DE2650217C2 - Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von WasserstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser oder
wäßriger Lösungen.
Wasserstoff besitzt als Grundstoff in der chemischen Industrie, beispielsweise als Rohstoff bei der Herstellung
von Kunststoffen oder bei der Direktreduktion von Eisenerzen, und als zukünftiger Energieträger — neben
dem elektrischen Strom oder an dessen Stelle — eine wachsende Bedeutung (vgl. beispielsweise: »Naturwissenschaftliche
Rundschau«, 27. Jahrgang, 1974, Seite 370 bis 372). Die Herstellung des Wasserstoffes verläuft
derzeit im wesentlichen über petrochemische Verfahren (~78%), die sich auf fossile Brennstoffe, wie Erdöl und
Kohle, als Primärenef gieträger aufbauen.
Die Wasserstofferzeugung aus derartigen Energieträgern ist aber relativ teuer, darüber hinaus ist
insbesondere das Erdölvorkommen, d. h. die Verfügbar*
keit Von Kohlenwasserstoffen, begrenzt. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt die Wasserstofferzeugung
Von Kohlenwasserstoffen unabhängig zu machen. Zur Wasserstofferzeugung bietet sich deshalb insbesondere
die Wasserelektrolyse an, d. h. die Spaltung von Wasser durch Zufuhr elektrischer Energie. Dieses Verfahren,
bei dem neben Wasserstoff auch Sauerstoff gebildet wird, kann heutzutage als technisch ausgereift gelten,
allerdings bedarf der Energiewirkungsgrad, der derzeit bei etwa 45 bis 65% liegt, noch der Verbesserung.
Nachteilig macht sich bei der Wasserelektrolyse ferner bemerkbar, daß die gesamte aufzuwendende Energie in
ίο Form der wertvollen elektrischen Energie eingesetzt
werden muß. Es sind daher bereits eine Vielzahl von Vorschlägen bekanntgeworden, um die Bruttoreaktion
der Wasserspaltung in der Weise in Einzelschritte zu zerlegen, daß dabei ein rein thermischer Zyklus
H resultiert (vgl. beispielsweise die deutschen Offenle-
-gungsschriften 22 06 283, 23 65 120, 24 06 107, 24 09 762
und 24 11 286). Derartige thermochemische Kreisprozesse
weisen jedoch noch Schwierigkeiten bezüglich der Durchführbarkeit der einzelnen Verfahrensschritte auf,
sie leiden darüber hinaus an noch ungelösten Problemen der Stofftrennung und an bislang nicht gelösten
Werkstofffragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse von
Wasser oder wäßriger Lösungen den Bedarf an elektrischer Energie zu verringern, ohne die mit
thermochemischen Prozessen verbundenen Nachteile in Kauf zunehmen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß —
bei der Elektrolyse — ein Kathodenmaterial verwendet
wird, das Wasserstoff in einem Potentialbereich, der positiver ist als das reversible Wasserstoffpotential, an
der Oberfläche bindet oder ins Kristallgitter einbaut, und daß anschließend aus dem Kathodenmaterial durch
Zufuhr von Wärmeenergie der gebundene Wasserstoff freigesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse von Wasser bzw. von
wäßrigen Lösungen ist ein kombiniertes elektrochemisches und thermisches Verfahren. Be diesem Verfahren
wird ein Teil der sonst zur Elektrolyse erforderlichen elektrischen Energie durch thermische Energie, d. h.
