DE2609030C3 - Vorrichtung zum Führen von aus einer luftdurchlässigen perforierten Fläche austretenden Luftströmen - Google Patents
Vorrichtung zum Führen von aus einer luftdurchlässigen perforierten Fläche austretenden LuftströmenInfo
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Description
1) die perforierte Fläche (1) ist eine gleichförmig perforierte, in den zu belüftenden Raum (8) eingesetzte
Zwischendecke;
2) die kastenartigen Führungsmittel (3) sind strömungsmäßig der perforierten Fläche (1) nachgeschaltet
und mit ihrer größeren offenen Fläche (9) zur perforierten Fläche (1) hinweisend
an beliebiger Stelle leicht abnehmbar und umsetzbar auf der dem Raum (8) zugekehrten Seite
der perforierten Fläche (1) befestigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d?1\ das kastenartige Führungsmittel (3) im
Bereiche seiner offenen Seite (9) einen umlaufenden und nach außen vorsteher.Jen Flansch, Kragen
od. dgl. (10) aufweist, der mit Dichtungsmitteln und/oder Befestigungsmitteln air Befestigung des
Führungsmittels an der perforierten Fläche (1) ausgestattet ist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (3)
mit Schnellbefestigungsorganen ausgestattet ist, wie Steckmitteln zum Zusammenwirken mit den Perforationen
der Fläche (1).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück
od. dgl. (5) spaltartig ausgeführt ist, vorzugsweise durch Verlängerung von zwei benachbarten
Seiten des kastenförmigen Führungsmittels unter Beibehaltung eines gewissen Abstandes voneinander.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück
(5) einen Winkel zwischen 90° und 0°. vorzugsweise zwischen 50° und 80° mit der perforierten
Fläche (1) einschließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw.
die Mundstücke verschwenkbar angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im kastenförmigen
Führungsmittel (3) Stellmittel (14 bzw. 16) vorgesehen sind zur Verminderung der aus dem
bzw. den Mundstücken (5) austretenden Luftmenge bzw. deren Geschwindigkeit.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel aus einem
Blech (14) besteht, welches mit einer Seitenkante bodennah im kastenartigen Führungsmittel (3)
befestigt ist, während auf seinen mittleren Bereich eine im Boden des kastenartigen Führungsmittels (3)
angeordnete Stellschraube (13) einwirkt, um im Mündungsbereich das freie Ende des Bleches (14^
zwischen der perforierten Fläche (i) und dem Boden des kastenartigen Führungsmittels (3) zu verschwenken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel aus einem
Abschirmblech (16) besteht, welches senkrecht zur perforierten Fläche (1) angeordnet und parallel dazu
mittels einer Stellschraube (17), die in einer Seitenwand des kastenartigen Führungsmittels verankert
ist, verschiebbar ist in Richtung auf das Mundstück (5) bzw. von diesem weg.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Gebäuden oder Anlagen verschiedenster Art und zu verschiedensten Zwecken, beispielsweise für Klima-
und Lüftungsanlagen, insbesondere auch für Werkstätten, Laboratorien und Küchen, ist es bekannt, Frischluft
durch eine perforierte Fläche, insbesondere die Decke eines Raumes, zuzuführen. Dabei ist gewöhnlich hinter
bzw. oberhalb der betreffenden perforierten Fläche ein Hohlraum vorgesehen, an den ein Gebläse angeschlossen
ist. Aus der perforierten Fläche tritt die so zugeführte Frischluft relativ gleichmäßig aus in Form
von einer Vielzahl von Luftströmen, welche den Raum durch gewöhnlich in der gegenüberliegenden Fläche
angeordnete Austrittsöffnungen verlassen. Um hierbei etwa auftretende Zuglufterscheinungen zu vermeiden,
sind bei einer bekannten Klima- und Lüftungsanlage zwischen die perforierten Lufteintrittsflächen, die mit
besonders geformten Schlitzen versehen sind, noch Düsenreihen eingefügt, welche die nach unten gerichtete
Hauptluftströmung durch eic«; im Winkel dazu gerichtete Hilfssirömung verwirbeln und eine gerichtete
Luftströmung verhindern (DE-AS 17 79 047).
