DE2615412A1 - Brandmelder - Google Patents
BrandmelderInfo
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Description
RÄTENTAN*KCTE
DiPL-CHE?.!. DR. RER. KAT. BRANDES
DR.-ING. HELD, DIPL-PHYS. WOLFF
STUTTGART 1, LANGE STRASSE 51
5. April 19
Reg.-Nr. 124 994 Unsere Ref.: 84 O9oyn
NOHMI BOSAI KOGYO CO. LTD. Chiyoda-ku
Tokyo/Japan
BRANDMELDER
Die Erfindung betrifft einen Brandmelder mit wenigstens zwei auf verschiedene Brandphänomene ansprechenden Fühlern und
mit einer gemeinsamen Auswerteschaltung zur Auswertung der Eigenschafts änderungen der Fühler und zur Alarmsignalgabe,
wobei die Auswerteschaltung derart ausgebildet ist, dass sie bei einer Beeinflussung des einen Fühlers durch ein Brandphänomen
die Ansprechschwelle des anderen Fühlers für die Alarmsignalgabe im Sinne einer Empfindlichkeitserhöhung
verändert nach Hauptpatentanmeldung P 24 52 839.0.
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Brandmelder dieser Art haben gegenüber Brandmeldern, welche nur ein einziges Brandphänomen aus den verschiedenen Brandfolgeerscheinungen,
z. B. Wärme, Licht, Rauch oder durch ein Feuer erzeugte Verbrennungsgase detektieren, den Vorteil,
dass sie mit geringerer Zeitverzögerung ansprechen, und zwar auf die verschiedensten in der Praxis vorkommenden Brandtypen;
und dass sie weniger fehlalarmanfällig sind. Sie vermeiden den Nachteil einfacher Brandmelder, die nur auf ein einziges Brandphänomen
reagieren, dass diese/aüfeinen Brandtyp, in welchem gerade dieses Brandphänomen fehlt und nur andere Branderscheinungen
auftreten, überhaupt nicht ansprechen, wie z. B. ein reiner Wärmemelder im Falle eines Schwelbrandes mit geringer
Wärmeerzeugung, oder ein Rauchmelder im Falle eines offenen Feuers mit starker Flammenbildung,jedoch geringer Rauchentwicklung.
Andererseits vermeiden sie jedoch/ίη einem gewissen
Umfang eine fehlerhafte Alarmgabe, wenn das ausgewertete Phänomen von anderen Ursachen herrührt, z. B. die Fehlalarmanfälligkeit
eines reinen Wärmemelders infolge Einwirkung einer Heizungsanlage, eines Rauchmelders durch Einwirkung von
Cigarettenrauch, oder eines Verbrennungsgasmelders infolge Auftreten von Dämpfen, die von Lack oder Farben herrühren.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes werden diese
Vorteile dadurch erreicht, dass wenigstens zwei verschiedene Brandphänomene ausgewertet werden und nur dann ein Alarmsignal
gegeben wird, wenn die Summe der detektierten Werte der
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Brandphänomene einen vorgegebenen Wert übersteigt. Eine fehlerhafte
Alarmgabe konnte jedoch allein dadurch noch nicht ganz vermieden werden, insbesondere in Fällen,wo eine bestimmte physikalische
Grosse, z. B. Wärme oder Cigar ettenrauch, eine aussergewöhnliche
Intensität erreichte.
Eine weitere Verbesserung und eine weitere Herabsetzung der Fehlalarmanfälligkeit
konnte gemäss einem ersten Zusatzpatent P 25 19 369.0 zu dem genannten Hauptpatent dadurch erreicht werden, dass nicht
die Summe verschiedener Brandkennwerte gebildet wurde, sondern mit einer Multiplikations einrichtung das Produkt der Ausgangssignale
der Sensoren für die verschiedenen Brandphänomene, wobei ein Alarmsignal gegeben wurde, wenn das Produkt einen vorgegebenen
Wert tiberschritt. Die verwendete Multiplikations schaltung ist jedoch
relativ kompliziert, entsprechend teuer,und schwierig einzustellen.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, die erwähnten Nachteile
zu vermeiden und einen Brandmelder zu schaffen, der einfach im Aufbau, billig herzustellen und einfach zu justieren ist. Dabei sollen
die Vorteile des genannten ersten Zusatzpatentes erhalten bleiben, d. h. die Ansprechkennlinie soll möglichst ähnlich sein und somit
auch die geringe Fehlalarmanfälligkeit und das schnelle und sichere Ansprechen auf die verschiedensten Brandtypen, jedoch soll die Verwendung einer komplizierten Multiplikations schaltung vermieden werden.
