DE2655589C2 - Pumpe für Fahrzeugservolenkungen - Google Patents
Pumpe für FahrzeugservolenkungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpe für Fahrzeugservolenkungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine solche, durch die US-PS 38 22 965 bekannte Pumpe hat an sich den Vorteil, daß der sonst zur Steuerung
des Förderstromes in Servolenkungspumpen benötigte große Bypaß-Schieber entfällt und statt dessen
eine direkte Verbindung vom Pumpenauslaß zum Pumpeneinlaß durch die axiale Verstellung der Druckplatte
erfolgen kann, um bedarfsweise die Pumpenförderleistung zu reduzieren. Zu diesem Zweck wird die axiale
Verstellung der Druckplatte durch den in der Druckkammer herrschenden Druck gesteuert. Der zur Steuerung
des Druckes in der Druckkammer vorgesehene Steuerschieber kann, verglichen mit den sonst üblichen
Bypaß-Schiebern verhältnismäßig klein sein. Der Steuerschieber
wirkt durch einen Servo-Effekt mit beträchtlicher Servoverstärkung auf die Druckplatte ein.
Bei dieser Art der Pumpensteuerung ist die Stabilisierung
des den Druck in der Druckkammer und damit die Stellung der Druckplatte steuernden Steuerschiebers
noch ein Problem, da der Bewegungsspielranm des Steuerschiebers, durch den die Druckplatte von der
vollständigen Schließstellung in die vollständige öffnungsstellung
gebracht wird, verhältnismäßig klein ist und üblicherweise nur etwa 0,15 cm beträgt Infolge der
großen Servoverstärkung beeinflussen schon geringste Instabilitäten des Steuerschiebers die Einstellung der
Druckplatte und damit die Pumpenförderleistung beträchtlich.
. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe für Fahrzeugservolenkungen der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Stellung des Schieberkolbens des Steuerschiebers gegenüber
den Einwirkungen äußerer Kräfte stabilisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Pumpe öffnet der Steuerschieber bei der Axialverschiebung des Schieberkolbens einen zusätzlichen Hilfs-Bypaß, der die Druckkammer umgeht und parallel zu dem von der Druckplatte gesteuerten Haupt-Bypaß liegt Der über den Hilfs-Bypaß fließende Druckmittelstrom ist sehr klein gegen den gesamten von der Pumpe geförderten Druckmittelstrom und liegt etwa in der Größenordnung des aus der Druckkammer fließenden, gleichfalls vom Steuerschieber gesteuerten Druckmittelstroms. Infolge der besonderen Anordnung der diese beiden Druckmit-
Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Pumpe öffnet der Steuerschieber bei der Axialverschiebung des Schieberkolbens einen zusätzlichen Hilfs-Bypaß, der die Druckkammer umgeht und parallel zu dem von der Druckplatte gesteuerten Haupt-Bypaß liegt Der über den Hilfs-Bypaß fließende Druckmittelstrom ist sehr klein gegen den gesamten von der Pumpe geförderten Druckmittelstrom und liegt etwa in der Größenordnung des aus der Druckkammer fließenden, gleichfalls vom Steuerschieber gesteuerten Druckmittelstroms. Infolge der besonderen Anordnung der diese beiden Druckmit-
3S telsiröme steuernden Sieuerkanten und SteueröfiEiungen
des Steuerschiebers wirkt der über den Hilfs-Bypaß fließende Druckmittelstrom statisch und dynamisch stabilisierend
auf den Schieberkoiben ent. Somit wird
durch einen sehr kleinen zusätzlichen Druckmiitelstrom, der von dem gleichen Steuerschieber ohne nennenswerten
Mehraufwand gesteuert wird, eine gute Stabilisierung des Steuerschiebers und damit der von diesem
bewirkten Servosteuerung der Druckplatte erzielt Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
der Zeichnung erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Axialschnittansicht einer Servolenkungspumpe, wobei Teile fortgelassen sind,
F i g. 2 eine Schnittansicht des Steuerschiebers der in F i g. 1 gezeigten Pumpe in vergrößertem Maßstab und
F i g. 3 und 4 weitere Schnittansichten des in F i g. 2 gezeigten Steuerschiebers in verschiedenen Stellungen.