Ein derartiges Ventilationssystem ist im großen und ganzen vorteilhaft, jedoch auch mit verschiedenen
schwerwiegenden Mängeln behaftet. So kann dieses System nicht berücksichtigen, daß in verschiedenen
Raumbereichen verschiedene Ventilationsluftmengen und Geschwindigkeiten optimal wären. Stattdessen
wird das gesamte System gewöhnlich nach dem Bereich eingestellt, welcher den größten Ventilationsbedarf hat.
Da die zugeführte Ventilationsluft in kalten und gemäßigten Klimazonen meistens erwärmt ist, ergeben
sich bedeutende Energieverluste dadurch, daß auch Raumzonen mit relativ geringem Ventilationsluftbedarf
stets maximal durchspült werden.
Vorstehend genannte Nachteile sind nicht unbeachtet geblieben und man hat deshalb bereits nach Lösungen
gesucht, bei denen die Räume in verschiedene Ventilationsabschnitte aufgeteilt werden.
So ist eine Lüftungsanlage bekannt geworden, bei der ein zentraler Deckenabschnitt die Aufgabe hat, durch
gleichmäßig angeordnete Perforationen für eine gleichmäßige Durchspülung eines zentralen Raumabschnittes
zu sorgen, während um diesen zentralen Deckenabschnitt herum Kanäle angeordnet sind, welche über
durchgehende Spalte zwecks Abschirmung des zentra-
len Raumabschnittes sogenannte Luftvorhänge bilden (FR-PS 21 07 262).
Bei einer anderen bekannten Lüftungsanlage, die zum Klimatisieren von Operationsräumen dienen soll, ist
vorgesehen, daß ein besonderer Zuluftstrahl auf das Operationsfeld gerichtet ist, der um diesen Strahl herum
als induktionsarme Quellüftung eingeführte weitere Zuluft induziert (DE-OS 22 60 380).
Abgesehen davon, daß solche Vorschläge nur für ganz spezielle Fälle gedacht sind, ist die Durchführung
dieser Vorschläge sehr aufwendig, da sie verschiedene Luftkanäle und gegebenenfalls verschiedene Gebläse
für die verschiedenen Lufieinlässe und Deckenabschnitte erfordern und da sie, wenn sie für eine bestimmte
Aufgabe einmal installiert sind, sich nur unter erheblichem Kostenaufwand entsprechend neuen Erfordernissen
verändern lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache und kostensparende Weise und mit einfachen Mitteln
die Führung der austretenden Luftströme geänderten Anforderungen schnell anpassen zu können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Merkmalskombination
erreicht. Die perforierte Fläche kann also als gleichmäßig perforierte Zwischendecke in den
Raum eingesetzt und von oben belüftet werden. Alle Vorrichtungen zur besonderen Führung von Luftströmen
befinden sich auf der dem Raum zugekehrten Seite der perforierten Fläche.
Sollten sich die Anforderungen an die Luftführung ändern, so genügt es, die Führungsmittel zu versetzen
oder zu ändern. Die perforierte Fläche bleibt dabei unverändert. Hierdurch dürfte eine wesentliche Vereinfachung,
Verbilligung und Erhöhung der Flexibilität erreicht werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen teilweise in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Führen von aus einer
perforierten Fläche austretenden Luftströmen in einer Seitenansicht,
Fig.2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer
perspektivischen Unteransicht,
F i g. 3 ein praktisches Anwendungsbeispiel für die Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 sowie
Fig.4—8 verschiedene abgeänderte Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zum Führen von aus einer
perforierten Fläche austretenden Luftströmen, jeweils in Seitenansicht.
In den Zeichnungsfiguren bezeichnet 1 eine luftdurchlässige, insbesondere perforierte Fläche, beispielsweise
eine Innendecke. Unter b7w. oberhalb dieser Fläche ist ein Hohlraum 6 angeordnet, dem über eine Einlaßöffnung
7 Ventilationsluft zugeführt wird. Eine eventuelle Temperierung der Ventilationsluft kann entweder im
Hohlraum 6 oder auf dem Wege zu demselben geschehen. Bei Passieren der Fläche 1 wird die
Ventilationsluft einem gewissen Druckfall unterworfen und sie tritt in Form einer Vielzahl von kleinen
Luftströmen mit geringer Geschwindigkeit, beispielsweise 0,35 m/sec auf der Raumseite aus der Fläche 1 aus.