Wärmeenergie, ersetzt. Dies wird dadurch erreicht, daß die thermodynamisch berechnete Zersetzungsspannung
des Wassers bei der Elektrolyse durch Überlagerung bzw. Kopplung mit einer chemischen Reaktion, die eine
negative Bildungsenthalpie aufweist, herabgesetzt wird. Dazu wird als Kathodenmaterial, d. h. als Elektrodenmaterial
für die (negative Elektrode, an der bei der konventionellen Elektrolyse der Wasserstoff entwickelt
wird, ein Material verwendet, das die Fähigkeit besitzt, in einem Potentialbereich, der positiver ist als das
reversible Wasserstoffpotential — dieser Bereich wird im folgenden auch als Unterspannungsbereich bezeichnrt
—, Wasserstoff an der Oberfläche zu binden, d. h. zu adsorbieren, oder ins Gitter einzubauen. Anschließend
wird dann in einer zweiten Verfahrensstufe — außerhalb der Elektrolysezelle — der gebundene
Wasserstoff aus dem Kathodenmaterial durch Zufuhr von Wärmeenergie abgespalten, d. h. das Elektrodenmaterial
wird thermisch regeneriert. Das vom Wasserstoff befreite Kathodenmaterial wird nachfolgend
wieder bei der Elektrolyse eingesetzt Und dazu in die
Elektrolysezelle zurückgeführt
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich — bei der Wasserelektrolyse — somit in folgende Veffahrensschritte
gliedern (Me = wasserstoffspeicherndes Mate* rial):
1. Elektrolytische Zersetzung:
Kathodenreaktion: 2 H3O + 2.x Me + 2e~ >■ 2 OH" + 2 Me1H
Anodenreaktion: 2 OH" >· H2O + 1/2 O3 + 2e~
Bruttoreaktion: H2O + 2.(Me >
2 MeVH + 1/2 O2
2. Thermische Spaltung: 2 Me1H >
2.v Me + H2.
Beim erfinduigsgemäßen Verfahren entspricht die
Einsparung an elektrischer Energie, die vorher in einem konventionellen Kraftwerk oder auch mittels Kernoder
Solarenergie mit einem Wirkungsgrad zwischen 15
und 35% erzeugt wird, theoretisch der freien Bildungsenthalpie der Reaktionen, die während der Elektrolyse
als gekoppelte Reaktionen gleichzeitig ablaufen. Der beim erfindungsgemäßen Verfahren erforderliche zweite
Verfahrensschritt, die thermische Spaltung oder Zersetzung, kann im allgemeinen im Temperaturbereich
bis etwa 90O0C durchgeführt werden. Dieser Verfahrensschritt
ist daher beispielsweise auch der Kombination mit einem Hochtemperaturreaktor (HTR) zugänglich.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere im verminderten Einsatz von hochwertiger
elektrischer Energie und in den verfahrenstechnisch in einfacher Weise durchzuführenden Stofftrennungen
bei den Einzelschritten zu sehen.
Zur Erhöhung der Leitfähigkeit wird beim erfindungsgemäßen Verfahren dem Wasser — ebenso wie
bei der konventionellen Wasserelektrolyse — zweckmäßigerweise Lauge oder Säure, insbesondere Natronlauge
oder Schwefelsäure, zugesetzt
Neben derart mit Zusätzen versehenem Wasser können beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Wasserstofferzeugung
auch wäßrige Lösungen anderer Stoffe eingesetzt werden, insbesondere Lösungen von
Halogenwasserstoffen oder von Alkalihalogenide^ Die Elektrolyse einer Chlorwasserstofflösung, d. h. von
Salzsäure, beispielsweise verläuft dabei nach folgendem Schema:
2 HCI
H2 + Cl2
dabei wird an der Kathode Wasserstoff und an der Anode Chlor entwickelt. Bei der elektrochemischen
Zersetzung einer wäßrigen Natriumchloridlösung, der sogenannten Chloralkali-Elektrolysx.· läuft folgende
Reaktion ab:
2 H2O + 2 NaCI
H2 + 2 NaOH + Cl,
Diese beiden Reaktionen können demnach — neben der Wassei stoffherstellung — auch zur Erzeugung von
Chlor dienen; bei der Chloralkali-Elektrolyse entsteht darüber hinaus Natronlauge.
Bei der Elektrolyse derartiger wäßriger Lösungen kann — gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren —
ebenso wie bei der Wasserelektrolyse ein Kathodenmaterial verwendet werden, das im Unterspannungsbereich
Wasserstoff bindet, und damit der Aufwand an elektrischer Energie verringert werden.
