DE2614701C2 - Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern von Anhängern - Google Patents
Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern von AnhängernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/14—Draw-gear or towing devices characterised by their type
- B60D1/143—Draw-gear or towing devices characterised by their type characterised by the mounting of the draw-gear on the towed vehicle
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern des
Rahmens oder Fahrgestelles eines Anhängerfahrzeuges, wobei der einzelne Zuggabelholm in seinem Zulaufwinkel
zum Längsträger einstellbar bzw. gelenkig am «o Längsträger angeflanscht ist.
Durch das DE-GM 70 10 933 ist es bekannt, die Längs- und Querholme eines Rahmens, die Fahrzeugachse,
die Zuggabel und die Auflaufbremse mit Flanschverbindungen zu versehen, damit ein komplettes
Fahrgestell im demontierten Zustand unter Inanspruchnahme eines minimalen Verpackungsraumes versandt
werden kann. Hierbei bereitet die Flanschverbindung des Zuggabelholmes am Rahmen Schwierigkeiten, weil
die Zuggabelholme im spitzen Winkel auf die Profil- Μ
längsträger zulaufen. Es war daher notwendig, den Profillängsträger abzukröpfen, um eine parallele Anlagefläche
zum Zuggabelholm zu erreichen. Es ist auch bekannt, an einem Querträger des Rahmens schräge
Laschen anzuschweißen und die Zuggabelholme an diesen Laschen anzuflanschen. Beide Konstruktionen
sind aufwendig. Dabei hat die Ausführungsform mit den abgekröpften Profillängsträgern den Nachteil, daß die
Aufbauten des Fahrzeuges wegen der Abkröpfung im Eckenbereich nicht unterfaßt sind.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruktionen ergibt sich daraus, daß die Abkröpfungen immer nur
für eine bestimmte Größe des Anhängers geformt werden können. In der Praxis werden aber Anhänger
mit den unterschiedlichsten Ausmaßen hinsichtlich Länge und Breite der Aufbauten gefertigt, was
insbesondere die Wohnwagen betrifft Da aber die Fahrgestelle einschließlich Zuggabeln, Auflaufbremsen
und Fahrzeugachsen in der Regel von anderen Herstellungsbetrieben produziert werden, sind diese
bisher gezwungen gewesen, eine gezielte Fertigung für Anhänger bestimmter Größe durchzuführen. Dadurch
ergab sich die Notwendigkeit einer umfangreichen Lagerhaltung in Verbindung mit einer durch die relativ
geringen Stückzahlen bedingten teuren Fertigung der Einzelteile.
Mit dem Gegenstand der DE-AS 12 43 989 sollen diese Nachteile dadurch überwunden werden, daß die
Zuggabelholme in einem Abstand von der Zuggabellängsachse schwenkfähig an einem Zuggabelmittelteil
sowie am Fahrgestellrahmen um vertikale Achsen gelenkig gelagert sind. Außerdem weisen die Zuggabe!-
holme daran starr angeordnete, sich im spitzen Winkel
kreuzende Kulissenstücke mit Führungsschlitzen auf, die im Kreuzungsbereich von einem am Zuggabeimittelteil
angeordneten vertikalen Führungsbolzen durchragt werden.
Damit ist zwar eine Verstellung des Zuggabelwinkels möglich, was aber das Entstehen von Torsionsmomenten
an den Längsträgern der Zuggabeiholme und der Fahrzeugrahmen zufolge der an der Kupplung wirkenden
Siützkräfte und des seitlichen Abstands der Gelenke von der Trägheitsachse herbeiführt Da die
Profile der Längsträger zwar biegesteif, aber verwindungsempfindlich sind, wird die Einstellbarkeit der
Zuggabel mit dem Nachteil der Verwindbarkeit der Zuggabel und des Fahrzeugrahmens erlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen den Zuggabelholmen und den
Längsträgern der Fahrgestellte bzw. der Rahmen der Aufbauten so zu ändern, daß ebenfalls die gleichen
Zuggabeln für Anhänger mit unterschiedlich breiten Rahmenauflagen verwendbar, ihre Flanschverbindungen
aber verwindungssteif gestaltet sind.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich, ausgehend von der DE-AS 12 43 989, aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
Mit der Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, eine Zuggabel bestimmter Größe für Anhänger unterschiedlicher
Breite einzusetzen, wodurch sich nicht nur der Vorteil der kostengünstigen Produktion in hoher
Stückzahl und der verringerten Lagerhaltung, sondern auch eine verwindungssteife Befestigung der Zuggabelholme
an Längsträgern ergibt.