Alsdann durchspült sie den betreffenden Raum 8, um diesen an gewünschter Stelle zu verlassen, was
beispielsweise über einen perforierten Boden 2 geschehen kann. Dort kann die Geschwindigkeit der
Ventilationsluft in einem praktischen Ausführungsbeispiel 0,2 m/sec betragen Auf diese Weise wird also eine
allgemeine Durchspülung des Raumes 8 mit Ventilationsluft erzielt.
Auf der Raumseite der perforierten Fläche I sind Führungsmittel 3 angeordnet. Diese Führungsmittel
haben die Form von langgestreckten, flachen Kästen aus Stahlblech. Dabei ist eine große
Seite dieser Führungsmittel offen und die Führungsmittel sind mit dieser offenen Seite 9 an der perforierten
Fläche 1 anzubringen. Die offene Führungsmittelseite kann von einem nach außen ragenden umlaufenden
Flansch 10 umgeben sein. Dieser Flansch 10 kann geeignete Befestigungsmittel aufweisen, wie z. B.
in Löcher zur Aufnahme von Schrauben, Klemmen od. dgl.
Besonders vorteilhaft dürfte es sein, die Führungsmittel mit Schnellbefestigungsorganen auszustatten, die beispielsweise
mit den Perforationen der Fläche 1 zusammenwirken. Derartige Schnellbefestigungsmittel
sind in verschiedensten Ausführungen bekannt und bedürfen hier keiner näheren Beschreibung. Mit solchen
Organen ist eine schnelle Demontage und Montage möglich, oftmals ohne irgendwelche Werkzeuge. Ferner
können in diesem Bereich — f-ts gewünscht —
><> Dichtungen vorgesehen werden, beispielweise in Form
einer umlaufenden Dichtleiste angebracht auf dem Flansch 10.
Der Kasten 3 hat ein Austrittsmundstück 5, welches gemäß Wnern praktischen Ausführungsbeispiel, welches
r-> in Fig. 1—3 gezeigt ist, im Bereich einer Längskante
des Kastens angeordnet sein kann, die von der offenen Seite 9 abgewendet ist. Das Mundstück 5 kann dadurch
gebildet werden, daß die beiden in diesem Bereich zusammenstoßenden Kastenseiten unter Einhaltung eines
w gegenseitigen Abstandes verlängert und entsprechend gerichtet sind. In diesem Fall ist das Mundstück schräg
nach unten gerichtet, d. h. unter Einschließung eines geringeren Winkels ais 90° mit der Fläche 1, beispielsweise
etwa 50—80°.
Bei der vorstehend beschriebenen A usfüh rungs form ergibt sich folgende Wirkung: Die relativ große offene
Kastenseite 9 deckt einen relativ großen Abschi.itt der perforierten Fläche 1 ab und fängt die aus diesem
austretende Ventilationsluft auf. Aufgrund des herrsehenden Druckes im Hohlraum 6 steigt der Druck im
Kasteninneren 4 und ein gewisser Anteil dieser aufgefangenen Luft strömt durch das Mundstück 5 aus,
jedoch mit wesentlich erhöhter, normalerweise vervielfachter Geschwindigkeit, beispielsweise etwa 2,4 m/sec.
Da das Mundstück in dem gewählten Ausführungsbeispiel relativ schmal und lang ist, erhält man hierdurch
eine vorhangartige Luftströmung, beispielsweise wie sie aus F i g. 1 hervorgeht. Hierbei können natürlich
mehrere Führungsmittel hintereinander angeordnet so sein, so daß der Raum 8 in der betreffenden Richtung
beispielsweise durchgehend von einem solchen Vorhang jn zwei Bereiche aufgeteilt wird. Hat man hierbei
schräg nach unten gerichtete Mundstücke, so ergibt sich, daß sich der eine Kaumbereich 11 nach ufiten zu im
Querschnitt verjüngen, während der andere Raumbereich 12 sich nach unten zu im Querschnitt verbreitert.
