DE2612241A1 - Absperrklappe fuer die raumaustrittsoeffnungen von luft- und klimatechnischen anlagen - Google Patents

Description

Absperrklappe für die Raumaustrittsöffnungen von luft- und klimatechnischen Anlagen

Die Erfindung betrifft eine Absperrklappe für die Raumaustrittsöffnungen von luft- und klimatechnischen Anlagen.

Die Raumaustrittsöffnungen von luft- und klimatechnischen Anlagen sind üblicherweise mit Absperrkiappen versehen, die nach Bedarf ein Öffnen oder Verschliessen der Autrittsöffnung ermöglich. Eventuell ist durch diese Absperrklappen auch eine Verstellung des AustrittsquerSchnitts möglich.

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Die bekannten Absperrklappen sind als Jalousieklappen ausgebildet, die aus mehreren Lamellen bestehen, die vorzugsweise fischbauchartig ausgebildet sind und gleichlaufend oder gegenläufig in die aneinander anliegende Schliesstellung gebracht werden können.

Mit diesen bekannten Absperrklappen ist ein luftdichtes Yerschliessen der Austrittsöffnungen nicht möglich, da auch in der Schliesstellung zwischen den aneinander anliegenden Lamellen stets eine mehr oder weniger grosse Luftmenge durchtreten kann. Ein absolut luftdichtes Verschliessen der Raumaustrittsöffnungen ist jedoch in vielen Fällen notwendig. Insbesondere wird ein solches luftdichtes Verschiiessen z.B. in Krankenhausbauten gefordert, wo mehrere Operationssäle oder andere sterile Räume an die Klimaanlage angeschlossen sind. Ist beispielsweise einer dieser Räume in Betrieb, so ist es nicht möglich, die Klimaanlage abzuschalten, während z.B. ein anderer Raum, der gleichzeitig desinfiziert wird, vollständig von der Belüftung durch die Klimaanlage abgetrennt werden muss.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eis Absperrklappe zu schaffen, die ein absolut luftdichtes Verschiiessen der Raumaustrittsöffnungen ermöglicht, so dass einzelne Räume auch bei laufender Klimaanlage vollständig von dem Kanalsystem dieser Anlage abgetrennt werden können.

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Diese Aufgabe wird bei einer Absperrklappe der eingangs genannten Art erfindungsgemäss gelöst durch einen einsigen, um "eine Achse schwenkbar in einen Rahmen der Austrittsöffnung eingesetzten Klappenflügel und durch eine in dem Rahmen längs der Anlagelinie des geschlossenen Klappenflügels verlaufende, flexible Dichtleiste, die zwischen zwei parallelen, gegeneinander festsbellbar verschieblichen Profilschienen eingespannt ist.

Da die erfindungsgemässe Absperrklappe nur einen einzigen Klappenflügel aufweist, können die Undichtigkeiten vollständig vermieden werden, die bei den herkömmlichen Absperrklappen durch die aneinander anliegenden Lamellen verursacht werden. Die Ausbildung der Absperrklappe mit einem einzigen Klappenflügel erleichtert das Abdichten am Rand des Klappenflügels bereits erheblich gegenüber den herkömmlichen Absperrklappen, die aus mehreren Lamellen zusammengesetzt sind. Eine vollständige Abdichtung wird erfindungsgemäss durch die am Rand des Klappenflügels anliegende flexible Dichtleiste bewirkt. Diese Dichtleiste ist zwischen zwei parallele Profilschienen eingespannt, wobei der Abstand zwischen diesen beiden Profilschienen verändert werden kann, um ein unterschiedlich starkes Auswölben der Dichtleiste zu bewirken. Auf diese Weise kann ein vollständiges Abdichten der Abspeiiklappe im Schliesszustand erreicht werden, ohne dass sich unvermeidliche Herstellungstoleranzen nachteilig auf die Dichtigkeit auswirken. Auch alterungsbedingte Ermüdungserscheinungen der Dichtleiste können durch ein Nachstellen der Profilschienen ausgeglichen werden.

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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der mit der Dichtleiste in Berührung kommende Rand des Klappenflügels abgeschrägt.

Durch diese Ausführungsform wird sichergestellt, dass ein ausreichendes Anliegen der Dichtleiste an den Rand des Klappenflügels auch dann bewirkt wird, wenn aufgrund von Herstellungstoleranzen des Klappenflügels oder des Rahmens Abstandsdifferenzen längs einer Seitenkante der Absperrklappe auftreten. Der Klappenfiügel wird an jeder Stelle seines abgeschrägten Randes soweit auf die Dichtleiste geschoben, bis diese satt am Rand des Klappenflügels anliegt und eine vollständige Abdichtung erreicht ist.