Die Servolenkungspumpe 10 weist ein Pumpengehäuse 11 auf, das aus einem tragenden Gehäusekörper
12 und aus einer Gehäusekappe 13 besteht, welche mit
dem Gehäusekörper 12 bei 14 verschraubt ist. Im Pumpengehäuse 11 ist eine Pumpenkammer 15 gebildet, in
der die Bestandteile der Pumpeneinrichtung 16 gelagert sind.
Die Pumpeneinrichtung 16 weist einen Kammerring 20 auf, der gegenüber dem tragenden Gehäusekörper 12 durch Stifte 21 festgelegt ist Der Kammerring 20 weist eine Innenbohrung auf, in der mehrere Gleitkörper 22 angeordnet sind. Die Gleitkörper sind radial verschiebbar in Schützen montiert, die in einem Rotor 23 angebracht sind. Der Rotor 23 wird durch eine Eingangswelle 24 angetrieben, die mit dem Innenumfang des Rotors 23 durch eine Kerbverzahnung 25 verbunden ist. Die Gleitkörper 22 werden durch mehrere Fe-
Die Pumpeneinrichtung 16 weist einen Kammerring 20 auf, der gegenüber dem tragenden Gehäusekörper 12 durch Stifte 21 festgelegt ist Der Kammerring 20 weist eine Innenbohrung auf, in der mehrere Gleitkörper 22 angeordnet sind. Die Gleitkörper sind radial verschiebbar in Schützen montiert, die in einem Rotor 23 angebracht sind. Der Rotor 23 wird durch eine Eingangswelle 24 angetrieben, die mit dem Innenumfang des Rotors 23 durch eine Kerbverzahnung 25 verbunden ist. Die Gleitkörper 22 werden durch mehrere Fe-
3 4
dem 26 nach außen gegen den Innenumfang des Kam- die die Druckplatte 30 nach links zu bewegen suchen,
merringes 20 gedrückt Zwischen den Gleitkörpern 22 nämlich die Kraft der Feder 31 sowie der Druck in der
bestehen Verdrängerzellen, die sich durch die Füh- Druckkammer 35. Durch eine Einstellung des Druckes
rungswirkung des Kammerringes vergrößern und ver- in der Druckkammer 35 ist es möglich, die axiale Lage
kleinern, wenn sich der Rotor dreht 5 der Druckplatte einzustellen.
Bei einer Drehung der Eingangswelle 24 wird der Die Pumpe 10 weist einen Steuerschieber 50 auf
Rotor 23 gedreht und dieser führt die Gleitkörper 22 (Fig. 2), mit dem der Druck in der Kammer 35 gesteuert
am inneren Umfang des Kammerringes 20 entlang. wird. Der Steuerschieber 50 ist in einer Bohrung 51 des
Wenn sich die Gleitkörper am inneren Umfang des tragenden Gehäusekörpers 12 angeordnet Die Boh-
Kammerrmges 20 entlangbewegen, arbeiten sie mit io rung 51 und der Steuerschieber 50 stehen mit der
nicht dargestellten Einlaß- und Auslaßöffnungen zusam- Druckkammer 35 über einen Kanal 52 im Gehäusekör-
men, die in einer Platte 29 ausgebildet sind. Wenn sich per 12 und einer, hohlen Paßstift 53 in Verbindung. Der
die Gleitkörper an den Einlaß und Auslaßöffnungen Paßstift 53 ist mit dem Gehäusekörper 12 verbunden
vorbeibewegen, werden die Verdrängerzellen, die sich und erstreckt sich durch die Platte 29 und durch den
j eweils zwischen zwei Gleitkörpern befinden, funktions- is Kammerring 20 in die Druckplatte 30 hinein. Der hohle
richtig mit dem Pumpeneinlaß bzw. Pumpenauslaß ver- Paßstift 53 steht dabei mit seinem einen Ende mit dem
bunden, so daß Druckmittel in die sich vergrößernden Kanal 52 und mit seinem anderen Ende mit der Druck-
Verdrängerzellen eingesaugt wird und Druckmittel aus kammer 35 in Verbindung. Ferner führt der Paßstift 53
den sich verkleinernden Verdrängerzellen herausge- die Druckplatte 30 bei ihrer axialen Bewegung. Die
drückt wird. 20 Druckplatte 3ö ist drehfest gelagert, νκ&ή der Paßstift
Die Pumpe 10 hat eine Druckplatte 30, die die eine 53 zur Verhinderung einer Drehung beiträgt
