DE2611169A1

DE2611169A1 - Ueberhitzungs-schutzschalter fuer elektrogeraete

Info

Publication number: DE2611169A1
Application number: DE19762611169
Authority: DE
Inventors: Egon Dipl Ing Wessing
Original assignee: Wickmann Werke AG
Current assignee: Wickmann Werke GmbH
Priority date: 1976-03-17
Filing date: 1976-03-17
Publication date: 1977-09-22

Description

Uberhitzungs-Schutzschalter für Elektrogeräte
Die Erfindung betrifft einen Überhitzungs-Schutzschalter für Elektrogeräte mit einem von einem Bimetallteil getragenen Kontakt und mit einem Gegenkontakt.
Derartige Schutzschalter dienen dazu, den Stromkreis der Elektrogeräte zu öffnen, sobald es zu einer unzulässigen Überhitzung kommt. In einem solchen Falle verformt sich der Bimetallteil und löst den zugehörigen Kontakt von dem Gegenkontakt.
Die große Gefahr dabei besteht darin, daß der Bimetallteil in irgendeiner Weise verklemmt ist und auf die Überhitzung nicht reagieren kann. Diese Gefahr ist insbesondere dann gegeben, wenn es sich bei dem Bimetallteil um ein sogenanntes Schnappscheibe-Bimetall handelt. Es handelt sich dabei um ein Bimetallteil, das bis zum Erreichen einer vorbestimmten Temperatur keiner fortschreitenden Verformung unterliegt, sondern erst bei Überschreiten der Temperaturschwelle, sprungartig verformt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzschalter der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß auch beim Versagen des Bimetallteiles ein öffnen des Schalters erfolgt, sobald ein vorbestimmter Überhitzungsgrad erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Schutzschalter nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt von einer bei Überhitzung abschmelzenden und die Kontakte trennenden Thermo-Pille gestützt ist. Man wird den Schmelzpunkt der Thermo-Pille ausreichend hoch oberhalb der Auslösetemperatur des Bimetallteiles wählen, um zu verhindern, daß die Thermo-Pille bei normaler Funktion des Bimetallteils beeinflußt wird. In vielen Fällen wird man mit vorzugsweise etwa 10 bis 20 Grad Temperaturdifferenz auskommen. Versagt der Bimetallteil, so kommt es rasch zu einer Überschreitung der Temperaturdifferenz, woraufhin die Thermo-Pille abschmilzt und den Schutzschalter öffnet. Die Thermo-Pille ist frei von irgendwelchen mechanischen Beeinträchtigungen und funktioniert daher immer. Es kann also in keinem Falle zu einer unzulässigen Überhitzung kommen.
Beim Abschmelzen der Thermo-Pille löst sich der Gegenkontakt und verliert seine Berührung mit dem Kontakt des Bimetallteils.
Die räumliche Anordnung kann dabei grundsätzlich beliebig getroffen werden, sofern man vermeidet, daß der Gegenkontakt beim Abschmelzen der Thermo-Pille unter der Wirkung der Schwerkraft auf dem Kontakt des Bimetallteils liegenbleibt.
Wählt man eine Anordnung, bei der der Gegenkontakt seitlich an der Thermo-Pille sitzt, so gelangt man zu einem relativ flink ansprechenden Schutzschalter. Hierbei kann die Halterung des Überhitzungs-Schutzschalters aus gut wärmeleitendem Metall bestehen, so daß die auslösende Wärme rasch zu der Thermo-Pille hinfließt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der Gegenkontakt an einem Arm sitzt, der in Richtung auf die Thermo-Pille federverspannt ist. Diese Anordnung ist einfach in der Montage und in der Konstruktion, da der Arm gleichzeitig den leitenden Anschluß des Gegenkontaktes bildet.
Der Arm kann auch gelenkig gelagert oder biegsam sein und von einer gesonderten Feder verspannt werden. Diese kommt inshesondere dann in betracht, wenn Werkstoff und/oder Abmessungen eine Ausbildung des Armes als Feder nicht zulassen.
