DE2603717A1 - Spritzpistoleneinrichtung - Google Patents
SpritzpistoleneinrichtungInfo
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Description
Dr.-lng. W. STARK
Patentanwalt ·
Krefeid
Moerser SiraQe 14Ö
Patentanwalt ·
Krefeid
Moerser SiraQe 14Ö
30.Jan. 1976 st 76 026
Mold Research and Development Company, Inc., a California Corporation, 3051 South Harbor Boulevard, Santa Ana,
California 92704
Spritzpistoleneinrichtung
Die Erfindung betrifft Spritzpistoleneinrichtungen sowie ein darin verwendbares Druckluftventil.
Bei einer Art von Spritzpistoleneinrichtungen verwendet man eine Spritzpistole, die ein Harz und einen Katalysator auf
ein Werkstück spritzt, sowie einen druckluftbetriebenen Zerhacker, der Glasfasern zerhackt und auf das Werkstück
sprüht. Die Spritzpistole hat gewöhnlich eine ^ebelübertragung zwischen einem Abzug und jedem von zwei Ventilöffnungsorganen,
um die Ventile zu öffnen und Harz und Katalysator, die unter Druck stehen, aus der Pistole zu spritzen
Gewöhnlich führt ein Druckluftschlauch zum Zerhacker, und
es muß ein Druckluftventil am Zerhacker geöffnet werden, um das Zerhacken und Aussprühen der Glasfasern oder des
sonstigen Strangmaterials zu bewirken. Der Bedienungsmann zieht gewöhnlich den Abzug mit seiner rechten Hand, um mit
dem Aufspritzen von Harz und Katalysator zu beginnen, und öffnet kurze Zeit darauf das Druckluftventil zum
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mit seiner linken Hand, um mit dem Aufsprühen der Fasern
auf das Werkstück zu beginnen. Diese Bedienungsw-eise ist
oft mühsam, weil der Mann gezwungen ist, zu Beginn des
Spritzvorgangs beide Hände zu gebrauchen, ständig kräftir;
am Abzug zu ziehen und dabei die Kraft einer Feder zu
überwinden, die bestrebt ist, die Ventilorgane in die Schließstellung zurückzuführen, und am Ende des Spritzvorgangs
den Zerhacker mit der linken Hand abzustellen. Gewöhnlich verwendet man zum Aufspritzen von Harz und
Katalysator zwei gesonderte Ventilvorrichtungen, die
winklig zueinander stehen, so daß beide Strahlen sich kurz vor der Pistole schneiden und vermischen. Dadurch, daß
jede dieser Vorrichtungen ihr eigenes Hebelgestänge und ihr eigenes Materialrohr hat, vergrößert sich die Kompliziertheit
und der Umfang der Spritzpistole.
Wie an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine leicht zu bedienende
Spritzpistoleneinrichtung von verhältnismäßig einfacher und kompakter Bauweise vorgesehen. Zur Einrichtung gehört
eine Spritzpistole zum Aufspritzen von Harz und Katalysator sowie ein druckluftbetriebener Zerhacker zum Zerhacken und
Aufsprühen von Glasfasern oder dergleichen Material. "Die Spritzpistole enthält einen druckluftbetätigten Kolben mit
zwei daran befestigten Ventilorganen, die zurückgezogen werden und dabei das Harz- und das Katalysatorventil öffnen,
wenn Druckluft gegen den Kolben wirkt. Die Pistole enthält ferner ein durch den Abzug betätigtes Druckluftventil, das
den Luftstrom sowohl zum Kolben als auch zum Zerhacker steuert. Wenn der Abzug eine kurze Strecke zurückgezogen
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wird, gelangt Druckluft nur zum Druckluftkolben, wodurch
das Aufspritzen von Harz und Katalysator beginnt. '.Venn der
Abzug weiter zurückgezogen wird, gelangt Druckluft auch zum Zerhacker, wodurch gleichzeitig Fasern aufgesprüht werden.
Auf diese Weise kann der Bedienungsmann mit einem einzigen Abzug sowohl das Aufspritzen von Harz und Katalysator als
auch die Zerhackertätigkeit steuern.
Harz und Katalysator werden in zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten Rohren zu einer Ventilplatte vorn an
der Spritzpistole geführt. Die Ventilplatte hat zwei Kanäle, welche die Rohre an Ventilsitze anschließen, die
mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind und in zwei vorn offenen Düsenlöchern auslaufen, wobei die beiden
Ventilsitze von den beiden am Druckluftkolben befestigten Ventilorganen geöffnet und geschlossen werden. Vor der
Ventilplatte ist eine Düsenplatte befestigt mit zwei Einsatzlöchern zur Aufnahme von Düseneinsätzen entsprechend
der gewünschten Form der Harz- und Katalysatorstrahlen. Die hintere Flache der Düsenplatte ist konvex, und die
vordere Fläche der Ventilplatte ist konkav. Die Einsatzlöcher verlaufen rechtwinklig zur konvexen Fläche der
Düsenplatte, so daß der Harz- und der Katalysatorstrahl sich kurz vor der Pistole schneiden und vermischen.
Die Erfindung sei nun zum besseren Verständnis an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigen
Fig.1 eine erfindungsgemäße Spritzpistoleneinrichtung in perspektivischer Ansicht;
Fig.2 eine Seitenansicht der Spritzpistole im Schnitt- ent-.
Fig.2 eine Seitenansicht der Spritzpistole im Schnitt- ent-.
lang der Linie 2-2 von Fig.1;
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Fig·3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 von F:κ.?;
Fig.4· eine Ansicht entlang der Linie 4—4- von Fi;-.2;
Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie 5-5 von Fi-τ.2;
Fig.6 eine Ansicht entlang der Linie 6-6 von Fig.2; und
Fig.7 den vorderen Abschnitt der Spritzpistole rreniHE Fip. 2
in auseinandergezogener perspektivischer Ansicht.
