DE2650922A1 - Waermetauscher zur uebertragung von in einem hochtemperaturreaktor erzeugter waerme an ein zwischenkreislaufgas - Google Patents
Waermetauscher zur uebertragung von in einem hochtemperaturreaktor erzeugter waerme an ein zwischenkreislaufgasInfo
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Description
7 5 15
HCCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GmbH
Zeppelinstraße 15
5000 Köln 1
Wärmetauscher zur Übertragung von in einem Hochtemperaturreaktor erzeugter Wärme an ein Zwischenkreislaufgas
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher zur Übertragung
von im Kühlgaskreislauf eines Hochtemperaturreaktors erzeugter Wärme an ein in einem Zwischenkreislauf umlaufendes Gas
zur Weiterverwendung in einer Prozeßwärmeanlage, wobei der Wärmetauscher innerhalb des Reaktordruckbehälters in einem
mit einem Liner ausgekleideten und mit einem Deckel versehenen Pod angeordnet ist und einen oben durch einen Deckel
abgeschlossenen Mantel sowie eine Anzahl von Rohrbündeln aufweist, die jeweils mit einem an ihren beiden Enden vorgesehenen
Verteiler bzw. Sammler und einem beidseitig offenen Leitmantel eine Box bilden.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 120 544 ist ein Wärmetauscher
für den Einsatz in geschlossenen Gasturbinen bekannt, der eine Anzahl von parallel angeordneten Rohrbündeln
mit rundem oder polygonalem Querschnitt aufweist, die von beidseitig offenen Mantelrohren umgeben sind. Das äußere Medium,
z.B. das von einer Turbine kommende Abgas, wird innerhalb dieser Mantelrohre an den Austauscherrohren entlanggeführt,
wobei seine Strömungsrichtung derjenigen des in den Rohren befindlichen Mediums entgegengesetzt ist. Jedes Rohrbündel
ist durch ein Paar von Rohrböden mit eigenen Zu- und Abführungsleitungen versehen. Die Mantelrohre sind strömungsdicht
in eine senkrecht zu ihnen verlaufende Platte eingesetzt, die ihrerseits strömungsdicht mit dem Gehäuse des
Wärmetauschers verbunden ist.
Kin ähnlich konzipierter Wärmetauscher mit von Leitmänteln umgebenen Rohrbündeln wird in der deutschen Offenlegungsschrift
24 30 161 beschrieben. Die als Boxen ausgebildeten Rohrbündel sind im Grundriß in einem Sechseckgitter angeordnet,
und ihre Rohrboden liegen zumindest an einer Seite in verschiedenen horizontalen Ebenen. Der Wärmetauscher
eignet sich besonders für den Einsatz als Rekuperator im Kühlgaskreislauf eines Hochtemperaturreaktors mit Heliumturbine.
Er ist in einem solchen Anwendungsfall in einem Hohlraum (Pod) in der Wandung eines Spannbetondruckbehälters
untergebracht. Bei hängender Anordnung des Wärmetauschers sind die Boxen mittels Thermosleeves an einem Tragrost aufgehängt,
der seinerseits über ein Thermosleeve an dem Liner des Pods befestigt ist. Bei stehender Anordnung ruht der
Wärmetauscher auf einem aus einer Narbe, einem Außenring und sechs Speichen bestehenden Tragrost.
In der deutschen Offenlegungsschrift 24 59 189 ist ein wei-
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terer Rohrbündelwärmetauscher für gasförmige Medien dargestellt, der ebenfalls Teil einer vollintegrierten Kernreaktoranlage
mit Heliumturbine ist. Die Rohrbündel besitzen einen ringförmigen Querschnitt, und ihre Sammler und Verteiler
sind als kreisringartige Kammern ausgebildet. Die Verteiler stehen über Zuführungsrohre mit einem als Hauptverteiler fungierenden
Kugelboden in Verbindung, der gleichzeitig als Tragrost dient; die Zuführungsrohre sind fest mit dem Kugelboden
verbunden. Die Abführungsleitungen sind als Kompensationsschleifen
am Umfang des Wärmetauschers nach oben zu einem Ringsammler geführt, wobei sie den Kugelboden durchstossen.
