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DE2609021A1 - Durch elektrische abscheidung aufzubringende anstrichmittel - Google Patents

Durch elektrische abscheidung aufzubringende anstrichmittel

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Publication number
DE2609021A1
DE2609021A1 DE19762609021 DE2609021A DE2609021A1 DE 2609021 A1 DE2609021 A1 DE 2609021A1 DE 19762609021 DE19762609021 DE 19762609021 DE 2609021 A DE2609021 A DE 2609021A DE 2609021 A1 DE2609021 A1 DE 2609021A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
component
reaction product
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762609021
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Barclay
Edward Evans
Robert Charles Evans
Alan James Furey
Kenneth Hansford
Alastair Robert Marrion
Edward Spencer Millington
Frank Edwin Rowe
Barry Kenneth Ruston
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Paint Ltd
Original Assignee
International Paint Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Paint Ltd filed Critical International Paint Ltd
Publication of DE2609021A1 publication Critical patent/DE2609021A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/44Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
    • C09D5/4403Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications with rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/30Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule
    • C08C19/34Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with oxygen or oxygen-containing groups
    • C08C19/36Addition of a reagent which reacts with a hetero atom or a group containing hetero atoms of the macromolecule reacting with oxygen or oxygen-containing groups with carboxy radicals
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    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D113/00Coating compositions based on rubbers containing carboxyl groups
    • C09D113/02Latex

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Description

Die Erfindung betrifft durch elektrische Abscheidung aufzubringende Anstrichmittel und insbesondere ein solches Anstrichmittel, das als Bindemittel eine teilweise oder vollständig neutralisierte Masse enthält, die vor der Neutralisation das Reaktionspredukt aus einem Polydienharz und einer ^,ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure und ein Phenol-Formaldehyd-Harz enthält.
Im Zuge der technischen Anwendung von Anstrichmitteln bzw. Lacken, die auf elektrischem Wege abgeschieden werden können, ist eine Vielzahl von sogenannten wasserlöslichen Anstrichmitteln entwickelt worden, die auf sauren Harzbinde-
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mitteln basieren, die in Wasser aufgenommen werden können, wenn sie teilweise oder vollständig neutralisiert sind.
Unter den AnstrichmitteIn, die in jüngster Zeit für die Bildung von Anstrichen bzw. Lackschichten auf elektrischem Wege vorgeschlagen worden sind, finden sich jene, die auf vollständig oder teilweise neutralisierten Reaktionsprodukten, die man durch Umsetzen eines Polydienharzes mit einem bC,ß-äthylenisch ungesättigten Dxcarbonsäurebestandteil, beispielsweise Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid oder deren Halbester, erhält, und einem damit vermischten weiteren Harz, insbesondere einem Phenol-Formaldehyd-Harz, aufgebaut sind. Der hierin verwendete Ausdruck "Polydienharz" steht für ein geradkettiges Homopolymeres eines Diens, beispielsweise Butadien, Isopren oder Chloropren, oder ein geradkettiges Copolymeres aus einer größeren molaren Menge eines Diens und einer geringeren molaren Menge von einer oder mehreren anderen, äthylenisch ungesättigten Verbindungen, beispielsweise Styrol, Acrylnitril oder ein oC-Olefin. Die mit Maleinsäure oder dergleichen behandelten Polydienharze des Standes der Technik können in der Anhydridform, in der hydrolysierten Form, in der Monoamidform oder in Form der Halbester eingesetzt werden, die man durch Verestern mit der erforderlichen Menge eines Alkohols, der im allgemeinen 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Molekül aufweist, erhält.