Fig.1 zeigt eine Epritzpistoleneinrichtung 10 rr.it einer
Spritzpistole 12 und einem darauf befestigten Zerhacker --'ι.
Der Pistole 12 werden Harz und Katalysator aur- z.v°i li-iterialschläuchen
16,18 und Druckluft aus einem Drur.kluftschlauch
20 zugeführt. Wenn der Bedienungsstand einen Abzup:
22 zieht, bewirkt er, daß sich Materialventile in .■!<■.r
Spritzpistole öffnen und dadurch Harz und. Katalysator au:- zwei Düsen 24, 26 auf ein Werkstück gespritzt werden und
ferner, daß ein Luftmotor 28 auf dem Zerhacker in Tätigkeit tritt, wodurch der Zerhacker Glasfaserfäden 3C anzieht
und zerhackte Glasfasern 32 auf das Werkstück sprüht. Die Spritzpistole hat einen Rahmen 33 mit einem Körper 40 und
einem Handgriff 34- am hinteren Ende des Körpers. Der Beaienungsmann
hält gewöhnlich die Pistole am Handgriff erfaßt und legt seinen Zeigefinger an den Abzug 22, una ein Druckluftventil
36 im oberen Abschnitt des Handgriffs zu betätigen. Wird der Abzug 22 eine kurze Strecke zurückgezogen,
gelangt durch das Ventil 36 Druckluft in einen Druckluftzylinder
38 im Körper 4-0 der Pistole, wodurch sich .YlafcerL-ilventile
öffnen und Harz und Katalysator ausgespritzt werden. Wenn der Bedienungsmann den Abzug 22 weiter zurückzieht,
wird durch das Ventil 36 Druckluft auch zum Zerhacker 14 geleitet, wodurch Fasern auf das Werkstück aufgesprüht
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werden. Der Zerhacker bezieht seine Druckluft durch einen Zerhackereinlaß 37* der zum Luftmotor führt.
Wie in Fig.2 veranschaulicht, befinden sich vorn an der
Pistole eine Düsenplatte 42 mit zwei DüseneinrMtzer. 44,*i-S,
welche die Form des Spritzstrahls bestimmen, ferner ;~ine· Ventilplatte 48, die hinter der Düsenplatte lio^t und ζλ<--;
Ventilsitze 50,52 enthält, durch welche das Κ-ϊγγ und der
Katalysator auf dem Weg zu den Düsen hindurch."tr"7iin nvir-r.pn,
sowie eine Führungsplatte 54-, die zwischen der venti!platte
48 und dem Pistolenkörper 40 des Pistolenrahmeno liegt und
zur Führung von zwei Ventilschließorganen 5o,55 dient,
welche sich an die Ventilsitze anlegen oder von ihnen abheben lassen, um den Materialfluß zu regeln. "Oie Ventilschließorgane
56»58 sitzen an einem Druckluftkolben 60, der einen druckluftbetatigten Abschnitt 62 im Druckluftzylinder
38 aufweist, der eine Ausbohrung des Pistolenk"rp^rs ist.
7/ird Druckluft durch eine Zylinderzuleitung 56 in den
Zylinder 38 geleitet, so drückt die Luft den Kolbenabschnitt
62 gegen die Kraft einer Kolbenvorholfeder 68 n-;ch hinten,
wobei sich der Kolben und die Ventilschließorcc-.:ne 56,58
nach hinten bewegen. Dies bewirkt, daß sich die "'entilspitzen
50,52 am vorderen Ende der Ventilschliefiorgane von den Ventilsitzen 50,52 abheben, so daß Harz und K-italysator
durch die Düsen 24,26 auf das Werkstück gespritzt werden. Wird die Druckluft aus dem Zylinder 38 abgelassen, bewegt
die Vorholfeder 68 den Kolben nach vorn und drückt damit die Ventilspitzen 70,72 gegen die Ventilsitze 50,52, so
daß kein Material mehr ausgespritzt wird.
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Der Ventilkörper 40 ist ein annähernd dreieckiges Orp-in
mit zwei in Längsrichtung des Körpers verlaufenden, in großem Abstand voneinander angeordneten Materialbohrungen
'74,76 (Fig.7). Zwei gesonderte Materialrohre 78,80
liegen in den Bohrungen 74,76 im Pistolenkörper und leiten Harz und Katalysator zum vorderen Abschnitt der Fistole.
Jedes ^aterialrohr, wie z.3. Rohr 78, hat ein hinten an
der Pistole hervortretendes hinteres Ende 82 (Fig.?) zum Aufstecken eines passenden Materialschlauches 15 und ein
vorderes Ende mit einem kegeligen Rohrgewinde zura Einschrauben in die Führungsplatte 54. Die Führungsplatte hat
zwei Löcher 86,88, welche das Material aus den Rohren in damit fluchtende Löcher 90,92 in der Ventilplatte 4-8
leiten. In der Ventilplatte 48 befinden sich zwei Zaterialkanäle 94,96, die seitlich und somit rechtwinklig zur
Längsachse 98 der Pistole verlaufen und dazu dienen, die
Materialrohre mit den "Ventilsitzen 50,52 zu verbinden. Die Ventilplatte hat vor den Ventilsitzen Düsenöffnungen 100,
102, durch die hindurch das Material zu den Düseneinsätzen 44,46 strömt, von wo es aus der Pistole gespritzt wird.
Der Druckluftkolben 60 (Fig.2) hat eine mittige Stange 104,
an deren hinterem Ende der Kolbenabschnitt 62 sitzt. Dieser Abschnitt wird von Druckluft nach hinten und von der Kolbenvorholfeder
68 nach vorn gedrückt. Am vorderen Ende der Kolbenstange 104 sitzt eine Platte 106, an welcher die
beiden Ventilschließorgane 56,58 angebracht sind. Die Kolbenstange 104 führt durch einen Halteblock 108 hindurch,
der von einem Sprengring 110 in der zylindrischen .msbohrunr
64 des Pistolenkörpers festgehalten wird. Die beiden
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Ventilschließorgane 56,58 werden vorn durch zwei Führungen
112,114 aus einem hochgleitfähigen Kunststoff, wie z.R.