Weiterhin ist es bekannt, bei einem Kernkraftwerk mit geschlossenem
Gaskühlkreislauf zur Erzeugung von Prozeßwärme, die über einen Wärmetauscher an einen Zwischenkreislauf abgegeben
wird, den Wärmetauscher in einen Hochtemperaturteil und einen Niedertemperaturteil aufzuteilen und beide Teile
in getrennten Pods innerhalb des Spannbetonbehälters ausbaubar zu installieren. Dieser speziellen Anordnung liegt
die Überlegung zugrunde, daß die für den genannten Verwendungszweck erforderlichen hohen Kühlgastemperaturen nur im
Gaseintrittsbereich des Wärmetauschers auftreten. Es genügt daher, nur den Hochtemperaturteil des Wärmetauschers aus
teuren Werkstoffen mit hoher Standzeitfestigkeit herzustellen. Da beide Wärmetauscherteile in gesonderten Pods untergebracht
sind, kann zudem der stark beanspruchte Teil für sich allein ausgebaut und ausgewechselt werden. Allerdings
geht die Aufteilung des Wärmetauschers in zwei hintereinandergeschaltete
Teile und deren gesonderte Unterbringung auf Kosten der Kompaktheit der gesamten Kernkraftanlage.
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Es besteht jedoch die Forderung, einen Wärmetauscher zur Auskopplung
von in einem Hochtemperaturreaktor erzeugter Wärme möglichst kompakt zu bauen, da er aus sicherheitstechnischeB
Gründen in dem Reaktordruckbehälter integriert sein sollte. Ferner muß er auch bei größeren Druckdifferenzen (die infolge
von Störfällen auftreten können) gasdicht sein; d.h. es darf kein radioaktiv verunreinigtes Kühlgas in den.Zwischenkreislauf
gelangen. Da es zur Erzielung eines wirtschaftlichen Reaktionsablaufes in der Prozeßwärmeann age überdies
notwendig ist, daß die Einkopplung der Wärme in den ablaufenden Prozeß (z.B. Kohlevergasung) bei hohen Temperaturen
erfolgt (ca.900°C), treten große Probleme bei der Wahl eines geeigneten Werkstoffes für den Wärmetauscher auf. Dieser
soll zudem bei den hohen Temperaturen eine möglichst lange
Standzeit erreichen (die Lebensdauer der Anlage wird mit Jahren angesetzt). Auch metallische Werkstoffe, die allein
für den angegebenen Zweck in Betracht kommen, besitzen bei derartigen Temperaturen nur sehr kleine Festigkeitswerte;
ihrer_Beanspruchung sind daher Grenzen gesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wärmetauscher der eingangs geschilderten Art konstruktiv so auszugestalten,
daß die durch Druck- und Temperaturdifferenzen, Eigengewicht und Wärmedehnung verursachten Werkstoffbelastungen
so gering wie möglich gehalten werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Boxen hängend angeordnet sind, wobei jede Boxe über das Zuführungsrohr
für den Verteiler der betreffenden Box in dem Wärmetauscher-Deckel befestigt ist, daß die genannten Zuführungsrohre
in einem in dem Pod-Deckel fest angeordneten Hauptverteiler zusammengefaßt sind und in ihrem Bereich oberhalb
des Wärmetauscher-Deckels Rohrschleifen aufweisen, daß der Wärmetau-
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scher-Mantel durch einen in seinem oberen Bereich befindlichen
Flansch am Liner des Pods abgestützt ist und daß innerhalb des Wärmetauschers ein Zentralrohr angeordnet ist,
in dem die Heißgasführung für das Gas des Zwischenkreislaufs
verlegt ist, die durch den Pod-Deckel aus dem Reaktordruckbehälter
geführt wird und nur in diesem Deckel einen Festpunkt besitzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher werden die auftretenden
Wärmedehnungen ohne zusätzliche Werkstoffbelastungen kompensiert, wie noch ausgeführt wird. Die Befestigung der
Boxen, die z.B. kreisrunden Querschnitt haben können, erfolgt in einem Bereich des Wärmetauschers, in dem nur niedrige
Temperaturen vorhanden sind (die Temperaturen um den Wärmetauscher-Deckel liegen bei höchstens 3300C). Es ist in
diesem Bereich somit eine hohe Festigkeitsbelastung der Bauteile möglich, und die Kompensation der Wärmedehnungen bei
den Zuführungsrohren mittels der oberhalb des Wärmetauscher-Deckels vorgesehenen Rohrschleifen sowie die Lastabtragung
der Boxen auf dem Wärmetauscher-Deckel mittels der Zuführungsrohre führt daher zu keinen unzulässigen Werkstoffbe^
lastungen.
