DE2604763C3 - Einrichtung mit tragbaren Rufempfängern, welche von aus Impulsen einer einzigen Frequenz bestehenden Signalen angerufen werden können - Google Patents
Einrichtung mit tragbaren Rufempfängern, welche von aus Impulsen einer einzigen Frequenz bestehenden Signalen angerufen werden könnenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung mit tragbaren Rufempfängern und mindestens einem
festen Sender, von welchem aus die Empfänger mit Hilfe von Anrufsignalen selektiv drahtlos angerufen
werden können. Ein Selektivrufverfahren für eine solche Einrichtung ist beispielsweise aus der DE-AS 10 99 599
bekanntgeworden. In einer Ausführungsform jenes Verfahrens werden gleich lange Impulse mit Abständen,
deren Länge je ein ganzzahliges Vielfaches einer Grundzeit beträgt, vom festen Sentier ausgasendet.
S Jedem Empfänger ist dabei eine für ihn charakteristische Felge von verschiedenen Längen von Abständen
zugeteilt, wobei dieser Empfänger mit einer Folge von Impulsen, deren gegenseitige Abstände der genannten
charakteristischen Folge entsprechen, angerufen wird.
ίο Mit der Rückflanke des ersten Impulses wird dabei eine
Kette von Zeitmeßeinrichtungen in Gang gesetzt, von denen jede, nachdem sie einen Zeitabschnitt abgemessen hat, eine weitere Zeitmeßeinrichtung in Gang setzt
Ein Anruf wird ausgelöst, wenn während jedes
is Übergangs von einem Zeitabschnitt zum nächsten ein
Impuls empfangen wird. Bei gestörtem Empfang des ersten Impulses kann dabei der Rahmen der Zeitmessung verschoben werden, und bei einem gestörten, zu
einer Impulsverkürzupg führenden Empfang der übri
gen Impulse ist keine Gewähr für ein Zusammentreffen
der Impulse mit den Übergängen geboten. Außerdem bietet die Einhaltung der notwendigen Genauigkeit bei
der mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligenden Zeitmessung gewisse Schwierigkeiten.
2s Die vorliegende Erfindung bietet diesem bekannten
Verfahren gegenüber Vorteile, sofern mit einer Übereinstimmung zwischen Sender und Empfänger
gerechnet wenden muß, bei welcher die empfangenen Impulse gegenüber den gesendeten infolge von
schlechten Bedingungen verkürzt oder infolge einer sehr kurzen Übermittlungsstrecke verlängert werden.
Diese Vorteile werden erreicht, indem die Anrufsignale nach einem Binär-Kode aufgebaut sind und aus gleich
langen Impulsen bestehen, die von zwei verschiedenen
Längen aufweisenden und damit die Binärwerte
enthaltenen Pausen unterbrochen sind. Jeder Empfänger enthält dabei einen ersten Zeitkreis mit einer
zwischen den Längen der beiden Werte der Impulspausen liegenden Haltezeit zur Umwandlung des empfan-
genen Signals in Binärwerte. Ein solcher Empfänger enthält ferner einen Speicher mit für den betreffenden
Empfänger charakteristischen, je einen Stellenwert aufweisenden gespeicherten Binärwerten und je einen
Vergleichsstromkreis. Dieser Vergleichsstromkreis ver
gleicht jeden empfangenen Binärwert mit dem den
gleichen Stellenwert aufweisenden gespeicherten Binärwert, und bei Übereinstimmung der empfangenen mit
sämtlichen gespeicherten Werten wird ein Anrufzeichen ausgelöst.
Die erwähnten Vorteile werden dabei erreicht, indem die Zeitmessung zur Unterscheidung von nur zwei
Längen von Pausen naturgemäß wesentlich einfacher und sicherer ist als diejenige für eine Unterscheidung
von mehr als zwei Längen und weil es dabei möglich ist,
ss die Längen der Impulse und der Pausen derart zu
wählen, daß eine Verzerrung der empfangenen Impulslänge keine Rolle mehr spielt und aus diesen Gründen
keine Fehlanrufe oder Verluste von Anrufen entstehen können.
Eine Einrichtung, in welcher ein Kode mit den vorher beschriebenen Merkmalen angewendet wird, ist beispielsweise aus der DE-OS 15 37 007 bekanntgeworden.