Gemäß der Erfindung kann dabei eine in ihren Winkelmaßen vorgegebene Zuggabel ebenso wie eine
in ihrem Gabelwinkel veränderliche Zuggabel verwendet werden.
Bei der Erfindung brauchen weder der Zuggabelholm noch der Längsträger des Fahrgestelles oder des
Rahmens abgekröpft zu werden. Deshalb ist es auch möglich, den Längsträger geradlinig über die Flanschstelle
hinaus verlängert auszubilden, was wiederum den Vorteil mit sich bringt die Grundfläche der Anhängeraufbauten
an ihren Ecken zu unterfangen. Die Aufbauten benötigen daher keinen besonderen Grundrahmen,
sondern können unmittelbar auf die Längsträger des Fahrgestelles aufgesetzt werden, die zufolge der
variablen Flanschverbindung mit den Zuggabeln der Auflagebreite der Aufbauten angepaßt werden können.
Der allgemeine Grundgedanke der Erfindung läßt sich in zahlreichen Ausführungsbeispielen verwirklichen,
die sich aus den Unteransprüchen und den Zeichnungen ergeben, ohne daß diese Beispiele
erschöpfend aufgeführt sind.
Hinsichtlich des Anspruches 2 ist auf die AT-PS
Hinsichtlich des Anspruches 2 ist auf die AT-PS
2 80 806 zu verweisen, welche spannpratzenartige Befestigungsmittel zum Anschluß eines schräg zulaufenden
Rahmenträgers an ein Deichselrohr beschreibt Diese bekannte Anordnung enthält aber weder
gelenkige noch verformte Befestigungsmittel.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Flanschverbindung
zwischen Längsträger und Zuggabelholm,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der H-II gemäß F i g. 1, ">
Fig.3 einen Längsschnitt durch eine Variante der
Flanschverbindung gemäß F i g. 1,
F i g. 4 und 5 Draufsicht und Längsschnitt durch zwei Distanzelemente und
Fig.6 bis 12 Längsschnitte und einen Querschnitt
durch verschiedene Ausführungsvarianten gelenkiger Flanschverbindungen.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 wird zunächst gezeigt, wie ein Zuggabelholm 1 mit dem in
Längsrichtung des Fahrzeuges sich erstreckenden Steg
3 eines Profillängsträgers 2 verflanscht weiden kann, ohne daß die Profile 1,2 abgewinkelt werden müssen.
Zu diesem Zweck weist der Steg 3 des Profillängsträgers 2 eine Verformung 4 auf, mit der eine parallel zum
Zuggabelholm 1 verlaufende Anlagefläche 5 gebildet wird, in der Flanschbohrungen 9 vorgesehen werden.
Der Zuggabelholm 1 kann daher über diese Flanschverbindung hinaus in Richtung zum Zugfahrzeug
verlängert werden und am Ende eine nicht dargestellte Flanschstelle aufweisen, mit der die
Fahrzeugaufbauten in ihrem Eckenbereich unterfaßt werden können. Am Zuggabelholm 1 kann ebenfalls
eine solche Flanschstelle zum Befestigen der Fahrzeugaufbauten vorgesehen sein. Dadurch ergibt sich im
Eckenbereich der Fahrzeugaufbauten eine stabile und bestimmte Dreiecksverbindung, bei der der Zuggabelholm
1 zusätzlich eine Diagonalversteifung übernimmt.
