DE2659812A1

DE2659812A1 - Tuerangel

Info

Publication number: DE2659812A1
Application number: DE19762659812
Authority: DE
Inventors: Philip Charles Shephard
Original assignee: AJC Johnson Controls Ltd
Current assignee: AJC Johnson Controls Ltd
Priority date: 1976-03-31
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1977-10-13
Also published as: PL195382A1; GB1536228A; DE2659812C2

Description

Priorität: 31. fflärz 1976, Großbritannien, Nr. 12925/76

ArvnnT der:

I.H.Ui. Engineering Limited Stratford Road

UJaruiick CV34 6AL, England

Türangel

Die Erfindung bezieht eich auf eine Türangel, die insbesondere für die Anlenkung einer waagerecht öffnenden Rückseitentür eines Lieferwagens oder eines ähnlichen Fahrzeuges geeignet ist, um die Be- oder Entladung zu ermöglichen.

Bekannte Türangeln gestatten, die Tür über einen Winkel von etwa 270° zu bewegen, so daß die Tür entlang einer Seitenuiar des Fahrzeuges anliegt. Die GB-PS 1 364 188 beschreibt eine

709841/0561

-2-

für diesen Zweck geeignete Türangel mit zu/ei auseinanderliegenden Schiuenkpunkten. Die Tür kann über 180° um einen gemeinsamen Schiuenkpunkt geöffnet werden, so daß dia Tür rechtwinklig zur Längsachse des Fahrzeugs nach außen vorspringt. Eine weitere U/inkelbewegung um den ersten Schiuenkpunkt wird durch einen Anschlag verhindert, wobei aber eine weitere Öffnung um den zweiten Schtuenkpunkt als Angel müglich ist. Während der Bewegung um den zweiten Schwenkpunkt wird die Tür durch einen Arm der Angel gehalten, der die Tür frei um die benachbarte Ecke des Fahrzeugkörpers schwingt.

Es ist auch bekannt, an einer Tür einen SperrbUgsl oder dergleichen vorzusehen, so daß die öffnung der Tür auf etwa 90° beschränkt wird, dem erforderlichen üblichen Öffnungsausmaß. Die Sperre hindert die Tür daran, so weit aufzuschlagen, daß sie mit irgendwelchen Hindernissen kollidiert oder in eine Stellung gelangt, in der sie andere Straßenbenutzer gefährdet* Falls es erforderlich wird, die Tür über volle 270° zu öffnen, kann die Sperrvorrichtung von der Tür gelöst werden.

Die Erfindung bezweckt, eine Türangel zu schaffen, die eine gesonderte Sperrvorrichtung und damit auch die Notwendigkeit, eine solche Sperrvorrichtung für bestimmte Zwecke abzunehmen, überflüssig macht. Mit der Erfindung wird eine Türangel geschaffen, die ein erstes und ein zweites Angelglied aufweist, die an einem Arm schwenkfähig um eine erste und zweite Achse

7098Ά1/0561 -3-

angeordnet sind, die parallel mit Abstand zueinander liegen, wobei die UJinkelbeu/egung des ziueiten Angelgliedes um die zweite Achse über einen gegebenen Winkel in eine bestimmte Stellung durch Begrenzungsmittel beschränkt ist, so daß eine fortgesetzte UJinkelbeiuegung des zweiten Angelgliedes um die erste Achse zusammen mit dem Arm stattfindet, und Sperrmittel eine elastische Sperre gegen diese weitere UJinkelbewegung bilden.

Weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie I - I der Fig. 2 durch eine erfindungsgsmäOs Angel, wobei drei verschiedene Stellungen der Angel veranschaulicht

sind,
Fig. 2 eine umgekehrte Rückansicht der Angel gemäß Fig.1

und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III der Fig. 2.