Über die besondere Eignung des Kodes zur Übertragung von Rufsignalen einerseits über gestörte lange und
andererseits über extrem kurze Übertragungswege ist dabei jedoch nichts erwähnt, so daß angenommen
werden muß, die Möglichkeiten, die der Kode bietet, seien dort nicht erkannt worden.
In einer Empfangseinrichtung, weiche ausschließlich die zuletzt beschriebenen Merkmale aufweist, können
jedoch Fehlanrufe auftreten oder Anrufe nicht zustande kommen, wenn Impulse empfangen werden, welche
durch eine schlechte Übertragung zerhackt sind und infolgedessen mehrere Impulse mit dazwischenliegenden
kurzen Pausen vortäuschen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird nun die Aufgabe
gelöst, auch unter der letztgenannten Voraussetzung sowohl Fehlanrufe als auch den Verlust von Anrufen zu
verhindern. Sie betrifft eine Anlage mit ilen zuletzt beschriebenen Eigenschaften, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß jeder Empfänger einen zweiten Zeitkreis enthält, welcher eine Haltezeit von mindestens
angenähert der Dauer der vom Sender angesendeten Impulse aufweist. Dieser Zeitkreis wird mit der
Vorderflanke der empfangenen Impulse in seinen Arbeitszustand versetzt, und dessen Haltezeit wird von
weiteren während seines Arbeitszustandes eintreffenden Vorderflanken nicht beeinflußt Ei^ weiteres
Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der erste Zeitkreis, der Zähler und der Vergleichsstromkreis
ausschließlich durch die Zustandsänderungen dieses zweiten Zeitkreises erzeugte Impulse verarbeiten.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung werden sowohl die Vorderflanken als auch die
Rückflanken der vom zweiten Zeitkreis gelieferten Impulse für die Auslösung bestimmter Schaltvorgänge,
welche nacheinander ablaufen müssen, herangezogen. Die Rückflanken dienen dabei zum Versetzen des ersten
Zeitkreises in den Arbeitszustand, für die Aufrechterhaltung dieses Zustandes und zur Fortschaltung des
Zählers, während die Vorderflanken der Prüfung des Zustandes des ersten Zeitkreises und damit der
Feststellung des Binärwertes der vorher empfangenen Impulspause dienen. Diese in zwei verschiedenen
Zeitpunkten durchzuführenden Vorgänge können damit ohne die Anordnung von besonderen Verzögerungsmaßnahmen in zwangsläufiger Weise nacheinander
ausgelöst werden. ^0
In einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Aufgabe, das Ansprechen eines
Empfängers auf zum Anruf eines anderen Empfängers bestimmte Signale zu verhindern, auf besonders
einfache Weise gelöst, indem der Zähler zurückgestellt wird, sofern der Vergleichskreis eine Nicht-Übereinstimmung
feststellt.
Auf diese Weise kann auf besondere Mittel zur Unterbrechung des Auswerteprogramms "erzichtet
werden.
Besondere Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen zudem eine besonders einfache Auswertung der
ankommenden Signale, indem zum Teil Vorder- und zum Teil Rückflanken von Impulsen für die Steuerung
von Schaltkreisen verwendet werden.
Die F i g. 1 zeigt das in Blockform dargestellte Schema eines Rufempfängers.
Die F i g. 2 zeigt von einem Empfänger gemäß F i g. 1, welcher ein zu seinem Anruf bestimmtes Signal
empfängt, den zeitlichen Ablauf von auf den Verbindungsleitungen auftretenden Spannungen und von
Ruhe- und Arbeitszuständen bestimmter Schaltteile.
Die F i g. 3 zeigt dasselbe wie F i g. 2, jedoch unter der Voraussetzung, daß ein Signal empfangen wird, das
nicht zum Anruf dieses Empfängers bestimmt ist.
