DE2539689A1 - Sitzmoebel mit verstellbarer rueckenlehne - Google Patents

Description

Fall

Dr. HEINZ FEDER
Dr. WOLF-D. FEDER

Patentanwälfa .

4 Düsseldorf

Goltsteinstraße 29 / Hl

Firma Fehlbaum, Basel (Schweiz)

Sitzmöbel mit verstellbarer Rückenlehne

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel mit verstellbarer Rückenlehne und einem mit dem Traggestell des Möbels fest verbundenen, den vordem Teil der Sitzfläche stützenden Oberschenkelstützrahmen.

Der Wunsch, Sitzmöbel nicht nur in einer einzigen Stellung benutzbar zu gestalten, hat schon seit langem zu Konstruktionen geführt, bei welchen durch Wahl einer bestimmten Lehnenneigung im belasteten

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oder unbelasteten Zustand des Möbels eine momentan bevorzugte Körperlage erzielt werden kann. In jüngerer Zeit ist es üblich geworden, zusammen mit der Stellungsveränderung der Lehne auch einen Teil der Sitzauflage mitzubewegen, indem die Tragelemente dieser körperstützenden Möbelabschnitte entweder fest oder über Gelenkteile miteinander verbunden werden. Dabei ist es üblich, die Polsterung zwischen den relativ zueinander beweglichen Sitz- und Lehnenabschnitten ebenfalls zu unterteilen oder zumindest durch interne Trennbereiche gegeneinander abzugrenzen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Sitzmöbel der eingangs erwähnten Art mit einer Rahmenkonstruktion und einer Polsteraufhängung vorzuschlagen, bei welchem die Polsterung der Sitzfläche und der Lehne durchgehend ausgeführt werden kann und bei welchem durch die Lehnenverstellung keine Verschlechterung der ergonomischen Qualitäten des Möbels resultiert.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäss in.einer den hintern Teil der Sitzfläche stützenden Gesässtütze, welche mit dem Rahmen der Rückenlehne fest verbunden und mittels eines Verstellmechanismus relativ zum vordem Teil der Sitzfläche verschwenkbar ist, und einer zwischen den seitlichen Holmen des Oberschenkelstützrahmens in Querrichtung, und zwischen der

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Kniegelenkstütze des Oberschenkelstützrahmens und der Lehnenbasis an der Gesässtütze in Längsrichtung vorgespannteiTragbespannung der Sitzfläche.

Ausführungsbeispiele sind nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines einsitzigen Sitzmöbels mit den Merkmalen der Erfindung bei "normal" geneigter Rückenlehne und ebener Sitzfläche..

Fig. 2 das Sitzmöbel nach Fig. 2 mit extrem nach hinten geneigter Rückenlehne und gesenktem hinterm Abschnitt der Sitzfläche, und

Fig. 3 eine Ausführungsform des Verstellmechanismus eines Sitzmöbels nach Fig. 1 in schematischer Darstellungsweise .

In Fig. 1 bezeichnet 1 generell das Traggestell eines Sitzmöbels mit Bodenauflagen 2, Säulen 3, Verbindungssteg 4 und Oberschenkelstützrahmen 5. Letzterer ist an den obern Enden der Säulen 3 fest mit diesen verbunden. Ebenfalls im Bereich der obern Enden der Säulen befinden sich Schwenklager 6, in welchen die Gesässtütze 7 der Sitzfläche 8 und der mit der Gesässtütze einstückig verbundene Lehnenrahmen 9 nach hinten abwärts schwenkbar ist. Fig. 2 zeigt die Rückenlehne samt Gesässtütze 7 als hinterer Abschnitt der Sitzauflage in nach hinten-abwärts

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geschwenkter Stellung.

