DE2608806A1 - Radkoerper mit nabe und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Radkoerper mit nabe und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
DIETRICH LEWINSKY
HEiNZ-JOACHiH KUSi=R
REINER PRIETSCH
MÖNCHE N 2 1 2.3.1976
GOTTHARDSTR. 81 8665-lV/He
Lester Tire Company, Cannon Road 26881, Bedford Heights,
Ohio 44146 (V.St.A.)
"Radkörper mit Nabe und Verfahren zu seiner Herstellung"
Prioritäten vom 3· März 1975 und vom 14. Januar 1976
aus den USA-Patentanmeldungen 555 052 und 648 954
Seit jeher sind praktisch alle handelsüblichen Motorräder mit Drahtspeichenrädern ausgerüstet, die relativ geringes Gewicht
haben und für den normalen Betrieb des Motorrades angemessene Festigkeit und Elastizität bieten.
Drahtspeichenräder haben jedoch bestimmte Nachteile, so die
Notwendigkeit, einen Schlauch zu versenden, die Notwendigkeit eines periodischen Nachziehens der Speichen, um die Fahrsicherheit
des Motorrades nicht zu gefährden, den Verschleiß des Schlauches und die Gefahr eines Durchstoßens des Schlauches
durch den Kopf einer gebrochenen Speiche.
Darüber hinaus haben Speichenräder eine konstruktionsbedingte Schwäche, wenn sie starken Stößen ausgesetzt sind, wie sie
beim überfahren von Schlaglöchern, Steinen od. dergl. auftreten.
Obwohl DrahtSpeichen Zugkräfte gut aufnehmen, die in den Seiten
des Rades außerhalb der Stelle, auf die der Stoß wirkt, auftreten, sind sie schlecht in der Lage, Druckkräfte aufzunehmen
und bieten daher keine ausreichende radiale Abstützung der Felge
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in den Punkten des Felgenumfanges, die starken Stoßen ausgesetzt
sind. Wenn das Motorrad bei hohen Geschwindigkeiten in die Kurve gelegt wird, werden die Felgen von Drahtspeichenrädern
besonders stark beansprucht und neigen dazu, sich relativ zu der neutralen Achse der Felge zu verdrehen. Das Verwinden
der Felgen, das Brechen von Felgen längs in Umfangsrichtung
und verlaufender Bruchlinien und das uberdehnen/sich Lockern von
Speichen sind allgemein bekannte, unter starker Beanspruchung auftretende Erscheinungen, die den Ausgangspunkt für die mit
vorliegender Erfindung angestrebte Herstellung verbesserter Motorradräder darstellen.
Geht man von der DrahtSpeichenkonstruktion des Radkörpers für
Motorräder ab, so muß niedriges Gewicht durch Verwendung von Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium oder Legierungen hiervon
erreicht werden. Im Rahmen der Erfindung wird davon ausgegangen, daß es aus fertigungstechnischen Gründen am zweckmäßigsten
ist, die Radkörper als Gußstücke herzustellen. Es ist bekannt, daß viele Versuche unternommen wurden, Motorradräder in
Form von Leichtmetallgußstücken herzustellen. Diese Versuche waren ganz allgemein erfolglos, insbesondere soweit sie Radkörper
für mittlere und schwere Motorräder betrafen. Eine unüberwindbare Schwierigkeit in der Herstellung von Rädern als
einstückiges Gußteil, der möglicherweise dem Radaufbau selbst zuzuschreiben ist, liegt darin, daß dann, wenn die Nabenstücke
im Gußergebnis gut sind, die Felgen häufig porös sind und daß dann, wenn die Gießtechnik so geändert wird, daß gute Felgen
entstehen, die Nabenstücke porös sind.
Poröses Metall besitzt geringe Festigkeit und neigt zum Brechen oder Nachgeben in den hochbeanspruchten Bereichen der Felge
oder in den Teilen der Nabe, die Lagerlaufringe u. dergl. aufnehmen.
Poröses Metall ist darüber hinaus für Felgen von Rädern ungeeignet, die mit schlauchlosen Reifen verwendet werden sollen,
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da die normalerweise zur Versiegelung von Felgenoberflächen verwendeten Mittel diese Art von Porösität nicht dicht versiegeln.
Darüber hinaus kann eine poröse Struktur auch in keinem Teil des Rades zugelassen werden, der mit einem Gewinde
zur Aufnahme von Stehbiolzen oder anderen Gewindeelementen versehen werden muß.
Eine andere Schwierigkeit, die bei Rädern auftritt , die als
einstückiges Gußteil hergestellt werden, besteht in dem unvermeidbaren Auftreten von Schrumpfbrüchen, die vermutlich darauf
zurückzuführen sind, daß der Nabenteil stärker schrumpft als der Felgenteil.
Dennoch besteht ein erhebliches Interesse, Motorräder mit Rädern auszustatten, die aus Leichtmetallguß bestehen, da ein erhebliches
Bedürfnis zur Verminderung der ungefederten Massen von Motorrädern vorliegt. Beispielsweise kann ein aus einer Aluminiumlegierung
gegossener Radkörper nach der Erfindung beträchtlich leichter sein als ein Drahtspeichenrad für dieselbe Reifengröße
und gestattet außerdem die Verwendung eines schlauchlosen Reifens. Der Verzicht auf den Schlauch führt zu einer weiteren
Verminderung des Gesamtgewichtes des Rades von 10 bis 15%.