Als Kathodenmaterialien können beim erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft hydridbildende Metalle,
vorzugsweise Tantal oder Palladium, und hydridbilden* de Metallegierungen, Vorzugsweise aus Vanädin-Niob
oder Nickel^Titan, verwendet werden. Grundsätzlich
sind jedoch alle die Metalle und Legierungen einsetzbar, die eine negative Hydr'iubildungsenthalpie aufweisen,
tu d.h. Wasserstoff unter Energieabgabe ins Gitter einbauen (exotherme Reaktion). Derartige Stoffe sind
beispielsweise: Mg, Ti, V, Nb, U, Mg2Ni, TiFe, LaNi5 und
PrCoj. Als Kathodenmaterial kann jedoch anch ein Wasserstoff unter Energieabgabe an der Oberfläche
ι ■; adsorbierendes Metall verwendet werden, vorzugsweise
Platin oder Nickel, das insbesondere in der Form von Raney-Nickel eingesetzt wird.
Im System LaNis/H2 beispielsweise muß bei der
Abspaltung von Wasserstoff eine Desorptionswärme von 7,2 kca'/mol H2 aufgebracht werden. Etwa um
diesen Betrag wird sich dann auch d·· freie Reaktionsenthalpie AC der elektrolytischen Wssserspaltung
reduzieren, d. h. von 56,7 kcal/mol auf etwa 50 kcal/mol.
Dies bedeutet einen Gewinn an elektrischer Energie von ca. 12%. Der Gewinn an elektrischer Energie kann
aber, wi" nachfolgend gezeigt wird, noch höher sein:
Der Energiegewinn kann 30% und mehr betragen.
Bei der Wasserelektrolyse kann beim erfindungsgemäßen
Verfahren ferner vorteilhaft ein Anodenmaterial
jo verwendet werden, das im zugehörigen Unterspannungsbereich,
d. h. in einem Bereich, der negativer ist als das reversible Sauerstoffpotential, ein Oxid bildet. Auf
diese Weise kann nämlich der zur Elektrolyse erforderliche Aufwand an elektrischer Energie noch
j-, weiter verringert werden. Aus dem bei der Elektrolyse
erhaltenen Oxid wird dann anschließend der Sauerstoff thermisch abgespalten. Als Anodenmaterialien werden
dabei vorzugsweise Metalle, insbesondere Silber oder Quecksilber, und Metalloxide, insbesondere Mangan(III)-oxid
Mn2O), verwendet.
Entsprechend können beispielsweise bei der Elektrolyse wäßriger Halogenwasserstoff- oder Alkalihalogenidlösungen
Anodenmaterialien verwendet werden, die im Unterspannungsbereich Halogenide bilden; diese
4Ί Halogenide werden dann thermisch unter Halogenabspaltung
wieder zersetzt. Der Potentialtereich, in dem die Halogenidbildung erfolgt, muß dabei stets negativer
sein als das reversible Sauerstoffpotential. das bei + 1,23 V liegt, bezogen auf das Potential der reversiblen
jo Wasserstoffelektrode. Darüber hinaus muß dieser Potentialbereich auch negativer sein als das entsprechende
reversible Halogenpotential, das beispielsweise bei Brom + 1.07 V und bei Chlor + 1,36 V beträgt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise pulverförmige Elektrodenmaterialien verwendet. Derartige Materialien für die Kathode und gegebenenfalls auch für die Anode haben den Vorteil, daß sie eine große Oberfläche und damit ein hohes Speichervermögen für Wasserstoff bzw. Sauerstoff oder Halogen aufweisen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise pulverförmige Elektrodenmaterialien verwendet. Derartige Materialien für die Kathode und gegebenenfalls auch für die Anode haben den Vorteil, daß sie eine große Oberfläche und damit ein hohes Speichervermögen für Wasserstoff bzw. Sauerstoff oder Halogen aufweisen.