Der Empfänger gemäß F i g. 1 enthält einen Empfangs- und Demodulationsteil 1, welchem das von einer
Antenne empfangene Signal zugeführt wird und welcher, sofern das ihm zugeführte Signal eine
bestimmte Frequenz aufweist, ein entsprechendes Gleichstromsignal abgibt. Da es sich bei den empfangenen
Signalen um Hochfrequenz-Impuise handelt, werden somii vom Teil I ebenfalls Impulse abgegeben. Mit
11, 21 und 22 sind Differenzierglieder bezeichnet,
welche jeweils aufgrund einer der Flanken eines ihnen zugeführten Signals einen kurzen Impuls abgeben, und
zwar spreche.! die Differenziergliede·' 11 und 21
aufgrund der Vorder- und das Glied 22 aufgrund der Rückflanke an. Mit 13, 23, 33 und 43 sind monostabile
Multivibratoren bezeichnet Der Multivibrator 13 weist eine Haltezeit auf, die der Dauer der vom nicht
dargestellten Sender ausgesendeten Impulse entspricht Die Haltezeit des Multivibrators 23 ist kurzer als die
langen und langer als die kurzen zwischen den gesendeten Impulsen auftretenden Pausen und die
Haltezeit des Multivibrators 33 ist länger als der größte Abstand, den zwei dem gleichen Anrufsignal angehörige
empfangene Impulse haben können. Die Haltezeit des Multivibrators 43 bestimmt die Dauer des Anrufzeichens
und kann in einem gewissen Rahmen beliebig gewählt werden. Die Haitezeit der Multivibratoren S3
und 43 wird durch während ihres Arbeitszustandes zugeführte Impulse nicht beeinflußt, während bei den
Multivibratoren 23 und 33 mit jedem Impuls, der ihnen während des Arbeitszustandes zugeführt wird, die
Haltezeit von neuem zu laufen beginnt.
Mit 2 ist ein Zähler bezeichnet, welcher sich jeweils zusammen mit dem Multivibrator 33 im Arbeitszustand
befindet und welcher die zu zählenden Impulse vom Differenzierglied 22 erhält. Dieser Zähler besitzt 6
Ausgänge. Sein erster Ausgang wird an Spannung gelegt, wenn ihm, nachdem er in den Arbeitszustand
verbracht wurde, noch kein Zählimpuls zugeführt wurde. Beim Empfang von Impulsen legt er der Reihe
nach die andern Ausgänge einzeln an Spannung. Er kann durch einen vom UND-Tor 14 abgegebenen
Impuls zurückgestellt werden. In der Matrix 3 ist das Anrufsignal festgelegt, mit welchem der betreffende
Empfänger angerufen werden kann. Diese Festlegung geschieht durch wahlweises Verbinden der Ausgänge
des Zählers mit je einem Eingang des EXKLUSIV-ODER-Tors 15. Der erste Ausgang des Zählers bleibt
dabei immer leer, und von den weiteren Ausgängen ist mit einer nach einem Tor-Eingang führenden Verbindung
der Binärwert 1, mit einer offengelassenen Verbindung der Binärwert 0 festgelegt. Aufgrund der in
der Figur dargestellten Verbindungen ist zum Anruf der betreffenden Station das Anrufsignal 01101 auszusenden.
Neben dem UND-Tor 14 ist noch ein weiteres UND-Tor 24 und ein Inverter 16 vorhanden. Ein
Tongenerator 4 gibt während des Arbeitszustandes des Multivibrators 43 an den Lautsprecher 5 einen Ton ab,
der als Anrufzeichen dient.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen beschriebenen Teile ist anhand der Fig.2 und 3 ersichtlich. In
F i g. 2 ist das vom nicht dargestellten Sender ausgestrahlte Signal mit SS bezeichnet. Es besteht aus einem
Zug von 6 gleich langen Impulsen, welche durch lange und kurze Pausen getrennt sind. Die kurzen Pausen
entsprechen dem Binärwert 1 und die langen Pausen, welche die dreifache Länge der kurzen aufweisen, dem
Binär wert 0. Die Impulse sind kürzer als die kurzen Pausen.
Um die Arbeitsweise des Empfängers in Extremiällen zu zeigen, wurden in F i g. 2 für die Übertragung der
verschiedenen Impulse zwischen Sender und Empfänger unterschiedliche Übertragungsbedingungen angenommen.
Die empfangenen und demodulierten Impulse sind in der Zeile 1 dargestellt. Dabei wird der erste
Impuls als normal übertragen angenommen, so daß er dem gesendeten Impuls entspricht. Der Empfang des
zweiten und des vierten Impulses ist sehr schwach und gestört, so daß diese Impulse nur noch am Schluß ihrer
Aussendung je als ganz kurzes Signal empfangen werden. Beim dritten und beim letzten übermittelten
Impuls sind Störungen vorhanden, die das Nutzsignal überdecken und welche bewirken, daß ein zerhacktes
Signal am Ausgang der Empfangsstufe 1 auftritt. Beim zweitletzten Impuls ist das empfangene Signal sehr
stark und bewirkt infolge Ausschwingens des Filters eine Verlängerung des empfangenen impulses gegenüber
dem ausgesendeten. In F i g. 3 sind normale Empfangsverhältnisse vorausgesetzt. Dort ist als erster
Zustandsablauf derjenige des Multivibrators 13 dargestellt, welcher somit dem vom nicht dargestellten
Sender abgegebenen Anrufsignal entspricht.