Erfindungsgemäß werden durch elektrische Abscheidung aufzubringende Anstrichmittel auf der Grundlage von Polydienharzen geschaffen, die höhere Durchschlags-, Durchbruchs- bzw. Zersetzungsspannungen (rupture voltage) als die herkömmlichen Anstrichmittel des gleichen Typs aufweisen. Beim Auftragen der Anstrichmittel durch elektrische Abscheidung ist die Streukraft bzw. der Umgriff (throwing power) umso größer, je höher die Spannung ist, bei der das Anstrichmittel aufgetragen werden kann.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein durch elektrische Abscheidung aufzubringendes Anstrichmittel, enthaltend als Bindemittel eine teilweise oder vollständig neutralisierte Masse, die vor der Neutralisation das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz und einer o(,ß~äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure und ein Phenol-Formaldehyd-Harz enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bindemittel vcn den folgenden wesentlichen Bestandteilen A, B und C jeweils mindestens einen enthält:
A) Ein Polydienreaktionsprodukt, das
1. das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz (einem geradkettigen Homopolymeren eines Diens oder einem geradkettigen Copolymeren aus einer größeren molaren Menge eines Diens und einer geringeren molaren Menge von einer oder mehreren anderen, äthylenisch ungesättigten Verbindungen) und 4 bis 30% seines Gewichts einer (>(, ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuref mit geeigneterweise 4 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure oder einer Mischung aus zwei oder mehreren dieser Verbindungen,
2. das mit einem Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Molekül enthält, teilweise veresterte Reaktionsprodukt 1 oder
3. das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz (der oben definierten Art) und 4 bis 30% seines Gewichts eines o(,ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydrids, das in geeigneter Weise 4 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, beispielsweise Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid oder eine Mischung daraus, wobei die in dem Produkt enthaltenen Anhydridgruppen im wesentlichen vollständig zu Säuregruppen hydrolysiert oder mit einem Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome pro Molekül enthält, im wesentlichen zu Halbestergruppen verestert oder durch Umsetzen mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin im wesentlichen zu Monoamidgruppen umgewandelt sind, sein kann;
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B) das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz (der oben definierten Art) und 4 bis 30% seines Gewichts Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid; und
C) ein wärmereaktives (das heißt hitzehärtendes) Phenol-Formaldehyd-Harz;
wobei die Säurezahl der Bestandteile A und B insgesamt mindestens 30 mg KOH/g beträgt.
Das für sowohl den Bestandteil A als auch den Bestandteil B bevorzugte Polydien ist ein Butadienhomopolymeres. Das Homopolymere kann ein 1,2-Polybutadien oder ein 1,4-Polybutadien oder eine Mischung davon sein. Das Molekulargewicht des Homopolymeren ist nicht kritisch und kann sich in geeigneter Weise von 200 bis 20 000 erstrecken. Abgesehen, von den Homopolymer en können auch Copolymere verwendet werden,die einen überwiegenden molaren Anteil von Butadien und einen geringeren molaren Anteil von einem oder mehreren anderen Monomeren, wie Styrol oder Acrylnitril, enthalten.
Wenn das Polydien bei einer weiteren Reaktion mit Maleinsäureanhydrid umgesetzt wird, wie es für den Bestandteil A3) der Fall ist, verwendet man das Maleinsäureanhydrid vorzugsweise in einer Menge von 15 bis 30 Gew.-%. Im Fall des Bestandteils B ist die verwendete Maleinsäureanhydridmenge vorzugsweise geringer, wobei die bevorzugte Maleinsäureanhydridmenge in dem Bestandteil B nicht mehr als 12 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% beträgt und am bevorzugtesten mindestens G Gew.-% ausmacht.
Die Bestandteile A und B sind vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 1:4 bis 4:1 vorhanden, während der Anteil des Phenolharzes (Bestandteil C) vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-% des Gesamtgewichts der Bestandteile A und B ausmacht. Die Bestandteile A und B können in Abwesenheit eines Lösungsmittels miteinander vermischt werden, obwohl es im allge-
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ineinen bequemer ist, eine Lösung des einen Bestandteils zu bereiten und dann den anderen Bestandteil in der Lösung zu dispergieren oder zu emulgieren, Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Alkohole, Ketone, Glykoläther, alipha-tische oder aromatische Kohlenwasserstoffe oder Polyole. Die Säurezahl der Bestandteile A und B sollte insgesamt mindestens 30 mg KOH/g betragen.