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Die Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruches gekennzeichnet
und wird anhand der Figuren beschrieben.
Figur 1 und 2 zeigen die Schaltungen von zwei Brandmeldern mit
Sensoren für Rauch und für einen Temperaturanstieg. Figur 3 zeigt die Kennlinie dieser Brandmelder im Vergleich zu Brandmeldern
nach dem Hauptpatent und dem ersten Zusatzpatent. Figur 4 zeigt die Schaltung eines weiteren Ausführungsbeispieles mit einem Rauchsensor
und einem Verbrennungsgassensor.
In dem in Figur 1 dargestellten Schaltbild ist eine weitgehend abgeschlossene
innere Ionisationskammer CHi mit einer offenen Ionisationskammer CHo, zu welcher die Aussenluft Zutritt hat, in Serie zwischen
den Leitungen 11 und Ic angeordnet, wobei die beiden Leitungen in einer Signalzentrale Re über ein Alarmrelais N mit einer Spannungsquelle E verbunden sind. Der Verbindungspunkt ρ der beiden Ionisationskammern
ist mit der Steuerelektrode G eines Feldeffekttransistors FET verbunden, welcher über einen Widerstand Rl und einen Thermistor TH2
mit kleiner Zeitkonstante und einen Transistor Tr parallel zu den beiden Ionisationskammern geschaltet ist. Ein Widerstand R2, zu dem
eine Zenerdiode ZD parallel liegt, liegt ebenfalls in Serie zum Thermistor
TH2 und dem Transistor Tr und überbrückt den Feldeffekttransistor FET und dessen Drain-Wider stand Rl. Zusätzlich liegt der Thermistor TH2
in Serie mit einem weiteren Thermistor THl mit grösserer Zeitkonstante. Zwischen den Leitungen 11, Ic liegt weiterhin ein Spannungsteiler aus
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den Widerständen R3 und R4, deren Abgriff mit der Basis des
Transistors Tr verbunden ist, sowie ein Thyristor SCR, dessen Steuerelektrode mit der Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors
FET verbunden ist. Die Eigenschaften und Werte der Thermistoren THl und TH2 sowie der Widerstände R3 und R4/sind so gewählt, dass
die Basisspannung am Transistor Tr grosser ist als dessen Emitterspannung
solange die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit, auf welche die Serieschaltung der beiden Thermistoren reagiert, nicht höher als
ein vorbestimmter Wert ist. Wird dieser Wert überschritten, so wird Transistor Tr leitend. Dabei wird jedoch durch die Zenerdiode ZD
die Source-Spannung des Feldeffekttransistors konstant gehalten. Daher bleibt auch bei noch so grossen Strömen durch den Transistor Tr
der Feldeffekttransistor FET in gesperrtem Zustand, wenn nicht die Rauchdichte in der äusseren Ionisationskammer CHo einen ebenfalls
vorgegebenen Wert übersteigt.
Wenn aber ein Brandtyp vorliegt, bei welchem nur Rauch entwickelt wird, jedoch keine Wärme, so wird zwar das Potential am Verbindungspunkt ρ der beiden Ionisationskammern und damit die Gate-Spannung
des Feldeffekttransistors FET absinken infolge des abnehmenden Ionisationsstromes in der äusseren Ionisationskammer CHo,der
Transistor Tr wird jedoch wegen des Fehlens einer Temperaturerhöhung nicht leitend. Daher kann auch der Feldeffekttransistor FET
nicht leitend werden, da dessen Source-Potential auf negativem Potential gehalten wird und der mit der Drain-Elektrode D verbundene Thyristor
SCR ist ebenfalls nicht leitend. Im entgegengesetzten Fall, wo nur
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Hitze entwickelt wird, jedoch fast kein Rauch wie beispielsweise beim
Einschalten einer starken Heizvorrichtung, ist der Spannungsabfall am Widerstand R2 durch die Zener diode ZD beschränkt, und zwar auch;
wenn sich infolge eines Temperaturanstieges das Wider stands verhältnis der beiden Thermistoren THl und TH2 ändert } das Emitter-Potential
des Transistors Tr das Bas is-Potential übersteigt, der Transistor Tr
leitend wird und ein Strom durch den Transistor fliesst. Da der Feldeffekttransistor
FET dabei gesperrt ist, ist auch der Thyristor SCR gesperrt,und es fliesst kein Alarmstrom über die Leitungen zur
Zentrale.