Der Klappenflügel kann leiter erfindungsgemäss aussermittig auf der Achse sitzen. Dadurch wird erreicht, dass der Klappenflügel durch sein Eigengewicht zufällt, sobald die Klimaanlage abgeschaltet wird.

Dieses automatische Schliessen der Absperrklappe kann ebenfalls dadurch erreicht werden, dass der Klappenflügel durch eine Feder oder ein exzentrisch zur Achse angeordnetes Gewicht in die Schließstellung vorbelastet ist. Bei einer solchen Vorbelastung durch ein Feder oder, ein Gewicht kann der Klappenflügel durch eine mittig verlaufende Achse gelagert sein oder es kann diese Vorbelastung als zusätzliche Hilfsmassnahme zu einer aussermittigen Lagerung vorgesehen sein.

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In einer Weiterbildung der Erfindung sind schliesslich in der Austrittsöffnung zwei oder mehrere Rahmen mit jeweils einem Klappenflügel aneinander anschliessend vorgesehen. Diese Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft, wenn grossflächige Austrittsöffnungen verschlossen werden müssen. Die erfindungsgemässe vollständige Abdichtung wird auch in dieser Ausführungsform erreicht, da jeder Klappenflügel in einem gesonderten, mit einer Dichtleiste versehenen Rahmen sitzt. Die aneinander anschliessenden Rahmen bilden dabei jeweils einen Zwischensteg zwischen den Klappenflügeln, der die Dichtleisten trägt.

Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht dar±n, dass Klappenflügel, einheitlicher Grosse zum Absperren unterschiedlich grosser Austrittsöffnungen verwendet werden können. Dies erleichtert die Herstellung und die Lagerhaltung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :

Pig. 1 eine Frontansicht einer Absperrklappe gem. der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Absperrklappe,

Fig. 3 einen Schnitt durch diese Absperrklappe gem. der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt durch diese Absperrklappe gem. der Linie B-B in Fig. 1, und

Fig. 5 einen Teilschnitt gem. der Linie A-A in Fig.1 in vergrösserter Darstellung.

Die in. der Zeichnung dargestellte Absperrklappe besteht aus einem Rahmen 1o, der in die Raumaustrittsöffnung der Klimaanlage eingesetzt ist. In dem Rahmen 1o ist drehbar eine horizontale Achse 12 gelagert, auf der ein Klappenflügel 14 sitzt.

Die Achse 12 kann den Klappenflügel aussermittig durchsetzen, so dass der Klappenflügel durch sein Eigengewicht automatisch in die in der Zeichnung dargestellte Schliessstellung gebracht wird, wenn die Klimaanlage ausser Betrieb gesetzt wird. Der Klappenflügel 14 kann aber auch von der Achse 12 mittig durchsetzt werden, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Bei dieser Lagerung des Klappenflügels kann zusätzlich ein nicht dargestelltes Gewicht oder eine Feder an dem Klappenflügel angreifen, die diesen automatisch in die Schliesstellung bringen, sobald die Klimaanlage ausser Betrieb gesetzt wird.

An einem seitlich über den Rahmen 1o hinausragenden Ende der Achse 12 ist ein Hebel 16 aufgesetzt, der ein Verschwenken des Klappenflügels 14 und somit ein Öffnen und Schliessen der Absperrklappe von Hand erlaubt. Erforderlichenfalls kann mit diesem Hebel 16 auch eine bekannte, nicht dargestellte Arretiervorrichtung verbunden sein, die ein manuelles Feststellen des Klappenflügels in einer gewünschten Öffnungsoder Schliesstellung ermöglicht.

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In der lichten öffnung des Rahmens 1o sind .Anschlagschienen 18 angebracht, die die Lage des Klappenflügels 14 in der Schiiesstellung festlegen. Diese Anschlagschienen verlaufen oberhalb der Achse 12 auf der Rückseite des Klappenflügels 14· und unterhalb der Achse 12 auf der Vorderseite des Klappenflügels, wie in Fig. 3 zu erkennen ist.

