DE2658478B1 - Gefaessklammer fuer chirurgische Zwecke - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Gefäßklammer für chirurgische Zwecke.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gefäßklammer für chirurgische Zwecke zu schaffen, die so klein ausgeführt werden kann, daß sie für neurochirurgische Zwecke, beispielsweise für den Einsatz im Gehirn, verwendbar ist.

Durch die US-PS 17 41 457 ist eine chirurgische Gefäßklammer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches bekannt. Diese bekannte Klammer ist im Verhältnis zu deren Klemmflächen viel zu groß, um für neurochirurgische Zwecke, insbesondere im Gehirn, eingesetzt werden zu können. Das Verbindungsglied, das auf beiden abgewinkelten Schenkelenden verschiebbar ist und diese Schenkelenden zusammenhält, ist bei dieser bekannten Klammer als Kralle ausgebildet, die aus einem Drahtstück gebogen ist. Da jedoch eine Gefäßklammer für neurochirurgische Zwecke insgesamt eine Länge von nur etwa 10 mm besitzen soll, ist es praktisch unmöglich, eine solche Kralle herzustellen. Auch bilden die beiden Enden des als Kralle ausgebildeten Verbindungsstückes der bekannten Gefäßklammer Häkchen, die bei der Verwendung dieser Klammer im Hirnbereich äußerst gefährlich sein können.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Gefäßklammer besteht darin, daß das Gleiten der abgewinkelten Schenkelenden relativ zur Kralle stark behindert ist. Diese Behinderung ergibt sich daraus, daß die Kralle längs eines Schenkels verschiebbar ist und der andere Schenkel praktisch senkrecht hierzu durch die Kralle hindurch bewegt wird. Dieser durch die Kralle hindurchzubewegende Teil des einen Schenkels bewegt sich beim Schließen oder öffnen der bekannten Gefäßklammer auch in der Richtung des benachbarten ^b5 Teiles des anderen Schenkels, was zur Folge hat, daß der erstgenannte Schenkel in den keilförmigen, von der Kralle und dem anderen Schenkel gebildeten Winkel

raum hineingedrückt wird. Die hierbei verursachte Klemmung behindert die Bewegung beider Schenkel zueinander.

Ausgehend von den im Oberbegriff des Patentanspruches genannten Merkmalen der bekannten Gefäßklammer ist die oben genannte Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angeführten Merkmale gelöst. Dadurch, daß die Backen bei aneinanderliegenden Klemmflächen sich unmittelbar an die Kreuzung anschließen, kann die erfindungsgemäße Gefäßklammer in einer Größe ausgeführt werden, die nur etwa das Doppelte der Länge der Klemmflächen beträgt. Dadurch, daß hierbei die Klemmflächen von der Kreuzung durch Ausnehmungen abgeteilt sind, wird die Möglichkeit geschaffen, durch den durch diese Ausnehmungen gebildeten Durchbruch in der Klammer das Verbindungsglied hindurchzustecken, ohne dabei die Schließbewegung der Klammer zu behindern. Das als Ring ausgebildete Verbindungsglied weist keine scharfen Kanten oder Enden auf, die im Operationsgebiet Verletzungen verursachen könnten. Auch läßt sich ein solcher Ring in bekannter Weise sehr einfach anbringen. Beim Schließen und beim öffnen der erfindungsgemäßen Gefäßklammer befindet sich der Ring in einer um etwa 45° gegenüber beiden Schenkeln geneigten Stellung, so daß hier durch diesen Ring keine Klemmwirkung verursacht wird.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gefäßklammer im einzelnen erläutert. Es zeigen

F i g. 1 und 2 in stark vergrößerter Darstellung eine Drauf- bzw. eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles;

F i g. 3 eine Draufsicht der geöffneten Klammer nach Fig. 1 und 2.

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Gefäßklammer für chirurgische Zwecke, insbesondere für neurochirurgische Zwecke, z. B. zum Zuklemmen von Aneurysmen, weist zwei Backen 10 und 11 auf, die durch die abgewinkelten Enden von zwei sich an einer Kreuzung

12 kreuzenden Schenkeln 13 bzw. 14 einer Schenkelfeder 15 gebildet sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Schenkelfeder 15 eine um 360° umlaufende Schlaufe 16 und die Backen 10 und 11 erstrecken sich bis zur Abwinklung 18 der Schenkelenden.

Die einander zugekehrten Seiten der die Backen 10 und 11 bildenden Schenkelenden sind bei diesem Ausführungsbeispiel als Klemmflächen 17 ausgebildet. An den der Abwinklung 18 dieser Schenkelenden benachbarten Enden der Klemmflächen 17 sind Ausnehmungen 19 vorgesehen, durch die, wie das aus F i g. 1 ersichtlich ist, erreicht wird, daß bei aneinanderliegenden Klemmflächen 17 der Backen 10 und 11 die der Abwinklung 18 benachbarten Teile der abgewinkelten Schenkelenden sich in einem Abstand voneinander befinden, so daß dort zwischen der Kreuzung 12 und den Klemmflächen 17 ein Durchbruch 21 gebildet wird. Durch diesen Durchbruch 21 greift ein die Kreuzung 12 umfassender Ring 22, der die sich kreuzenden Schenkel

13 und 14 umfaßt und dadurch so zusammenhält, daß sie sich nicht aus der Bewegungsebene der die Backen 10 und 11 bildenden abgewinkelten Schenkelenden und damit aus der Zeichenebene der F i g. 1 herausbiegen können. Da aber, wie das die F i g. 3 zeigt, der Ring ohne weiteres längs der sich kreuzenden Schenkel 13 und 14 der Schenkelfeder 15 gleiten kann, wird dadurch die

Öffnungs- und Schließbewegung der Gefäßklammer nicht beeinträchtigt.

Wie das aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Ring 22 einfach durch ein gebogenes Drahtstückchen gebildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gefäßklammer für chirurgische Zwecke, deren beide Backen an den abgewinkelten Enden der sich kreuzenden Schenkel einer vorgespannten Schenkelfeder gebildet sind, durch deren Vorspannung die Schenkel auseinander und dadurch die Backen mit ihren einander zugekehrten Klemmflächen aneinandergedrückt werden, wobei die abgewinkelten Schenkelenden so geformt sind, daß bei aneinanderliegenden Klemmflächen der Backen die abgewinkelten Schenkelenden auf beiden Seiten der Kreuzung divergieren und an dieser durch ein auf beiden abgewinkelten Schenkelenden verschiebbares Verbindungsglied zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (10, 11) bei aneinanderliegenden Klemmflächen (17) sich unmittelbar an die Kreuzung (12) anschließen und die Klemmflächen (17) von der Kreuzung durch Ausnehmungen (19) abgeteilt sind, die in den einander zugekehrten Seiten der Schenkelenden gebildet sind und durch die als Verbindungsglied ein geschlossener, die Kreuzung umfassender Ring (22) hindurchgreift.