DE2643443A1 - Verfahren zur herstellung eines pflanzsubstrats - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines pflanzsubstratsInfo
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- DE2643443A1 DE2643443A1 DE19762643443 DE2643443A DE2643443A1 DE 2643443 A1 DE2643443 A1 DE 2643443A1 DE 19762643443 DE19762643443 DE 19762643443 DE 2643443 A DE2643443 A DE 2643443A DE 2643443 A1 DE2643443 A1 DE 2643443A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05D—INORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
- C05D3/00—Calcareous fertilisers
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines
- Pflanzsubstrats Es ist bekannt, ein Pflanzsubstrat durch schichtweises Kompostieren von 70 bis 90 Gew.-% Pflanzenmaterial, organischen Küchenabfällen und dergleichen, Rest mineralische Bestandteile, wie Ton, Sand, Kalk und Behandeln jeder Schicht mit einem Kompostierungsbeschleuniger, enthaltend ein verdünntes Kräutergemisch aus Achillea FIillefolium (Schafgarbe), Urtica dioica (Brennessel) sowie gegebenenfalls Taraxacum officinale (Löwenzahn), Vilariana officinalis (Baldrian), Cortex Quercus robur (Eichenrinde) und/oder Honig herzustellen.
- Die Schichten sollen etwa 30 cm nicht überschreiten und die Gesamthöhe des zu kompostierenden Haufen soll ca. Im nicht wesentlich übersteigen. Der Kompostierungsbeschleuniger wirkt im Sinne einer Beschleunigung des Verrottungsprozesses, der in 6 bis 12 Wochen zumindest bis zu einer gewissen Rohgare abgeschlossen ist. Zwar gelingt es auch ohne den Kompostierungsbeschleuniger in relativ kurzer Zeit Pflanzenmaterial zu kompostieren, jedoch sind hierbei gewisse unerwünschte Prozesse, wie bestimmte Fäulnisprozesse und ein klebriges Endprodukt nicht auszuschließen und Keime sowie Unkrautsamen bleiben erhalten, was bei dem Verfahren unter Verwendung des Kräuter-Beschleunigers nicht der Fall ist, da hier zu Beginn des Verrottungsprozesses Temperaturen bis zu 800C auftreten und hierdurch eine Selektierung von Bakterien und Abtötung unerwünschter Keime und Samen erfolgt. Allerdings ist für die Anwendung des bekannten Kräuter- Beschleunigers wichtig, daß dieser in sehr fein verteilter Form dem zu kompostierenden Gemisch zugefügt wird. Dies wird durch sehr feines Mahlen der Kräuter und Suspendieren des Kräuterpulvers in Wasser unter gründlichem Rühren bzw.
- Schütteln und Aufgießen oder Aufspritzen der Suspension erreicht. Ein Nachteil dieser relativ umständlichen Herstellung des Kompostierungsbeschleunigers ist darin zu sehen, daß die Suspension nicht unbegrenzt haltbar ist, sondern innerhalb längstens 3 Wochen verbraucht werden muß, da sie sonst fault, und daß auch das Kräutergemisch nicht beliebig haltbar ist.
- Es wurde gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn man bei dem eingangs genannten bekannten Verfahren das Kräutergemisch in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 103 bis 105 mit einem pulverförmigen Tonmineral und/ oder mit Diatomeenerde gleichmäßig verreibt und von der Mischung 1 bis 3 kg/m3 Kompost als Kompostierungsbeschleuniger einsetzt.
- Es genügt, wenn die unzermahlenen Kräuter zusãmmen mit dem als Trägerstoff, Verdünnungsmittel und Haltbarkeitsförderer dienenden Tonmineral bzw. Diatomeenerde vermahlen werden, bis eine gleichmäßige, feine Verteilung und Mischung der Bestandteile erzielt ist.
- Das Tonmineral bzw. die Diatomeenerde haben gleichzeitig auf das zu kompostierende Gemisch eine Wirkung im Sinne einer Förderung der Humusbildung und Abpufferung der Humussäuren, was dem erwünschten Bekterienwachstum dient. Außerdem bindet das Gemenge Feuchtigkeit und schafft so günstige Verrottungsbedingungen.