In der lichten Öffnung des Rahmens 1o verläuft längs der Linie, an welcher der Klappenflügel 14 in der Schliessstellung an dem Rahmen 1o anliegt, eine Dichtung, deren Aufbau aus der Schnittdarstellung der Pig. 5 am deutlichsten zu erkennen ist. Diese Dichtung besteht aus einer Dichtleiste 2o, die längs der gesamten inneren Umfangslinie des Rahmens 1o verläuft. Die Dichtleiste 2o besteht aus einem flexiblen, vorzugsweise elastischen Material, wie z.B. aus Gummi oder dergleichen. Die Dichtleiste 2o ist zwischen zwei abgewinkelte Profilschienen 22 eingelegt, deren einer Schenkel an dem Rahmen 1o befestigt ist, während deren anderer Schenkel auf der Dichtleiste 2o liegt und diese zwischen der Profilschiene 22 und dem Rahmen 1o festhält. Die eine dieser Profilschienen kann, wie in Fig. 5 dargestellt ist, zusammenmLt der Anschlagschiene 18 an dem Rahmen 1o verschraubt sein. Die andere Profilschiene 22 ist dagegen verstellbar an dem Rahmen 1o angebracht. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass diese Profilsohle 22 Langlöcher aufweist, die zur Befestigung der Profilschiene 22 an dem Rahmen 1o vom mit Muttern versehenen Gewindebolzen 24 durchsetzt werden. Auf diese Weise kann diese Profilschiene 22 auf die andere mit der Anschlagschiene 18 verbundene Profilschiene 22 zu verschoben werden und der Abstand zwischen den zwei Profilschienen 22 ist feststellbar veränderlich.

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Wird der Abstand zwischen den zwei Profilschienen 22 verringert, so wird die flexible, elastische Dichtleiste 2o quer zu ihrer Längsausdehnung zusammengedrückt und wölbt sich in das Innere der lichten Öffnung des Rahmens 1o vor, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Je nach der Dicke und dem Material der Dichtleiste 2o und nach dem Grad ihres Zusammendrückens wölbt sich die Dichtleiste 2o nur aufgrund ihrer Querstauchung vor oder es bildet sich ein Hohlraum zwischen der Dichtleiste 2o und dem Rahmen Ίο.

Durch das Vorwölben der Dichtleiste 2o liegt diese in der Schliesstellung des Klappenflügels satt an dessen Aussenumfang an, so dass eine vollständige Abdichtung der Absperrklappe am gesamten Umfang erreicht wird.

Diese Abdichtung wird noch dadurch verbessert, dass der Umfangsrand 26 des Klappenflügels 14- abgeschrägt ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Die Abschrägung verläuft so, dass der Abstand zwischen dem Rand 26 des Klappenflügels 14- und dem Rahmen 1o an der der Anschlagschiene 18 zugewandten Seite des Klappenflügels 14- etwas grosser ist. Beim Schliessen des Klappenflügels 14- läuft daher dieser abgeschrägte Rand 26 stets soweit auf die vorgewölbte Dichtleiste 2o auf, bis diese vollständig dichtend an den abgeschrägten Rand 26 anliegt. Auf diese Weise wird ein vollständiges Abdichten längs des gesamten Umfangs des Klappenflügels 14- erreicht. Insbesondere können auf diese Weise auch Massungenauigkeiten ausgeglichen werden, die zu Differenzen im. Abstand zwischen dem Rand 26 des Klappenflügels 14- und dem Rahmen 1o längs einer Umfangsseite des Rahmens 1o führen.

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Claims (4)

1. Pat entansprüclae

   Absperrklappe für die Raumaustrittsöffnungen von luft- und klimatechnischen Anlagen, gekennzeichnet durch einen einzigen um eine Achse (12) schwenkbar in einem Rahmen (1o) der Austrittsöffnung eingesetzten Klappenflügel (14) und durch eine in dem Rahmen längs der Anlagelinie des geschlossenen Klappenflügels verlaufende, flexible Dichtleiste (2o), die zwischen zwei parallelen, gegeneinander feststellbar verschieblichen Profilschienen (22) eingespannt ist.
2. 2. Absperrklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Dichtleiste (2o) in Berührung kommende Rand (26) des Klappenflügels (14-) abgeschrägt ist.
3. 3· Absperrklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappenflügel (14) aussermittig auf der Achse (12) sitzt.
4. 4. Absperrklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappenflügel (14) durch eine Feder oder ein exzentrisch zur Achse (12) angeordnetes Gewicht in die Schliesstellung vorbelastet ist.

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   5· Absperrklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Austrittsöffnung zwei oder mehrere Rahmen (1o) mit jeweils einem Elappen flügel (14·) aneinander anschliessend vorgesehen sind.

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