Das Phenolharz (Bestandteil C) muß ein wärmereaktives sein, das heißt ein hitzehärtendes Hara. Als Phenol kann Phenol selbst, ein Kresol, Xylenol, Bisphenol A vorhanden sein, wobei das Phenol auch eine Carbonsäuregruppe aufweisen kann, wie es beispielsweise bei der Salicylsäure der Fall ist. Man kann auch Phenole mit ungesättigter Seitengruppe, beispielsweise Allylphenol, verwenden. Bei dem eingesetzten Harz kann es sich auch um ein mit Alkohol modifiziertes Phenolharz handeln, beispielsweise ein metliyliertes oder butyliertes Phenolharz. Zur Herstellung der erforderlichen Mischung aus den Bestandteilen A, B und C kann man die drei Bestandteile in beliebiger Reihenfolge vermischen. Beispielsweise kann man das Phenolharz C mit dem Bestandteil B vermischen oder damit Cokondensieren, bevor man die Mischung mit dem Bestandteil A versetzt.
Die erfindungsgemäße Masse kann so aufgebaut sein, daß sie jeweils einen der Bestandteile A, B und C enthält. Man kann jedoch mehr als einen Typ eines jeden Bestandteils anwenden. Beispielsweise ergeben sich gewisse Vorteile, wenn man zwei verschiedene Bestandteile B verwendet, wobei sich insbesondere eine Mischung der Bestandteile B als erfolgreich erwiesen hat, die das gleiche Butadienharz enthalten, das mit unterschiedlichen Mengen Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid kondensiert worden ist.
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Wenn die Bestandteile A, B und C in geeigneter Weise vermischt worden sind, wird die Masse bzw. die Zubereitung neutralisiert und in Wasser dispergiert, beispielsweise dadurch, daß man eine wässrige Lösung des Neutralisationsmittels zusetzt. Als Neutralisationsmittel kann man beispielsweise Ammoniak, ein Amin, ein Alkanolamin oder ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetall-Hydroxid einsetzen, wobei man auch eine Mischung der Neutralisationsmittel verwenden kann. Es ist nicht erforderlich, daß die Masse vollständig neutralisiert ist, obwohl es bevorzugt ist, daß mindestens 50% der Säuregruppen neutralisiert sind.
Es ist insbesondere in jenen Fällen, bei denen die Mischung aus den Bestandteilen A, B und C einen Alkohol enthält, der beispielsweise als Lösungsmittel verwendet worden ist, von Bedeutung, daß die Neutralisation so schnell wie möglich durchgeführt wird, da sonst die Durchschlagsspannung der Masse abnimmt.
Die erfindungsgemäßen, durch elektrische Abscheidung aufzubringenden Anstrichmittel können irgendwelche Pigmente enthalten, die normalerweise bei der Herstellung solcher Anstrichmittel verwendet werden, beispielsweise Titandioxid, Eisenoxid, Ruß, Talkum, Ton und Chromate, wie Strontiumchromat. Die Pigmente können ohne weiteres in üblicher Weise in einem der Bestandteile, beispielsweise in dem Bestandteil A, dispergiert werden. Es kann auch ein Metall als Trockenstoff vorhanden sein, beispielsweise Kobalt, Blei, Mangan oder Eisen, das beispielsweise in Form eines Oxids, eines Salzes oder einer Seife vorliegt, beispielsweise in Form eines Linoleats oder eines Naphthenats.
Andere gegebenenfalls zu verwendende Additive für das durch elektrische Abscheidung aufzubringende Anstrichmittel
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sind die folgenden Produkte:
a) Pflanzliche öle oder mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid behandelte pflanzliche öle;
b) Epoxyharze, Epoxyharzester oder_mit Maleinsäure bzw. • Maleinsäureanhydrid behandelte Epoxyharze;
c) Styrol/Allylalkohol-Copolymere und die Ester davon bzw. die mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid gebildeten Produkte daraus;
el) Harnstoff-, Melamin- oder Benzoguananiin-Formaldehyd-Harze, die mit einem niedrigmolekularen Alkohol, das heißt einem Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Molekül enthält, teilweise oder vollständig veräthert sein können;
e) Acrylharze.