Jede Box ist in vert.i!caler Richtung nur im Wärmetauscher-Deckel
befestigt und kann bei der Aufheizung frei nach unten
dehnen. Während an dem relativ kalten Teil der Zuführungsrohre für die Verteiler unterhalb des Wärmetauscher-Deckels
das gesamte Gewicht der Boxen hängt, nimmt die Gewichtsbelastung bis hin zum unteren Ende der Boxen immer
mehr ab, so daß an ihrem heißen, in Höhe der Zuleitung des heißen Kühlgases befindlichen Teil, der nur noch geringe
Festigkeitswerte aufweist, die Gewichtsbelastungen klein sind.
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Über den Flansch wird das Gewicht des gesamten Wärmetauschers von dem Wärmetauscher-Mantel auf den Liner des Pods
abgetragen. Bei Inbetriebnahme (Aufheizen) des Wärmetauschers dehnt der Wärmetauscher-Mantel von dem Flansch bis
zu dem Wärmetauscher-Deckel nach oben (die Aufheizspanne ist hier nur klein), während die Boxen von dem Wärmetauscher-Deckel
aus frei nach unten dehnen (die Aufheizspanne ist hier sehr groß). Durch die Wahl des Ortes für den
Flansch läßt sich somit bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher in gewissem Umfang die Lage der unteren Boxen-Enden
im Betriebszustand beeinflussen, wodurch auch auf die Relativbewegung zwischen dem Wärmetauscher-Mantel und den
Boxen Einfluß genommen werden kann.
Das innerhalb des Wärmetauschers angeordnete Zentralrohr
nimmt die Heißgasführung für das Gas des Zwischenkreislaufs auf, und diese weist nur einen Festpunkt auf, der sich im
Deckel des Pods befindet. Sie kann daher in dem Zentralrohr frei nach unten dehnen.
Die Heißgasführunp für das Gas des Zwischenkreislaufs besteht
zweckmäßigerweise aus einem äußeren Druckmantel, einem inneren Gasführungsmantel und einer zwischen den beiden Mänteln
angeordneten thermischen Isolierung, um das aufgeheizte Gas vor Wärmeverlusten zu schützen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Druckmantel der Heißgasführung des Zwischenkreislaufgases
und dem Zentralrohr des Wärmetauschers ein Ringspalt vorgesehen, durch den ein Bypaßstrom kalten, verdichteten Kühlgases
geführt wird. Die Zuleitung des Bypaßstromes, dessen Temperatur ca. 3300C beträgt, erfolgt von oben; für seinen
Durchtritt durch den Flansch sind in diesem Öffnungen vorgesehen. Durch den Bypaßstrom kann der Druckmantel der Heißgas-
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führung auf relativ niedrigen Temperaturen (<600°C) gehalten werden. Der Bypaßstrom ist sehr klein, so daß er nach
dem Austritt aus dem Ringspalt schnell auf die Temperatur des hier vorhandenen Kühlgases aufgeheizt wird.