In den Fig. 1 und 2 ist. die Polsterung aus Gründen der Uebersichtlichkeit weggelassen. Dagegen ist mit 10 eine Tragbespannung der Sitzfläche 8 und mit 11 die Lehnenrahmenbespannung bezeichnet, von welchen mindestens die Tragbespannung 10 aus einem längs und quer elastisch nachgiebigen flächigen Material besteht. Dieses ist seitwärts der Gesässauflage gegenüber der Gesässtütze 7 mindestens im Bereich der Schwenklager 6 mit Ausschnitten 12 versehen, um beim Zurückschwenken der Rückenlehne eine relativ weiche Gesässauflage zu bilden. Auf die Tragbespannung 10 und die Lehnenrahmenbespannung 11 wird eine einstückig gestaltbare, nicht gezeigte Polsterauflage aufgesetzt, welche mit Partien des Sitzrahmens 5» 7 und des Lehnenrahmens 9* und/oder mit den genannten Bespannungen verbunden sein kann.

Um die gewünschten Pederungseigenschaften vor allem bei der Tragbespannung 10 zu erzielen, ist diese sowohl in Querrichtung, d.h. zwischen den beiden Seitenholmen 5·1* als auch in Längsrichtung zwischen der Kniegelenkstütze 13 und der Lehnenbasis 14 so vorgespannt, dass in der Normalstellung des Möbels, d.h. wenn der Oberschenke!stützrahmen 5 und die Gesässtütze 7 in der gleichen Ebene (Fig. 1) liegen und im unbelasteten Zustand des Möbels, eine völlig plane Oberfläche mit

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angemessener Druckfestigkeit vorliegt. Daraus resultiert bei dieser Rückenlehnenstellung eine relativ harte Polsterauflage.

Beim Verschwenken der Rückenlehne in die Stellung nach Pig. 2 verkürzt sich der Abstand zwischen der Kniegelenkstütze 13 und der Lehnenbasis 14, wodurch die Längsspannung in der Tragbespannung 10 abgebaut wird und vor allem im Bereich der Gesässauflage eine weiche Auflage resultiert. Dadurch entsteht ein sanfter Uebergang zwischen dem hintern Ende der Gesässauflage und der Lehnenbasis 14 und damit eine ergonomisch vorteilhafte Stütze für die Gesäss- und Rückenpartie des Möbelbenützers.

Um die zweckmässigste Neigung zur Erzielung eines optimalen Sitzkomforts in Sitzstellung stufenlos einstellen zu können, ist gemäss Fig. 3 ein Verstellmechanismus verwendbar, der einen mit der Gesässtütze 7 starr verbundenen Hebelarm 15, eine mit dem freien Ende dieses Hebelarmes gelenkig verbundene Gasfeder 16, ein dem Oberschenkelstützrahmen 5 verbundene Gasfederaufhängung 17 und eine Steuervorrichtung 18 enthält, welch¹ letztere zur Nachlaufsteuerung der Gasfeder 16 bei der Durchführung von Neigungsveränderungen an der in den beiden Endstellungen I und II gezeigten Rückenlehne 9 dient. Die Steuervorrichtung wird zweckmässig so gestaltet, dass der Verstellmechanismus von Hand oder durch Oberschenkelandruck betätigt werden kann.

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Claims (1)

1. - 6 -Patentanspruch

   Sitzmöbel mit verstellbarer Rückenlehne und einem mit dem Traggestell (l bzw. 2, 3, ^) des Möbels fest verbundenen, den vordem Teil der Sitzfläche (8) stützenden Oberschenkelstützrahmen (5)* gekennzeichnet durch eine den hintern Teil der Sitzfläche (8) stützende Gesässtütze (7)* Vielehe mit dem Rahmen (9) der Rückenlehne fest verbunden und mittels eines Verstellmechanismus relativ zum vordem Teil der Sitzfläche verschwenkbar ist, und eine zwischen den seitlichen Holmen (5·1) des Oberschenkelstützrahmens (5) in Querrichtung, und zwischen der Kniegelenkstütze (l"5) des Oberschenkelstützrahmens und der Lehnenbasis (14) an der Gesässtütze (7) in Längsrichtung vorgespannte Tragbespannung (10) der Sitzfläche.

   Firma Fehlbaum ■Voptr-otsor

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