Stirnseite der Pumpenkammer 15 begrenzt, in der das Der Steuerschieber 50 spricht auf eine augenblickli-
Pumpen stattfindet Die Druckplatte 30 besteht aus ehe Erhöhung des Druckbedarfs des Servolenkmotors
mehreren gestanzten Metallplatten. Die Druckplatte 30 und einen verminderten Druckmittelstrom zum Servo-
wird durch eine Feder 31 in Anlage an den Kammerring 25 lenkmotor au In diesem Fall sorgt der Steuerschieber
j 20 und den Rotor 23 gedrückt Die an den benachbarten 50 für eine Erhöhung des Druckes in der Druckkammer
Stirnseiten des Kammerringes und des Rotors anliegen- 35, wodurch die Druckplatte 30 nach links verschoben
de Stirnseite 32 der Druckplatte 30 dient dazu, eine wird, um die Fördermenge der Pumpe zu erhöhen, da-
Strömung aus den Verdrängerzellen, die mit dem Pum- mit der Druck und Strömungsbedarf des Servolenkmo-
peneinlaß in Verbindung stehen, zu verhindern. Wenn 30 tors befriedigt werden kann. Weiterhin ist der Steuer-
die Druckplatte 20 sich in der in Fig. 1 dargestellten schieber 50 im Falle eines übermäßig großen Druckmit-
Stellung befindet, wird die gesamte Fördermenge der telstroms zum Servolenkmotor wirksam, wie er bei-
Pumpe dem Servolenkmotor zugeführt Wenn jedoch spielsweise bei hohen Pumpendrehzahien auftritt um
die Druckplatte 30 aus der in F i g. 1 dargestellten Stel- den Druck in der Druckkammer 35 zu vermindern, wo-
lung nach rechts bewegt wird, kann Druckmittel durch 35 durch sich die Druckplatte 3Gr unter der Einwirkung der
den Zwischenraum zwischen der Druckplatte 30 und Kräfte, die auf die Stirnseite 32 einwirken, nach rechts
dem Rotor 23 fließen, so daß dieses Druckmittel direkt bewegt, um Druckmittel vom Druckmittelkreis über ei-
vom Pumpenauslaß zum Pumpeneinlaß geleitet wird. nen parallelen Bypaß abzuzweigen.
Dies vermindert den Druckmittelstrom aus der Pumpe Der Steuerschieber 50 weist einen Schieberkolben 60
gespeisten Servolenkmotor. Je größer die axiale Ver- 40 auf (siehe F ig. 2), der in einer Schieberhülse 61 gelagert
ι stellung der Druckplatte 30 ist desto größer ist die Men- ist die ihrerseits in der Bohrung 51 angeordnet ist Die
ge des Druckmittels, welches durch den parallelen By- Schieberhülse 61 weist mehrere um den Umfang verlau-
paß strömt Durch eine genaue Einstellung der Platte 30 fende Rippen 62,63 und 63a auf. Diese Rippen sind axial
kann so eine genaue Steuerung der Strömung zu dem im Abstand voneinander entlang der Schieberhülse 61
Servolenkmotor herbeigeführt werden. 45 angeordnet und begrenzen zwischen sich zusammen mit
Um eine genaue Einstellung der Druckplatte herbei- der Bohrung 51 zwei in Umfangsrichtung verlaufende,
zuführen, weist die Pumpe 10 eine Druckkammer 35 auf, ringförmige Kammern 64,65. An dem in F i g. 2 rechten
die auf der rechten Seite der Druckplatte 30 angeordnet Ende liegt die Schieberhülse 61 an einer Schulter 70 des
ist Der in der Kammer 35 herrschende Druck drückt die Gehäusekörpers 12 an. Am linken Ende liegt die Schie-Druckplatte
30 in Anlage an den Kammerring und den 50 berhülse 61, wie F i g. 2 teigt an einem Gitter oder Filter
Rotor. Der Druckmitteldruck in der Druckkammer 35 71 an (schematisch dargestellt), das zwischen dem linken
! wird dieser über einen in der Druckplatte 30 angebrach- Ende der Schieberhülse 61 und einem eingepreßten
ten Kanal 40 zugeführt, der mit dem Pumpenauslaß in Stopfen 73 angeordnet ist, welcher eine öffnung 74 aufVerbindung
steht weist, durch die Druckmittel zum System strömt.