Da die Ventiliit'onsluft durch die Fläche 1 mit
gleichmäßigem Druck und daher gleichmäßiger Geschwindigkeit in den Raum 8 eintritt, bedeutet dies, daß
dem Raumabschnitt 11 im Verhältnis zu seiner perforierten Lufteintrittsfläche eine wesentlich kleinere
Austrittsfläche 2 zur Verfugung steht, während die entsprechenden Ve-hältnisse beim Raumabschnitt 12
genau umgekehrt sind. Der dynamische Druck des Luftvorhanges 13 gestattet es nicht, daß ein Ausgleich
zwischen den beiden Rauinbereichen stattfindet. Daher wird der statische Druck im Raumbereich 11 wachsen
und den Luftvorhane 13 bei zunehmender Entfernune
vom Mundstück 5 in zunehmendem Maße zum Raumabschnitt 12 hin abbiegen. Gemäß einem praktischen
Ausführungsbeispiel betragt die Lufteintrittsgeschwindigkeit im Bereich der Fläche 1 0,35 m/sec, die
Luftaustrittsgeschwindigkeit im Bereich der Fläche 2 im Raumabschnitt 12 0,2 m/sec und im Raumabschnitt 11
0.5 m/sec. während die Luftvorhang-Geschwindigkeit von Vo = 2,4 m/sec auf 1,2 m/sec in einem oberen
Höhenniveau und 0,84 m/sec in einem unteren Höhenniveau sowie auf 0.9 m/sec im Bereich der Austrittsfläche
2 absinkt.
Ein solches Ausführungsbeispiel hat sehr weite praktische Anwendung. So läßt sich beispielsweise in
der Zone 11 eine gewisse Produktbehandlung durchführen,
während die Zone 12 im wesentlichen für den Aufenthalt von Personen oder für andere Zwecke
gedacht ist. wo aufgrund von keinen oder geringeren Luftverunreinigungen eine geringere Luftdurchspülung
erforderlich ist.
Gemäß einem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel können die Führungsmittel 3 auch beispielsweise in
zwei gegenüberliegenden und voneinander distanzierten Reihen angeordnet sein, so daß man zwei
randseitige Zonen mit geringerer Luftdurchspülung erhält, während eine zentrale Zone in sehr viel
stärkerem Maße durchspült wird.
Selbstverständlich kann den Mundstücken 5 jede beliebige Form gegeben werden und sie können auch in
beliebige Richtungen gerichtet werden. Eine Andeutung hierzu ist in F i g. 6 und 7 enthalten. Dazu läßt sich sagen,
daß sogar eine Mundstücksausrichtung parallel zur Fläche I möglich ist, wodurch unterhalb der mundstücksnahen
Zone keinerlei oder nur geringe Luftströmungen nach unten erzielt werden, während die
Luftströmungen nach unten in einem mundstücksfernen Bereich um so stärker werden.
Es ist leicht verständlich, daß mit Hilfe der Vorrichtung praktisch jede gewünschte Führung der
austretenden Luftströme möglich ist. Auch sind diese Führungsmittel leicht zu montieren und demontieren
und an jeder gewünschten Stelle der perforierten Fläche 1 anbringbar. Ein enormer Vorteil hierbei ist, daß kein
besonderes System zur Erzeugung der Führungsluftströme erforderlich ist, sondern die vorhandenen
Niedergeschwindigkeitsluftströme in überraschender und vorteilhafter Weise in Führungsluftströme höherer
Geschwindigkeit umgewandelt werden. Aufgrund des Widerstandes, den die Führungsmittel hierbei bieten,
wird gleichzeitig eine Verminderung des gesamten Luftflusses erzielt welche noch durch völlige Abschir- so
mung von Teilen der perforierten Fläche 1 erhöht werden kann. Auch eine Schrägrichtung der Luftvorhänge
13. wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, hat eine Verminderung des gesamten Luftflusses zur Folge.
Auf diese Weise wird einmal im allgemeinen eine gewisse Ersparnis erzielt, die sich insbesondere auf
Erwärmungskosten der einzuführenden Luft bezieht. Zum anderen jedoch ist es dank der Erfindung möglich,
an genau den gewünschten Stellen Zonen mit höherer bzw. niedrigerer Luftdurchspülgeschwindigkeit zu
schaffen. Dies bedeutet, daß man dank der Erfindung nicht mehr von einer mittleren Durchspülgeschwindigkeit
auszugehen hat. die dem höchsten Bedürfnis in z. B.
einer Produktbehandlungszone entspricht, sondern man kann dank der Richtungs- und Aufteilungsmöglichkei
ten, welche die Erfindung bietet, von einer wesentlich niedrigeren mittleren Durchspülgeschwindigkeit ausgehst!,
da sie sich an den Stellen, welche eine stärkere Durchspülung verlangen, entsprechend erhöhen läßt.