Vorteilhafterweise ist am Eintritt in den Ringspalt eine Drosselklappe installiert, mit der die Größe des Bypaßstromes
geregelt werden kann. Von dieser hängt die Temperatur des Bypaßstromes am unteren Ende des Ringspaltes ab, die
wiederum die Wärmedehnung des Druckmantels der Heißgasführung bestimmt. Durch eine geeignete Einstellung des Bypaßstromes
und entsprechende Wahl des Ortes für den Wärmetauscher-Flansch ist es somit möglich, die beim Aufheizen des
Wärmetauschers auftretenden Wärmedehnungen so aufeinander abzustimmen, daß es zu keinen Relativdehnungen zwischen den
am unteren Ende der Boxen befindlichen Sammlern und dem unteren Ende der Heißgasführung für das Zwischenkreislaufgas
kommt.
Es köjinen lediglich noch kleine Relativdehnungen zwischen
einzelnen Boxen auftreten, die sich jedoch mit Hilfe von Schleifen in den Gasführungsrohren, die die Sammler der
Boxen mit der Heißgasführung des Zwischenkreislaufgases verbinden, kompensieren lassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher ergeben sich somit keine bzw. nur sehr kleine Werkstoffbelastungen infolge der
Kompensation von Wärmedehnungen.
Ein besonderes kritisches Bauteil stellen die Sammler der Boxen dar, in denen das in den Rohren aufgeheizte Gas des
Zwischenkreislaufes gesammelt wird. Um ihre Belastung möglichst klein zu halten, ist es vorteilhaft, so viele Boxen
wie möglich mit entsprechend kleinem Durchmesser in dem Wär-
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metauscher anzuordnen. Der Durchmesser der Sammler sowie auch
der Verteiler wird nur unwesentlich größer gewählt als der der Boxen.
Zweckmäßigerweise sind zudem die Sammler der Boxen außerhalb des Strömungsfeldes des Kühlgases angeordnet; d.h. sie
befinden sich in einem Raum, in dem das Kühlgas weitgehend stagniert.
Um die Belastung der Sammler noch weiter zu reduzieren, weist der Wärmetauscher vorteilhafterweise zwischen den Rohren der
einzelnen Rohrbündel eine Abdichtung auf, die den Raum, in dem sich die Sammler befinden, von dem übrigen, mit Kühlgas
beaufschlagten Teil des Wärmetauschers trennt. Die Abdichtung
ist für den Durchgang des Bypaßstromes mit kleinen Öffnungen versehen. Durch die Abdichtung wird bewirkt, daß die
Temperaturen auf der Innen- und Außenseite der Sammler sowie der Heißgasführung für das Zwischenkrexslaufgas und der Gasführungsrohre
zwischen Sammlern und Heißgasführung nahezu
gleich sind (etwa 9000C); es können daher keine Belastungen
infolge eines Temperaturgefälles auftreten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Wärmetauschers gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar
handelt es sich hier um einen He/He-Wärmetauscher für eine Kohlevergasungsanlage mit Wasserdampf; die erforderliche Wärmeenergie wird in einem Hochtemperaturreaktor erzeugt. Die
Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Wärmetauscher und
die übrigen Komponenten des Ktihlgaskreislaufs,
Fig. 2 einen Ausschnitt durch den Wärmetauscher an der
mit "X" bezeichneten Stelle im vergrößertem Maßstab.
.. .9/ 809819/0418
In einem Spannbetondruckbehälter 1 ist in einer Kaverne 3 ein mit Helium gekühlter Hochtemperaturreaktor 2 installiert,
unter dessen Kern ein Heißgassammelraum 4 vorgesehen ist. Oberhalb des Kerns befindet sich ein Kaltgassammelraum 5, der
mit einem um den Kern angeordneten Ringraum 6 in Verbindung steht. In einem horizontalen Durchbruch 7, der ebenfalls mit
dem Ringraum 6 verbunden ist, verläuft koaxial eine Heißgasleitung
8, die sich mit einem Ende an den Heißgassammelraum 4 anschließt und mit ihrem anderen Ende in einen Wärmetauscher
9 eintritt.
