DE2611369A1

DE2611369A1 - Anordnung zur ueberpruefung eines bremssystems

Info

Publication number: DE2611369A1
Application number: DE19762611369
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing Grad Leiber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-03-18
Filing date: 1976-03-18
Publication date: 1977-09-22
Also published as: FR2344429A1; IT1113515B; US4100792A; FR2344429B1; JPS52113468A; SE434419B; SE7703035L; DE2611369C2

Description

4.3.1976 Ka/Ba/H ^Z° '

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH« 7 Stuttgart 1

Anordnung zur Überprüfung eines Bremssystems

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überprüfung eines aus Bremsdruckquelle, Bremsleitung und wenigstens einem Bremszylinder bestehenden, sowie wenigstens eine Bremsdrucksteuerventilanordnung, die in einer Stellung Druck in eine drucklose Auslaßleitung abgibt, enthaltenden Bremssystems, welche Anordnung einen Druckfühler, eine Steuerschaltung, die durch Betätigung von Ventilen unterschiedliche Druckzustände und Verläufe veranlaßt und aus einer Auswerteschaltung besteht, die die aufgrund der Ventilbetätigung durch die Steuerschaltung zu bestimmten Zeitpunkten zu erwartenden Solldrücke mit den durch den Druckfühler festgestellten Istdrücken vergleicht und aus diesem Vergleich eine Aussage über den Zustand des Bremssystems ableitet.

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Dine derartige Prüfanordnung ist aus der OS 2 342 307, insbesondere Figur 4, bekannt. Bei der bekannten Anordnung ist der Druckfühler vor dem Ventil, mit dem der Bremsdruck im System eingesteuert wird, angeschaltet. Es ist hier zur Überprüfung notwendig, die Pumpe zeitweise abzuschalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Prüfeinrichtung hinsichtlich des beschriebenen Nachteils zu verbessern, wobei man trotzdem mit einem Druckfühler auskommen soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druckfühler an die Auslaßleitung angeschaltet oder ausschaltbar ist und stromab vom Druckfühler in der Rücklaufleitung ein während des PrüfVorgangs wahlweise auf Durchlaß und Sperrung der Rücklaufleitung· umschaltbares Magnetventil eingeschaltet oder einschaltbar ist, durch öessen Sperrung Druckzustände am Radbremszylinder meßbar und durch dessen Schaltung auf Durchlaß Druckäbbau über die Ventilanordnung realisierbar ist.

Die Erfindung kann bei hydraulischen und pneumatischen Systemen angewandt werden. Beim hydraulischen System ist die Auslaßleitung die Rücklaufleitung zum Vorratsbehälter. Anwendbar ist die Erfindung sowohl bei Fremdkraftsystemen als auch bei Hilfskraftsystemen.

Vorzugsweise ist der Druckfühler und das zusätzliche Ventil bzw. dessen Betätigungsmagnet als Diagnoseaufsatz ausgebildet, der sich zum Zwecke der Überprüfung an die entsprechend ausgebildete Rücklaufleitung anschalten läßt. Die Ausgestaltung wird vorzugsweise so vorgenommen, daß der Anschluß an die Rücklaufleitung von einem Verschluß-

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stück normalerweise ·verschlossen ist, daß dieses Verschlußstück jedoch in eine zweite Stellung bringbar ist, in der es die Rücklaufleitung sperrt, und daß es ein Rückschlagventil enthält.

Es gibt dabei zwei Lösungsmöglichkeiten, nämlich, daß durch das Aufsetzen des Diagnoseaufsatzes das Verschlußstück in seine zweite Stellung gebracht wird und die Betätigung des Elektromagneten das Rückschlagventil aufstößt oder daß riurch das Einbringen des Aufsatzes das Rückschlagventil aufgestoßen wird und durch den Elektromagneten das Verschlußstück zwischen seinen beiden Stellungen bewegt wird. Bei Druckluftsystemen kann das Verschlußstück auch Teil des aufzusetzenden Diagnosefühlers sein, da dort das Entweichen des Druckmittels beim Aufsetzen unkritisch ist.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen

Pig. 1 - ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Prinzipdarstellung,

Pig. 2 - ein Beispiel für die Ausgestaltung der Bremsdrucksteuereinheit,

Pig. 3 - ein Zeitdiagramm der Druckverläufe in der Überprüf ungsphase.

Pig. 4 - eine konstruktive Gestaltungsmöglichkeit.

In Pig. 1 ist mit 1 die Pumpe, mit 2 der zugehörige Speicher und mit 3 ein über das Pedal 4 betätigbares Ventil 3 zur Druckeinsteuerung bezeichnet. Das Bremsdrucksteuerventil, das in die Bremsleitung 11 eingeschaltet ist, und das aufgrund des Bewegungsverhaltens der Räder

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den Druck variiert, ist mit 5 und die Radbremse mit 6 bezeichnet. Von dem Bremssteuerventil geht eine Rücklaufleitung 7 zum Vorratsbehälter 8.

In die Rücklaufleitung 7 ist zur Überprüfung des Hydrauliksystems ein Druckfühler 9 und ein Elektromagnetventil 10 eingeschaltet mit dem die Rücklaufleitung gesperrt werden kann.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt der Fig. 1, bestehend aus Bremsleitung 11, Bremse 6, Druckfühler 9 und Prüfventil 10, sowie mit detailliert dargestellten Bremsdrucksteuerventil wiedergegeben, wobei dieses Ventil aus einem Einlaßventil 12 und einem Auslaßventil 13 besteht.