Vorzugsweise ist die Thermo-Pille leicht austauschbar montiert, so daß man also eine verbrauchte Thermo-Pille ohne weiteres ersetzen kann.
Die Thermo-Pille kann aus beliebigem metallischem oder nichtmetallischem Material bestehen, beispielsweise auch aus Wachs, sofern die entsprechende Abschmelzcharakteristik gegeben ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in: Figur 1 einen Schnitt durch eine AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Überhitzungs-Schutzschalters mit Blattfeder; Figur 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit gesondeRer Zugfeder; Figur 3 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit abgewandelter Ausbildung des Gegenkontaktträgers.
Der Schutzschalter besitzt eine Halterung 1, welche ein Bimetallteil 2 trägt. Der Bimetallteil 2 trägt seinerseits einen Kontakt 3, der in unbetätigter Stellung auf einem Gegenkontakt 4 ruht. Die in unterbrochenen Linien dargestellte Lage 2' (vergl. Figur 1 und 2) zeigt den Bimetallteil 2 in ausgelöster Stellung, wobei sich der Kontakt 3 vom Gegenkontakt 4 getrennt hat.
Nach Figur 1 sitzt der Gegenkontakt 4 auf einem Arm 5, der X als Blattfeder ausgebildet ist und unter Vorspannung auf einer Thermo-Pille 6 ruht. Sollte trotz Überhitzung keine Auslösung des Bimetallteils 2 erfolgen, so schmilzt bei weiterer Temperaturerhöhung die Thermo-Pille 6 und gibt den Arm 5 frei.
Letzterer nimmt dann seine in unterbrochenen Linien dargestellte Lage 5' ein, in der sich der Gegenkontakt 4 vom Kontakt 3 des Bimetallteils 2 getrennt hat.
Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Arm 5 in der unbetätigten Stellung ebenfalls durch Federkraft belastet, jedoch mittels einer Zugfeder 7, die zweckmäßig am freien Ende des Arms 5 angreift.
Die Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von den vorhergehenden Figuren vor allem dadurch, daß der Gegenkontakt 4 unter Verzicht auf den Arm 5 direkt an der Thermo-Pille 6 befestigt ist, und zwar zu einer Seite der Thermo-Pille 6.
Diese Ausführung bedingt einerseits einer Halterung 1 aus Metall und eine leitfähige Thermo-Pille 6 sowie andererseits eine gegenüber der Halterung 1 elektrisch isolierte Befestigung des Bimetallteils 2, beispielsweise durch Einspannung des Bimetallteils 2 zwischen Isolierscheiben 8 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise.
- Patentansprüche-

Claims

Patentansprüche DIPr3PIPIPPPIlrPPIPPIPPPPP 1. Überhitzungs-Schutzschalter für Elektrogeräte mit einem ~gF von einem Bimetallteil getragenen Kontakt und mit einem Gegenkontakt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gegenkontakt (4) von einer bei Oberhitzung abschmelzenden und die Kontakte (3,4) trennenden Thermo-Pille (6) gestützt ist.
2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Gegenkontakt (4) fest mit der Thermo-Pille verbunden ist.
3. Schutzschalter nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Gegenkontakt (4) seitlich an der Thermo-Pille (6) sitzt.
4. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ke n n -z e i c h n e t, daß der Gegenkontakt (4) oben auf der Thermo-Pille (6) sitzt.
5. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Gegenkontakt (4) an einem Arm (5) sitzt, der in Richtung auf die Thermo-Pille (6) federverspannt ist.
6. Schutzschalter nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Arm (5) als Blattfeder ausgebildet ist.
7. Schutzschalter nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Arm (5) mittels einer gesonderten Feder (7) gespannt gehalten ist.
8. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Thermo-Pille (6) leicht austauschbar montiert ist.