Ein weiteres Problem, das sich beim Gießen von Motorradradkörpern
ergibt» ist der komplizierte Aufbau von vielen Hinterradnaben. Solche Naben müssen, wenn sie aus Leichtmetall bestehen,
häufig Stahl- oder Graugußbüehsen enthalten, die zur Aufnahme
von Teilen, wie Bremstrommeln und Lagerlaufringen dienen. Die
meisten Hinterradnaben haben Ausnehmungen für Gummiausgleichsstücke. Einige Naben haben zapfenartige Ansätze, an denen Bremsscheiben
befestigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leichtmetallradkörper
für Motorräder zu schaffen, der üblichen Drahtspeichenrädern
in der Festigkeit, in der Lebensdauer, in der Wartungsfreiheit
und hinsichtlich Fertigungsaufwand und Gestehungskosten überlegen ist. ' . - 4 -
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Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Radkörper für Motorräder so auszubilden, daß er nach modernen
technologischen Verfahren gegossen werden kann, worunter insbesondere die Verwendung von permanenten Formen für das·
Gießen von Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium und Legierungen hiervon und die Verwendung eines Gießereiverfahrens
verstanden werden, das die Benützung von schweißbaren Leichtmetallen und Legierungen für das Gießen von Rädern erlaubt
.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für das Gießen von Motorradradkörpern anzugeben, das die
Bildung von Porositäten im Guß vermeidet.
Darüber hinaus ist auch angestrebt, ein Radgußteil zu schaffen, das eine mittlere Öffnung mit einer standardisierten Abmessung
hat, diejgeeignet für die Aufnahme einer Anzahl von Nabenkörpern ist, um zu erreichen, daß ein Standardradgießteil
mit Nabenkörpern standardisierter äußerer Abmessungen, die jedoch hinsichtlich der Bremsenauslegung, der Antriebsverbindung
u. dergl. verschieden sein können, verbindbar ist.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Radkörper mit solchem Aufbau zu schaffen, daß sich die Kosten für die Formen durch
die Verwendung eines Standardradgießtteils in Verbindung mit einem Sortiment von Nabenkörpern verringern, da dadurch die
Notwendigkeit der Bereithaltung einer entsprechend großen Anzahl vollständiger Radkörperformen entfällt.
Schließlich soll der Radkörper nach der Erfindung auch noch so ausgelegt werden, daß er nach Verfahren der Massenfertigung
aus zwei austauschbaren Grundteilen zusammensetzbar ist und ansprechendes Äußeres besitzt.
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Bei Versuchen zur Lösung dieser Aufgaben wurde gefunden, daß es nicht möglich ist, einen Sadgußkörper aus schweißbaren
Aluminium- und Magnesiumlegierungen rund zu gießen, wenn die Nabenöffnung des Rades weniger als etwa 10 cm Durchmesser besitzt.
Die daraufhin gefundene Lösung der vorstehend genannten Aufgaben ist in den Patentansprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Radkörper mit Nabe nach der Erfindung anhand beispielsweise gewählter Ausführungsformen, deren Einzelheiten
und Teilen der Gießform schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Pig. I eine perspektivische Darstellung eines Teiles eines
Radkörpers mit Nabe in einer ersten Ausführungsform,
d.h. mit Speichen in einer gemeinsamen, rechtwinklig zur Radkörperachse verlaufenden Durchmesserebene,
Fig. 2 einen Querschnitt des Radkörpers nach Fig. 1 in einer
Durchmesserebene,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Speiche längs der Linie HI-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
des Radkörpers mit versetzt oder gestaffelt angeordneten Speichen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Rad der Fig. 4 in einer
Durchmesserebene,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Speiche längs der Linie VI-IV in Fig. 4,
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Pig. 7 einen schematischen Teilquerschnitt durch eine Form,
die zwei Speichen des Radkörpers nach Pig. I enthält,
gesehen in einer zur Radachse konzentrischen Zylinderfläche,
Fig. 8 einen schematischen Teilquerschnitt durch eine Form, die
einige Speichen des Radkörpers nach Fig. 4 enthält, gesehen in einer zur Achse des Radkörpers konzentrischen
Zylinderfläche,
Fig. 9 einen Teil eines Schnittes längs der Linie IX-IX in Fig.11
durch den Hinterrad-Nabenkörpers eines Motorrades in Verbindung mit einem Radgußteil der in den Fig. 4 und
5 gezeigten Ausführung,
Fig.10 eine Seitenansicht des Nabenkörpers nach Fig. 9, von
rechts gesehen,
Fig.11 eine Seitenansicht des Nabenkörpers nach Fig. 9 von
links gesehen,
Fig.12 einen Teil eines Querschnittes längs einer Durchmesserebene durch ein Vorderrad eines Motorrades mit einem
Nabenkörper, der in einem Radgußteil der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Art aufgenommen ist und
Fig.13 einen Teil eines Querschnittes längs einer Durchmesserebene einer abgeänderten Ausführungsform eines Vorderrades
eines Motorrades mit einem Nabenkörper, der in einem Radgußteil der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Art aufgenommen ist.