Acetylkunststoff, in Längsrichtung; gleitend geführt, ur.
die Ventilspitzen 70,72 genau auf die Ventilsitze 50,52
gerichtet zu halten. Die Ventilschließorgane 5oi58 sind
an ihren stabförmigen Vorderenden 116,118 mit einem Gewinde
versehen, auf das die Spitzen 70,72 aufgeschraubt nind. Diese Ventilspitzen 70,72 bestehen aus einem knit fließfähigen
Material, wie z.B. Teflon, während die w^ntilplatte
48 und ihre Ventilsitze 50,52 aus Aluminium ."ind.
Das weiche, kaltfließfähige Material der Spitzen i:-t
genau so geformt wie die Ventilsitze, um eine gute Fassung
zu gewährleisten und damit das Au^tropfen von ""terial
aus den Düsen zu verhindern oder minimal zu haiton, wenn
nicht gespritzt wird. Zwar können Teflon-Spitzen schneller verschleißen als Spitzen aus Hartmetall, wie z.5. Wolframkarbid,
aber sie lassen sich leichter ersetzen; außerdem verringern sich die Betriebskosten der Pistole dadurch,
daß man diese Spitzen nicht auf Präzision zu schleifen braucht.
Zum Austauschen d.er Ventilspitzen 70,72 wird eine Schraube 120 entfernt, die von vorn durch ein mittiges Loch in der
Düsenplatte 42 und in der Ventilplatte 48 hindurchführt
und in ein mittiges Gewindeloch 122 in der Führungsplatte eingeschraubt ist. Sodann werden zwei weitere Schrauben
entfernt, die durch Löcher in der Ventilplatte hindurchführen und in Gewindelöcher 125 in der Führungsplatte
eingeschraubt sind. Nunmehr können die Düsenplatte und die · Ventilplatte abgenommen werden, so daß die Spitzen 70,72
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freiliegen. Es lassen sich jetzt die Spitzen von der.
Enden der ventilschließorgane 56?58 abschrauben und neue
aufschrauben. Die feste Verbindung zwischen der Führungsplatte 5^· und dem Pistolenkorper 40 wird durch die beiden
Materialrohre 78,80 hergestellt, die mit ihrem vorderen Ende in die Führungsplatte eingeschraubt sind und an ihrem
hinteren Ende von je einer Mutter 1?4 festgehalten werden.
Die hintere Fläche 42r der Düsenplatte ist konvex in Form
einer Segelfläche ausgebildet. Die anliegende vordere Fläche 48f der Ventilplatte ist genau darauf passend konkav
ausgebildet. Die konvexe hintere Fläche der Düsenplatte ist mit zwei Einsatzlöchern 131,135 zur Aufnahme der ■Düseneinsätze
44,46 versehen und ferner mit zwei Dichtungen 44g·, 46g aus kaltfließfähigem Material, wie z.B. Teflon, hinter
den Düseneinsätzen zum Abdichten der Fläche um die Düsenöffnungen gegen die vordere Fläche der Ventilplatte 48,
um das Durchlecken von'Spritzmaterial zu verhindern. Die
Einsatzlöcher 131,135 verlaufen rechtwinklig zur konvexen
Fläche 42r der Düsenplatte, so daß die Harz- und Katalysator strahlen sich kurz vor der Spritzpistole, beispielsweise
im Abstand von 75 mm davor, schneiden und vermischen. Die
Konvexität der hinteren Fläche 42r der Düsenplatte iüt so gewählt, daß die Mittellinien der rechtwinklig zur konvexen
Fläche verlaufenden Düsen sich an der gewünschten Stelle vor der Pistole schneiden. 7,renn beispielsweise die
konische Fläche 42r um 10 Grad gegen die ^uerebene geneigt
ist und die Düseneinsätze 25 mm voneinander entfernt sind,
so schneiden sich die Strahlen etwa 75 mm vor der konvexen
Fläche. Die konvexe Fläche kann auch kugelförmig aurrebi
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sein, wodurch die Dichtungen eine geringere Deformation
erfahren, jedoch ist die maschinelle Hersti llunp 'ürifrr·
solchen Fläche gewöhnlich schwieriger. Ferner kii.n .lie
Fläche aus zwei sich schneidenden Ebenen gebilder wurden;
eine solche ist jedoch gewöhnlich auch nicht einfacher herzustellen und verursacht eine noch stärkere -Oforimtion
der "Dichtung. Die Düseneinsätze 44,4-5 werden in -iio zufoordneten
Einsatzlöcher I3I ,135 gesteckt', und hinter die
Einsätze legt man dann die flachen, gleichmäßig dicken
Dichtungen 44g,46g. Die Düsenplatte läßt sich derart an der Ventilplatte befestigen, daß eine leckdichte Verbindung
zwischen den Düsenöffnungen 100,102, die von den Ventilsitzen 50,52 nach vorn führen, und den Düsen der Düseneinsätze
entsteht. Bei dieser Anordnung können die beiden Ventilschließorgane 56»58 parallel zueinander verlaufen und sich
bewegen und damit am selben Kolben angebracht werden, und trotzdem können die Düseneinsätze 44,46 winklig zueinander
stehen. Gleichzeitig genügen vorhäl fcniünnßip; oinf-.rhe
Dichtungsvorkehrungen, um das Lecken von Harz und Katalysator
zu verhindern. Es sei erwähnt, daß der obere Düneneinsatz, aus dem Harz gespritzt v;ird, eine Cffnunc von etwa
0,8 mm, un.d der untere Düeeneinsatz 45, aus dem Katalysator
gespritzt wird, eine öffnung von etwa 0,2 mra haben k-inn.
Ferner kann das Harz im Schlauch 16 unter eine:r. Drue:-- von
etwa 85 kg/cm6" und der katalysator im Schlauch 1S unter
ρ
einem Druck von etwa 3 kg/cm gehalten werden, wodurch wesentlich mehr Harz als katalysator ausgespritzt wird.
einem Druck von etwa 3 kg/cm gehalten werden, wodurch wesentlich mehr Harz als katalysator ausgespritzt wird.