Die Arbeitsweise des Zählers ist in der Zeilengruppe 2 dargestellt. Jedem Ausgang des Zählers ist eine der 0
... 5 bezeichneten Zeilen zugeordnet. Am rechten Ende jeder Zeile ist der mit W bezeichnete Binärwert
angegeben, für welchen der betreffende Ausgang geschaltet ist. Der Wert für die Zeile 0 ist dabei immer 0
und die Werte für die Zeilen 1... 5 entsprechen dem der betreffenden Station zugeordneten Anrufsignal.
Die von der Empfangsstufe 1 dem Differenzierglied 11 zugeführten Signale bewirken dort die Erzeugung
der in Zeile 11 angegebenen Impulse, welche ihrerseits
den Multivibrator 13 zur Erzeugung von Impulsen veranlassen. Diese in Zeile 13 dargestellten Impulse
weisen die gleiche Länge wie die gesendeten Impulse auf, sind jedoch zum Teil bis um eine Impulsdauer
verspätet. Zwischen diesen neu erzeugten Impulsen sind wie bei den ursprünglichen Impulsen lange und kurze
Pausen vorhanden, die zwar zum Teil gegenüber dem ursprünglichen Wert um eine Impulsdauer verkürzt
oder verlängert sind, aber dank geeigneter Wahl von Impuls- und Pausenlänge immer noch einwandfrei den
beiden Arten zugeordnet werden können. Die in Zeile 13 dargestellten Impulse werden zur Weiterverarbeitung
den beiden Differenziergliedern 21 und 22 zugeführt, welche daraus die in den gleichbezeichneten
Zeilen dargestellten Impulse erzeugen.
Mit den Impulsen, die vom auf die Vorderflanke ansprechenden Differenzierglied 21 stammen, wird
vorerst der Multivibrator 33 und damit der Zähler 2 in den Arbeitszustand versetzt und so lange in diesem
Zustand gehalten, bis das ganze Anrufsignal beendet ist.
Mit den vom auf die Rückflanke ansprechenden Differenzierglied 22 abgegebenen Impulsen wird
einerseits der Zähler 2 fortgeschaltet und andererseits der Multivibrator 23 in die Arbeitslage versetzt Die
Haltezeit dieses Multivibrators beträgt das Doppelte des Nennwertes der kurzen Pause und somit zwei
Drittel der langen Pause, so daß er beim Aufeinanderfolgen von zwei Impulsen mit einer dazwischenliegenden
kurzen Pause in der Arbeitslage verbleibt, beim Auftreten einer langen Pause dagegen in den Ruhezustand zurückkehrt Da die vom Differenzierglied 22
verarbeitete Rückflanke einen gleichbleibenden Abstand von der Vorderflanke eines empfangenen
Impulses hat, wird von dem als Zeitkreis dienenden Multivibrator 23 indirekt die Zeit zwischen den
Vorderflanken von zwei empfangenen Impulsen abgemessen.
Dieses Abmessen geschieht durch Überprüfung des Zustandes des Multivibrators 23 im Zeitpunkt der
Vorderflanke eines eintreffenden Impulses mit Hilfe des EXKLUSIV-ODER-Tors 15 und des UND-Tors 14.
Sofern der Zustand des Multivibrators 23 nicht mit dem Signal am Ausgang der Matrix 3 übereinstimmt, tritt am
Ausgang des Tors 15 ein Signal auf, welches in der Zeile 15 dargestellt ist. Ist dagegen die genannte Übereinstimmung
vorhanden, gibt der Inverter 16 ein Signal ab, welches in der Zeile 16 dargestellt ist. Das Ausgangssignal
des Tors 15 kann nur während der vom Differenzierglied 21 abgegebenen Impulse über das
UND-Tor 14 wirksam werden, während das vom Inverter 16 abgegebene Signal infolge der Wirkung des
UND-Tors 24 nur dann zur Wirksamkeit gelangt, wenn der Zähler in der Endstellung steht und vom
Differenzierglied 21 ein Impuls abgegeben wird.