Die Fig. 1, 2, 3 und 7 beziehen sich auf einen der beiden Be-
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standteile des hier beschriebenen Radkörpers mit Nabe, nämlich
auf ein Radgußteil 5. Das Radgußteil 5 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet;, und bei Verwendung als Radkörper für
ein Motorrad vorteilhaft aus Leichtmetall wie Aluminium, Magnesium oder Legierungen hieraus in einer bleibenden Form oder
im Spritzgießverfahren gegossen. Für weniger starke Beanspruchungen können Radgußteile mit der Form des Radgußteiles 5
aus gießbaren Kunststoffen einschließlich verstärkten Kunststoffen nach bekannten Gießverfahren hergestellt werden.
Das Radgußteil 5 umfaßt eine Felge 6, einen Nabenring 7 und Speichen 8. Die Speichen sind einstückig sowohl mit dem Nabenring
als auch mit der Felge. Die Felge 6 umfaßt Seitenwände 11,
12, die durch eine Mittelwand 14 verbunden sind. Wie dargestellt, sind die Seitenwände spiegelgleich, wobei jede derselben eine
nach außen weisende Seitenfläche besitzt, die in Bereiche 15,
16 unterschiedlichen Achsabstands unterteilt ist, welche über
zumindest überwiegende Teile des ümfanges der Felge durch eine kreisförmige Nut oder eine Anzahl von gebogenen Nutabschnitten
17 getrennt sind. Wie dargestellt, liegen die Bereiche 15» 16
der Seitenfläche im wesentlichen in entsprechenden Radialebenen der Felge senkrecht zu der RadachseJN-N und erstrecken sich im
wesentlichen über die volle radiale Breite der Jeweiligen Seitenwände.
Es zeigt/, aaß die Nutenausbildung der Felgenseitenflächen beträchtlich zur Festigkeit und Lebensdauer des gesamten
Rades dadurch beiträgt, daß Spannungskonzentrationen abgebaut werden, die gewöhnlich in der Mittelwand 14 im Bereich
zwischen den Seitenwänden und den Speichen auftreten. Die mit Nuten versehene Seitenwand trägt außerdem bedeutend zur Gestaltfestigkeit
der Felge im Bereich zwischen benachbarten Speichen bei und führt dazu, daß Verbiegungen der Felge im
Bereich der Seitenwände 11, 12 außerordentlich selten sind.
Die Nut 17 ist im Bereich der Einmündung der Speichen in die Felge durch Vollstücke 18 unterbrochen. Die Vollstücke 18
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- 8 sind zweckmäßig als Ansatzpunkte für Formausstoßerzapfen.
Die radiale Außenfläche der Mittelwand 14 der Felge hat im . Querschnitt den üblichen Verlauf ähnlich dem Umriß des unteren
Teiles eines Tropfens, um das Abziehen von Luftreifen zu ermöglichen. Die Felge besitzt einen nach innen weisenden Ansatz
21 mit einem Loch 22, durch das normalerweise ein Ventil eingedrückt werden kann. Die Seitenwände und die Mittelwand
der Felge sind luftundurchlässig. Bei in die öffnung 22 eingesetztem
Ventil und montiertem Luftreifen, dessen Wulste sich in luftdichter Berührung mit den Innenflächen der Seitenwände
11 und 12 befinden, hält der auf der Felge sitzende Reifen die Luft ohne Verwendung eines Schlauches, was für die Räder
von Motorrädern eine erhebliche Neuerung darstellt.
Die Speichen 8 besitzen, wie der Querschnitt der Fig. 3 zeigt, ein I-Profil, das sich im Querschnitt über ihre volle Länge
nach außen von dem Nabenring 7 zu der Felge 6 verjüngt.oder
abnimmt. Wie Fig. 3 zeigt, liegen die Speichen in Radialebenen M-M, die parallel zur Achse N-N sind und diese enthalten.
Das I-Profil der Speichen trägt erheblich zur Festigkeit des hier beschriebenen Radkörpers bei, die erheblich größer als die
der bekannten Drahtspeichenräder ist. Aus Fig. 3 geht hervor, daß die Speichen 8 "konisch" in bezuglauf eine Formtrennlinie
P-P sind. Der Ausdruck "Formtrennlinie" bezieht sich auf eine Ebene oder Fläche, längs derer zwei aneinander grenzende Formteile
oder Hälften auseinandergefahren oder geöffnet werden können. Das öffnen der Formen wird dadurch erleichtert, daß
alle Teile eines Gusses so ausgelegt sind, daß die gegossenen Oberflächen eine Mindestschräge in bezug auf die Formentrennrichtung
aufweisen, so daß sich die Form bereits bei der geringsten Verschiebung ihrer Teile längs der Trennlinie oder
Trennebene von dem Gußstück trennt. Diese Mindestschräge wird '
gewöhnlich als Aushebeschräge bezeichnet und ist ein wich-
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tiges Merkmal der Radkörper der hier beschriebenen Art. Unter diesem Gesichtspunkt verjüngen sich die Planschteile 25, 26,
27j 28 in einer von ihrem Verbindungssteg 29 wegführenden Richtung,
durch den die Trennlinie oder Trennebene P-P verläuft. Dies gilt ebenfalls für die Felge 6 längs ihrer Flächen 31,
32 und längs der Außenflächen 33 3 34 des Nabenringes 7· Die
Innenfläche 35 des Nabenringes, die strichpunktiert gezeichnet
ist, wird normalerweise mit Aushebeschräge gegossen und dann abgedreht und/oder geschliffen, um die fertige zylindrische
Fläche 36 zu erhalten.