Wenn jedoch infolge eines Brandausbruches sowohl die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit einen bestimmten Schwellenwert überschreitet,
als auch die Rauchdichte, wird der Transistor Tr leitend. Das Source-Potential des Feldeffekttransistors FET steigt infolge des Spannungsabfalles über den Widerstand R2 an. Durch Eindringen von Rauch in
die äussere Ionisationskammer CHo sinkt das Potential am Punkt ρ und an der Gate-Elektrode G des Feldeffekttransistors FET, und
die Potentialdifferenz zwischen Source S und Gate-Elektrode G überschreitet
die Sperrspannung des Feldeffekttransistors FET,und dieser wird leitend, wodurch ebenfalls der Thyristor SCR infolge des Spannungsanfalles über den Widerstand Rl leitend wird und der Strom durch den
Thyristor SCR das Alarmrelais N in der Signalzentrale Re betätigt und einen Brandausbruch signalisiert.
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Figur 2 zeigt das Schaltbild eines weitgehend zu Figur 1 äquivalenten
Ausführungsbeispieles. Es unterscheidet sich vom Schaltbild nach Figur 1 lediglich dadurch, dass die Spannungsteiler schaltungen der
Widerstände R3 und R4 sowie der Thermistoren THl, TH2 miteinander vertauscht sind, wobei das Verhältnis der Zeitkonstanten der beiden
Thermistoren umgekehrt ist wie im Beispiel nach Figur 1. Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung nach Figur 2 ist jedoch
die gleiche wie im Beispiel nach Figur 1.
In Figur 3 sind die Kennlinien eines erfindungsgemässen Brandmelders
mit denen eines Brandmelders nach dem Hauptpatent und nach dem ersten Zusatzpatent verglichen. Die Vertikalachse VA zeigt die Rauchdichte und die Horizontalachse VB die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit.
Der schraffierte Bereich 1 zwischen der Vertikalachse und der Geraden 0-a durch den Ursprung stellt einen Bereich dar, in welchem
zwar eine starke Rauchentwicklung auftritt, welche beispielsweise von Cigarettenrauch herrühren kann, jedoch kein echtes Schadenfeuer.
Analog stellt der schraffierte Bereich 2 zwischen Horizontalachse und Gerade 0-b einen Zustand mit starker Wärmeentwicklung, beispielsweise
erzeugt durch eine Raumheizung,ohne Vorhandensein eines Brandes, dar. Lediglich der Bereich 3 zwischen den Geraden 0-a und
0-b stellt den Bereich dar, in welchem ein echter Brand zu erwarten ist.
Die Kennlinie eines Brandmelders mit Stimmenauswertung ist durch die Gerade P durch die Punkte Ll auf der Vertikal- und Horizontal-
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achse dargestellt. Bei Ueberschreitung dieser Linie gibt der Brandmelder
ein Alarmsignal. Die Kennlinie eines Brandmelders mit Produktauswertung ist dagegen durch die Hyperbel Q dargestellt,
welche die Kennlinie P und die Grenzlinien 0-a und 0-b an den Punkten pl und p2 schneidet.
Die Kennlinie eines erfindungsgemässen Brandmelders wird durch eine
aus den Geraden R, P1 und R1 mit den Knickpunkten p'l und p'2 dargestellt.
Der vertikale Ast R geht durch den Schnittpunkt pl und der horizontale Ast R1 durch den Schnittpunkt p2 der Kennlinien Q und P
der beiden älteren Brandmelder. Verlängert man den Ast R nach unten bis zur Horizontalachse, so erhält man einen Wert VBl, welcher
derjenigen Aenderungsgeschwindigkeit der Temperatur entspricht, bei
welcher der Transistor Tr zu leiten beginnt. Der entsprechende Schnittpunkt VAl des horizontalen Astes R1 mit der Vertikalachse
stellt analog dazu denjenigen Punkt dar, bei welchem die Rauchdichte so hoch ist, dass der Feldeffekttransistor FET zu leiten beginnt.