Das vom Sender ausgesendete Anrufsignal, das in F i g. 2 dargestellt ist, weist die Binärwerte 01101 auf und
entspricht der Schaltung der in Fig. 1 dargestellter Matrix 3. Unter diesen Voraussetzungen tritt während
den Vorderflanken des vom Multivibrator 13 erzeugten Signals, d. h. während des Auftretens eines Ausgangssignals
am Differenzierglied 21, am Ausgang des Tors 15 keine Spannung auf, so daß auch am Ausgang des Tors
14 kein Signal entsteht. Der Zähler wird somit bis in die Endstellung geschaltet. Am Anfang des letzten vom
Multivibrator 23 erzeugten Impulses ist die Bedingung für die Abgabe eines Ausgangssignals am Tor 24 erfüllt
Damit wird nun der Multivibrator 43 in den Arbeitszustand versetzt, was das Aussenden eines Anrufzeichens
bewirkt.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Zustandsablauf wird der Empfang eines Anrufsignals mit den Binärwerten
01011 vorausgesetzt, welches der Schaltung der Matrix 3 in F i g. 1 nicht entspricht, indem damit ein anderer als
der in F i g. 1 dargestellte Empfänger angerufen werden soll. Infolge der gegenüber F i g. 2 veränderten Verhältnisse
tritt nun die Vorderflanke des vierten Impulses zu einem Zeitpunkt auf, in welchem der Ausgang des Tors
15 ein Signal führt. Am Ausgang des Tors 14 entsteht demzufolge ein Impuls, welcher die sofortige Rückstellung
des Zählers 2 zur Folge hat. Mit der Rückflanke des vierten Impulses wird der Zähler wiederum fortgeschaltet
und gelangt von der Grundstellung in die erste Zählstellung.
Der sich beim Empfang von weiteren Impulsen nach einer Rückstellung ergebende Ablauf hängt von den in
der Matrix 3 vorhandenen Verbindungen und vom empfangenen Signal ab und ist somit mehr oder weniger
zufällig. Der Zähler kann noch einmal oder mehrere Male zurückgestellt werden, was jedoch keinen Einfluß
auf das Endergebnis hat, welches in allen Fällen darin besteht, daß der Zähler mit dem zweitletzten Impuls des
Anrufsignals seine letzte Stellung nicht erreicht Im dargestellten Beispiel ergibt es sich, daß mit dei
Vorderflanke jedes weitern nach der ersten Rückstellung empfangenen Impulses der Zähler wiederum
zurückgestellt wird und somit nur noch zwischen dei Grundstellung und der ersten Stellung wechselt Weil
der Zähler seine letzte Stellung nicht erreicht kann dei Multivibrator 43 über das Tor 24 nicht in den
Anrufzustand versetzt werden, so daß das Anrufzeichen nicht ertönen kann.
Nach dem Eintreffen des letzten Impulses kehrt nach Ablauf einer Zeit, die länger ist als die längste Pause
zwischen zwei Impulsen der Multivibrator 33 in den
Ruhezustand zurück, worauf sich alles wiederum in der Ausgangslage befindet.
Aufgrund der gegenseitigen Unabhängigkeit der Multivibratoren 33 und 43 kann die Haltezeit des
Multivibrators 43 bedeutend langer gewählt werden als diejenige des Multivibrators 33. Auf diese Weise ist es
möglich, im Anschluß an den Anruf eines ersten Empfängers, nachdem sich infolge der Beendigung des
Anrufsignals die nicht angerufenen Empfänger wiederum in der Ruhelage befinden, jedoch am ersten
Empfänger noch das Anrufzeichen ertönt, bereits einen weitern Empfänger anzurufen.
Die für die Auswertung der ankommenden Signale ausschließliche Berücksichtigung der Vorderflanke der
Impulse in Verbindung mit der Erzeugung von der Länge der gesendeten Impulse entsprechenden Impulsen
im Empfänger verhindert das Entstehen nachteiliger Wirkungen, wenn ein Impuls nur bruchstückweise
empfangen wird. Ein schlechter Empfang wirkt sich höchstens dahingehend aus, daß die im Empfänger
erzeugten Impulse gegenüber den gesendeten zeitlich verschoben sind, was aber, sofern die Längen der
Impulse und der langen und kurzen Pausen richtig aufeinander abgestimmt und insbesondere die Impulse
höchstens so lange wie die kurzen Pausen sind, die Auswertung nicht behindert. Diese Anordnung schützt
einen Empfänger vollständig vor Fehlanrufen, sofern vorausgesetzt wird, daß die Störungen im Übertragungsweg
ausschließlich den Verlust, jedoch kein zusätzliches Auftreten von Signalen bewirken.