Der Wärmetauscher 9 ist in einem innerhalb des Spanndruckbe-.hälters
1 befindlichen Pod 10 untergebracht, der mit einem Spannbetondeckel 11 verschlossen und mit einem Liner 12 ausgekleidet
ist. In einem weiteren Pod 13, der ebenfalls mit einem Spannbetondeckel 14 versehen ist, ist ein Gebläse 15
installiert. Zwischen dem Pod 10 und dem Pod 13 ist ein horizontaler
Durchbruch 16 angeordnet, in dem eine Gasleitung 3 7 koaxial verlegt ist. Diese verbindet den Wärmetauscher 9
mit dem Gebläse 15.
Der Wärmetauscher 9 weist einen Mantel 18 auf, der durch einen Deckel 19 abgeschlossen ist. Innerhalb des Mantels 18 befindet
sich eine Vielzahl-von kreisrunden Boxen 20. Jede Box
20 besteht aus einem beidseitig offenen Leitmantel 21, einem Rohrbündel 22, einem Verteiler 23 am oberen Ende und einem
Sammler 24 am unteren Ende des Rohrbündels 22. Über Zuführungsrohre 25, die die Verteiler 23 der Boxen 20 mit einem
in dem Spannbetondeckel 11 installierten Hauptverteiler 26 verbinden, sind die Boxen 20 in dem Wärmetauscher-Deckel 19
aufgehängt, so daß sie frei nach unten dehnen können. In dem Bereich oberhalb des Wärmetauscher-Deckels 39 weisen die Zuführungsrohre
25 zur Kompensation von Wärmedehnungen Rohr-
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schleifen 27 auf.
Die Sammler 24, die sich unterhalb des Durchbruchs 7 in dem Wärmetauscher 9 befinden, sind je durch ein Gasführungsrohr
28 mit einer Heißgasführung 29 für das Gas des Zwischenkreislaufs
verbunden, wobei in den Gasführungsrohren 28 Schleifen 30 vorgesehen sind. Die Heißgasführung 29 verläuft durch ein
in dem Wärmetauscher 9 angeordnetes Zentralrohr 31 und durch den Spannbetondeckel 11, in dem sie einen Festpunkt besitzt.
Sie kann somit frei nach unten dehnen. Die Heißgasführung 29 besteht aus einem äußeren Druckmantel 32, einem inneren Gasführungsmantel
33 und einer zwischen den beiden Mänteln vorgesehenen thermischen Isolierung 34.
Zwischen dem Druckmantel 32,der Heißgasführung 29 und dem
Zentralrohr 31 befindet sich ein Ringspalt 35, durch den von oben her ein Bypaßstrom kalten, verdichteten Kühlgases geleitet
wird. Mittels einer Drosselklappe 36, die unmittelbar am Eintritt in den Ringspalt 35 installiert ist, kann die Größe
des Bypaßstromes geregelt werden. Nach Austritt aus dem Ringspalt 35 wird das Gas des Bypaßstromes dem in den Wärmetauscher
9 einströmenden heißen Kühlgas wieder beigemischt. Wie bereits erwähnt, sind die Sammler 24 der Boxen 20 in dem
Wärmetauscher 9 unterhalb des Mündungsstelle des Durchbruchs 7 angeordnet; d.h. sie befinden sich in einem Raum 38 mit
weitgehend stagnierendem Kühlgas. Durch eine Abdichtung 37 zwischen den einzelnen Rohren der Rohrbündel 22 wird dieser
Raum von dem aktiven Teil des Wärmetauschers 9 abgetrennt. Die Abdichtung 37 weist eine Anzahl von kleinen Öffnungen 39
auf, durch die lediglich der relativ kleine Bypaßstrom dem Kühlgaskreislauf wieder zugeführt wird.