Anhand e-niger Ausführungsbeispiele und einer Figur soll di« Erfindung noch näher erläutert Werden.
Kathodenmaterial:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
Beispiel 1
Ta
Ta
Mn2O3 bzw. MnO(OH)
wäßrige NaOH
wäßrige NaOH
Während des elektrolytischen Prozesses v/erden an der Kathode durch kathodische Reduktion Wasserstoffatome
gebildet und im Unterspannungsbereich in das Metallgittef des Tantals eingebaut. An der Anode
entsteht gleichzeitig aus dem Mangan(!l!)-oxid durch anodische Oxidation Mangan(IV)-oxid, d. h. MnO2. Die
Einsparung an Energie im reversiblen Fall gegenüber der üblichen Wasserelektrolyse kann der Figur entnommen
werden: Anstelle des sonst erforderlichen Betrages von 1,23 V beträgt die Zerlegungsspannung des Wassers
lediglich noch 0,83 V. Dies entspricht einer Verringerung des Aufwandes an elektrischer Energie von
237,4 kj/mol H2O auf 160.2 kj/mol H2O. Bei der
Zersetzung des Tantalhydrids in Tantal und Wasserstoff und der Zersetzung von MnO2 zu Mn2O1 und O2 ist dann
die Differenz von 77,2 kj/mol als thermische Energie aufzuwenden. Diese Energie muß im Falle des
Tantalhydrids bei etwa 400°C und für das MnO2 bei etwa 500° C zugeführt werden. Die theoretische
Einsparung an elektrischer Energie beträgt 32,5%.
Da eine endliche Reaktionsgeschwindigkeit angestrebt wird, sind bei der praktischen Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens — ebenso wie bei der konventionellen Elektrolyse — höhere Zersetzungsspannungen aufzuwenden. In der Praxis verlaufen die
Elektrolysevorgänge etwa bei einer Spannung von 2,0 bis 2,2 V mit einer Stromdichte von 200 mA/cm2. Die
Hohe Überspannung liegt dabei wesentlich an der Irreversibilität der Sauerstoffelektrode. Da aber beim
erfindungsgemäßen Verfahren die Sauerstoffbildung umgangen wird, ist hierbei die Überspannung geringer,
so daß die Energieeinsparung noch günstiger ist als sich bei der theoretischen Betrachtung ergibt.
Um bei der Elektrolyse zu hohen Stromdichten zu gelangen und um die Diffusionswege im Festkörper
klein zu halten, ist es zweckmäßig. Elektrodenmaterialien mit großer Oberfläche zu verwenden. Dazu bieten
sich insbesondere die folgenden Möglichkeiten an:
aus Pulvermaterial gepreßte und/oder gesinterte Platten, die nach Abschluß des elektrolytischen
Prozesses der Elektrolysezelle entnommen werden Die thermische Spaltung des Braunsteins (MnO2)
erfolgt bei etwa 530°C mit merklicher Reaktion; zwischen etwa 850 und 940°C wird unter weiterer
Sauerstoffabgabe Μ^θ4 gebildet.
Kaihodenmateriah
Anodenmaterial:
in Elektrolyt:
Anodenmaterial:
in Elektrolyt:
Pd
Ag
wäßrige KOH
Ag
wäßrige KOH
Palladium lagert Wasserstoffatome mit einer Unterspannung von etwa 50 mV ins Gitter ein. Die Spannung
bleibt dabei bis zur vollständigen Umwandlung in das
Ii /J-Palladiumhydrid konstant. Silber wird bei -56 mV,
gemessen gegen das reversible Sauerstoffpotential, zu Ag2O oxidiert. Die Abspaltung von Wasserstoff aus dem
Palladiumhydrid kann bei etwa 200°C vorgenommen werden; der Gleichgewichtsdissoziatiortsdruck beträgt
dann 5 bar. Die Sauerstoffabgabe aus dem Ag2O erfolgt oberhalb 350° C.