Die Druckplatte ist von einer O-Ringdichtung 48 um- 55 Ein Druckentlastungsventil 80 wird vom rechten Engeben,
die so ausgebildet ist, daß eine Abdichtung zwi- de der Schieberhülse 61 getragen. Eine zwischen das
sehen dem äußeren Umfang der Druckplatte und dem Druckentlastungsventil 80 und den Schieberkolben 60
inneren Umfang der Gehäusekappe 13 aufrechterhalten eingesetzte Feder 81 brückt den Schieberkolben in der
; wird. Es findet also keine Leckage des Druckmittels Zeichnung nach links. Der Schieberkolben 60 weist eizwischen
der Gehäusekappe 13 und dem äußeren Um- 60 nen ringförmigen Steuerabschnitt 82 auf, der an einem
fang der Druckplatte 30 statt Die einzige Strömung in Schlitzring 83 anliegt der vom inneren Umfang der
die Druckkammer 35 hinein erfolgt durch den als Dros- Schieberhülse 61 getragen wird. Gegen diesen Schlitzselstelle
wirkenden Kanal 40, dessen Größe genau be- ring wird der Steuerabschnitt 82 durch die Feder 81
stimmt werden muß, w;e noch beschrieben wird. gedrückt, wie F i g. 2 zeig*.
Die Kräfte, die auf die Druckplatte 30 einwirken, sind 65 Die Kammer 64 steht mit dem Einlaß der Pumpe über
einerseits der Förderdruck der Pumpe, der auf die Stirn- einen Kanal 95 in Verbindung, und die Kammer 65 steht
sehe 32 der Druckplatte 30 einwirkt und diese nach mit dem Kanal 52 und dadurch mit der Druckkammer 35
rechts zu bewegen sucht und andererseits die Kräfte, in Verbindung.
5 6
der sich durch den Kanal 74 hindurchstreckt Eine Dros- dargestellte Lage verschoben wird, so bewegt sich der
seistelle 91 ist zwischen der Umfangsfläche des Ansät- Steuerabschnitt 120 in eine Stellung, in der die Steuer-
zes 100 und dem Stopfen 73 gebildet Der Pumpenaus- öffnung 121 freigegeben wird, so daß Druckmittel aus
laß ist schematisch bei 90 in F i g. 2 dargestellt, und die s der Kammer 65 durch die Steueröffnung 121 in die Boh-
71, durch die Drosselstelle 91 und durch den Kanal 74 be der Steueröffnung 121 steuernde Teil des Steuerab-
zum Servolenkmotor. Schnitts 120 ist konisch ausgebildet, wodurch eine sehr
auf, der sich axial durch den ganzen Schieberkolben ι ο wird. Das Druckmittel strömt durch die Steueröffnung
erstreckt Der Kanal 101 steht am Ende des Ansatzes 121 in das Innere der Schieberhülse 61 und durch die
100 mit der Auslaßleitung in Verbindung und am inne- Steueröffnung 131, die Kammer 64 und den Kanal 95
ren Ende mit der Kammer 81a, in welcher die Feder 81 zum Einlaß der Pumpe. Dadurch wird der Druck in der
angeordnet ist Bei der in F i g. 2 dargestellten Stellung Druckkammer 35 verringert mit dem Ergebnis, daß der
wirkt der hinter der Drosselstelle 91 herrschende Druck 15 Druck, der auf die Stirnseite 32 der Druckplatte 30 ein-
auf die Stirnfläche 110 des Ansatzes 100 ein, und der vor wirkt, die Druckplatte nach rechts bewegen kann, so
der Drosselstelle 91 herrschende Druck wirkt auf die daß Druckmittel direkt vom Auslaß zum Einlaß der
ke suchen den Schieberkolben 60 in F i g. 2 nach rechts abgeleitet wird. Dadurch wird der Druckmittelstrom
zu bewegen. Die Feder 81 und der Druck in der Kam- 20 zum Verbraucher geregelt.
