DE2539117C3 - Verfahren und Einrichtung zur Aufladung einer elektrischen Speicherheizung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Aufladung einer elektrischen SpeicherheizungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufladung einer elektrischen Speicherheizung, bei dem
während der Hochtarifzeit eine für die Entladung des Speichers maßgebende. Kenngröße integriert wird, der
so gebildete Integrationswert während der Niedertarif
zeit durch eine Abfragegröße bis zu einem vorgegebe
nen Abfrageendwert aufgelöst wird und bei Erreichen dieses Abfrageendwerts ein Schaltvorgang zur Beeinflussung der Aufladung erfolgt, und auf eine Einrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt (DE-OS 22 17 068), einen Stromintegrator, z. B. ein Coulometer oder einen Akkumulator,
während der Entladeperiode mittels eines Stromes aufzuladen, der vom Wärmebedarf des zu beheizenden
Raumes abhängig ist. Zu Beginn der Niedrigtarifzeit
■w wird der Integrator mittels eines in umgekehrte
Richtung fließenden konstanten Stromes abgefragt. Sobald der Integrator völlig entladen ist, was sich bei
einem Coulometer oder Akkumulator durch einen plötzlichen Anstieg des Widerstandes bemerkbar
macht, wird ein Schaltsignal abgegeben, das die Beheizung des Speicherkerns einleitet, die dann bis zum
Ende der Niedrigtarifperiode fortgesetzt wird.
Dieses Verfahren hielt der Urheber für so genau, daß auf eine Erfassung der Außentemperatur und der
Restwärme des Speicherheizgerätes verzichtet werden sollte. Allerdings ist im Ausführungsbeispiel zur
Korrektur noch eine Integrationsvorrichtung zur Freigabe für eine Nachladung während zusätzlicher
Niedertarifzeiten vorgesehen. Bei dieser Einrichtung
können für die Aufladung nur solche Daten verwendet
werden, die während der Tagzeit berücksichtigt worden sind.
Des weiteren ist eine Aufladesteuerung bekannt (DE-AS 17 65 961), bei der ein als Integrator wirkender
Kondensator zu Beginn der Niedrigtarifzeit auf einen konstanten Wert aufgeladen wird, dann über einen
konstanten Widerstand entladen wird und bei Erreichen einer außentemperaturabhängigen Schwelle durch
Auslösung eines Schalt Vorganges die Aufladung begin
nen läßt. Diese Aufladung endet in Abhängigkeit vom
Laderegler des Gerätes, der wiederum außentemperaturabhängig gesteuert wird. Dies entspricht im wesentlichen der außentemperaturabhängigen Vorlaufsteue-
rung einer Zentralheizungsanlage. Bei dieser Anordnung erfolgt die Datensamrolung nur während der
Nachtzeit
Des weiteren ist bekannt, den Wert für die Aufladung
des Speicherheizgerätes von einem Raumthermostaten abzuleiten (DE-OS 16 15 307, DE-AS 21 52 812). Es gibt
auch einen Vorschlag (DE-PS 24 01 659), einen Raumthermostaten mit drei Stellungen zu verwenden,
nämlich einer Untertemperatur-Stellung, bei der der Ventilator eingeschaltet ist und die Laufzeiten des
Ventilators im integrator summiert werden, eine Normaltemperatur-Stellung, bei der der Ventilator
ausgeschaltet ist und dem Integrator keine Kenngröße zugeführt wird, und eine Obertemperatur-Stellung,
deren Einschaltdauer im Integrator von der Summe der Laufzeiten des Ventilators subtrahiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei dem auf einfache Weise eine genauere Anpassung der Aufladung der elektrischen Speicherheizung an die M
zu erwartenden Entladebedingungen erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abfragegröße und/oder Abfrageendwe-t eine
Funktion wenigstens einer änderbaren Steuergröße ist.
Bei diesem Verfahren ist die Aufladezeit nicht bereits zu Beginn der Niedrigtarifzeit festgelegt, sondern wird
durch höchst aktuelle Daten, die noch in der Niedrigtarifzeit bis zum Ende des Abfragens auftreten,
korrigiert Durch Ausnutzung der Daten während beider Zeiträume ergibt sich eine hohe Genauigkeit;
dies steht im Gegensatz zu den bekannten Steuerungen, bei denen die Datensammlung entweder nur während
der Tagzeit oder nur während der Nachtzeit erfolgte. Wichtig ist ferner, daß die Integrationsfunktionen, die
bei den bekannten Steuerungen je einen Integrator inmitten zahlreicher anderer Schaltungsbestandteile
erforderten erfindungsgemäß in einem Integrator zusammengefaßt sind. Sowohl durch eine Änderung der
Abfragegröße als auch durch eine Änderung des Abfrageendwertes erhält man eine aktuell korrigierte
Abfragezeit, wobei die Benutzung der in neuartiger Weise änderbaren Abfragegröße insofern günstiger ist,
als sie die Verhältnisse während der gesamten Abfragezeit zu berücksichtigen gestattet. Beide Werte
lassen sich verhältnismäßig leicht durch eine änderbare Steuergröße beeinflussen.