Diese gegebenenfalls zu verwendenden Additive können in Mengen von bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bestandteile A, B und C vorhanden sein.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Bestandteil.A: Polybutadien-Maleinsäureanhydrid-Halbester
Man erhitzt 500 Gewichtsteile eines Polybutadiens mit einer Viskosität bei 250C von 7 P (Poise) und 100 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid während 8 Stunden auf 2000C. Dann kühlt man das Produkt auf 1OO°C ab und setzt 35 Gewichtsteile Methylalkohol zu, wonach man die Temperatur während 2 Stunden bei 70°C hält, um den Methylhalbester zu bilden. Das Endprodukt löst man in einer Mischung aus 300 Gewichtsteilen Diacetonalkohol und 300 Gewichtsteilen n-Butylalkohol.
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Bestandteil E: Mit Maleinsäureanhydrid behandeltes Polybutadien
Man erhitzt 500 Gewichtsteile Polybutadien, das bei 250C eine Viskosität von 20 P auf v/eist, und 50 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid während 6 Stunden auf 1900C.
Bestandteil C: Phenolharz
Man erhitzt eine Mischung aus 450 Gewichtsteilen Phenol, 150 Gewichtsteilen Paraformaldehyd und 4,5 Gewichtsteilen Natriumhydroxid während 2 Stunden auf 600C, wonach man die Temperatur während weiterer 4 Stunden auf 90°C steigert. Das erhaltene Phenol-Forrnaldehyd-Harz löst man in 250 Gewichtsteilen Methylethylketon.
Herstellung, des durch elektrische Abscheidung aufzubringenden Anstrichmittels:
Man dispergiert 10 Gewichtsteile Titandioxid und 20 Gewichtsteile Talkum innig in 100 Gewichtsteilen des Bestandteils A, wonach man 50 Gewichtsteile des Bestandteils B und 13 Gewichtsteile des Bestandteils C einmischt. Das Produkt dispergiert man sofort anschließend in einer Lösung von 14 Gewichtsteilen Triäthylamin in 300 Gewichtsteilen Wasser und" setzt schließlich zur Bildung des gewünschten Anstrichmittels weitere 300 Gewichtsteile Wasser zu.
Elektrisches "Auftragen des Anstrichmittels;
Das durch elektrische Abscheidung auf Flußstahl aufgetragene Anstrichmittel zeigt bei der Untersuchung eine Durchschlagsspannung von 200 V« Die entsprechenden Durchschlagsspannungen für in ähnlicher Weise hergestellte Anstrichmittel, die durch elektrische Abscheidung aufzutragen sind und die entweder ohne den Bestandteil Ä oder den Bestandteil B hergestellt worden sind, betragen in beiden Fällen weniger als 150 V,
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Beispiel 2
Bestandteil A: Produkt aus hydrolysiertem Polybutadien
und Maleinsäureanhydrid
Stufe 1: Man erhitzt unter ständigem Rühren und unter einer Stickstoffatmosphäre in einem mit einem Kühler ausgerüsteten Kolben eine Mischung aus 100 Gewichtsteilcn Polybutadien mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 1500, 3 Gewichtsteilen Xylol und 0,3 Gewichtsteilen eines im Handel erhältlichen Antioxidans (Topanol M). Dann gibt man 6,25 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid zu, erhöht die Temperatur auf 1SO°G und beläßt während einer halben Stunde bei dieser temperatur, wonach man 6,25 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid zusetzt. Man hält die Temperatur während 3 Stunden bei 180°C, wonach man das Produkt abkühlen läßt.
Stufe 2: Man versetzt das Produkt der ersten Stufe mit 0,5 Gewichtsteilen Triäthylamin, 25 Gewichtsteilen Wasser und 30 Gewichtsteilen 4-Methylpentan-2-ol und erhitat die Mischung während einer Stunde auf 1000C, um die Anhydridgruppen zu hydrolysieren. Der .Alkohol und das nicht-umgesetzte Wasser werden dadurch entfernt, daß man einen heftigen Stickstoffstrom durch das Produkt leitet.