Anhand des Zeitdiagramms der Fig. 3 wird die Wirkungsweise der Anordnung der Fig. 2 erläutert. Bei t = 0 wird über Ventil 3 Druck eingesteuert. Da ab hier das Auslaßventil und das Prüfventil 10 erregt sind (sh. Steuersignal A) erhöht sich der Druck an der Radbremse (ausgezogen) und am Druckfühler (gestrichelt) in gleicherweise. Bei t- wird das Einlaßventil 12 betätigt (sh. E-Signal). Der Druck am Druckfühler kann sich nun nur noch erhöhen, wenn das Ventil undicht wäre. Es würde dann der strichpunktierte Verlauf entstehen. Es erfolgt somit bis tp eine Dichtheitsprüfung, die von der mit dem Druckfühler verbundenen Auswerte schaltung überwacht wird. Bei t₂ fällt das Prüfventil ab. Kurz zuvor ist das Auslaßventil schon abgefallen. Damit fällt der Druck am Druckfühler auf 0 und da bei t, das Auslaßventil wieder öffnet, fällt auch der Druck an der Bremse. Bei tj wird das Ventil 10 wieder geschlossen und da das Auslaßventil noch kurz geöffnet .ist, gleicht sich, der Druck am Druckfühler 9 dem Druck an der Bremse an. Aus der nun

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vorhandenen Druckhöhe kann" auf die Schaltzeiten des Auslaßventils rückgeschiossen werden (sh. strichpunktierter Verlauf).

Ab tg werden die Ventile 10 und 13 durchlässig gemacht. Damit sinkt der Druck. Hier wird geprüft, ob der Druck sich über das Auslaßventil 13 in der Zeit T. auf einen vorgegebenen Wert abgebaut hat, d.h. ob die Druckemiedrigung schnell genug vor sich geht. Ähnlich wird bei t^ geprüft, ob das Einlaßventil 12 schnell genug schaltet und bei tg, ob es in der Zeit T₂ einen ausreichend schnellen Druckanstieg bewirkt. Die Prüfschaltung für diese Punktionsprüfung kann ähnlich der in der OS 2 342 307 aufgebaut sein, jedoch werden hier mehr Druckschwellen benötigt.

In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform für die Prüfeinrichtung konstruktiv dargestellt. Der rechte Seil der Zeichnung zeigt einen Abschnitt der Rücklaufleitung 7, wobei bei 20 das Auslaßventil und bei 21 der Vorratsbehälter angeschlossen sein soll. Es wird hier angenommen, daß bei 22 der Diagnoseaufsatz 23 aufgeschraubt wird. Diese Öffnung 23 wird normalerweise von dem Verschlußstück 24 verschlossen, das durch Einschrauben des Diagnoseaufsatzes. nach rechts geschoben wird und dann die Rücklaufleitung sperrt. Das Verschlußstück enthält ein Rückschlagventil 25, das durch den vom Elektromagneten 27 und 28 bewegten Stößel aufgestoßen werden kann. Der Elektromagnet 27 und 28 und das Rückschlagventil 25 bilden zusammen das Ventil 10. Hier ist im Gegensatz zu Pig. 2 beim erregten Ventil Durchgang gewährleistet. Im Aufsatz 23 ist auch der Druckfühler 29 untergebracht, der somit dem am Eingang 20 stehenden Druck ausgesetzt ist und diesen mißt.

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Leerseite

Claims

3 13 8 Ansprüche;

1.J Anordnung zur Überprüfung eines aus Bremsdruckquelle, Bremsleitung und wenigstens einem Bremszylinder bestehenden, sowie wenigstens eine Bremsdrucksteuerventilanordnung, die in einer Stellung Druck in eine drucklose Auslaßleitung abgibt, enthaltenden Bremssystems, welche Anordnung einen Druckfühler, eine Steuerschaltung, die durch Betätigen von Ventilen unterschiedliche Druckzustände und Verläufe veranlaßt, und aus einer Auswerteschaltung besteht, die die aufgrund der Ventilbetätigung durch die Steuerschaltung zu bestimmten Zeitpunkten zu erwartenden Solldrücke mit den durch den Druokfühler festgestellten Istdrüeken vergleicht und aus diesem '/ergleich eine Aussage über den Zustand des Bremssystems ableitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler an die Auslaßleitung angeschaltet oder anschaltbar ist und stromab vom Druckfühler in der Rücklaufleitung ein während des Prüfvorgangs wahlweise auf Durchlaß und Sperrung der Rücklaufleitung umschaltbares Magnetventil eingeschaltet oder einschaltbar ist, durch dessen Sperrung Druckzustände am Radbremszylinder meßbar und durch dessen Schaltung auf Durchlaß Druckabbau über die Ventilanordnung realisierbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler und das Magnetventil zu einer Diagnoseeinheit zusammengefaßt sind, die an die Auslaßleitung

'ansetzbar ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei hydraulischen Systemen die Rücklaufleitung ein Anschlußstück für den Diagnoüeauf-

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ORiGINAL JNSPECTED

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satz enthält, daß dieser Anschluß durch, ein Verschlußstück normalerweise verschlossen ist, daß der Diagnoseaufsatζ den Druckfühler, den Elektromagneten und den Anker des Magnetventils enthält, daß das Verschlußstück ein Rückschlagventil enthält und in eine zweite Stellung· bringbar ist, in der es die Rücklaufleitung sperrt und daß der Diagnoseaufsatζ and das Verschlußstück mit dem Rückschlagventil derart ausgebildet sind, daß durch das Einführen des Diagnoseaufsatzes in das Anschlußstück entwede™ das Verschlußstück in seine zweite Stellung gebracht wird und das Rückschlagventil durch die Betätigung des Magneten aufstoßbar ist oder durch das Einbringen des Aufsatzes das Rückschlagventil aufgestoßen wird und das Verschlußstück durch die Magnetbetätigurig in seine zweite Stellung bringbar ist.

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