Weitere Einstell- und Ausführurigsmöglichkeiten sind
in den F i g. 4 —8 gezeigt. In F i g. 4 ist ein Einstellblech
14 vorgesehen, welches mit einer Kante bodennah im Inneren des Führungsmittels 3 angeordnet und befestigt
ist. Eine Einstellschraube 15 ist im mittleren Bodenbereich des Führungsmittels angeordnet und wirkt auf den
mittleren Bereich des Bleches 14, welches also mit seiner freien Kante in Richtung der perforierten Fläche 1 vor
und zurück bewegbar ist, wodurch entweder eine völlige Abschirmung eines Teiles der vom Führungsmittel
abgeschirmten perforierten Fläche erzielt wird oder eine Art von Druckschleuse geschaffen wird, wodurch
Menge und Geschwindigkeit des aus dein Mundstück 5 austretenden Luftmenge vermindert werden, d. h. für
den Fall daß das Blech 14 sich in einer angehobenen Lage befindet.
In Fig. 5 ist eine ähnliche Ausführungsform veranschaulicht,
wobei ein Abschirmblech 16 parallel zur perforierten Fläche 1 in Richtung auf das Mundstück
vor und zurück verschiebbar angeordnet ist. Diese Verschiebung wird mittels einer Einstellschraube 17
bewirke und je nach Lage des Bleches 16 wird also das Auffangvolumen, welches an das Mundstück 5 angeschlossen
ist, verkleinert oder vergrößert, wodurch auf genannte Weise der aus dem Mundstück 5 austretende
Luftstrom beeinflußt wird.
In Fig. 6 ist eine Schwenkbarkeit des Mundstücks 5
angedeutet, wobei eine Schwenkkupplung bekannter Art oder sonstige an sich bekannte Mittel Anwendung
finden können.
Ähnliches ist auch für das Aüsiührur.gsbeispie! gernäß
F i g. 7 zu sagen, wobei das Mundstück 5 zentral unter einem kastenähnlichen Führungsmittel angeordnet ist.
Dabei kann das Führungsmittel auch in die perforierte Fläche 1 eingelassen sein, wie aus der Figur ersichtlich.
Schließlich ist in F i g. 8 ein Doppelmundstück 5 angedeutet, wobei sich also jeweils ein Mundstück im
Bereiche zweier gegenüberliegender Seitenkanten des kastenähnlichen Führungsmittels befindet.
Vorstehend beschriebene und in den 2'eichnungsfiguren
gezeigte Ausführungsformen sind nur als nicht begrenzende Beispiele anzusehen, die sich im Rahmen
des Erfindurgsgedankens bzw. der Ansprüche beliebig abändern und ergänzen lassen. So ist die Erfindung nicht
auf ein kastenförmiges Führungsmittel beschränkt, obschon diesi; Form im allgemeinen die vorteilhafteste
sein dürfte. Auch die Art der Mundstücke 5 läßt sich in sehr weiten Grenzen abwandeln. So sind unter
Mundstücken im Sinne vorliegender Erfindung jegliche Luftaustrittsmittel zu verstehen. Beispielsweise auch
Perforierungen, die in der Unterseite eines kastenförmigen Führungsmittels angeordnet sind. Hierbei kann die
Perforierungsart des kastenförmigen Führungsmittels eine andere sein als die der perforierten Fläche 1. Auf
diese Weise lassen sich die gewünschten Unterschiede in der Raumdurchspülung erzielen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Führen von aus einer luftdurchlässigen, perforierten Fläche austretenden
Luftströmen mit einem strömungsmäßig vor der perforierten Fläche liegenden, von einem Gebläse
mit unter Überdruck stehender Luft versorgten Hohlraum und mit zwischen dem Hohlraum und
dem zu belüftenden Raum angeordneten kastenartigen Führungsmitteln mit je mindestens einem
Mundstück, wobei die Geschwindigkeit der aus den kastenartigen Führungsmitteln austretenden Luftströme
wesentlich höher ist als die der aus der perforierten Fläche austretenden, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
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