Bestandteil B: Polybutadien-Maleinsäureanhydrid-Produkt
Dieses Produkt erhält man nach der in der obigen Stufe 1 beschriebenen Verfahrensweise.
Bestandteil C: Phenolharz
Als Phenolharz setzt man ein im Handel erhältliches methyliertes Phenolharz ein, bei dem es sich um das methylierte Reaktionsprodukt aus Formaldehyd und Allylphenol (Methylon 75108) handelt.
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Herstellung des durch elektrische Abscheidung aufzutragenden Anstrichmittels:
Unter heftigem Rühren vermischt man 50 Gewichtsteile des Bestandteils A, 50 Gewichtsteile des BesLandteils B und 10 Gewichtsteile des Bestandteils C, wobei man 17,5 Gewichtsteile Triäthylamin in Form einer Lösung in 50 Gewichtsteilen entmineralisiertcm Wasser zusetzt. Schließlich gibt man 135 Gewichtsteile entmineralisiertes Wasser zu, um eine Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 30 Gew.-% zu bilden.
Dann vermahlt man 200 Gewichtsteile Eisenoxidpigment und 100 Gewichtsteile der Dispersion rait einem Feststoff gehalt von 30 Gew.-% in einer Kugelmühle zu einer glatten Paste. Dann gibt man weitere 3200 Gewichtsteile der Dispersion mit einem Feststoff gehalt von 30 Gew.~% und 10700 Gewichts-teile entmineralisiertes Wasser zu, so daß man schließlich ein durch elektrische Abscheidung aufzutragendes Anstrichmittel mit einem Feststoffgehalt von 10 Gew.-% erhält.
.Verhalten beim elektrischen Auftragen des Anstrichmittels:
Die Durchschlagsspannung des Anstrichmittels beträgt 400 V1-wobei das Material eine sehr gute Streukraft bzw. einen sehr guten Umgriff besitzt. Ersetzt man 50 Gewichtsteile des Bestandteils A in dem Anstrichmittel durch weitere 50 Gewichtsteile des Bestandteils Br so beträgt die Durchschlagsspannung lediglich 180 V.
Beispiel 3
Bestandteil A: Polybutadien-Maleinsäureanhydrid-Produkt
Man erhitzt 100 Gewichtsteile eines Polybutadiens mit einer Viskosität bei 25°C von 7 P und 25 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von 3 Gewichtsteilen Xylol und 0,3 Gewichtsteilen eines Antioxidans (wie das in Beispiel 2 verwendete) auf 19.0°C, bis man eine Viskosität von 2000 P
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(bei 25°C gemessen.) erreicht. Dann gibt man 15 Gewicht.steile η-Butylalkohol und eine Spur Triethylamin zu und erhitzt die Mischung während 4O Minuten auf 1200C, um die Anhydridgruppen zu hydrolysieren. Das überschüssige Butanol wird mit Hilfe eines Stickstoffstroms entfernt.
Bestandtei1 B: Polybutadien-Maleinsäureanhydrid-Produkt
Man erhitzt 100 Gewichtsteile des für den Bestandteil A verwendeten Polybutadiens und 5,25 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid mit einem Antioxidans und Xylol als Rückflußmaterial, wie sie bei der Herstellung des Bestandteils A eingesetzt wurden, auf 24O°C, bis man eine Viskosität von 5000 P bei 250C erreicht. Das abgekühlte Harz wird mit Xylol auf einen FestGtoffgehalt von 85 Gew.-% gebracht.
Bestandteil C: Phenolharz
Als Phenolharz setzt man ein Produkt aus p-Octylphenol und Formaldehyd ein (das im Handel unter der Bezeichnung R 17152 von der Firma Bakelite (1970) Ltd. erhältlich ist).