mer 81a wirken auf die Stirnfläche 112 des Schieberkol- Wenn sich der Schieberkolben 50 in die in Fig. 4
bens ein und suchen den Schieberkolben 60 in F i g. 2 gezeigte Stellung bewegt hat nimmt der Steuerabnach links zu bewegen. schnitt 82 eine Stellung ein, in welcher, wie in F i g. 4
Vor der Inbetriebnahme der Pumpe befindet sich die erkennbar ist ein gewisser Druckmittelstrom, der durch
Druckplatte 30 in der in F i g. 1 dargestellten Stellung, in 25 die Pfeile 135 angedeutet ist an der Steuerkante 141 des
weiche sie durch die Feder 31 gedrückt wird. Beim Be- Steuerabschnitts 82 vorbei durch eine Steueröffnung
ginn der Drehung des Rotors 23 wird Druckmittel in die 136 in die iCammer 64 strömen kann. Dieser Druckmit-Pumpe eingesaugt und aus der Pumpe durch den Auslaß telstrom kann als Stabilisierungsstrom bezeichnet wer-90, die Drosselstelle 91 und den Kanal 74 zum Verbrau- den und ist so gering, daß er nur einen Leckstrom bildet
eher gefördert Wenn der Verbraucher ein System mit 30 Dieser geringfügige Stabilisierungsstrom vermindert
offener Mittelstellung ist wie es üblich ist wird das den Druckmittelstrom zum Verbraucher nur sehr geDruckmittel zum Vorratsbehälter zurückgeleitet und es ringfügig, er ergibt aber eine Stabilisierung des Schiewird aus dem Vorratsbehälter wieder in die Pumpe an- berkolbens 60.
gesaugt wie an sich bekannt ist Vor der Inbetriebnah- Der für die Stabilisierung verwendete Druckmittel-
me befindet sich der Schieberkolben 60 in der in F i g. 2 35 strom, der bei 135 angedeutet ist setzt erst ein, nachdem
dargestellten Stellung, die der in Fig. 3 dargestellten der Steuerabschnitt 120die Steueröffnung ί2ί freigege-
des Schieberkolbens eine Steueröffnung 121 der Schie- ringern. Der Abstand zwischen der Steuerkante 140 des
berhülse 61 abdeckt Die Steueröffnung 121 verbindet Steuerabschnitts 120 und der Steuerkante 141 desSteu-
die Kammer 65 mit der Innenbohrung der Schieberhül- 40 erabschnitts 82 ist größer als der Abstand zwischen den
se 61. Wenn der Steuerabschnitt 120 die Verbindung am weitesten links liegenden Kanten der Steueröffnun-
zwischen der Kammer 65 und der Innenbohrung der gen 136 und 121. Dadurch ist gewährleistet daß der
von der Druckkammer 35 zum Pumpeneinlaß gesperrt öffnen beginnt während der Steuerabschnitt 82 noch
und der Druck in der Druckkammer 35 steigt wegen der 45 die Steueröffnung 136 blockiert Erst nachdem die Steu-
die Drosselstelle 40. Wenn sich die Teile in dieser Stel- vorbeigegangen und dadurch die Druckkammer 35 zur
lung befinden, die in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist nimmt Druckentlastung freigegeben worden ist wird der Sta-
die Fördermenge im« steigender Pumpendrehzahl pro- bilisierungsstrom durch Freigabe der Steueröffnung *36
portional zur Pumpendrehzahl ζα Dieser drehzahlpro- 50 erzeugt
portionale Druckmittelstrom tritt in einem ersten Pum- Wenn sich der Schieberkolben 60 in der in Fig.4
pendrehzahlbereich bei relativ niedrigen Drehzahlen dargestellten Stellung befindet ist ein Druckmittelstrom
auf. durch die Steueröffnung 121 und die öffnung 131 vorWenn jedoch die Pumpendrehzahl zunimmt wobei handen, der durch den Pfeil 150 gekennzeichnet ist Zuauch der Druckmittelstrom zum Verbraucher zunimmt 55 sätzlich fließt ein Druckmittelstrom, der durch die Pfeile
wird der Schieberkolben 60 durch die darauf einwirken- 151 gekennzeichnet ist zu dem zum Verbraucher fühden Drücke nach rechts bewegt Es sei jedoch bemerkt renden Druckmittelkreis. Diese Druckmittelströme erdaß der Druck, der auf die Stirnfläche 111 des Steuerab- zeugen Kräfte, die auf den Schieberkolben 60 einwirschnitts 82 einwirkt größer ist als der Druck, der auf die kea Hierbei handelt es sich sowohl um statische Druck-Stirnflächen 110 und 112 einwirkt und zwar wegen des 60 kräfte als auch um dynamische Strömungskräfte. Ande-Druckabfalls, der durch die Strömung durch die Dros- rerseits ist der Schieberkolben äußeren Vibrationskräfselstelle 91 hindurch erzeugt wird. Die Stirnflächen 110, ten usw. ausgesetzt die zur Folge haben können, daß die