Kathodenmaterial:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
Ni
Hg
wäßrige KOH
Bei der Verwendung einer Nickelkathode wird während der Elektrolyse kein Hydrid gebildet, sondern
eine oberflächliche Belegung des Nickels mit Wasserstoffatomen erzielt. Um eine befriedigende Beladungskapazitäl
zu erreichen, wird ei'n Material mit hoher spezifischer Oberfläche eingesetzt. Ein derartiges
Material liegt beispielsweise im Raney-Nickel vor: auf 5 Ni-Atome kommt nämlich hierbei 1 H-Atom.
Bei der Verwendung von Platin als Kathodenmaterial kann auch in saurer Lösung gearbeitet werden. Der
Aufbau der kathodischen Wasserstoffbelegung erfolgt hierbei bereits im Unterspannungsbereich von 100 bis
300 mV. Das metallische Quecksilber wird bei -303 mV gegenüber dem reversiblen O2-Potential zu HgO
thermischen Regenerierung zugeführt zugeführt wird.
zeß der
werden;
werden;
pulverförmige Materialien, die in den jeweiligen Etektrodenraum eingebracht und mit Elektrolytflüssigkeit
angeteigt werden: im Elektrolytraum ist zusätzlich ein metallischer Leiter zur Anlegung der
Spannung vorhanden, beispielsweise in Form eines Metallbleches bei bipolarer Anordnung, und eine
Gitterplatte oder ein Diaphragma zur Begrenzung des Elektrolytraumes.
Die Verwendung von pulverförmigen Elektrodenmaterialien hat auch den Vorteil, daß die Elektrolyse
kontinuierlich ausgeführt werden kann.
Zur Regenerierung wird das Elektrodenmaterial aus der Zelle entnommen, gewaschen, getrocknet und der
thermischen Zersetzung zugeführt Dabei erfolgen bei den obengenannten Elektrodenmaterialien folgende
Reaktionen:
4Ta-J- H2;
Mn2O1-i-1/2 O2.
Mn2O1-i-1/2 O2.
Kathodenmaterial:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
VNb
Mn2O3
wäßrige KOH
Mn2O3
wäßrige KOH
Es wird entsprechend Beispiel 1 vorgegangen. Während der Elektrolyse bildet sich an der Kathode das
Hydrid VNbH3, aus dem schon bei 1000C Wasserstoff
unter einem Druck von 10 bar abgespalten wird.
Kathodenmaterial:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
Anodenmaterial:
Elektrolyt:
Ni-Ti-Legierung
Hg
wäßrige NaOH
Als Kathodenmaterial wird insbesondere NiTi2
verwendet. Bei der Elektrolyse wird dabei der Wasserstoff in das Gitter eingebaut
Hierzu I Blatt Zeichnunsen
Claims (6)
1. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff
durch Elektrolyse von Wasser oder wäßriger Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kathodenmaterial verwendet wird, das Wasserstoff in einem Potentialbereich, der positiver ist als
das reversible Wasserstoffpotential, an der Oberfläche bindet oder ins Kristallgitter einbaut, und daß
anschließend aus dem Kathodenmaterial durch Zufuhr von Wärmeenergie der gebundene Wasserstoff
freigesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kathodenmaterial ein hydridbildendes
Metall, insbesondere Tantal und Palladium, oder eine hydridbildende Metallegierung, insbesondere
eine Vanadin-Niob- und eine Nickel-Titan-Legierung, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ais Kathodenmateriai ein Wasserstoff
adsorbierendes Metall, insbesondere Platin oder Raney-Nickel, verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anodenmaterial
verwendet wird, das in einem Potentialbereich, der negativer ist als das reversible Sauerstoffpotential,
ein Oxid bildet, und daß anschließend aus dem Oxid der Sauerstoff thermisch abgespalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d.i3 als Anodenmaterial ein Metall,
insbesondere Silber und Q>";cksilber, oder ein Metalloxid, insbesondere Mangan(III)-oxid, verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
pulverförmige Elektrodenmaterialien verwendet werden.
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