Besonders günstig ist es, wenn die Abfragegröße und/oder der Abfrageendwert eine Funktion der
Kerntemperatur der Speicherheizung ist Wenn zu Beginn der Niedrigtarifperiode der Speicherkern eine
zu hohe Kerntemperatur hat, beispielsweise weil fremde Wärmequellen dem zu beheizenden Raum wenigstens
zeitweise Übertemperatur verliehen haben, wird die Abfragezeit derart korrigiert, daß bei der neuen
Aufladung eine geringere Aufheizung erfolgt als es sich aus den normalen F.ntladungs-Kenngrößen ergeben
würde.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Abfragegröße und/oder der Abfrageendwert eine
Funktion der Außentemperatur ist Wenn während der Niedrigtarifperiode eine tiefere Außentemperatur
herrscht und daher, z, B, wegen Auskühlung der Mauern,
in der nächsten Entladeperiode ein größerer Wärmebedarf zu erwarten ist, wird die Aufladezeit durch eine
entsprechende Korrektur der Abfragezeit vergrößert.
Es kann auch gleichzeitig die Kerntemperatur und die Außentemperatur berücksichtigt werden. Die Steuergröße
kann auch durch ein Programm geändert werden, beispielsweise durch ein Wochenendprogramm, bei dem
einerseits die Sollwerttemperaturen am Samstag herabgesetzt und am Montag wieder heraufgesetzt werden,
gleichzeitig aber die Aufiadezeiten in den jeweils
vorangehenden Niedrigtarifperioden entsprechend verkürzt oder verlängert werden.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Stromintegrator, einem Speisekreis, über den
dem Stromintegrator ein Kenngrößenstrom, und einem Abfragekreis, über den ihm ein Abfragestrom zuführbar
ist sowie einer bei Erreichen des Abfrageendwerts ansprechenden Schaltvorrichtung zur Beeinflussung der
Aufladung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abfragekreis mindestens ein Steuerglied aufweist mit
dessen Hilfe der Abfragestrom änderbar ist Auf elektrische Weise läßt sich eine solche Auf- und
Entladeeinrichtung besonders einfach verwirklichen. Die Änderung des Abfragestromes mit Hilfe eines
Steuergliedes ist sehr leicht zu bewerkstelligen.
Im einfachsten Fall ist das Steuerglied ein temperaturabhängiger
Widerstand, der einer die Steuergröße bildenden Temperatur ausgesetzt ist Insbesondere kann
der Abfragekreis einen ersten, der Speiche*"kerntemperatur
ausgesetzten und einen zweiten, der Außentemperatur ausgesetzten, temperaturabhängigen Stenerwiderstand
aufweisen. Temperaturänderungen führen dabei unmittelbar zu Änderungen des Abfragestroms.
Mit besonderem Vorteil ist bei Verwendung eines von der Raumtemperatur gesteuerten Zwei-Stellungs-Thermostatschalters
als Teil des Speisekreises das Steuerglied von der Speicherkerntemperatur abhängig. Durch
den einfachen Thermostatschalter wird durch einfache Summierung der Einschaltzeiten der Integrationswert
der bedarfsabhängigen Entladung gebildet Durch Berücksichtigung der Speicherkerntemperatur während
des Abfragens können auf einfache Weise Übertemperaturen verhindert werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür gesorgt, daß bei Speisung mit Wechselstrom der
Speisekreis über eine Diode und der Abfragekreis über eine entgegengesetzt gepolte Diode an den Stromintegrator
angeschlossen ist und eine vom Betriebszustand abhängige Umschaltvorrichtung wahlweise den Speiseoder
den Abfragekreis wirksam macht. Hierbei kann der Speisekreis vor und der Abfragekreis hintPr dem
Niedrigtarifschalter mit der Netzzuleitung verbunden sein und die Umschaltvorrichtung aus dem Niedrigtarifschalter
und einem den Ausgang des Speisekreises kurzschließenden Tranistor bestehen, dessen Basis über
eine Diode ebenfalls mit der Netzzuleitung hinter dem Niedrigtarifschalter verbunden ist Dies ergibt sehr
einfache Schaltungen., die besonders gut für den robusten Betrieb geeignet sind, denen elektrische
Speicherheizungen häufig ausgesetzt sind.
Eine andere Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Integrator, einem Speisekrei.s,
über den dem Integrator eine für die Entladung des
Speichers maßgebende Kenngröße, und einem Abfragekreis, über den ihm eine Abfragegröße zuführbar ist,
sowie einer bei Erreichen des Abfrageendwertes ansprechenden Schaltvorrichtung zur Beeinflussung der
Aufladung isc dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorrichtung mindestens ein Steuerglied zugeordnet
ist, mit dessen Hilfe der Abfrageendwert änderbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schaltvorrichtung einen Vergleicher auf, der den
Integrationswert des Integrators mit einem vorgegebe-
nen Schwellenwert vergleicht und beim Vorhandensein einer Vorgegebenen Differenz ein Schaltsignal abgibt,
und daß eine das Steuerglied aufweisende Korrekturschaltung zur Festlegung der Differenz vorgesehen ist.