Um die Form der aus den Spritzdüsen austretenden Strahle leichter verändern zu können, ist die Düser.platto ^2 zur
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Aufnahme von drei Paar Düseneinsätzen ausgelegt. Die Düsenplatte hat an ihrer hinteren konvexen FlHehe oben drei
Aussparungen 130-13? und unten drei Aussparungen 134-155,
wobei jede Aussparung einen austauschbaren Düseneinsatz entsprechend den Einsätzen 44 und 45 aufnehmen kann. Der
Bedienungsmann kann von einem Satz Düseneinsntzen, wie z.B.
den Einsätzen 44-,46 in den Aussparungen 1*1,15% auf ein
anderes Paar Düseneinsätze in einem anderen Paar Aussparungen, wie z.B. 130,13^-» übergehen, indem er einfach die
Düsenplatte 4-2 um wenige G-rade dreht und dadurch einen
neuen Satz Aussparungen und die darin befindlichen Düseneinsätze vor die Düsenöffnungen 100,102 in der Ventilplatte
bringt. Um jeden Düseneinsatz präzise auf die zugeordneten Düsenöffnungen 100 bzw. 102 auszurichten, ist die ventilplatte
4-8 mit einem Fluchtzapfen 138 und die Dür.enpl-itte
mit drei Fluchtlöchern 140-14-2 zur wahlweisen Aufnahme des Fluchtzapfens versehen. Zum Umschalten der Düsen braucht
der Bedienungsmann lediglich die mittige Schraube 120 so weit zu lösen, daß die Düsenplatte sich vorziehen und
drehen läßt, dann die Düsenplatte so nach hinten zu schieben daß der Zapfen 138 in ein neues Fluchtloch greift;, und dann
die Schraube 120 festzuziehen.
Das Druckluftventil 36 (Fig.?) im oberen Teil des Handgriffs 34- läßt sich kostengünstig herstellen und gestattet es
trotzdem, sowohl die Flüssigkeitsstrahlen (Harz und Katalysator) als auch den Faserstrahl in einfacher V/eise zusteuern.
Das Ventil enthält fünf zylindrische oder ringförmige Organe 14-2, 144-, 146, 148 und I50, die gemeinsam in
einer Bohrung 152 im Pistdengriff untergebracht sind. Sie
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BiPiD Q
- I'l -
liegen hintereinander und bilden eine Kammer 154^ durch die
ein Ventilstab 156 hindurchführt. Jedes der vier vorderen
Ringorgane 142-148 hat ein radiales Loch 142h, 144h, 145h,
148h zur herstellung einer Druckluftverbindunp; zwischen der
Ventilkammer 154· und jeweils einer von vier Leitungen. .*o
führt das Loch 142h im vordersten Ringorgan, dem Luft-blnßring
142, in die Ablaßleitung 160, die Druckluft ins Freie abführt. Das Loch 144h im zweiten Ringorgan, dem Zylinderkammerring
144, führt in die Druckluft leitung «56, die Druckluft zum und vom Druckluftzylinder 38 befördert. Das Loch
146h im dritten Ringorgan, dem Lufteintrittsring 146, führt in eine Leitung 162, die an den Druckluftschlauch ?O, der
die Spritzpistoleneinrichtung mi"; Druckluft versorgt, angeschlossen ist. Das Loch 148h im vierten Ringorgan, dem
^erhackerlüftring 148, führt in eine Zerhackerzuleitung 164,
die Druckluft in den Zerhacker 14 leitet. Die Zerhackerzuleitung 164 mündet in den Einlaß 37 eines ^erhackernufsatzes
165 cLer Zerhackervorrichtung. Der Aufsatz 165 ist durch
eine Schraube 167 am Pistolenkörper 40 und am Rahmen 169
des Zerhackers befestigt.
Im Druckluftsteuerventil 36 sind, auf die Länge der Ventilkammer
154- verteilt, mehrere innenliegende O-Ringe vorgesehen,
die sich dichtend um den Ventilstab I56 legen. Hierzu
vier
gehören die O-Ringe 166-169. Der Ventilstab hat jedoch eine längliche Einschnürung I72 von verringertem Durchmesser, die sich frei in einige der O-Ringe legen kann, um deren Dichtwirkung aufzuheben. Vorn und hinten hat der Ventilstab dichtende zylindrische Abschnitte 156a,156b von etwac grü- '
gehören die O-Ringe 166-169. Der Ventilstab hat jedoch eine längliche Einschnürung I72 von verringertem Durchmesser, die sich frei in einige der O-Ringe legen kann, um deren Dichtwirkung aufzuheben. Vorn und hinten hat der Ventilstab dichtende zylindrische Abschnitte 156a,156b von etwac grü- '
ßerem Ptirchmesser als der Innendurchmesser der O-Rin;~?% um
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- 12 an den Ringen einen luftdichten Abschluß zu bilden.
Die durchgezogenen Linien in Fig.2 zeigen die Spritzpistole
in einem Zustand, in welchem Druckluft in den Druckluftzylinder 38 geleitet wird, um den Kolben zurückzudrücken
und damit Material aus der Pistole zu spritzen, .jedoch gelangt in diesem Zustand noch keine Druckluft zum Zerhacker
14. In der dargestellten Stellung des ventiist3V.es 156 ist
sein eingeschnürter Abschnitt 172 soweit zur:ckrezop;en,
daß er frei im O-Ring 167 liegt. Dies bewirkt, daß Druckluft,
die durch die Zuleitung 162 zuströmt und durch aas Loch 146h im Lufteintrittsring in die Ventilkamtcer 154
gelangt, den O-Ring 167 passiert und dann durch das Loch
144h im Zylinderkammerring 144 und durch die Leitung 66
in den Druckluftzylinder 38 strömt, wo sie auf den Druckluftkolben
60 wirkt und diesen nach hintqn bewegt.
