DE2644125B2 - Bergwerksmaschine zum Auffahren eines Tunnels oder einer Strecke - Google Patents
Bergwerksmaschine zum Auffahren eines Tunnels oder einer StreckeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/12—Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bergwerksmaschine zum Auffahren eines Tunnels oder einer Strecke mit einem
Chassis oder dergleichen, einem Gewinnungswerkzeug, einem am Chassis beweglich gelagerten Schaufellader
und einem vom Chassis unterstützten Förderer, der sich im wesentlichen längs des Chassis erstreckt und am
vorderen Ende des Chassis zur Aufnahme des vom Schaufellader gesammelten Gesteins bzw. Abraums
sowie am hinteren Ende des Chassis zur Abgabe des Gesteins bzw. Abraums eingerichtet ist, wobei an dem
Chassis Hydraulikzylinder angeordnet sind, die zum Feststellen der Vortriebsmaschine in der Strecke
dienen.
Bergwerksmaschinen müssen, um ein wirkungsvolles Arbeiten des Gewinnungswerkzeuges zu ermöglichen,
an ihrem Arbeitsplatz im Tunnel bzw. in der Strecke festgehalten werden. Dementsprechend wird eine
gleisgebundene Bergwerksmaschine der eingangs beschriebenen Gattung (DE-PS 2 61226) an ihrem
Arbeitsplatz zwischen dem Hangenden und dem Liegenden verspannt. Andere Bergwerksmaschinen
werden mit Hydraulikzylindern an den Streckenwandungen abgestützt (DE-GM 72 25 182, GB-PS11 97 581,
DE-OS 21 60 643). In allen Fällen muß dafür Sorge
getragen werden, daß die Bergwerksmaschine dem Abbaufortschritt folgen kann; sie muß folglich eine
Rückeinrichtung besitzen. Rückeinrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt Dabei kann
es sich bei gleisgebundenen Maschinen um in diese Maschine integrierte Antriebe handeln. Man kennt aber
auch Schreitwerke, die entweder in diese Maschine
ίο integriert sind (DE-AS 2155 531) oder aber der
Maschine nachgeschaltet sind (DE-OS 2240872). Schreitwerke arbeiten ebenfalls mit Hydraulikzylindern,
die sich in der Regel im wesentlichen in horizontaler Richtung erstrecken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bergwerksmaschine der eingangs beschriebenen Gattung so zu
vereinfachen, daß auf die Anordnung besonderer Rückeinrichtungen verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Bergwerksmaschine der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Mehrzahl von gelenkig am Chassis gelagerten Hydraulikzylindern, die sich seitlich nach außen vom Chassis erstrecken und mit den zugeordneten Wandungen des Arbeitsraumes zusammenwirken sowie durch Ausfahren und/oder Einfahren eine Translationsbewegung des Chassis vorwärts oder rückwärts bewirken.
Diese Aufgabe wird mit einer Bergwerksmaschine der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Mehrzahl von gelenkig am Chassis gelagerten Hydraulikzylindern, die sich seitlich nach außen vom Chassis erstrecken und mit den zugeordneten Wandungen des Arbeitsraumes zusammenwirken sowie durch Ausfahren und/oder Einfahren eine Translationsbewegung des Chassis vorwärts oder rückwärts bewirken.
Bei dieser Bergwerksmaschine übernehmen die Hydraulikzylinder eine Doppelfunktion. Mit den Hydraulikzylindern
kann die Maschine einerseits an ihrem Arbeitsplatz verspannt werden. Andererseits werden
die Hydraulikzylinder aber auch als Rückeinrichtung eingesetzt, mit denen die Maschine vorwärts oder
rückwärts bewegt werden kann.
Vorzugsweise werden die Hydraulikzylinder am vorderen Ende und am rückwärtigen Ende des Chassis
angeordnet, weil dann die Steuerung der Maschine während des Rückens einfacher wird und im übrigen die
Kräfteverhältnisse bei der Abspannung günstiger sind.
Die Hydraulikzylinder am vorderen Ende des Chassis können sich nach oben und seitlich außen erstrecken,
während die Hydraulikzylinder am hinteren Ende des Chassis sich nach unten und seitlich außen erstrecken
können. Dadurch lassen sich Widerstände des Liegenden leichter überwinden.
Zweckmäßig wird jeder Hydraulikzylinder an seinem inneren Ende gelenkig in einer Konsole des Chassis
gelagert, damit er den unterschiedlichen Winkelverhältnissen während des Rückens folgen kann.
so Die äußeren Enden der Hydraulikzylinder können Klauen zum Eingriff in die zugeordnete Wandung
aufweisen, so daß die Hydraulikzylinder nicht nur Stützkräfte, sondern auch Zugkräfte zwischen zugeordneter
Wandung und Chassis übertragen können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert;
es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Bergwerksmaschine,
F i g. 2 teilweise eine Stirnansicht des Gegenstandes nachFig. 1,
F i g. 2 teilweise eine Stirnansicht des Gegenstandes nachFig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig.l.