Die Ordinaten-bzw. Abszissenwerte VA2 und VB2 der Knickpunkte p'l
und p'2 stellen diejenigen Rauchdichte-bzw. Temperaturanstiegsgeschwindigkeitswerte
dar, bei welchen die gegenseitige Beeinflussung der Vorspannungen der beiden Transistoren nicht mehr weiter zunimmt.
Vergleicht man diese Kennlinie eines erfindungsgemässen Brandmelders
mit den Kennlinien P und Q, so zeigt sich, dass der erfindungsgemässe
Brandmelder zunächst im mittleren Bereich (3) ähnliche Eigenschaften aufweist, d. h. ebenso wie bei den älteren Brandmeldern wird durch das
eine Brandphänomen die Empfindlichkeit für das andere Phänomen erhöht,
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-S-
so dass dieser Vorteil erhalten bleibt. Die Kennlinie des erfindungsgemässen
Brandmelders ist der Kurve Q ähnlicher als der Geraden P, d.h. im mittleren Bereich weist ein erfindungsgemässer Brandmelder deutlich
eine gegenüber einem Brandmelder mit Summenauswertung erhöhte Empfindlichkeit auf. In den schraffierten Grenzbereichen zeigt der
erfindungsgemässe Brandmelder nicht nur erheblich bessere Eigenschaften
als ein Brandmelder mit Summenauswertung gemäss Gerade P, sondern auch noch bessere Eigenschaften als ein Brandmelder mit
Produktauswertung gemäss Kurve Q. Zusammengefasst kann also festgestellt werden, dass die Ansprecheigenschaften eines erfindungsgemässen
Brandmelders noch besser sind als die der beiden früheren Typen und dass die Fehlalarmanfälligkeit entsprechend geringer ist,
wobei jedoch keine aufwendigen und komplizierten Schaltungselemente nötig sind.
In Figur 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bei welchem wiederum zwei Ionisationskammern CHi und CHo
in Serie zwischen den Leitungen 11 und Ic angeordnet sind und parallel
dazu die Serieschaltung eines Feldeffekttransistors FET mit einem Widerstand Rl, wobei der Verbindungspunkt ρ der Ionisationskammern
mit der Gate-Elektrode G verbunden ist. Weiterhin ist ein auf Verbrennungsgase empfindlicher Halbleiter-Gas detektor OX vorgesehen,
welcher zwei separate in einem Metalloxyd-Halbleiter eingebettete Wicklungen aufweist, wobei die Heizwicklung h ebenfalls zwischen
die Leitungen 11 und Ic geschaltet ist. Parallel dazu liegt ein Spannungsteiler,bestehend aus den Widerständen R4 und R6,sowie
eine weitere Serienschaltung eines Widerstandes R5 und eines
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- iö -
2615Λ12
Transistors TrI, dessen Basis an den Abgriff des ersten Spannungsteilers
angeschlossen ist. Weiterhin ist zwischen den Leitungen ein Widerstand R9 in Serie mit einem parallel geschalteten Paar von
Transistoren Tr3, Tr4,mit denen jeweils eine Diode D3, D4 in Serie liegt, vorgesehen, wobei der Verbindungspunkt des Widerstandes
R9 und der beiden Transistoren Tr3, Tr4 über eine Zenerdiode ZD3 mit der Steuerelektrode eines Thyristors SCR verbunden
ist^und wobei die Steuerelektrode über einen weiteren Widerstand RIO
mit der Leitung 11 verbunden ist.
Die andere Wicklung des Gasdetektor-Elementes OX ist über eine
Zenerdiode ZDl und eine Diode Dl mit dem Abgriff des Spannungsteilers R4, R6 und mit der Leitung Ic über die Serienschaltung der
Zenerdiode ZDl und eines Widerstandes R2 verbunden,und mit der Basis des Transistors Tr-über einen Widerstand R7.