111 und 112 sind so bemessen, daß sich der Schieberkol- Stellung des Schieberkolbens 60 instabil wird. Es wurde
ben 60 aus der in F i g. 3 dargestellten Stellung in die in nun gefunden, daß der Stabilisierungsstrom, der durch
Fig.4 dargestellte Stellung nach rechts bewegt wenn 65 die Pfeile 135 gekennzeichnet ist, einen Stabilisierungsdie Pumpendrehzahl einen zweiten Drehzahlbereich er- effekt auf den Schieberkolben 60 ausübt Dadurch wird
reicht der oberhalb des zuvor erwähnten ersten Dreh- eine stabile Stellung des Schieberkolbens erhalten, die
zahlbereichs mit relativ niedrigen Drehzahlen liegt eine sehr genaue Steuerung der axialen Stellung der
Druckplatte 30 ermöglicht Insgesamt wird dadurch eine
sehr genaue Steuerung der Strömung zum Verbraucher erzielt
Nachdem sich der Schieberkolben 60 in die in F i g. 4 dargestellte Stellung bewegt hat, kann er um diese Stellung herum eine Modulationsbewegung ausführen, um
den Druckmittelstrom zum Verbraucher bei einem Pumpenbeti fp,b mit relativ hohen Drehzahlen zu regeln.
Wenn aus irgendeinem Grund der Gegendruck im Verbraucher zunimmt, erfolgt eine augenblickliche Vermin-
derung des Druckrnittelstroms durch die Drosselstelle 91. Der Druckunterschied zwischen dem Druck, der auf
die Stirnfläche 111 einerseits einwirkt, und dem Druck, der auf die Stirnflächen 110 und 112 andererseits einwirkt, wird kleiner, so daß sich der Schieberkolben in
F i g. 2 nach links bewegt. Dadurch wird die Entlastung der Druckkammer 35 vermindert, und der Druck in der
Druckkammer 35 steigt an. Dadurch wird die Druckplatte 30 in eine Stellung bewegt, die dichter bei dem
Pumpenverdrängungsmechanismus 20,22,23 liegt, was
eine augenblickliche Erhöhung des Druckmittelstroms zur Folge hat Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt, was eine entsprechende Erhöhung der Pumpendrehzahl mit sich bringt, erfolgt eine augenblickliche
Erhöhung des Druckmittelstroms durch die Drosselstel-Ie 91, so daß der Druckabfall an der Drosselstelle 91
größer wird. Der Druckunterschied, der auf die Stirnfläche 111 einerseits und auf Stirnflächen 110 und 112 andererseits einwirkt nimmt zu, und der Schieberkolben
60 bewegt sich nach rechts, wodurch die Entlastung der Druckkammer 35 erhöht wird, was dazu führt, daß der
Druck, der auf die Stirnseite 32 der Druckplatte 30 einwirkt, eine Bewegung der Druckplatte 30 nach rechts
verursacht
Jede Bewegung des Schieberkolbens 60 aus der in F i g. 4 dargestellten Stellung nach links bringt mit sich,
daß der Stabinsierungsstföm, der durch die Pfeile 135
gezeigt ist weiter abgeschnitten wird. Jede Bewegung des Schieberkolbens 60 nach rechts erfolgt gegen die
Kraft der Feder 81 und gegen die Kraft des Druckes, der in der Kammer 81 a wirksam ist Somit ist ein gewisser
Widerstand gegen jede Bewegung des Schieberkolbens aus der in F i g. 4 dargestellten Stellung nach jeder Richtung vorhanden, und diese Widerstände ergeben eine
Dämpfungswirkung, die eine genaue Bewegung des Schieberkolbens sowie eine Stabilisierung des Schieberkolbens in der erreichten Stellung zur Folge hat
Mit der beschriebenen Pumpe wurden Testläufe durchgeführt, um den für die Stabilisierung benötigten
Druckmittelstrom zu ermitteln. Der erforderliche Stabilisierungsstrom, ausgedrückt durch den Prozentsatz am
gesamten Druckmittelstrom, ist bei verschiedenen Drehzahlen und für verschiedene Pumpen verschieden.