Die in der Zeichnung dargestellte Bergwerksmaschine weist ein Chassis 11 oder dergleichen auf, das
beweglich auf einem Wagen 12 montiert ist, der Räder 12a hat, die auf im Abstand voneinander angeordneten
Schienen 13 laufen. Die Maschine weist ein schlagendes Gewinnungswerkzeug 14 auf, das an einem Arm 15
gehalten ist, der gelenkig am Chassis 11 gelagert ist und
um eine im wesentlichen horizontale Achse 16 auf- bzw.
abgeschwenkt sowie um eine im wesentlichen vertikale Achse 17 seitlich bewegt werden kann, /an vorderen
Ende des Chassis 11 ist ein an einem Ann gehaltener Schaufellader 18 angeordnet, der um eine im wesentlichen
vertikale Achse 19 seitlich zum Chassis 11 beweglich ist
Das Chassis 11 trägt ferner einen sich nach oben und
rückwärts «streckenden Förderer 21 der ein herkömmlicher Panzerförderer mit zwei endlosen Ketten 21a sein
kann, die im Abstand voneinander angeordnet sind und mehrere in Intervallen daran angebrachte Leisten 21b
aufweisen. Der Förderer 21 ist im Hinblick auf die Längsachse 22 des Chassis 11 geneigt angeordnet,
wobei das vordere Ende 21c des Förderers außerhalb der seitlichen Begrenzungen des Chassis und das
rückwärtige Ende 21t/ im wesentlichen im Bereich der
Längsachse 22 des Förderers 11 angeordnet ist Der Förderer 21 reicht mit seinem vorderen Ende bis in den
Schwenkbereich des Schaufelladers 18 in der Nähe des Tunnelbodens, während sein rückwärtiges Ende sich
noch hinter dem Chassis 11 bzw. dem Aufbau in erhöhter Position befindet Der Förderer 21 weist als
Antrieb einen Hydraulikmotor 21 eauf.
Während des Betriebes nimmt der Schaufellader 18 das hereingewonnene Material vom Boden des Tunnels
oder der Strecke auf und übergibt es dem Förderer 21, der es nach oben und hinten zu einem wartenden
Förderkübel oder einem anderen geeigneten, auf den Schienen 13 verfahrbaren Aufnahmegefäß bringt
Das Chassis 11 weist eine Mehrzahl von seitlich ausfahrbaren Hydraulikzylindern 25 auf, die jeweils mit
den zugeordneten Wandungen des Tunnels oder der Strecke zusammenwirken. Im einzelnen sind auf jeder
Seite des Chassis 11 zwei Hydraulikzylinder 25 angeordnet die gelenkig in zugeordneten Konsolen
jeweils im Bereich des vorderen und des hinteren Endes des Chassis 11 gelagert sind und die sieb um Bolzen 27,
mit denen sie in den Konsolen 26 gehalten sind, verschwenken lassen. Jeder Hydraulikzylinder 25 trägt
an seinem Ende eine Klaue 28 zum Eingriff in die zugeordnete Wandung 29. Diese sich seitlich nach außen
zum Chassis 11 erstreckenden und mit den zugeordneten
Wandungen 29 zusammenwirkenden Hydraulikzylinder 25 können durch Ausfahren und/oder Einfahren
eine Translationsbewegung des Chassis 11 vorwärts oder rückwärts bewirken. Außerdem dienen sie zum
Abspannen der Maschine während des Betriebes des Gewinnungswerkzeugs. Beim Betrieb des Gewinnungswerkzeugs werden die Hydraulikzylinder 25 ausgefahren,
bis die an ihren äußeren Enden befindlichen Klauen 28 in die zugeordnete Wandung 29 eingreifen. Dann
können die Hydraulikzylinder 25 Reaktionskräfte, die sich aus der Arbeit des Gewinnungswerkzeuges
ergeben, aufnehmen bzw. übertragen. Es versteht sich, daß die Maschine sowohl auf dem Boden des Tunnels
oder der Strecke als auch auf den Rädern stehen kann. Gegebenenfalls können auch zusätzliche Stempel
vorgesehen sein, wie das in der Zeichnung angedeutet ist Zum Einstellen der Maschine während des Betriebes
sind Stempel 30 (Fi g. 2) am vorderen und am hinteren Ende des Chassis 11 jeweils zwischen dem Chassis 11
und dem mit Rädern versehenen Wagen 12 zum Anheben oder Absenken des Chassis 11 relativ zum
Wagen 12 vorgesehen. Ferner sind Stützstempel 31 am vorderen und hinteren Ende des Chassis 11 vorgesehen,
die am Chassis befestigt sind und sich von diesem nach unten erstrecken. Diese Stützstempel 31 bilden eine
ίο Einrichtung zur Nivellierung des Chassis 11 und damit
der gesamten Maschine bei unebenem Boden.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt sind die Hydraulikzylinder 25 im Hinblick auf das Chassis nach
außen und unten geneigt Es können aber auch andere
is Neigungen, die den jeweiligen Umständen angepaßt