Die Verformung 4 ist praktisch durch zwei Teilverformungen 6, 7 gebildet, die, im horizontalen Längsschnitt
gesehen, ein dreieckiges Profil haben. Diese Teilverfor- *o
mungen 6, 7 werden durch keilförmige Werkzeuge im Tiefziehverfahren gebildet, wobei das eine Werkzeug
von der einen Seite her gegen den Steg 3 und das andere Werkzeug in Längsrichtung versetzt von der anderen
Seite her gegen den Steg 3 des Profillängsträgers 2 einwirkt. Der Längsversatz der Werkzeuge ist so zu
bemessen, daß die ineinander übergehenden Flächen der Teilverformungen 6, 7 eine ebene Anlagefläche 5
bilden.
Eine solche Anordnung gemäß F i g. 1 hat allerdings so
den Nachteil, daß sie eine durch die Anlagefläche bestimmte Winkellage des Zuggabciholms bedingt.
Ändert sich die Breite des Anhängers, dann müßte die Zuggabel mindestens hinsichtlich der Länge der Holme
1 angepaßt werden, was aber nach der Erfindung gerade vermieden werden soll. Soweit die Differenzen in der
Anhängerbreite unwesentlich sind, läßt sich eine in ihrer Form vorgegebene Zuggabel bei allen diesen Breiten
dadurch verwenden, daß die entstehende Winkeldifferenz zwischen dem Holm 1 und dem Längsträger 2 M
durch Distanzelemente ausgeglichen wird, die im Bereich einer oder beider Verschraubungen 10 eingefügt
werden, wobei es sich empfiehlt, die Bohrungen 9 vergrößert oder als Langlöcher auszuführen.
Eine den Winkel α in größerem Umfang verändernde
Flanschverbindung ergibt sich aus F i g. 3 bis 5, wobei der Steg 3 des Längsträgers 2 zwei hintereinander und
in gleicher Richtung vorspringende Flanschflächen 11, 12 aufweist und der Holm 1 infolgedessen nur an der
hinteren Flanschfläche 12 unmittelbar anliegen kann, wohingegen sich zwischen dem Holm 1 und der
vorderen Flanschfläche 11 ein Distanzelement 13 im Bereich der Verschraubung 10 befindet, dessen Länge
den Winkel κ bestimmt
Gemäß Fig.4 kann das Distanzelement 13 aus zwei
miteinander verbundenen Halbschalen bestehen. Das Distanzelement 13 gemäß F i g. 5 ist von einem Rohr mit
stirnseitigen Erweiterungen, z. B. Umbördelungen, gebildet In beiden Fällen wird die Anlage- bzw.
Abstützfläche des Distanzelements 13 vergrößert, ohne daß ein erheblicher Aufwand getrieben wird.
Die Beispiele der F i g. 6 bis 11 zeigen gewölbte Verformungen 14,15, die miteinander ein Gelenk bilden
und die Verschraubungen 10 aufnehmen.
Bei Fig. 6 greifen die Verformungen 14, 15 ineinander und führen sich gegenseitig. Sie können Teile
von Zylinderwandungen sein. Es ist aber auch möglich, je zwei kalottenförmige Verformungen 14,15 untereinander
zu bilden.
In jedem Falle ist es wichtig, daß die Flanschverbindung gegen Verwindung des Holmes 1 gesichert ist. Um
eine gelenkige Anpassung des Holmes 1 am Längsträger 2 zu erreichen, ist mindestens eine Bohrung 9
vergrößert oder als Langloch ausgebildet.
Fig. 7 zeigt die umgekehrte Anlage der beiden gewölbten Verformungen 14, 15, wobei unter allen
Umständen eine lineare Anlage der Verformungen 14, 15 (vertikal zur Zeichenblattebene) eingehalten werden
muß.