Die Art der Herstellung des Radgußteiles wird weiter veranschaulicht
durch Fig. 7, die einen Querschnitt durch eine Form und benachbarte Speichen eines Radgußteiles 5 gemäß einer rotationssymmetrischen
Ebene in bezug auf die Achse N-N zeigt. Die Form 4l umfaßt Formhälften 42, 43, die längs der Trennlinie P-P
trennbar sind. Aus der Figur ist die Aushebeschräge in bezug auf die Trennlinie ersichtlich. Wie ohne weiteres verständlich,
können die eingetieften Flächen der Felge 6 nicht Teil der Formhälften
42, 43 sein. Eine Anzahl von Kernstücken, die diese eingetiefte Fläche der Felge festlegen, wird in die Formkammer
eingelegt, bevor die Formteile 42, 43 in die Gießstellung gebracht werden; die Kernstücke lösen sich leicht von dem Radgußteil
nach dem Gießen. Die eingetiefte Fläche der Felge und die Innenfläche des Nabenringes des Gußstücks werden durch maschinelle
Bearbeitung auf die exaykten, benötigten Abmessungen
gebracht. Aus Gründen des besseren Aussehens können die Seitenflächen der Felge und die Ränder der Speichenflansche maschinell
geschliffen und gegebenenfalls poliert werden.
Die Fig. 4, 5, 6 und 8 beziehen sich auf ein Radgußteil 50, bei
welchem die Speichen 5I3 52 einstückig mit einer Felge 54 und
einem Nabenring 55 sind. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Radgußteil 50 und dem zuvor beschriebenen Radgußteil 5 ist
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die Anordnung der Speichen. Das Radgußteil 50 besitzt einen
Satz mit vier Speichen 51 in winkelmäßig versetzter Stellung
in bezug auf einen anderen Satz mit ebenfalls vier Speichen 52. Betrachtet man lediglich ihre Winkelstellung um die Drehachse
S-S des Radkörpers herum, so sind die Speichen eines Satzes jeweils in der Mitte zwischen benachbarten Speichen
des anderen Satzes angeordnet, wobei natürlich auch andere winkelmäßig versetzte Anordnungen möglich sind. Fig. 5 zeigt,
daß die Felge 54 ebenfalls Muten in den nach außen gewandten
Seitenflächen ihrer Seitenwände besitzt. Gemäß Fig. 4 ist die Nut kreisförmig geschlossen.
Die Speichen jedes Satzes liegen in einer konischen, rotationssymmetrischen
Fläche, die sich radial von dem Felgenring 55 zu einer zur Achse senkrechten Mittelebene T-T des Radgußteiles
erstrecken, und zwar konvergierend mit der rotationssymmetrischen, den anderen Speichensatz enthaltenden Ebene. Wie
dargestellt, liegen die Übergänge der Speichen jedes Satzes in dem Nabenring 55 in axialem Abstand von der Ebene T-T, der
größer ist, als der axiale Abstand ihrer Übergänge in die Felge 54. Die Speichen jedes Satzes münden kurz bevor sie die Ebene
T-T schneiden in die Felge ein. Diese Anordnung führt zu einem
extrem verformungsbeständigen, also steifen Radkörper, bei dem etwas schmälere Speichen verwendet werden können als bei einem
Radkörper gleicher Größe, der ein Radgußteil 5 enthält und vergleichbaren Belastungen ausgesetzt ist.
Fig. 6 zeigt, daß jede der Speichen, beispielsweise die Speiche 51, symmetrisch in bezug auf eine Radialebene R-R ist, die parallel
zur Drehachse S-S ist und diese enthält. Man kann also sagen, daß die Speichen sich in radialer Richtung erstrecken
und in axialer Richtung in bezug auf die Mittelebene T-T geneigt sind. Außerdem ergibt sich aus Fig. 6, daß die Speichen
51, 52 !-Querschnitt haben, wobei der Steg der Speiche durch
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die Ebene R-R annähernd zweigeteilt wird und die Flächen der Plansche eine Aushebesehräge in bezugjauf eine Formtrennlinie
besitzen.. Diese Anordnung wird noch besser verständlich aus Fig. 8, in der ein Teil eines Schnittes einer Form 61 dargestellt
ists die Speichen 51, 52 des Radgußteiles umschließt.
Der Querschnitt ist längs einer zur Achse S-S konzentrischen Zylinderebene geführt und auf die Zeichenebene plan projiziert.