Eine erfindungsgemäSe Angel, siehe die Zeichnungen, weist ein erstes und ein zweites Angelglied 11 bzw. 12 auf, die zum waagerechten Öffnen einer Rückseitentür an einem Fahrzeugaufbau angeordnet werden. Das erste Angelglied 11 ist an einem

709841/0561 "⁴"

Abschnitt 13, Fig* 1, das Fahrzeugaufbaus angeschraubt. Die Angel weist einen Arm 15 mit zwei mit Abstand zueinander liegenden parallelen Platten 16, 17, Fig. 2, auf. Zwischen den Platten 16 und 17 ist ein erster Schwenkzapfen 20, ein zweiter Schwenkzapfen 21 und ein zwischen diesen liegender mittlerer Schwenkzapfen 22 angeordnet, deren Achsen parallel zueinander liegen· Auf dem ersten Schwenkzapfen 20 ist eine erste zylindrische Nabe 24 angeordnet, .die das erste Angelglied 11 trägt. Eins zweite zylindrische Nabe 25 ist auf dem zweiten Schwenkzapfen 21 angeordnet und trägt das zweite Angelglied 12. Jede Nabe oder Buchse 24, 25 ist mit einem axial sich erstreckenden Einschnitt 24a bzw. 25a ausgebildet.

Am Arm 15 ist über den Platten eine gewölbte Sicherungsplatte 27, Fig. 1, befestigt, deren eines Ende einen Anschlag 28 bildet» Eine gewölbte Blattfeder 29, die aus mehreren Einzelblättern besteht, ist zwischen dem mittleren Schwenkzapfen und der gewölbten Platte 27 angeordnet, die als Lagerplatte für die Blattfeder 29 dient. Eine Gruppe von drei mittig angeordneten Hauptschwenkgliedern 30 mit zwei flankierenden Hilfsschwenkgliedarn 31 ist mit Hilfe das mittleren Schwenkzapfens 22 schwenkfähig angeordnet.

UJenn von den Schwankgliedern zunächst abgesehen wird, zeigt Fig. 1, daß das zweite Angelglied 12 um den zweiten Schwenkzapfen 21 über einen Winkel OS bewegbar ist, dar etwa gleich

709 841/0561

-5-

90° ist, bis eins Anschlagfläche 32 gegen den Anschlag 28 stößt. Das zweite Angelglied 12 kann dann über einen weiteren U/inkel β bewegt werden, der etwa gleich 180° ist, in dem der Arm 15 um den ersten Schwenkzapfen 20 geschwenkt wird. Die Hauptschwenkglieder 3Q dienen dazu, eine Uiinkelbewegung um den ersten Schwenkzapfen 20 zu verhindern, bis das zweite Angölglied 12 in der in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten Stellung ist, in der es gegen den Anschlag 28 stößt. 3odes Hauptschwenkglied 30 hat ein erstes hakenartiges Ende 30a, das in den Einschnitt 24a in der ersten Nabe 24 eingreift, und ein zweites hakenförmiges Ende 30b, das mit dem Umfang der zweiten Nabe 25 in Berührung steht* Die Hauptschwenkglieder 30 werden in diese Lage durch die Feder 29 gedrückt. Die Hauptschwenkgiieder verhindern dadurch die Bewegung des Armes 15 um den ersten Schwenkzapfen 20. Wenn das zweite Angelglied 12 in der strichpunktiert gezeichneten Lage in Berührung mit dem Anschlag 28 ist, liegt der Einschnitt 25a der zweiten Nabe 25 vor den zweiten hakenförmigen Enden 30b.

Dadurch wird eine Bewegung des Armes 15 ermöglicht, wobei die ersten hakenförmigen Enden 30a entgegen der Vorspannung der Feder 29 nockenartig aus dem ersten Einschnitt 24a herausbewegt werden. Damit wird eine elastische Sperre gegen eine Öffnungsbewegung gebildet. Die zweiten hakenförmigen Enden 30b greifen dabei in den zweiten Einschnitt 25a ein und verhindern eine Rück- oder Schließbewegung des zweiten

7 0 9 8 41/0581 -6-

Angelgliadas 12 um den zweiten Schwenkzapfen 21.