Herstellung des durch elektrische Abscheidung aufzutragenden Anstr ichmittels:
Man erhitzt 100 Gewichtsteile des Bestandteils A während 1 Stunde mit 10 Gewichtsteilen des Bestandteils C auf 120°C. Das abgekühlte Produkt vermischt man mit 100 Gewichtsteilen des festen Bestandteils B und 100 Gewichtsteilen einer Pigmentmasse, die 50 Gewichtsteile der in Beispiel 1 verwendeten Pigmentmischung und 50 Gewichtsteile mit Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid behandeltes Leinsamenöl, in dem die Pigmentmischung dispergiert ist, enthält. Sofort anschließend gibt man 20 Gewichtsteile Triäthylamin und schließlich 2000 Gewichtsteile Wasser zu, so daß man das gewünschte Anstrichmittel erhält.
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Auftragen des Anstrichmittels durch elektrische Abscheidung:
Nach der Abscheidung auf Flußstahlplatten zeigt das Anstrichmittel E^ystem eine Durchscblags- oder Bruchspannung von 270 V. Läßt man den Bestandteil C weg, so ergibt sich eine Durchschlags- bzw. Bruchspannung von weniger als 180 V.
Beispiel 4
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 3, mit dem Unterschied, daß man als Phenolharz das im Handel erhältliche Reaktionsprodukt aus p-tert.Butylphenol und Formaldehyd (Super Beckacite 1001 der Firma Synthetic Resins Ltd.) einsetzt. In diesem Fall beträgt die Durchschlagsspannung 240 V.
Beispiel 5
Bestandteil A:
Als Bestandteil A setzt man das in den Beispielen 3 und 4 eingesetzte Material ein.
Bestandteil B:
In diesem Beispiel verwendet man eine Mischung aus Bestandteilen B. Der erste Bestandteil, B1, entspricht dem in Beispiel 3 verwendeten.Den zweiten Bestandteil, B„, erhält man nach der in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise, wobei man 100 Gewichtsteile des Polybutadiens und 11 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid umsetzt, bis man eine Viskosität bei 250C von 10 000 P erreicht.
Bestandteil C:
Man verwendet das in Beispiel 3 eingesetzte p-Octyl-phenol-Pormaldehyd-Produkt.
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Herstellung des elektrisch abzuscheidenden Anstrichmittels;
Man vorführt nach der in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise, wobei man statt der dort verwendeten 100 Gewichtsteile des einzigen Bestandteils B1 50 Gewichtsteile des Bestandteils B1 und 50 Gewichtsteile des Bestandteils B2 zusammen mit 22 Gewichtsteilen Triethylamin verwendet.
Auftragen des Anstrichmittels durch elektrische Abscheidung:
Die Durchschlagsspannung beträgt 285 V, verglichen mit weniger als 200 V, die bei Abwesenheit des Bestandteils A erreicht werden.
Beispiel 6
Bei diesem Beispiel ersetzt man den in Beispiel 5 verwendeten Bestandteil C durch das in Beispiel 4 verwendete p.tert.-Butyl-phenol-Formaldehyd-Produkt, wobei man ansonsten die gleiche Rezeptur und die gleichen Verfahrensweisen anwendet.
In diesem Fall beträgt die Durchschlagsspannung 250 V.
Beispiel 7
Bestandteil Ai
Man verwendet das in Beispiel 1 eingesetzte Material.
Bestandteil Bi
Man verwendet ebenfalls das in Beispiel 1 verwendete Material,
Bestandteil C;
Phenolharz.
Man erhitzt 470 Gewichtsteile Phenol, 700 Gewichtsteile Saliclysäure und 600 Gewichtsteile Paraformaldehyd mit
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500 Gewichtsteilcn Butanol während 2 Stunden auf 60°C, dann während 4 Stunden auf 90°C und schließlich während einer Stunde in einem Kolben, der mit einer Dean-Stark-Abtremieinrichtung versehen ist. Anschließend setzt man 1200 Gewichtsteile Butanol zu und läßt die" Harzlösung abkühlen.