Die Form 6l umfaßt Formteile 62, 63, die längs einer gestuft
verlaufenden Trennlinie 58 trennbar sind. Selbstverständlich
zeigen Schnitte der Form und des Radgußteiles, die in verschiedenen
Radien von der Achse S-S vorgenommen sind, andere Relativstellungen und Querschnitte der Speichen 51» 52 wegen der
Konvergenz der rotationssymmetrischen Ebenen, in denen die Speichen enthalten sind und wegen der Verjüngung der Speichen.
Fig. 9 zeigt das Radgußteil 50 der Fig. 4 bis 6 in Verbindung
mit einem Nabenkörper 65, der für ein Kawasaki-Motorrad Modell
903 ausgelegt ist.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht des Nabenkörpers der Fig. 9 von rechts, mit taschenartigen Ausnehmungen 66 unregelmäßigen Umrisses
zur Aufnahme von elastischen Blöcken (nicht dargestellt) einer Mechanik (nicht dargestellt) zur Verbindung des Nabenkörpers
mit dem Antrieb des Motorrades.
Fig. 11 zeigt eine Ansicht des Nabenkörpers der Fig. 9 von links, in welchem eine ringförmige Ausnehmung 67 zur Aufnahme
einer Bremsvorrichtung ausgebildet ist. Auf einer inneren Trommelfläche
68 innerhalb der Ausnehmung ist ein Bremsband 69 angeordnet .
Der Nabenkörper 65 iöt mit einer geschliffenen oder polierten
zylindrischen Außenfläche 71 hergestellt, die einen Festsitz
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oder Preßsitz mit der zylindrischen, geschliffenen oder polierten
Innenfläche 72 des Radgußteiles 50 ergibt. Die Außenfläche
71 endet links gemäß Fig. 9 in einer Schulter 71J, die das Radgußteil
auf der Nabe in axialer Richtung positioniert und festhält. Der Pestsitz richtet nicht nur die Lagerausnehmungen 78
und 79 exakt koaxial zu der Felge des Radgußteiles 50 aus sondern bietet darüber hinaus noch einen hohen Reibungswiderstand
gegen relative Verdrehungen und relative axiale Verschiebungen von Radgußteil 50 und Nabenkörper 65. Der Festsitz dient außerdem
zur Erzielung einer Vorspannung der Speichen des Radgußteiles 50j so wie dies auch der Luftdruck in einem auf der Felge
des Radgußteiles 50 montierten Reifen tut. Bekanntlich besitzen
in bleibenden Formen und nach Spritzgießverfahren hergestellte Gußstücke im allgemeinen eine größere Druckfestigkeit als
Zugfestigkeit, so daß die hier vorgeschlagene Druckvorspannung die Zugspannungen^während des Gebrauches des vollständigen Radkörpers
vermindert.
Das Radgußteil 50 und der Nabenkörper 65 sind außerdem gegen
winkelmäßige oder axiale Verschiebung durch eine Schweißraupe 75 geschützt, die eine Stirnfläche des Nabenringes 55 des Radgußteiles
50 mit dem angrenzenden Teil der zylindrischen Außenfläche
71 des Nabenkörpers 65 verbindet. Vorzugsweise ist eine weitere Schweißraupe 75 am anderen Ende des Nabenringes 55
und der angrenzenden Schulter 7^ vorgesehen. Wie ohne weiteres
ersichtlich, tritt im normalen Gebrauch des zusammengesetzten Radkörpers keinerlei Spannung in den Schweißraupen 75 auf, wohingegen
relativen Drehungen und axialen Verschiebungen zufolge abnormal hoher Axial- und Torsionskräfte durch die Schweißraupen
75 Widerstand geleistet wird.
Der Nabenkörper 65 besitzt weiterhin eine sich axial erstreckende Kammer 77s die Lagerausnehmungen 78, 79 aufweist, die zur
Aufnahme und Lagerung einer Achse und deren Lager dienen, über
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die der die Teile 50 und 65 umfassende Radkörper an einem Fahrzeugrahmen befestigbar ist.
Fig. 9 zeigt, daß der Nabenring des Radgußteiles radial in
unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Bremsband 69 liegt und daher in sehr gutem Wärmeaustausch mit diesem steht. Das Radgußteil
wirkt somit als Hitzespeicher und Kühlelement für die Abführung der Hitze aus der Bremsfläche des Nabenkörpers. Die
Einzelheiten im Inneren des Nabenkörpers sind, abgesehen von den erwähnten Besonderheiten, von keinem besonderen Interesse
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 1? und 13 verdeutlichen den Aufbau von Vorderradkörpern. Wie in Fig. 12 dargestellt, ist ein Vorderradnabenkörper
8l mit dem Radgußteil 5 vereinigt, wobei die geschliffene oder polierte zylindrische Außenfläche 82 durch Festsitz oder Preßsitz
mit der zylindrischen, geschliffenen oder polierten Innenfläche 83 des Nabenringes des Radgußteiles 5 verbunden ist.