Bei gewissen Pumpen liegt der Prozentsatz des Stabilisierungsstroms an der gesamten Pumpenfördermenge
bei 7000 U/min zwischen etwa 93 und 6,6%. Diese Prozentsätze sind höher als zur Stabilisierung eigentlich
erforderlich, und zwar wegen der mechanischen Toleranzen, die eingehalten werden müssen, um die Bearbeitung zu erleichtern. Auf jeden Fall stellt aber der Anteil «
des Stabilisierungsstroms nur einen sehr geringen Prozentsatz der gesamten Pumpenfördermenge dar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 65
Claims (2)
1. Pumpe für Fahrzeugservolenkungen mit einem Pumpengehäuse, in dem eine Pumpenkammer gebildet
ist, die mit einem Einlaß und mit einem Auslaß in Verbindung steht, einem in der Pumpenkammer
drehbar angeordneten Verdrängerkörper, einer an der einen Stirnseite des Verdrängerkörpers im Pumpengehäuse
zur Einstellung der Pumpenfördermenge axial verstellbar angeordneten Druckplatten, die
eine Wand der Pumpenkammer bildet, einer Druckkammer, die in dem Pumpengehäuse auf der der
Pucipenkammer entgegengesetzten Seite der Druckplatte gebildet ist, einem gedrosselten Kanal
zur Einleitung von Druckmittel vom Pumpenauslaß in die Druckkammer, wobei der in der Druckkammer
herrschende Druck die axiale Verstellung der Druckplatte stggert, und mit einem Strömungssteuerventil
in der Form eines in einer Bohrung des Pumpengehäuses angeordneten Steuerschiebers mit einem
in einer Schieberhülse axial verschiebbaren Schieberkolben, der an einer Stirnfläche vom Pumpenauslaß
her beaufschlagt ist und einen ersten Steuerabschnitt hat, der durch das Zusammenwirken
einer ersten Steuerkante mit einer ersten Steueröffnung der Schieberhülse bei der Axialverschiebung
des Schieberkolbens den Druckmittelstrom aus der Druckkammer zur Pumpeneinlaßseite steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben
(60) einen zweiter Steue?-r,bschnitt (82) hat, der durch das Zusammenwirken einer zweiten Steuerkante
(141) mit einer zweiten Stf Eröffnung (136) der Schieberhülse (61) bei der Axialverschiebung
des Schieberkoibens (60) einen Druckmittelstrom vom Pumpenauslaß (90) zur Pumpeneinlaßseite (9S)
steuert, wobei die beiden Steuerkanten (140, 141) bezüglich der Verstellrichtung des Schieberkolbens
(60) jeweils auf der gleichen Seite des zugeordneten Steuerabschnitts (82,120) liegen, und daß die Steuerkanten
(140,141) und die zugeordneten Steueröffnungen (136, 121) so angeordnet sind, daß die von
ihnen gesteuerten Druckmittelströme einander entgegen gerichtet sind.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanten (140, 141) bezüglich der
zugeordneten Steueröffnungen (136, 121) so angeordnet sind, daß die erste Steuerkante (140) früher
öffnet als die zweite Steuerkante (141).
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