An dem Wärmetauscher-Mantel 18 ist in seinem oberen Bereich,
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z.B.. in Nähe der Übergangsstelle zu dem Deckel 19, ein
Flansch 40 angebracht, über den das Gewicht des gesamten Wärmetauschers 9 auf den Liner 12 des Pods 13 abgetragen
wird. Der Flansch 40 weist Durchtritte auf (nicht dargestellt), um den Zugang des Bypaßstromes zu dem Ringspalt
35 zu ermöglichen. Zwischen dem Wärmetauscher-Mantel 18 und dem Liner 12 befindet sich ein Ringraum 41, der für die Führung
des kalten, verdichteten Kühlgases ausgenutzt wird und Anschluß an die horizontalen Durchbrüche 7 und 16 hat. Ein
weiterer Ringraum 42 ist zwischen, den Leitmänteln 21 der auf dem äußeren Umfang angeordneten Boxen 20 und dem Wärmetauscher-Mantel
18 vorgesehen; dieser Ringraum erstreckt sich jedoch nur bis in den Bereich des Durchbruchs 16 zwischen
den beiden Pods 10 und 13. Er steht mit der zu dem Gebläse 15 führenden Gasleitung 17 in Verbindung.
Im folgenden wird der Kreislauf des Kühlgases (Helium) sowie des Zwischenkreislaufgases (ebenfalls Helium) durch den
Wärmetauscher gemäß der Erfindung im Zusammenhang dargestellt; das Kühlgas wird dabei mit Primärhelium und das Zwischenkreislauf
gas mit Sekundärheiium bezeichnet. Das in dem Hochtemperatirrreak.tor 2 auf im Mittel 9500C erhitzte
Primärhelium wird in dem Heißgassammeiraum 4 gesammelt
und strömt durch die in dem Durchbruch 7 verlegte Heißgasleitung 8 zu dem Wärmetauscher 9, in den es oberhalb der
Abdichtung 37 eintritt. In den Boxen 20 strömt das Primärhelium an den Rohren der Rohrbündel 22 entlang nach oben, wobei
es seine Wärme an das in den Rohren nach unten strömende Sekundärheiium abgibt und sich dabei auf ca. 3300C abkühlt.
In dem oberhalb der Boxen 20 befindlichen Raum wird das Primärhelium umgelenkt und gelangt durch den Ringraum 42 in die
Gasleitung 17. Von hier aus tritt das kalte Primärhelium in
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das Gebläse 15 ein, in dem es verdichtet wird. Darauf strömt das Primär helium durch den Pod 13 zurück zu dem Durchbruch 16
tind gelangt in den Ringraum 41. Der Hauptteil dieses Gases
strömt in dem Ringraum 41 nach unten und gelangt durch den
horizontalen Durchbruch 7 in den Ringraum 6. Von hier aus trit
tritt er schließlich in den Kaltgassammelraum 5 ein, um erneut
den Kreislauf zu beginnen.
Ein sehr geringer Prozentsatz des kalten Gases passiert die
Durehtritte in dem Flansch 40 und gelangt von oben in den Ringspalt
35. Dieser Bypaßstrom weist eine Temperatur von 3300C
auf. Er sorgt dafür, daß der Druckmantel 32 auf niedrigen Temoeratüren
( <T 600 C) gehalten wird. Aus dem Ringspalt 35 tritt das Gas des Bypaßstromes in den Raum 38 ein und strömt
durch die kleinen Öffnungen 39 in der Abdichtung 37. Darauf
mischt, sich der Bypaßstrom mit dem aus der Heißgasleitung
8 kommenden heißen Primärhelium, das in den Boxen 20 nach
oben strömt.
Das kalte Sekundärhelium - es besitzt eine Temperatur von ca.
200 C - wird über den Hauptverteiler 26 und die Zuführungsrohre 25 auf die Verteiler 23 der Boxen 20 verteilt und
strömt in den Rohren der Rohrbündel 22 nach unten. Dabei erwärmt es sich auf ca. 900 C. In den Sammlern 24 wird das Sekundärhelium
zunächst boxenweise gesammelt und dann mittels der Gasführungsrohre 28 der Heißgasführung 29 zugeleitet. In
dieser strömt das heiße Gas nach oben und wird zu seiner weiteren Verwendung durch den .Spannbetondeckel 11 aus dem Spannbetonbehälter
1 herausgeführt.