- Als Tonminerale kommen insbesondere Bentonit, Attapulgit oder Montmorillonit in Frage, die auch eine Ionenaustauschwirkung aufweisen, welche anscheinend günstig auf das zu kompostierende Gemisch wirkt. Diese lassen sich auch besonders gut streuen und sind daher leicht zu handhaben.
- Das Kräutergemisch besteht vorzugsweise aus den getrockneten Blüten der genannten Pflanzen, abgesehen von Urtica dioica, wovon man die oberirdischen Pflanzenteile verwendet, und Eichenrinde bzw. Honig. Auf Wunsch können auch andere an sich bekannte Zusätze mitverwendet werden, insbesondere noch weitere bekannte Kräuterzusätze oder organische Dünger, wie Hornspäne und dergleichen. Kunstdüngerzugaben sollen vermieden werden.
- - Patentansprüche -
Claims (4)
- Patentansprüche ============================= Verfahren zur Herstellung eines Pflanzensubstrats durch schichtenweises Kompostieren von 70 bis 90 Gew.-% Pflanzenmaterial, organischen Küchenabfällen und dergleichen, Rest mineralische Bestandteile, wie Ton, Sand, Kalk und Behandeln jeder Schicht mit einem Kompostierungsbeschleuniger enthaltend ein verdünntes Kräutergemisch aus Achillea Millefolium, Urtica dioica sowie gegebenenfalls Matricaria Chamomilla, Taraxacum officinale, Valeriana officinalis, Cortex Quercus robur und/oder Honig, dadurch gekehnzeichnet, daß man das Kräutergemisch in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 103 bis 105 mit einem pulverförmigen Tonmineral und/oder mit Diatomeenerde gleichmäßig verreibt und von der Mischung 1 bis 3 kg/m3 Kompost als Kompostierungsbeschleuniger einsetzt.
- 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Tonmineral Bentonit, Attapulgit oder Montmorillonit einsetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kräutergemisch, ausgenommen Urtica dioica, Quercus robur und Honig, in Form der getrockneten, pulversierten Blüten einsetzt.
- 4. Verwendung eines Kräutergemisches aus Achillea Millefolium, Urtica dioica, sowie gegebenenfalls Matricaria Chamomilla, Taraxacum officinale, Valeriana officinalis, Cortex Quercus robur und/oder Honig in Verreibung mit einem Tonmineral oder Diatomeenerde im Gewichtsverhältnis 1 : 103 bis i05 in dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643443 DE2643443A1 (de) | 1976-09-27 | 1976-09-27 | Verfahren zur herstellung eines pflanzsubstrats |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762643443 DE2643443A1 (de) | 1976-09-27 | 1976-09-27 | Verfahren zur herstellung eines pflanzsubstrats |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643443A1 true DE2643443A1 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5988961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643443 Withdrawn DE2643443A1 (de) | 1976-09-27 | 1976-09-27 | Verfahren zur herstellung eines pflanzsubstrats |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2643443A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630637A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-03-17 | Wolfgang Dipl Ing Berger | Verfahren und vorrichtung zur biologischen umwandlung von organischen stoffen |
EP0764619A1 (de) * | 1995-09-19 | 1997-03-26 | Waste Treatment Engineering Limited | Verfahren zur Entsorgung von Müll |
FR3039542A1 (fr) * | 2015-07-31 | 2017-02-03 | Agro Nature Services | Produits naturels d’amendement et procede associe pour la production vegetale de cultures |
CN108976023A (zh) * | 2018-08-23 | 2018-12-11 | 安徽建筑大学 | 一种餐厨泔水肥料及其制备方法 |
-
1976
- 1976-09-27 DE DE19762643443 patent/DE2643443A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630637A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-03-17 | Wolfgang Dipl Ing Berger | Verfahren und vorrichtung zur biologischen umwandlung von organischen stoffen |
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CN108976023A (zh) * | 2018-08-23 | 2018-12-11 | 安徽建筑大学 | 一种餐厨泔水肥料及其制备方法 |
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8141 | Disposal/no request for examination |