Zieht man den Abzug 22 in die hinterste Stellung 22r zurück, liegt die Einschnürung 172 des Ventilstabes auch noch
frei im O-Ring 168, und es kann Druckluft, die durch das Loch 146h des Lufteintrittsringes in die Ventilk'-irr.mer ?reströmt
ist, den O-Sing 168 nach hinten p.-u-eieren und dann
durch das-Loch 148h des Zerhackerluftrine;es sowie durch
die Zuleitung 164 zum Zerhacker 14 strömen. Wenn also der Bedienungsmann den Abzug ganz zurückgezogen hat, werden
s owohliTlüs s igke it en (Harz und Katalysator) als auch die Fasern auf das Werkstück gespritzt.
Wenn der -Bedienungsmann den Abzug losläßt, drückt eine
Feder 174 den Ventilstab 156 nach vorn, bis sich der Abzugin
seiner vordersten Stellung 22f befindet. Der eingeschnürt« 609 832/07 24
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Abschnitt 172 des Ventilstabes liegt dann nur im vordersten
O-Ring 166 frei. In dieser Stellung des eingeschnürten Abschnitts
kann die im Zylinder 38 befindliche Druckluft durch die Leitung 66, das Loch 14Ah des Zylinderkan-merringes, den
O-Ring 166, das Loch 142 des Luftablaßringes und den Ablaßkanal
160 ins Freie strömen. (Wenn gewünscht, können -anr-tell e
des einzigen Loches 14Ah zwei gesonderte Löcher, die entweder in die eine Leitung 66 oder in zwei getrennte, zum
Druckluftzylinder führende Leitungen münden, vorgesehen werden, jeweils eines zur Leerung des Zylinders und zur
Einleitung von Druckluft in den Zylinder)-. Dies ermöglicht
ein schnelles Entweichen von Luft aus dem DruckIuftzylinder
und somit einen schnellen Vorlauf des Kolbens bO, um den Austritt des Spritzgites zu unterbrechen. In der vordersten
Stellung des ^entilstabes 156 bildet der EtababGchnitt hinter
der Einschnürung 172 eine dichtende Verbindung mit den
O-Eingen 167*168, so daß die Luft aus dem Druckluftschlauch
weder zum Druckluftzylinder noch zum Zerhacker strömen kann.
Indem der Bedienungsmann den handgriff 3^ der Pistole erfaßt
und seinen Finger F durch den Abzugsbügel 17's steckt
und an den Abzug legt, kann er sowohl den Spritzvorgang als auch den Zerhackerbetrieb steuern. ',Venn der "ann den
Abzug aus seiner Anfangsstellung 22f in eine erste hintere Stellung 22 bringt, bewirkt er damit, daß Harz und Katalysator
ausgespritzt werden, wogegen der Zerhacker noch nicht in Betrieb ist. Wenn er den Abzug weiter bis in die
Stellung 22r zurückzieht, beginnt der Zerhacker zu arbeiten und Fasern auf das Werkstück zu sprühen. Die .: istole wird
gewöhnlich so betrieben, daß man zunächst nur Harz und· Kf it.α-
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lysator spritzt und dann zusätzlich Fasern aufsprüht. Er
ist selten erforderlich, den Zerhacker zu betreiben, ohne Flüssigkeit zu spritzen. Jedoch kann dies geschehen, inri^ra
man einfach die Druckluftzufuhr zu den (nicht darrente LIten)
Harz— und -üatalysatorbehältern absperrt.
Die verschiedenen Ringorgane 14-2-150 könnten durch ein
einziges Organ ersetzt werden, jedoch erleichtert aie Vorwendung
mehrerer Ringorgane den Einbau und Auetausch der O-Ringe, insbesondere der vier innenliegenden C-Ringe
166-1&9» die sich dichtend um die dickeren Abschnitte des
Ventilstabes I56 legen. So liegt der vorderste C-Ring 1οό
in einer Rille am vorderen Ende des Zylinderkammerringes
144. Der nächstinnere O-Ring 167 liegt in einer Rille an
den aneinanderstoßenden Enden der Ringorgane 144 und 146.
Der dritte O-Ring 168 liegt in einer Rille an den aneinanderstoßenden
Enden der Ringorgane 14-5 und 148. Der hinterste O-Ring 169 liegt in einer Rille an den aneinanderstoßenden
Enden der Ringorgane 148 und I50 und dient lediglich dazu,
den Austritt von Druckluft nach hinten entlang dem Ventilstab zu verhindern. Außer den kleinen G-Ringen sina zusätzliche
O-Ringe außen um die Ringorgane herum vorgesehen, um
zu verhindern, daß Luft außen an den Ringorganen entlangströmt.
Es handelt sich hierbei um die großen O-Ringe 181-184. Es sei erwähnt, daß der Abzug 22 mittels einer Stellschraube
186 am vorderen Ende des Ventilstabs 155 befestigt
ist, daß am hinteren Ende des Ventilstabs ein i'eller 188.
sitzt, der unter dem Druck der ^eder 174 steht und die
Vorwärtsbewegung des ^entilstabs begrenzt und da:i alle Rinr-
organe sowie die ^'eder durch eine Endkappe 190 in ihrer
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BAD QFH^NAL
Lage gehalten werden.