Der Nabenkörper 8l besitzt außerdem eine Schulter 84, gegen die das Radgußteil anliegt. Die Teile 5 und 8l sind gegen axiale
oder winkelmäßige Relativverschiebung durch eine Schweißraupe 85 gesichert. Wie in Fig. 9 hat die Schulter 84 vorzugsweise
geringeren Durchmesser als der Nabenring 7 und letzterer kann mit seinem anderen Stirnende mit der Schulter 84 durch
eine weitere Schweißraupe 85 verbunden sein. Eine Anzahl von angesenkten, sich axial erstreckenden Bohrungen 87 ist über
einen Umfang verteilt angeordnet 0 der konzentrisch zur Nabenachse
verläuft, wobei die Bohrungen nicht dargestellte Bolzen
aufnehmen, mittels derer eine Bremsscheibe oder eine andere Bremsvorrichtung auf der Fläche 88 anliegend befestigt wird.
Fig. 13 zeigt eine abgeänderte Ausfuhrungsform eines Radkörpers
für ein Motorrad-Vorderrad, bestehend aus dem Radgußteil 5 und
einem Nabenkörper 91 anderer Ausbildung. Wie bei den vorhergehenden Ausfuhrungsformen beschrieben, besitzen der Nabenkörper
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und der Radgußkörper zueinander im Sinne eines Pestsitzes passende
Umfangsflächen 92 und 93· Zum Zusammenbau wird der Nabenkörper
in den Radgußkörper bis in die richtige relatvie Lage eingepreßt, beispielsweise unter Verwendung einer Lehre. Das
Radgußteil 5 wird vorzugsweise auf 11O°C oder mehr erhitzt,
um den Nabenkörper 91 aufzunehmen. Nach dem Abkühlen ist der
Radgußkörper 5 auf den Nabenkörper 91 aufgeschrumpft, wodurch das Radgußteil 5 und der Nabenkörper 91 reitschlüssfc gegen relative
winkelmäßige und axiale Verschiebung verbunden sind. Anschließend werden die beiden Teile längs gegenüberliegender
Kanten des Nabenringes durch Schweißraupen 95, 96 vereinigt,
die die Nabenkörperfläche 92 und die Stirnränder des Radgußteils miteinander verbinden. Selbstverständlxch können die Radgußkörper
anders als in Fig. 1 und 4 dargestellt und für nahezu jeden Zweck angepaßt ausgelegt sein.
Wie zuvor schon angegeben,besteht die bevorzugte Herstellungsmethode
für die Radkörper nach dem vorliegenden Vorschlag darin, zunächst entsprechende Gußstücke aus schweißbaren Metallen herzustellen.
Eine besonders gute Ergebnisse bei der Herstellung des Radgußteiles und des Nabenkörpers liefernde Aluminiumlegierung
ist eine handelsübliche Legierung mit der Bezeichnung A 356
(von der Aluminium Manufacturers Association festgelegte Bezeichnun) bzw. mit der Bezeichnung SG7OB (von der American Society of
Testing Materials festgesetzte Bezeichnung).
Das vorgeschlagene Herstellungsverfahren besteht darin, zunächst das Radgußteil und den Nabenkörper als Gußstücke in permanenten
oder wiederverwendbaren Metallformen zu erzeugen, wobei der Nabenring des Radgußteiles zur Aufnahme des Nabenkörpers geeignet
ausgebildet ist. Die einander entsprechenden, später aufeinander aufliegenden Zylinderflächen dieser Teile besitzen mindestens
einen Durchmesser von etwa 10 cm. Wiederverwendbare Formen führen zur gewünschten Oberflächengüte und Qualität der Gußstücke,
die dann einem Wärmebehandlungsprogramm unterzogen werden, bei
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welchem sie zunächst für 12 Stunden auf 550° bis 62O°C für
12 Stunden erhitzt und dann in warmem Wasser abgeschreckt werden. Sie werden dann durch Kaltbearbeitung nachgearbeitet und
formkorrigiert. Anschließend werden sie einer Wärmebehandlung durch Erhitzung auf etwa 175 C unterzogen und auf diese Temperatur
4 oder 5 Stunden lang gehalten, wonach man sie an der
Luft abkühlen läßt.
Die Teile sind dann für die maschinelle Bearbeitung fertig. Unter Berücksichtigung des Massenmittelpunktes des Gußstückes
wird das Radgußteil so eingespannt, daß sein Nabenring gebohrt und der innen liegende oder eingetiefte Teil der Felge konzentrisch
dazu gedreht und/oder geschliffen wird. Die äußeren, seitlichen, planen Flächen der Felge werden entsprechend Ebenen
senkrecht zur Drehachse des Radgußteiles bearbeitet. Die äußere Trommelfläche des Nabenkörpers wird auf einen Durchmesser gebracht,
der bei Raumtemperatur etwas größer als der Innendurchmesser des Nabenringes des Radgußteiles ist. Außerdem werden
die übrigen maschinellen Bearbeitungen beispielsweise für die Aufnahme von Lagerringen, einer Bremsscheibe, Stehbolzen u.s.w.
vorgenommen.