Die Source-Elektrode S des Feldeffekttransistors FET ist über eine
Zenerdiode ZD2 und eine Diode D2 an den Abgriff des Spannungsteilers R4, R6 angeschlossen und an die Linie Ic über die Zenerdiode
ZD2 und den Widerstand R3 sowie an die Basis des Transistors Tr4 über einen Widerstand R8. Ein Transistor Tr2 ist mit seiner
Basis an den Verbindungspunkt des Widerstandes R5 und des Transistors TrI angeschlossen, und dessen Emitter-Kollektor-Strecke liegt zwischen
der Leitung Ic und über Dioden D5 und D6 den Basis-Elektroden der beiden Transistoren Tr3 und Tr 4.
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Solange kein Rauch oder keine Verbrennungsgase vorhanden sind, liegt die Potentialdifferenz zwischen der Source S und der Gate-Elektrode
G des Feldeffekttransistors FET unter der Sperrspannung, und dieser ist gesperrt, so dass dessen Source-Spannung fast auf
dem Potential der Leitung Ic liegt. Daher ist die Zenerdiode ZD2 ebenfalls gesperrt. Da der Widerstand zwischen den beiden Wicklungen
des Gasdetektors OX bei Abwesenheit von Verbrennungsgas en relativ
hoch ist, liegt zwischen diesen beiden Wicklungen fast die volle Leitungsspannung, und der Spannungsabfall an der Zenerdiode ZDl
liegt unterhalb deren Zenerspannung, so dass diese ebenfalls gesperrt ist. Transistor TrI ist so eingerichtet, dass er nur leitend
ist, wenn lediglich der Widerstand R6 an seiner Basis liegt. Da in diesem Zustand jedoch die Widerstände R2 und R3 dazu parallel
geschaltet sind, ist Transistor TrI gesperrt, und es fliesst zwischen
Emitter und Basis des Transistors Tr2 durch den Widerstand R5 ein Strom. Der Transistor Tr2 ist also über die Serienschaltungen
D1,
D5 , R7, ZDl,/R4 und D6, R8, ZD2, D2, R4 leitend. Den Basis-Elektroden
der Transistoren Tr3 und Tr4 wird also über den Transistor Tr2 und die Dioden D5 und D6 die Spannung der Leitung Ic
zugeführt, so dass beide Transistoren Tr3 und Tr4 gesperrt sind, und infolgedessen ebenfalls der Thyristor SCR.
Wenn nur Rauch, jedoch kein Verbrennungsgas/vorhanden ist, so wird
der Feldeffekttransistor durch die Herabsetzung seiner Gate-Spannung
leitend, sobald die Rauchdichte einen vorgegebenen Wert überschreitet,
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bei welchem die Differenz des Spannungsabfalles an den Widerständen
Rl und R3 die Zenerspannung der Zenerdiode ZD2 überschreitet. Dadurch wird die Diode D2 gesperrt und der Widerstand R3 beeinflusst
die Basisspannung des Transistors TrI nicht mehr. Da jedoch immer noch Widerstand R2 parallel zum Basis-Widerstand R6 liegt, ist
Transistor TrI weiterhin gesperrt, sodass auch in diesem Zustand der Thyristor SCR gesperrt bleibt und kein Alarmsignal gegeben wird.
Aehnlich sind die Verhältnisse, wenn nur Verbrennungsgas vorhanden
ist, jedoch kein Rauch. In diesem Fall nimmt der Widerstand des Gas detektor-Elementes mit zunehmender Verbrennungsgasdichte ab.
Sobald die Zenerspannung der Zenerdiode ZDl bei einer vorgegebenen Verbrennungsgasdichte überschritten wird und diese leitend wird,
fliesst ein Strom durch R2, ZDl und das Element OX,und die Diode Diwird gesperrt. Der Transistor TrI bleibt jedoch weiterhin
gesperrt, da in diesem Fall zwar der Widerstand R2 nicht wirksam wird, aber immer noch der Widerstand R3 parallel zum Basis-Widerstand
R6 liegt. Somit bleibt auch der Thyristor SCR gesperrt und auch in diesem Fall wird kein Alarmsignal gegeben.
