DE2660184C2

DE2660184C2 - Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2660184C2
Application number: DE19762660184
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: UNITECHNIC AG CHUR CH
Current assignee: UNITECHNIC AG CHUR CH
Priority date: 1976-07-30
Filing date: 1976-07-30
Publication date: 1983-03-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 33 83 152 ist ein Außenrückblickspiegel bekanntgeworden, dessen Hohlraum zwischen Spiegelscheibe und Gehäuse durch einen Kunststoff ausgeschäumt wird. Die Spiegelsc! iibe liegt auf einem wulstförmigen Rand des Gehäuses auf. Während des Schäumvorgangs kann Kunststoff über den wulstförmigen Rand aus dem Hohlraum austreten und auf die Vorderseite der Spiegelscheibe — die Spiegelfläche — gelangen. Der übergetretene Kunststoff muß unmittelbar nach abgeschlossenem Schäumvorgang von der Spiegelfläche entfernt werden, damit er sich nicht auf der Spiegelfläche festsetzen kann und den Außenrückblickspiegel unbrauchbar macht.

Durch den aus dem Hohlraum herausquellenden Kunststoff wird die angeordnete Lage der Spiegelscheibe auf dem wulstförmigen Rand beeinträchtigt. Feuchtigkeit kann zwischen der Spiegelscheibe und dem wulstförmigen Rand an die Rückseite der Spiegelscheibe, insbesondere an ihre feuchtigkeitsempfindlichen Randzonen gelangen und die Spiegelschicht zerstören. Es hat sich als besonders nachteilig erwiesen, daß der Kunststoff eingedrungene Feuchtigkeit speichert und somit insbesondere die feuchtigkeitsempfindlichen Randzonen über längere Zeit den Feuchtigkeitseinflüssen ausgesetzt sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die schädigenden Feuchtigkeitseinflüsse auf die Spiegelscheibe zu vermindern und zu verhindern, daß der Kunststoff v/ährend des Schäumvorganges auf die Vorderseite der Spiegelschei

be — die Spiegelflache — gelangt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die durch den Steg abgetrennte Verbindungszone bildet einen Sicherheitsraum, der den auszuschäumenden Hohlraum vom Rand der Spiegelscheibe trennt und ein Obertreten des Kunststoffs auf die Spiegelfläche verhindert Durch den Sicherheitsraum ist weiterhin eine Art Belüftungszone für die besonders gefährdete Randzone der Spiegelscheibe gebildet. Da die Spiegelfassung einer Spiegelscheibe nicht atmosphärisch dicht ist, entsteht in der Belüftungszone eine Art Luftaustausch. Dadurch kann die z. B. durch Kondenswasser feuchte Randzone relativ schnell wieder abtrocknen.

Weitere Merkmale eier Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge im Querschnitt dargestellt.

Der dargestellte Außenspiegel hat ein schrienförmiges, dünnwandiges Gehäuse 1 aus Kunststoff. An der dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugekehrten, offenen Stirnseite ist auf dem Gehäuserand 2 eine den Hohlraum 3 des Gehäuses abschließende Spiegelscheibe 4 aufgesetzt. Die Spiegelscheibe 4 ist mit dem Gehäuserand 2 durch eine aus elastischem Werkstoff hergestellte, in sich geschlossene Spiegeleinfassung 5 verbunden.

Zur Befestigung des Außenspiegels an der nicht dargestellten Karos^rie eines Kraftfahrzeugs ist an der in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs weisenden Rückseite des Gehäuses t eine Halteeinrichtung 6 vorgesehen. Sie besteht aus einem abgekröpften Spiegelhalterrohr 8, einer auf dessen Befestigungsabschnitt aufgeschobenen Klemmschelle 9 und einer als Spannelement dienenden Spannschraube 10.

Der zwischen der Innenwand des Gehäuses 1 und der Spiegelscheibe 4 liegende Hohlraum 3 ist mit einer Kunststoffmasse 27 aus Polyurethan so ausgefüllt, daß sich die Stabilität des Spiegels insgesamt erhöht und insbesondere die Spiegelscheibe 4 den auf sie ausgeübten Druckkräften besser widerstehen kann. Die in» Querschnitt keilförmige Verbindungszone 28 zwischen der Wand des Gehäuses 1 bzw. dem Gehäuserand 2 und der Spiegelscheibe 4 ist von der Kunststoffschaummasse 27 freigehalten. Hierzu ist ein umlaufender Steg 29 angeordnet, der im Abstand vom Gehäuserand 2 verläuft und als durchlaufender, dünnwandiger, flacher Ring ausgebildet ist. Dieser Ring liegt mit einer seiner Stirnseiten an der Innenwand des Gehäuses 1 und mit seiner anderen Stirnseite an der Rückseite der Spiegelscheibe 4 dichtend an und verhindert, daß beim Aufschäumvorgang die Kunststoffmasse 27 bis in die Befestigungszone der Spiegelscheibe 4 mit dem Gehäuserand vordringen und dort die Abdichtung nachteilig beeinträchtigen kann. Durch die Verbindungszone 28 ist zugleich ein Sicherheitsraum geschaffen, der ein Herausquellen des Kunststoffs auf die Spiegelfläche der Spiegelscheibe 4 verhindert.

Die Verbindungszone 28 ist weiterhin eine Belüftungszone für den gefährdeten Spiegelrand, wobei ein Luftaustausch über die nicht atmosphärisch dicht abschließende Spiegeleinfassung ermöglicht wird.

Hierzu 1 3latt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, mit einem schalenform!- gen, dünnwandigen Gehäuse, das an seiner stirnseitigen Öffnung eine Spiegelscheibe aufnimmt und bei dem in einem Hohlraum zwischen der Rückseite der Spiegelscheibe und der Innenwand des Gehäuses geschäumter Kunststoff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auszuschäumende Hohlraum (3) gegenüber einer Verbindungszone (28) zwischen der Spiegelscheibe (4) und einem Gehäuserand (2) durch mindestens einen im Abstand vom Gehäuserand verlaufenden Steg (29) begrenzt ist, der mit einer seiner Stirnseiten an der Innenwand des Gehäuses (1) und mit der anderen Stirnseite an der Rückseite der Spiegelscheibe (4) in etwa dichtend anliegt

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennieichnet, daß d<_r Steg (29) als durchlaufender, dünnwandigen flacher Ring ausgebildet ist.

3. Spiegel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper aus geschäumten Polyurethan besteht.