Die HilfBschi'jankgliadsr 31 dienen dazu, eine Bewegung das zweiten Angelgliedes in Rückrichtung zu sparren nach Schwenkung übsr darn Winkel oC in die strichpunktierte Lage. Jedes Hilfssehwankglied 31 hat nur ein hakenförmiges Ende 31a, und dieses wird durch dia Feder 29 in Eingriff mit dam Einschnitt 25a gedrückt, d_oh_o ©otgsgangasstzt zur Vorspannung dar Hauptschwankgliade? 3Q_e Während dieser Rückminkelbau/egung in Schlisßrichtung ist anfange kein© Sperre vorhanden« Der Arm 15 draht sich um den ersten Schwenkzapfen 20 aus der gestrichslt gezeiehnsten Lag® über den lilirskal β in die in voller Linie gsseichnsta Lags_o Dia nakenförmigsn Enden 30a der Hauptschwenkgliedes" SO glsiten auf der Umfangsflach© der ersten Mab© 24j ynd in dsr in wallss¹ Linia gezeichneten Lage greifen sis unter Fadgrworspannung aiedeif in dan Einschnitt 24a ein. Eins meitüEs ÜJinkslfosiBsgung in Schließrichtung um d@n ersten Schwenkzapfan 20 wird dadurch verhindert. Eine weitere lüinkelbawagung um dso zweiten Schwenkzapfen 21 wird durch die hakenförmigsn Enden 31a der Hilfsschwankgliedar 31 gesperrt, die dureh Fsdersparsnung in Eingriff mit dam Einschnitt 25a stehen, Oisssr Fsdsrtüidarstsnd muß überwunden werden, um die Uiinkelbeujegung zurück um den Winkel CA- zu vervollständigen· Während jeder Öffnung oder Schließung ist demnach in der durch dan Winkel oC gekennzeichneten Öffnungsstellung eina elastische Sperre vorhanden.

709841/0561 " ^ANSPRÜCHE "

Claims

ANSPRÜCHE

Angel zur schwenkbaren Befestigung einer Tür, mit einem ersten und einem zweiten Angelglied, die um eine erste Achse und danach um eine zweite, zu der ersten parallele Achse gegeneinander verschwenkba** sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Angelglied (11,12) an einem Arm (15) schwenkfähig um die erste und zweite Schwenkachse (20,21) angeordnet sind, wobei Begrenzungsmit tel (28,32) die UJinkelbewegung des zweiten Angelgliedes um die zweite Achse (21) auf einen vorgegebenen Winkel und bis in eine vorbestimmte Stellung beschränken, so daß eine weitere UJinkelbewegung des zweiten Angelgliedes zusammen mit dem Arm (15) um die erste Achse (20) stattfindet, und daß Sperrmittel (24a,30a,29) eine elastische Sperre gegen die weitere UJinkelbewegung bilden.
2. Angel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine bestimmte Lage vorgespanntes Glied (30) der weiteren UJinkelbewegung elastisch Widerstand leistet und gegen diese elastische Vorspannung zur Ermöglichung der weiteren lUinkelbewegung bewegbar ist.
3. Angel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (30) eine die UJinkelrUckbewegung des zweiten Angelgliedes (12) um die zweite Achse (21) verhindernde Stellung einnimmt, nachdem das Glied gegen die elastische Vorspannung bewegt worden ist.

709841/0561

—ö—

-JBr-

3, 2652812
4. Angel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (30) ein Schuienkglied ist.
5. Angel nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Glied (31) auf eine Stellung (31a; 25a) vorgespannt ist, die einen Understand gegen eine Winkelrückbeiuegung des zweiten Angelgliedes (12) umd die zweite Achse (21) aus der gegebenen Lage bietet.
6. Angel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zuieite Glied (31) ein Schuienkglied ist.
7. Angel nach Anspruch 6, dadurch gekennzdichnet, daß die beiden Schuisnkglieder (30,31) eins gemeinsame Schwenkachse (22) haben.
B. Angel nach Anspruch 7, dadurch gekannzeichnet, daß die gemeinsame Schwenkachse (22) parallel zur ersten und zweiten Schwenkachse (20,21) liegt.
9. Angel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkglieder (30,31) durch eine Feder (29) auf den Eingriff mit einer ersten und einer zweiten Nockenvorrichtung (24a,25a) vorgespannt sind, die der ersten bzw. der zweiten Schwenkachse (20,21) zugeordnet sind, wobei das zweite Schwenkglied mittels der ztuei-

-9-

ten Nockenvorrichtung zum Eingriff mit der ersten Nockenvorrichtung entgegen der Federkraft verschiuenkbar ist
und das erste Schiuenkglied der Rückbeuiegung des zweiten
Angelgliedes elastisch Widerstand leistet, u/enn das zweite Schtuenkglied elastisch in eine die erste Nockenvorrichtung freigebende Lage zurückgedrängt u;ird.

709841/0561