Das Zusammenfügen der beiden Teile beginnt mit dem Erhitzen des Radgußteiles auf eine deutlich über der Raumtemperatur, also
beispielsweise zwischen 110° und l40°C liegende Temperatur, wonach
der Nabenkörper in das erhitzte Radgußteil eingesetzt wird, und beide Teile relativ zueinander in einer drehbaren Lehre
oder Schablone einer Schweißmaschine ausgerichtet werden. Nach dem Abkühlen des Radgußteiles sind dieses und der Nabenkörper
miteinander über einen Schrumpfsitz verbunden. Die Anordnung aus der Lehre und dem zusammengesetzten Radkörper wird dann gedreht,
während gleichzeitig Schweißraupen unter Schutzgasatmosphäre
oder sauerstoffreier Atmosphäre auf die kreisförmigen Endflächen des Nabenkörpers und die kreisförmigen Stirnflächen des*
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Nabenringes an den beiden gegenüberliegenden Enden des Nabenringes
aufgebracht werden. Der Nabenkörper und das Radgußteil sind auf diese Weise auf der Schweißmaschine zu einem einstükkigen
Radkörper verbunden worden.
Während es bei dem angetriebenen Hinterrad eines Motorrades zu bevorzugen ist, daß die aufeinanderpassenden Nabenflächen
des Radgußteiles und des Nabenkörpers zylindrisch sind und in axialer Richtung unterbrechungsfrei aufeinander aufliegen,
ist das nichtangetriebene Vorderrad weniger starken Beanspruchungen ausgesetzt und kann aus einem Radgußkörper hergestellt werden,
bei dem die axialen Stirnflächen oder Stirnteile des Nabenringes, die auf einem Nabenkörper aufliegen, geringeren Durchmesser
haben als eine dazwischenliegende Innenfläche von nicht weniger als etwa 3a5 bis 4 cm, die nicht auf dem Nabenkörper
aufliegt. Die zylindrischen Innenendflächen des Nabenringes haben
dann ohne Einbeziehung der zugehörigen Schweißraupen eine Breite von wenigstens etwa 4,5 mm.
Die vorstehende Beschreibung verdeutlicht diejenigen Merkmale des Radkörperaufbaus, die entsprechende Räder für Motorräder
den bisher bekannten Rädern, insbesondere den Drahtspeichenrädern,
überlegen machen. Räder der beschriebenen Art können mit schlauchlosen Reifen versehen werden. Dies senkt nicht nur die
Kosten sondern macht auch die Reifenflanken nachgiebiger, wodurch sich die Haftfähigkeit verbessert. Die beschriebenen Räder
besitzen außerdem insbesondere im Speichen- und Felgenaufbau überlegene Festigkeit. Von besonderer Bedeutung ist die
Auslegung der Seitenwände der Felge. Des weiteren eignen sich die hier vorgeschlagenen Räder für die kostensparende Massenfertigung.
Der Aufbau des Radkörpers aus zwei getrennten Gußteilen, die durch einen Preßsitz und zusätzliche Verschweißung miteinander
- 17 S09886/0713
verbunden sind, erlaubt erstmalig die erfolgreiche Anwendung
der Gießereitechnologie für die Herstellung eines gegossenen Leichtmetallrades. Der Radkörper ist so konstruiert, daß seine
Teile sich niemals lockern können, wohingegen die bisher bekannten
Drahtspeichenräder bei üblichem Gebrauch verschleißen,
woraus sich eine kurze Lebensdauer ergibt. Darüber hinaus ermöglicht der Radkörper des beschriebenen Aufbaus dem Hersteller
eine große Anzahl von Ausführungsformen dadurch bereitzuhalten, daß wenige Typen von Radgußteilen mit einer großen Zahl von
Typen von Nabenkörpern kombiniert werden. Zunächst bietet sich das Rad nach der Erfindung für die sogenannte Nachrüstung an,
spricht also Käufer an, die eine bessere Ausrüstung als die standardmäßige Ab-Werk-Ausrüstung suchen.
Der zusammengesetzte Radkörper vermeidet Porositäten und
Schrumpfbrüche wie sie einleitend diskutiert wurden und darüber hinaus ^erleichtert der Schrumpfsitz das Vereinigen von Rad- und
Nabenteil ohne Verwendung von Mitteln zur Verhinderung eines Festfressens oder Verschweißens und ergibt einen hohen Reibungswiderstand
gegen winkelmäßige und axiale Relativverschiebung des Radteils gegenüber dem Nabenteil.
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Claims (14)
- LEWINSKY^lf^o PkifcTSCH 2.3.1976μ 0 μ C H E N 2 1 8665-IV/He.GOTTHARDSTR.81Lester Tire CompanyPatentansprüche:, IJ Radkörper mit Nabe, gekennzeichnet durch ein Radgußteil (5) -—"^ mit einer Felge (6), die über winkelmäßig versetzte Speichen (8) einstückig mit einem zu ihr konzentrischen Nabenring(7) ist, welcher eine zur Felge (6) koaxiale Bohrung (83) aufweist, sowie durch einen gegossenen Nabenkörper (81) mit einer mittigen Lageraufnahmebohrung und einer koaxialen, zylindrischen Außenfläche (82), die mit der Bohrung (83) des Nabenrings (7) einen Festsitζ zur Erzeugung eines ■Vorspannungsdruckes auf die Speichen (8) bildet, um die Felge (6) und den Nabenkörper (81) durch Reibung formschlüssig gegen relative Verdrehung und relative axiale Verschiebung zu verbinden und die Lageraufnahmebohrung koaxial zu der Felge (6) zu halten, wobei das Radgußteil (5) und der Nabenkörper (81) zur Verhinderung von Relativbewegungen bei den Reibungswiderstand des FestSitzes (82, 83) übersehreitenden Drehmomenten und axialen Belastungen miteinander (bei 85) verschweißt sind.