Die Zeitkreise werden vorteilhafterweise nicht — wie
Die Zeitkreise werden vorteilhafterweise nicht — wie
ίο bisher beschrieben — als monostabile Multivibratoren
mit verhältnismäßig großen Zeitkonstanten, sondern durch Zähler gebildet, welche eine bestimmte Zahl von
verhältnismäßig kurzen Perioden eines Signals abzählen, wodurch der Aufwand an Kapazitäten klein bleibt
Es wäre auch möglich, auf den Multivibrator 43 zu verzichten, wenn für den Multivibrator 33 eine der
Länge des Anrufzeichens entsprechende Haltezeit gewählt und der Tonfrequenzerzeuger derart geschaltet
würde, daß er sich nach seinem Ansprechen gleich lang wie der Zähler im Arbeitszustand halten würde.
Die Erfindung ist auch sonst nicht an das Ausführungsbeispiel gebunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung mit tragbaren Rufempfängern und mindestens einem festen Sender, von welchem aus
die Empfänger mit Hilfe von binären, eine einzige Frequenz aufweisenden Anrufsignalen selektiv
drahtlos angerufen werden können, wobei diese Anrufsignale aus gleich langen Impulsen, die von
zwei verschiedene Längen aufweisenden und damit die Binärwerte enthaltenden Pausen unterbrochen
sind, bestehen, wobei ferner jeder Empfänger einen ersten Zeitkreis mit einer zwischen den Längen der
beiden Werte der Impulspausen liegenden Haltezeit zur Umwandlung des empfangenen Signals in
Binärwerte, je- einen Speicher mit für den betreffenden Empfänger charakteristischen, je einen Stellenwert aufweisenden gespeicherten Binärwerten, je
einen den empfangenen Binärwerten einen bestimmten Stellenwert zuordnenden Zähler und je
einen Vergleichsstromkreis enthält, welcher jeden empfangenen Binärwert mit dem den gleichen
Stellenwert aufweisenden gespeicherten Binärwert vergleicht, und wobei bei Übereinstimmung der
empfangenen mit sämtlichen gespeicherten Werten ein Anrufzeichen ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Empfänger einen eine
Haltezeit von mindestens angenähert der Dauer der vom Sender ausgesendeten Impulse aufweisenden
zweiten Zeitkreis (13) enthält, welcher mit der Vorderflanke der empfangenen Impulse in seinen
Arbeitszustand versetzt und dessen Haltezeit von weitern während seines Arbeitszustandes eintreffenden Vorderflanken nicht beeinflußt wird und daß
erster Zeitkreis (23), Zähler (2) und Vergleichsstromkreis (3, 15, 14) ausschließlich durch Zustandsänderungen dieses zweiten Zeitkreises (13) erzeugte
Impulse verarbeiten.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zeitkreis (23) mit den
Rückflanken (22) der vom zweiten Zeitkreis (13) gelieferten Impulse in den Arbeitszustand versetzt
wird und dessen Haltezeit aufgrund von weitern während seines Arbeitszustandes eintreffenden
Rückflanken (22) erneut zu laufen beginnt, daß der Zähler (2) ebenfalls mit den Rückflanken (22) der
vom zv'2iten Zeitkreis gelieferten Impulse fortgeschaltet und daß der Binärwert einer empfangenen
Impulspause durch Prüfung des Zustandes des ersten Zeitkreises (23) in den Zeitpunkten der Vorderflanken (21) der vom zweiten Zeitkreis (13) erzeugten
Impulse festgestellt wird.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, in welcher das Anrufzeichen ausgelöst wird, wenn der Zähler
seine Endstellung erreicht hat, gekennzeichnet durch Schaltungsmittel (21, 14), welche, sofern der
Vergleichsstromkreis (15) eine Nicht-Übereinstimmung feststellt, den Zähler (2) zurückstellen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH543575A CH583485A5 (de) | 1975-04-28 | 1975-04-28 | |
CH543575 | 1975-04-28 |
Publications (3)
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DE2604763A1 DE2604763A1 (de) | 1976-11-11 |
DE2604763B2 DE2604763B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2604763C3 true DE2604763C3 (de) | 1978-02-16 |
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