Die Beispiele der Fig. 8 bis 10 entsprechen
demjenigen der Fig.6, wobei die Flanschfläche 16 im
Steg 3 des Längsträgers 2 nach der dem Holm 1 abgekehrten Seite konvex ausgebildet ist und die
Flanschfläche 17 des Holmes 1 an einem Zwischenglied 18 angeordnet ist, das mit dem Holm 1 verbunden ist.
Bei Fig.8 schließt das Zwischenglied 18 den Holm 1 stirnseitig ab und ist vorzugsweise mit diesem
verschweißt. Die Zwischenglieder 18 der Fig.9 und 10
erstrecken sich parallel zum Holm 1 und sind mit diesem verschraubt. Man kann durch gestufte Bemessungen
dieser Zwischenglieder 18 oder durch eine verstellbare Verbindung mit dem Holm 1 eine Längenänderung des
Holmes 1 bzw. eine genauere Anpassung an die Flanschstelle des Längsträgers 2 herbeiführen.
Bei der Ausführung nach F i g. 11 und 12 v/eist nur der
Längsträger 2 die Verformung 14 auf, wohingegen der Holm 1 unmittelbar angeflanscht ist, ohne daß er selbst
verformt ist. Auch bei dieser Ausführung ist eine lineare Berührung von Holm 1 und Verformung 14 unerläßlich,
um eine Verwindung des Holms 1 unter Belastung zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern des Rahmens oder Fahrgestelles eines
Anhängerfahrzeuges, wobei der einzelne Zuggabelholm in seinem Zulaufwinkel zum Längsträger
einstellbar bzw. gelenkig am Längsträger angeflanscht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (3) des Längsträgers (2) mindestens eine dem durchschnittlichen Zulaufwinkel («) entsprechende,
durch spanlose Verformung des Steges (3) gebildete Flanschfläche (8) aufweist und der diesem
Steg (3) zugekehrte Steg des Zuggabelholms (1) mit der Fianschfläche (8) verschraubt ist
2. Flanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (3) des Längsträgers
(2) zwei hintereinanderliegende, durch spanlose Verformung gebildete Flanschflächen {11, 12)
aufweist, deren Ebenen einen Abstand voneinander aufweisen, wobei der Zuggabelholm (1) an der einen
Flanschfläche (12) unmittelbar und an der anderen Flanschfläche (11) über ein Distanzelement (13)
angeschraubt ist
3. Flanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die verformte Flanschfläche
des Steges (3) als Abschnitt einer Zylindermantelfläche ausgebildet ist.
4. Flanschverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Zuggabelholm (1) eine der
Flanschfläche (16) des Steges (3) angepaßt verformte Flanschfläche (17) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762614701 DE2614701C2 (de) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern von Anhängern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762614701 DE2614701C2 (de) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern von Anhängern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2614701A1 DE2614701A1 (de) | 1977-11-24 |
DE2614701C2 true DE2614701C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=5974497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762614701 Expired DE2614701C2 (de) | 1976-04-06 | 1976-04-06 | Flanschverbindung von Zuggabelholmen mit Längsträgern von Anhängern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2614701C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1027900B1 (nl) * | 2019-12-20 | 2021-07-26 | Bcw | Aanhangwagen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1267104B (de) * | 1959-11-06 | 1968-04-25 | Herbert Merz Dr Ing | Zuggabel fuer mehrachsige Anhaenger |
DE1243989B (de) * | 1961-08-29 | 1967-07-06 | Herbert Merz Dr Ing | Zuggabel fuer mehrachsige Anhaenger mit symmetrisch verstellbaren Seitenholmen |
AT280806B (de) * | 1967-12-05 | 1970-04-27 | Eberhardt Peka Fahrzeug | Anhängerdeichsel für Kraftfahrzeuganhänger |
DE7010933U (de) * | 1970-03-24 | 1970-08-20 | Kober Kg A | Fahrgestell fuer anhaenger. |
-
1976
- 1976-04-06 DE DE19762614701 patent/DE2614701C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2614701A1 (de) | 1977-11-24 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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