Herstellung es elektrisch abzuscheidenden Anstrichmittelsϊ
Man bereitet eine feine Dispersion von 100 Gewichtsteilen Titandioxid und 10 Gewichtsteilen China Clay in 100 Gewichtsteilen des Bestandteils A. Dann gibt man 60 Gewichtsteile des Bestandteils B zusammen mit 50 Gewichtsteilen des Bestandteils C zu. Das Produkt wird innig in einer Lösung von 20 Gewichtsteilen Triäthylarnin in 300 Gewichtsteilen Wasser dispergiert. Man verdünnt die Zubereitung unter Bildung dec Anstrichmittels mit weiteren 400 Gewichtsteilen Wasser.
Elektrische Abscheidung des Anstrichmittels.
Das Anstrichmittel zeigt beim elektrischen Auftragen auf Flußstahl eine Durchschlagsspannung von 230 V.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Durch elektrische Abscheidung aufzubringendes Anstrichmittel, enthaltend als Bindemittel eine teilweise oder vollständig neutralisierte Masse, die vor der Neutralisation das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz und einer O(rfä-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure und ein Phenol-Formaldehyd-Hcirz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel von den folgenden wesentlichen Bestandteilen A, B und C jeweils mindestens einen enthält:
A) Ein Polydienreaktionsprodukt, das
1. das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz (das heißt einem geradkettigen Homopolymeren eines Diens oder einem geradkettigen Copolymeren aus einer grösseren molaren Menge eines Diens und einer geringeren molaren Menge von einer oder mehreren anderen, äthylenisch ungesättigten Verbindungen) und 4 bis 30 % seines Gewichts einer o(./ß~äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure, vorzugsweise Maleinsäure,
2. das mit einem Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Molekül enthält, teilweise veresterte Reaktionsprodukt 1, oder
3. das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz (der oben definierten Art) und 4 bis 30% seines Gewichts eines oC, ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydrids, vorzugsweise Maleinsäureanhydrid, wobei die in dem Produkt enthaltenen Anhydridgruppen im wesentlichen zu Säuregruppen hydrolysiert oder mit einem Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome pro Molekül enthält, im wesentlichen zu Halbestergruppen verestert oder durch Umsetzen mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin im wesentlichen zu Monoamidgruppen umgewandelt sind, sein kann;
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B) das Reaktionsprodukt, aus einem Polydienharz (der oben definierten Art) und 4 bis 30 % seines Gewichts Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid; und
C) ein wärmereaktives Phenol-Formaldehyd-Harz;
wobei die Säurezahl der Bestandteile A und B insgesamt mindestens 30 mg KOH/g beträgt.
2. Anstrichmittel nach Anspruch 1,dadurch gekenn ζ eichnet, daß es den Bestandteil A 3 enthält, der von dem Reaktionsprodukt eines Polydienharzes und 15 bis 30 Gew.-% Maleinsäureanhydrid abgeleitet ist.
3. Anstrichmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil B das Reaktionsprodukt aus einem Polydienharz und 5 bis 10 Gew.-% Maleinsäureanhydrid vorhanden ist.
4. Anstrichmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile A und B in einem Gewichtsverhältnis von 1:4 bis 4:1 vermischt sind und der Bestandteil C in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bestandteile A und B, vorhanden ist.
5. Anstrichmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadur"ch.gekennzeichnet, daß als Bestandteil C ein alkoholmodifiziertes Phenol-Formaldehyd-Harz enthalten ist.
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DE19762609021 1975-03-06 1976-03-04 Durch elektrische abscheidung aufzubringende anstrichmittel Pending DE2609021A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9315/75A GB1495457A (en) 1975-03-06 1975-03-06 Electropaints

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2609021A1 true DE2609021A1 (de) 1976-09-16

Family

ID=9869616

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762609021 Pending DE2609021A1 (de) 1975-03-06 1976-03-04 Durch elektrische abscheidung aufzubringende anstrichmittel

Country Status (16)

Country Link
JP (1) JPS51126227A (de)
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