Wenn jedoch ein echtes Feuer ausbricht und sowohl Rauch als auch
Verbrennungsgase vorhanden sind, werden bei Ueberschreitung des jeweiligen Schwellenwertes beide Zener dioden ZDl und ZD2 leitend,
und beide Dioden Dl und D2 werden gesperrt. Da nur mehr der
Widerstand R6 an der Basis des Transistors TrI liegt, wird dieser leitend und die Basisspannung des Transistors Tr2 steigt soweit an,
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dass dieser gesperrt ist. Dadurch nimmt · " · die Basisspannung
der Transistoren Tr4S und Tr4 ab, und ein Strom entsprechend der
Gasdichte fliesst zwischen den beiden Leitungen 11 und Ic durch D3/
die Emitter-Basisstrecke* Tr3, R7 und den Gasdetektor OX,und ebenso
ein Strom entsprechend der Rauchdichte über D4,die Emitter-Basisstrecke
von Tr4, R0 und den Feldeffekttransistor FET. Somit fliessen
durch die Kollektoren von Tr3 und Tr4 entsprechend verstärkte Ströme/ und durch den Widerstand R9 fliesst der Gesamtstrom be ider Transistoren,
Sobald der Spannungsabfall über dem Widerstand R9 die Zenerspannung
der Zenerdiode ZD3 erreicht,wird der Thyristor SCR leitend und das
Alarmrelais N" in der Signalzentrale Re signalisiert einen Brandausbruch.
Die Eigenschaften eines solchen Detektors entsprechen also ebenfalls
der in Figur 3 dargestellten Kennlinie P1 , da unterhalb bestimmter
Grenzwerte der beiden Brandphänomene VAl und VBl kein Alarmsignal gegeben wird und im Zwischenbereich die Summe beider Brandkennwerte
gebildet und zur Alarmgabe ausgewertet wird.
Auf diese Weise lässt sich also ein einfach aufgebauter und ökonomischer
Brandmelder herstellen, welcher keine Multiplikatorschaltung enthält,
jedoch trotzdem den Vorteil einer schnellen und sicheren Alarmgabe bei den verschiedenen Brandtypen gewährleistet, dabei jedoch
weniger -fehlalarmanfällig bei Auftreten nur einer einzigen Brandkenngrösse
ist als vorbekannte Brandmelder. Es sei noch erwähnt, dass anstelle der beschriebenen Brandsensoren auch solche verwendet werden
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können, welche auf andere Brandphänomene reagieren. Ebenso können auch mehr als zwei Sensoren vorgesehen sein.
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Claims (6)
1. j Braridmelder nach Anspruch 1 der Hauptpatentanmeldung
P 24 52 839.0, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung eingerichtet ist, die Summe aller Ausgangssignale
zu bilden, wenn sämtliche Ausgangs signale der Fühler einen vorgegebenen Schwellenwert überschreiten, und ein Alarmsignal
auszulösen, wenn die Summe aller Ausgangssignale einen vorgegebenen Wert überschreitet, und dass sie eingerichtet
ist, die Alarmsignalgabe zu verhindern, wenn ein Ausgangssignal eines Fühlers den betreffenden Schwellenwert
nicht übersteigt.
2. Brandmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Au s werte schaltung für jeden Brandsensor (CHo, THl, TH2)
ein Verstärker element (FET, Tr) aufweist, wobei der Schwellenwert
jedes Verstärkerelementes durch die anderen Verstärkerelemente beeinflusst wird.
3. Brandmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkerelemente (FET, Tr) in Serie· zueinander geschaltet
sind, so dass am Ausgang dieser Serienschaltung ein Signal auftritt, welches proportional zur Summe der Ströme durch die
beiden Verstärker elemente ist, falls bei jedem der Verstärkerelemente
der Schwellenwert überschritten ist.
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4. Brandmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Schaltelement (SCR) vorgesehen ist, welches von jeweils einem zu jedem Fühler (CHo, OX) zugeordneten Schwellenwertbildner
(ZDl, ZD2) gesteuert wird und nur dann die Alarmsignalgabe frei gibt, wenn sämtliche Schwellenwertbildner ein Steuersignal
an das Schaltelement geben.
5. Brandmelder nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Fühler (CHo, OX) ein Verstärker element (Tr3, Tr4)
vorgesehen ist, wobei alle Verstärkerelemente parallel zueinander und in Serie mit einem gemeinsamen Widerstand (R9) liegen und
wobei der Spannungsabfall am gemeinsamen Widerstand zur Auslösung eines Alarmsignales dient.
6. Brandmelder nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fühler aus der Gruppe der Rauch-, Strahlungs-, Temperaturoder Gassensoren ausgewählt sind.
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Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |