeinen Formel (NA₂O) x · Al₂O₃ · (S10₂) y (I)entspricht, in der x eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 1,3 bis 4 bedeuten, und
- B. wenigstens eines Dispergiermittels aus der
Gruppe folgender Verbindungen:
- (i) eine organische, makromolekulare, Carboxyl- und/oder Hydroxylgruppen auf weisende Polymerverbindung;
- (ii) eine Phosphorsäure, die wenigstens eine weitere Phosphorsäure- und/oder Carboxylgruppe aufweist;
- (iii) ein quellfähiges wasserunlösliches Silikat mit Schichtstruktur,
dadurch gekennzeichnet, das sie zusätzlich
- C. 0,2 bis 7 Gew.-% eines nichttensidischen, organischen oder anorganischen, von zusätzlichen Phosphonsäure und organisch gebundenen Phosphat gruppen freien, wasserlöslichen Salzes mit einem Molekulargewicht unter 1000 als Stabili sierungshilfsmittel enthalten,
wobei das Dispergiermittel B zu 0,2 bis 7 Gew.-%
vorhanden ist und der pH-Wert der Suspension im
alkalischen Bereich liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615698 DE2615698A1 (de) | 1976-04-09 | 1976-04-09 | Stabile suspensionen wasserunloeslicher, zum binden von calciumionen befaehigter silikate und deren verwendung zur herstellung von wasch- und reinigungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762615698 DE2615698A1 (de) | 1976-04-09 | 1976-04-09 | Stabile suspensionen wasserunloeslicher, zum binden von calciumionen befaehigter silikate und deren verwendung zur herstellung von wasch- und reinigungsmitteln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2615698A1 DE2615698A1 (de) | 1977-10-20 |
DE2615698C2 true DE2615698C2 (de) | 1988-09-22 |
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Family Applications (1)
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DE19762615698 Granted DE2615698A1 (de) | 1976-04-09 | 1976-04-09 | Stabile suspensionen wasserunloeslicher, zum binden von calciumionen befaehigter silikate und deren verwendung zur herstellung von wasch- und reinigungsmitteln |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2615698A1 (de) |
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