sind, vorgesehen werden. Insbesondere können die Hydraulikzylinder 25 am vorderen Ende des Chassis
sich nach oben und seitlich außen erstrecken, während die Hydraulikzylinder am hinteren Ende des Chassis 11
sich nach unten und seitlich außen erstrecken. Es versteht sich, daß die Hydraulikzylinder auch so
ausgebildet sein können, daß sich ihre Neigung verändern läßt
Tunnels werden die Hydraulikzylinder 25 eingesetzt und zwar indem sie selektiv angesteuert werden. Dabei
werden die Stützstempel 30 bzw. 31 eingezogen und die Maschine wird auf den Rädern 12a verfahren. Wenn die
Maschine über eine bestimmte Strecke gerückt werden soll, kann es mit Rücksicht auf die Ausfahrlänge der
Hydraulikzylinder 25 erforderlich sein, eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Schritten auszuführen, wobei
die Hydraulikzylinder 25 jeweils immer neu angesetzt werden. Wenn die Maschine dabei längs einer fallenden
Strecke bewegt wird, können die vorderen Hydraulikzylinder 25 (bzw. die jeweils vorn in der gewünschten
Richtung angeordneten Hydraulikzylinder) zur Steuerung der Bewegung in der Weise verwendet werden,
daß die Hydraulikzylinder allmählich eingezogen werden, um dadurch die Bewegung der Maschine unter
der Wirkung der Schwerkraft und/oder der Ausfahrbewegung der Hydraulikzylinder am anderen Ende der
Maschine zu bremsen.
Um eine gesteuerte Rückbewegung der Maschine längs der Schienen zu erreichen, kann auch der Arm 15 mit dem Gewinnungswerkzeug 14 eingesetzt werden, wobei das Gewinnungswerkzeug 14 an der Ortsbrust den Wandungen oder dem Boden verankert wird, während der Arm 15 ausgefahren bzw. eingezogen wird,
Um eine gesteuerte Rückbewegung der Maschine längs der Schienen zu erreichen, kann auch der Arm 15 mit dem Gewinnungswerkzeug 14 eingesetzt werden, wobei das Gewinnungswerkzeug 14 an der Ortsbrust den Wandungen oder dem Boden verankert wird, während der Arm 15 ausgefahren bzw. eingezogen wird,
so je nachdem, wie es der Neigung der Strecke entspricht
Andere Ausführungsformen der Erfindung sind möglich. So ist es nicht in jedem Falle erforderlich, vier
Hydraulikzylinder vorzusehen. Beispielsweise können zwei sich nach hinten und außen erstreckende
Hydraulikzylinder genügen, um die Reaktionskräfte des Gewinnungswerkzeuges aufzufangen. Die Hydraulikzylinder
werden üblicherweise mit Druckflüssigkeit beaufschlagt sie können aber auch mit Druckluft
beaufschlagt werden.
Claims (5)
1. Bergwerksmaschine zum Auffahren eines Tunnels oder einer Strecke mit einem Chassis oder
dergleichen, einem Gewinnungswerkzeug, einem am Chassis beweglich gelagerten Schaufellader und
einem vom Chassis unterstützten Förderer, der sich im wesentlichen längs des Chassis erstreckt und am
vorderen Ende des Chassis zur Aufnahme des vom Schaufellader gesammelten Gesteins bzw. Abraums
sowie am hinteren Ende des Chassis zur Abgabe des Gesteins bzw. Abraums eingerichtet ist, wobei an
dem Chassis Hydraulikzylinder angeordnet sind, die zum Feststellen der Vortriebsmaschine in der
Strecke dienen, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von gelenkig am Chassis (U) gelagerten
Hydraulikzylindern (25), die sich seitlich nach außen vom Chassis (11) erstrecken und mit den zugeordneten
Wandungen (29) des Arbeitsraumes zusammenwirken sowie durch Ausfahren und/oder Einfahren
eine Translationsbewegung des Chassis (U) vorwärts oder rückwärts bewirken.
2. Bergwerksmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hydraulikzylinder (25) am
vorderen Ende und am rückwärtigen Ende des Chassis (11) angeordnet sind.
3. Bergwerksmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder
(25) am vorderen Ende des Chassis (U) sich nach oben und seitlich außen erstrecken, während die
Hydraulikzylinder (25) am hinteren Ende des Chassis (11) sich nach unten und seitlich außen erstrecken.
4. Bergwerksmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Hydraulikzylinder (25) an seinem inneren Ende gelenkig in einer Konsole (26) des Chassis (11)
gelagert ist.
5. Bergwerksmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Enden der Hydraulikzylinder (25) Klauen (28) zum Eingriff in die zugeordneten
Wandungen (29) aufweisen.
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