Somit wird nach der Erfindung eine Spritzpi stoleneinrichtunf'';
geschaffen, die sich verhältnismäßig einfach betreiben und einstellen läßt. Die Spritzpistole enthält eine druckluftbestätigte
Spritzregelvorrichtung mit einem Druckluftzylinder sowie ein Ventil, das durch Betätigung eines einzigen
Abzugs den Luftstrom zum Druckluftzylinder und zu einem auf der Pistole montierten Zerhacker steuert. Das Druckluftventil
enthält einen Stab, der sich in einer Ventilkammer gleitend verschieben läßt und einen eingeschnürten
Abschnitt hat, bei dessen Längsbewegung in der Kammer nacheinander
der Druckluftzylinder mit einer Ablaßleitung, der Druckluftzylinder mit einer Druckluftquelle und die Druckluftquelle
mit dem Zerhacker verbunden werden, wobei im letzteren Zustand die Verbindung zwischen der Druckluftquelle
und dem Druckluftzylinder aufrechterhalten bleibt. Das zu spritzende Material strömt durch zwei weit auseinanderliegende
Rohre zu einer Ventilplatte nahe dem vorderen Ende der Pistole, wobei sich in der Ventilplatte seitlich verlaufende
Kanäle zu zwei näher anein.inderlietrenden. Ventilsitzen
befinden. Zwei stabförmige Ventilschiieliorjyine r.tohon
von einem Druckluftkolben vor und legen sich in die Ventilsitze oder heben sich von ihnen ab. Eine Düsenplatte vorn
an der Pistole läßt sich in eine Mehrzahl präziser Stellungen drehen, so daß der Bedienungsmann unter einfachem
Lösen und Wiederanziehen einer Schraube wahlweise einen von mehreren Düsensätzen in Arbeitsstellung bringen kann.
Die ganze Spritzpistoleneinrichtung ist nicht nur leicht zu bedienen, sondern umschließt die meisten Arbeitsteile in
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einem verhältnismäßig glatten Körper und ermöglicht din
Montage des Zerhackers, ohne daß dieser an flexible Schläuche angeschlossen werden muß, so daß ein gefälliges
Aussehen erzielt wird und alle Teile der Pistole leichter saubergehalten werden können.
Es liegt für Fachleute auf der Hand, daß die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen verändert und -ibp;ewmdelt
werden können, ohne damit jedoch den Gchutzumfang tier
nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Patentansprüche
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Claims (12)
- Patentansprüche,1.] Spritzpistoleneinrichtung zur Verwendung mit eine.? druckluftbetriebenen Zerhacker, der zerhacktes Ctr'innjmatori aussprüht, gekennzeichnet durch eine Spritzpistole "it <.iiner Rahmen, Materialleitungen, einer Druckluftzulei tu»·', <iru"k~ lüftbetätigten Frei gäbe organ en zur Freigabe von ."Jateri.-il zum Ausspritzen aus der Pistole, einer Druckluftleitunjr zum Zerhacker, einem "Druckluftsteuerventil und einer ^erhackerhalterung sowie dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftventil an die Druckluftzuleitung, die M'iterialfroiraoeor^an und die Zerhackerleitung angeschlossen ist und einen handbetätigten Abzug aufweist, der sich in einer vorbestimmten Richtung aus einer Anfangsstellung, in welcher das Ventil die Druckluftzuleitung gegen die beiden Miterialfreigabeorgane und die ^erhackerleitung absperrt, in eine erste Stellung, in welcher das Ventil die Druckluftzuleitung mit den beiden Material freigabeorganen verbindet, ti>doch gegen die ^erhackerleitung absperrt, unu dann in eine zweite Stel lung, in welcher das Ventil die Druckluftzuleitunp: mit den beiden Materialfreigabeorganen und mit der ^erhackerleitung verbindet, bewegen läßt, so daß der Bedienungsmann unter Betätigung eines einzigen Abzugs zunächst mit dem Aufspritzen von Material und dann mit dem Aufsprühen von zerhackten Stranggut beginnen kann.
- 2. Spritzpistoleneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-der Pistolenrahmen einen ländlichen Körper mit einem vorderen und einem hinteren Abrchnitt:609832/0724aufweist sowie eine in Längsrichtung verlaufende Druckluftzylinderbohrung im vorderen Abschnitt, zwei rr.it Abstand voneinander beiderseits der Zylinderbohrung verlaufende i.Int^- rialkanäle als Teil der Materialleitungen sowie einen Handgriff am hinteren Abschnitt und daß zu den "iateri'ilfreigibeorganen eine ventilplatte gehört, die vorn vor dem. vorderen Abschnitt des Pistolenkörpers angeordnet ist und zwei Ventilsitze in seitlichem Abstand voneinander lufA-eict, vor. denen jeder an einen Materialkanal angeschlossen ir.t un-.i eine nach vorn durchgehende öffnung hat, ferner ein Kolben in der Zylinderbohrung, zwei Ventilschließorgane, die nnch vorn vorstehend und mit den Ventilsitzen fluchtend an diese-n Kolben befestigt sind, sowie eine *eder, die den Kolben nach vorn drückt, so daß Druckluft, die vor dem Kolben in die Zylinderbohrung strömt, den Kolben und die Ventilschließorgane nach hinten drückt und dadurch die Ventilsitze öffnet wodurch Material durch die nach vorn durchgehenden öffnungen austritt, wobei das Druckluftventil mit der Zylinderbohrung an einer Stelle vor dem Kolben in Verbindung steht.