- 2. Radkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zylindrische Außenfläche (82) über das eine Stirnende des Nabenringes (7) hinaus erstreckt und das Schweißmaterial (85) dieses Ende des Nabenringes (7) mit der zylindrischen Außenfläche (82) ringsherum verbindet.
- 3. Radkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (81) eine mit ihm einstückige Schulter (84) aufweist, gegen die ein Stirnende des Nabenringes.(7) zur gegenseitigen axialen Positionierung anliegt. .6 09 88670 7 13
- 4. Radkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (8l) einen mit ihm einstückigen Kragen (84) mit größerem Durchmesser als die Bohrung des Nabenrings (7) und kleinerem Durchmesser als dem Außendurchmesser des Nabenrings (7) zur Bildung einer Schulter zur Anlage des anderen Stirnendes des Nabenringes (7) aufweist und daß zusätzliches Schweißmaterial dieses andere Stirnende mit dem Kragen rings herum verbindet.
- 5. Radkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 45 dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (8) I-Querschnitt mit von dem Nabenring (7) zur Felge (6) progressiv abnehmender Planschund Stegbreite haben.
- 6. Radkörper nach Anspruch 5S dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (8) in der zur Achse senkrechten Mitte3ä>ene des Radgußteiles (5) liegen.
- 7· Radkörper nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen (5I3 52) in zwei Sätzen angeordnet sind, wobei die Speichen (51) des einen Satzes winkelmäßig versetzt in bezug auf die Speichen (52) des anderen Satzes sind, und daß die Speichen der jeweiligen Sätze sich vom Bereich der jeweiligen Stirnenden des Nabenringes (55) zu der zur Achse senkrechten Mittelebene der Felge erstrecken.
- 8. Radkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge einen den Reifen aufnehmenden, umfänglichen Kanal und den Reifenwulst haltende Seitenflächen (11, 12) aufweist und daß jede Seitenfläche eine plane, ringförmige Außenfläche in einer Radialebene aufweist, die in radial gesehen innere und äußere Bereiche (163 15) durch eine in axialer Richtung eingetiefte Nut (17) unterteilt ist.< — 3 —609888/0713 '
- 9. Radkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut (17) durch eine Anzahl winkelmäßig über die Felge versetzter Vollstücke (18), die Stege zwischen den inneren und äußeren Bereichen bilden, unterbrochen ist.
- 10. Radkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet s daß die Stege (18) winkelmäßig mit den Orten zusammenfallen, in denen die Speichen (8) einstückig in die Felge (6) übergehen.
- 11. Verfahren zur Herstellung eines Radkörpers mit Nabe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst als Gußstücke aus einem schweißbaren Leichtmetall wie Aluminium, Magnesium und Legierungen daraus ein Nabenkörper und ein Radgußteil mit einem Nabenring mit mittiger öffnung zur Aufnahme des Nabenkörpers hergestellt werden, dann eine Wärmebehandlung zum Abbau von Gußspannungen durchgeführt wird, dann die Gußstücke maschinell bearbeitet werden einschließlich des Schleifens der Außenfläche des Nabenkörpers und der Innenfläche der öffnung des Nabenringes zur Erzielung im wesentlichen komplementärer Zylinderflächen, von denen die Innenfläche bei Umgebungstemperatur einen etwas geringeren, und bei deutlich erhöhter Temperatur einen etwas größeren Durchmesser als die Außenfläche des Nabenkörpers bei Umgebungstemperatur hat, daß anschließend der Nabenkörper in das entsprechend erhitzte Radgußteil eingesetzt und schließlich eine kreisförmige Stirnfläche des Nabenringes mit einem Endabschnitt der Außenfläche, der über die Stirnfläche axial vorsteht, verschweißt wird.
- 12.Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die maschinelle Bearbeitung der Innen- und der Außenfläche so durchgeführt wird, daß sich ein Durchmesserverhältnis ergibt, das das Einsetzen des auf Umgebungstemperatur befindlichen Nabenkörpers in den auf 1100C bis l40°C erhitzten ' Radgußkörper ermöglicht.609886/0713-Jr-
- 13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die maschinelle Bearbeitung des Nabenkörpers die Bildung eines
Kragens am anderen Ende der Außenfläche einschließt, um den Nabenkörper und das Radgußteil in vorgegebene, axiale
Relativstellung bringen zu können. - 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Stirnende des Nabenringes mit dem Kragen verschweißt wird.15· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Radgußteil auf eine Temperatur von 11O°C bis l4O°C kurz
vor den Einsetzen des Nabenkörpers erhitzt wird.609886/0713tiLeerseite
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