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Claims (8)
- - ja -Pa ten tansprücheWärmetauscher zur Übertragung von im Kühlgaskreislauf eines Hochtemperaturreaktors erzeugter Wärme an ein in einem Zwischenkreislauf umlaufendes Gas zur Weiterverwendung in einer Prozeßwärmeanlage, wobei der Wärmetauscher innerhalb des Reaktordruckbehälters in einem mit einem Liner ausgekleideten und mit einem Deckel versehenen Pod angeordnet ist. und einen oben durch einen Deckel abgeschlossenen Mantel sowie eine Anzahl von Rohrbündeln aufweist, die jeweils mit einem an ihren beiden Enden vorgesehenen Verteiler bzw. Sammler und einem beidseitig offenen Leitmantel eine Box bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxen (20) hängend angeordnet sind, wobei jede Box (20) über das Zuführungsrohr (25) für den Verteiler (23) der betreffenden Box (20) in dem Wärmetauscher-Deckel (19X befestigt ist, daß die genannten Zuführungsrohre (25) in einem in dem Pod-Deckel (11) fest angeordneten Hauptverteiler (26) zusammengefaßt sind und in ihrem Bereich oberhalb des Wärmetauscher-Deckels (19) Rohrschleifen (27) aufweisen, daß der Wärmetauscher-Mantel (18) durch einen in seinem oberen Bereich befindlichen Flansch (40) am Liner (lii) des Pods(10) abgestützt ist und daß innerhalb des Wärmetauschers (9) ein Zentralrohr (31) angeordnet ist, in· dem die Heißgasführung (29) für das Gas des Zwischenkreislaufs verlegt ist, die durch den Pod-Deckel (I]) aus dem Reaktordruckbehälter (1) geführt wird und nur in diesem Deckel(11) einen Festpunkt besitzt....14/ 809819/0418
- 2) Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgasführung (29) für das Gas des Zwischenkreislaufs einen äußeren Druckmantel (32), einen inneren Gasführungsmantel (33) und eine zwischen den beiden Mänteln angeordnete thermische Isolierung (34) aufweist.
- 3) Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckmantel (32) der genannten Heißgasführung (29) und dem Zentralrohr (31) des Wärmetauschers (9) ein Ringspalt (35) vorgesehen ist, durch den ein Bypaßstrom kalten, verdichteten Kühlgases geführt wird, wobei die Zuleitung des Bypaßstromes von oben erfolgt und Durchtritte in dem Flansch (40) vorgesehen sind.
- 4) Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß zur Regelung des Bypaßstromes eine Drosselklappe (36) vorgesehen ist.
- 5) Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler (24) der Boxen (20) je durch ein Gasführungsrohr (28) mit der Heißgasführung (29) des Zwischenkreislaufgases verbunden sind und diese Gasführungsrohre (28) Schleifen (30) aufweisen.
- 6) Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine große Anzahl von Boxen (20) in dem Wärmetauscher (9) vorgesehen ist, wobei der Durchmesser der Sammler (24) und Verteiler (23) der Boxen (20) nicht wesentlich größer ist als der Durchmesser der Boxenleitmäntel (21).809819/0418
- 7) Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Sammler (24) der Boxen (20) außerhalb des Strömungsfeldes des Kühlgases angeordnet sind.
- 8) Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (38) des Wärmetauschers (9)> in dem die Sammler (24) der Boxen (20) angeordnet sind, durch eine Abdichtung (37) zwischen den Rohren der einzelnen Rohrbündel (22) von dem übrigen, mit Kühlgas beaufschlagten Teil des Wärmetauschers (9) getrennt, ist, wobei die Abdichtung; (37) kleine Öffnungen (39) für den Durchtritt des Bypaßstromes aufweist.80981Ρ/0Λ1·-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2650922A DE2650922C2 (de) | 1976-11-06 | 1976-11-06 | Wärmetauscher zur Übertragung von in einem Hochtemperaturreaktor erzeugter Wärme an ein Zwischenkreislaufgas |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2650922A DE2650922C2 (de) | 1976-11-06 | 1976-11-06 | Wärmetauscher zur Übertragung von in einem Hochtemperaturreaktor erzeugter Wärme an ein Zwischenkreislaufgas |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GMBH, 4600 DORTMUND, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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