- 3· Spritzpistoleneinrichtung, gekennzeichnet durch eine Spritzpistole mit einem Rahmen, der einen vorderen und einen hinteren Abschnitt aufweist, einer Düse im vorderen Abschnitt, einem Ventilsitz hinter der Düse, einem Druckluftzylinder, einem Druckluftkolben mit einem druckluftbetätigten Abschnitt, der im Zylinder angeordnet und gegen die Zylinderwandung abgedichtet ist, einem "entilschließorgan, das am Kolben befestigt ist und sich in den Ventilsitz legt beziehungsweise von diesem abhebt je nachdem obder Zylinder mit Druckluft beschickt ist oder nicht, einer 6098 3 2/^7 24 .BAD OFU(SINALDruckluftzuleitung, einer Druckluftleitung zwischen di^cor Zuleitung und dem Zylinder sowie einem handbetä tip-ten Ventil in dieser Druckluftleitung und ferner dadurch gekennzeichnet daß auf der Spritzpistole eine druckluftbetriebene Zerhacker vorrichtung angeordnet ist, daß die Spritzpistole eine Druckluftleitung vom Ventil zur ^erhackervorrichtunr enthält, daß das Ventil eine aus mehreren Organen zusnmmonnesetzte längliche Kammer mit einer Einlaßöffnung, einer Ablaßöffnung, einer Zylinderöffnung und einer Zerh'ickeröffnung enthält, die entlang der Kammer verteilt sind, wobei die Einlaßöffnung an die Druckluftzuleitung, die Ablaßöffnung an die Umgebungsluft, die Zylinderöffnung an den Druckluftzylinder vor dem druckluftbetätigten Kolbenabschnitt und die Zerhackeröffnung an die Druckluftleitung zum Zerhacker angeschlossen ist, daß das Ventil eine Stange enthält, die gleitbar in der Kammer angeordnet und gegen deren Wände abgedichtet ist, jedoch einen eingeschnürten Abschnitt zur wahlweisen Schaltung der genannten Öffnungen aufweist, daß dieser Ventilstab aus einer Anfangsstellung, in welcher er die Ablaßöffnung mit der Zylinderöffnung verbindet, jedoch die anderen öffnungen gegeneinander verschließt, in eine erste Stellung, in welcher er die Einlaßöffnung mit der Zylinderöffnung verbindet, jedoch die Ablaßöffnung gegen die-Zylinderöffnung verschließt, und schließlich in eine zweite Stellung, in welcher er die Einlaßöffnung mit der Zylinderöffnung und der Zerhackeröffnung verbindet, jedoch die Ablaßöffnung gegen die Zylinderöffnung verschließt, bewegt werden kann, daß das Ventil eine Feder enthält, die bestrebt, ist, den Ventilstab in609832/0724seine Anfangsstellung zu drücken, und daß das "Ventil einen von Hand zu betätigenden Abzug enthält, der am Ventilstab befestigt ist und dazu dient, diesen zu verschieben.
- 4-. Spritzpistoleneinrichtung nach Anspruch *, dadurch p;e■'Umzeichnet, daß der Spritzpistolenrahmen eine Ventilbohrer.·-; enthält, daß das Ventil eine Mehrzahl von Rinpor^-men aufweist, die hintereinander in der Bohrung angeordnet sini, darunter einen Lufteintrittsring, einen Zerhackerluftring einerseits neben dem Lufteintrittsring und einen Zylinderkammerring andererseits neben dem Lufteintrittcrin-, daß jedes dieser Ringorgane eine radiale öffnung hat und dier.e öffnungen im Lufteintritts-, Zerhackerluft- bzw. Zylinderkammerring die Lufteintritts-, Zerhacker- bzw. Zylinderöffnung darstellen, daß im Ventil ein erster C-Ring zwischen dem Lufteintrittsring und dem Zylinderkammerring und ein zweiter O-Ring zwischen dem Lufteintrittsring und dem Zerhackerluftring vorgesehen ist und beide O-Ringe einen kleineren Innendurchmesser haben als der Lufteintritts-, der Zerhackerluft- und der Zylinderkammerring, daß der Ventilstab einen .dichtenden zylindrischen Abschnitt aufweist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser der O-Ringe und der dichtend in den C-Ringen liegt, wenn der Ventilstab sich in seiner Anfangsstellung befindet, und daß der Ventilstab einen eingeschnürten Abschnitt von reduziertem Durchmesser aufweist, der seitlich des ersten 0-Ringes liegt, wenn der Ventilstab sich in seiner Anfangsstellung befindet, so daß nach dem Verschieben des Ventilstabes in seine erste Stellung der eingeschnürte Abschnitt frei im ersten O-Ring liegt und damit Druckluft von der809832/0724BAfLufteintrittsöffnung in die Zylinderkammeröffnunp; r.tn'.mon läßt und dadurch das Ausspritzen von Material bewirkt und daß nach dem Verschieben des Ventilstabes in seine zweite Stellung der eingeschnürte Abschnitt frei in den beiden O-Ringen liegt und damit Druckluft von der Lufteintrittsöffnung sowohl in die Zylinderkammeröffnung als auch in die Zerhackeröffnung strömen läßt.
- 5· Spritzpistoleneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch prekenn zeichnet, daß der Zerhacker einen Zerhackerrahmen, einen an diesem Rahmen befestigten Luftmotor sowie eine Halterung enthält, die eine feste Verbindung zwischen dem Zerhackerrahmen und dem Rahmen der Spritzpistole herstellt und an einer vorbestimmten Stelle des Pistolenrahmens befestigt wird, daß eine Druckluftleitung zum Zerhacker im Fistolenrahmen vorgesehen ist und an jener Stelle endet, an der die Zerhackerhalterung befestigt ist, daß diese Halterung eine Luftleitung enthält, die an das Ende der Druckluftzuleitung angeschlossen ist, und daß der Zerhackerrahmen eine Luftleitung enthält, welche die Luftleitung in der Halterung mit dem Luftmotor verbindet.
- 6. Spritzpistoleneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Spritzpistolenrahmen einen handgriff aufweist, der sich mit der Hand erfassen läßt, wobei der Zeigefinger am oberen Abschnitt des Handgriffs liegt, daß die Ventilkammer im oberen Abschnitt des Handgriffs untergebracht ist, daß der Ventilstab vom oberen Abschnitt des Handgriffs nach vorn vorsteht und daß der Abzug am vorderen Ende des Ventilstabes angebracht ist.609832/0724
- 7· Spritzpistole, gekennzeichnet durch einen Pistolenabschnitt mit einem vorderen und einem hinteren Ende, zwei mit seitlichem Abstand angeordnete Diisenöffnungen am vorderen Ende, zwei an die Düsenöffnungen angeschlossene Ventilsitze, aus denen Spritzmaterial in die öffnungen gelangt, zwei an die Ventilsitze angeschlossene Materiilrohre, aus denen Cpritzmaterial in die Ventilsitze gelingt, und zwei Ventilschließorgane, die sich an die Ventilsitze legen und von ihnen abheben lassen, um den Materialstrom durch die ventilsitze freizugeben oder abzusperren, sowie dadurch gekennzeichnet, daß vorn am Pistolenabschnitt eine Dücenplatte mit zwei mit seitlichem Abstand angeordneten Einsatzöffnungen zur Aufnahme von zwei Düseneinsätzen vorgesehen ist, daß die Düsenplatte eine hintere Fläche hat und die hinteren Enden der Einsatzöffnungen denselben seitlichen Abstand haber wie die Düsenöffnungen, um die Einsatzöffnungen und die Düsenöffnungen in fluchtende Stellung zu bringen, daß die hintere Fläche der Düsenplatte konvex ist, daß die Einsatzöffnungen rechtwinklig zur hinteren Fläche verlaufen, so daß die aus den Düseneinsätzen austretenden Strahle*sich vor der Pistole schneiden, und daß die am Eingang der Düsenöffnungen anliegende vordere Fläche des Pistolen.-ibschnitts konkav ausgebildet ist und genau an die konvexe Fläche der Düsenplatte paßt.
- 8. Spritzpistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsorgan durch die Mitte der Düsenplatte hindurchführt und diese mit der übrigen Pistole verbindet, daß die Düsenplatte mehrere Paare von Einsatzöffnungen aufweist, wobei die beiden Einsatzöffnungen jedes Paares in 609832/0724jeweils gleichem Abstand voneinander angeordnet und zur Mitte der Düsenplatte hin geneigt sind, so daß jedes gewünschte Paar Einsatzöffnungen durch Drehen der Düsenplatte um das Befestigungsorgan zur Deckung mit den Düsenöffnungen gebracht werden kann, und daß die Düsenplatte und der Pistolenabschnitt mit Einfluchtorganen versehen sind, um die Düsenplatte genau in jene Stellungen zu bringen, in df-nen die Düsenöffnungen mit den gewünschten Einsatzöffnun^en fluchten.
- 9· Spritzpistole nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß-der Pistolenabschnitt eine an ihm befestigte Ventilplatte mit den darin vorgesehenen Ventilsitzen und Düsenöffnungen sowie zwei Materialrohre zur Beförderung des Spritzmaterials enthält, daß sich in der Düsenplatte zwei seitlich verlaufende Kanäle befinden, die am einen Ende an die Materialrohre und am anderen Ende an zwei Ventilsitze angeschlossen sind, und daß im Pistolenabschnitt ferner ein hin- und herbeweglicher Kolben untergebracht ist, an dem zwei mit den Ventilsitzenden fluchtende Ventilschließorgane befestigt sind, die sich an die Ventilsitze legen oder von ihnen abheben lassen.
- 10. Druckfludsteuerventil, gekennzeichnet durch Organe, die einen Ventilkörper mit einer länglichen Kammer bilden, die ein vorderes und ein hinteres Ende hat, wobei der Ventilkörper eine erste, zweite und dritte Leitung enthält, die auf die Länge der Kammer verteilt in die Kammer münden, und zwar die zwei'te Leitung hinter der ersten und die dritte Leitung hinter der zweiten, durch mehrere Dichtungen, 609832/0724darunter eine erste Dichtung zwischen den Mündungen der ersten und zweiten Leitung und eine zweite. Dichtung zwischen den Mündungen der zweiten und dritten Leitung, durch einen Ventilstab, der in der länglichen Kammer angebracht ist und einen eingeschnürten Abschnitt sowie dahinter einen dichtenden Abschnitt aufweist, wobei der eingeschnürte Abschnitt so vorgesehen ist, daß in einer Anfangsstellung des Ventilstabes der eingeschnürte Abschnitt vor der ersten Dichtung liegt und der hintere dichtende Abschnitt dichtenddaß in der ersten und zweiten Dichtung liegt, in einer ersten zurückgezogenen Stellung des Ventilstabes der eingeschnürte Abschnitt frei in der ersten Dichtung liegt und dadurch die erste Leitung mit der zweiten -leitung verbunden wird und daß in einer zweiten, weiter zurückgezogenen Stellung des ^entilstabes der eingeschnürte Abschnitt frei in der ersten und zweiten Dichtung liegt und dadurch die erste, zweite und dritte Leitung zusammengeschaltet werden.
- 11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Organen, welche den Ventilkörper bilden, ein Rahmen mit einer Ventilbohrung sowie eine Mehrzahl von Ringorganen gehören, die hintereinander in der Ventilbohrung liegen, darunter ein mittleres Ringorgan, ein vorderes Ringorgan einerseits des mittleren Ringorgans und ein hinteres Ringorgan andererseits des mittleren Ringorgans, wobei jedes Ringorgan eine radiale Öffnung hat, in welche jeweils eine der genannten Leitungen mündet, daß die erste Dichtung aus einem O-Ring zwischen dem vorderen und dem mittleren Ringorgan und die zweite Dichtung aus einem O-Ring zwischendem mittleren und dem hinteren Ringorgan besteht, wobei der 609832/0724Innendurchmesser beider O-Ringe kleiner ist als der Durchmesser des dichtenden Abschnitts des Venti 1 st-ibes.
- 12. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, -laß im Ventilkörper eine vierte Leitung vorgesehen irt, die vor der Mündung der ersten Leitung in die Vent ilk aTimer mündet, daß zusätzlich eine dritte Dichtung zwischen den Mündungen der dritten und vierten Leitung angeordnet ist, daß der Ventilstab vor dem eingeschnürten Abschnitt einen vorderen dichtenden Abschnitt aufweist, der eine dichtende Verbindung mit der dritten Dichtung herstellen kann, und daß der Ventilstab so ausgebildet ist, daß in seiner Anfangsstellung der eingeschnürte Abschnitt frei in der dritten Dichtung liegt und dadurch die vierte Leitung mit der ersten Leitung verbunden wird und daß in seiner zurückgezogenen ersten Stellung der vordere dichtende Abschnitt dichtend in der dritten Dichtung liegt und dadurch die vierte Leitung gegen die erste Leitung abgesperrt wird.609832/0724Leerseite
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