Während bisher die Differenz Null den Abfrageendwert bestimmte, wird letzterer mit Hilfe einer variablen
Differenz geändert. Auch hierbei eignen sich als Steuerglieder einfache temperaturabhängige Widerstände.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrensund
Fig.2 einen Ausschnitt aus einer abgewandelten Einrichtung.
Eine Speicherheizung 1 weist einen Speicherkern 2 auf, der mittels eines Heizwiderstandes 3 beheizbar und
von dem Wärme mittels eines Gebläses 4 ahfiihrbar ist.
Die Anordnung wird von einem Wechselstrom-Versorgungsnetz gespeist, dessen Phasenleitung an eine
Klemme 5 und dessen Nulleitung an eine Klemme 6 angeschlossen ist. In der Netzzuleitung 7 zwischen der
Klemme 5 und dem Heizwiderstand 3 befinden sich ein Niedrigtarifschalter 8, der mittels einer Uhr 9 nur
während der Niedrigtarifperioden geschlossen wird, ein Aufladeschalter 10 und ein im Speicherkern 2
angeordneter Schalter 11, der bei Übertemperatur öffnet. Das Gebläse 4 wird mittels eines Thermostatschalters 12 geschaltet, dessen Fühler 13 der Temperatur des zu beheizenden Raumes ausgesetzt ist.
Ein Stromintegrator 14 hat einen Aufladeeingang 15 mit zugehöriger Diode D 1 und einen Entladeeingang
16, mit zugehöriger, entgegengesetzt gepolter Diode D 2. Dieser Stromintegrator 14 kann ein Kondensator
oder ein Sekundärelement, vorzugsweise ein elektrolytisches Element sein, bei dem ein Feststoffelektrolyt mit
hoher lonenleitfähigkeit, z. B. eine Silberhalogenidverbindung, zwischen einer Elektrode aus aktivem Material, z. B. Silber, und einer Elektrode aus demgegenüber
inaktivem Material, z. B. Gold, angeordnet ist. Eine Schaltvorrichtung 17 spricht an, sobald der Stromintegrator 14 vollständig entladen ist und öffnet dann den
Aufladeschalter 10.
Der Aufladeeingang 15 des Stromintegrators 14 wird über einen Spreisekreis 18 versorgt, der außer dem
Thermostatschalter 12 einen Widerstand R 1 in Reihe mit diesem Schalter und einen Widerstand R 2 parallel
zu dieser Reihenschaltung aufweist. Über den Widerstand R 1 fließt ein Integrationsstrom, der der Laufz-1·
des Gebläses 4, d. h. dem angeforderten Wärmebedarf des Raumes proportional ist. Über den Widerstand R 2
fließt dauernd ein Integrationsstrom, der der ungeregelten Wärmeabgabe des Speicherkerns 2 durch Konvektion und Strahlung Rechnung irägt. Der Ausgang des
Speisekreises 18 kann mittels eines Transistors TrI kurzgeschlossen werden, wenn der Niedrigtarifschalter
8 schließt. Zu diesem Zweck ist die Basis des Transistors über einen Widerstand R 3 und eine Diode D3 mit
Netzzuieitung 7 hinter dem Schalter 8 verbunden.
Der Entladeeingang 16 ist mit einem Abfragekreis 19 verbunden. Dieser besteht aus zwei parallelgeschalteten
Widerständen RA und R 5, die zwischen die Diode D 2
und die Netzzuleitung 7 hinter dem Niedrigtarifschalter 8 gelegt sind. Der Abfragekreis 19 wird daher wirksam,
sobald der Niedrigtarifschalter 8 geschlossen worden ist. Beide Widerstände R 4 und R 5 sind temperaturabhängige Widerstände, nämlich NTC-Widerstände. R'
ist der Außentemperatur ausgesetzt. Af 5 ist de Temperatur des Speicherkerns ausgesetzt, wie e
strichpunktiert angedeutet ist; er liegt daher entwede
s am Speicherkern an oder ist im Luftkanal unterge bracht. Je höher die Außentemperatur und je höher dii
Speicherkerntemperatur, um so größer ist der Abfrage strom und um so kürzer die Abfragezeit, die hier mit de
Aufladezeil identisch ist.
Da die ungeregelte Wärmeabgabe der Speicherhei zung von der Kerntemperatur abhängt, kann auch de
Widerstand R 2 als NTC-Widerstand ausgebildet sein so daß der Integrationsstrom mit sinkender Kerniempe
ratur ebenfalls sinkl. Ferner können die Widerstand!
R4 und /75 auch in Reihe geschallet sein, wenn ihn
Charakteristik entsprechend angepaßt ist.
Der Betrieb dieser Einrichtung verläuft in folgende
Weise. Der aufgeladene Speicherkern 2 gibt wahrem der Hochtarifperiode kontinuierlich durch Strahlim;
M und Konvektion sowie auf Anforderung des Thermo
statschalters 12 zwangsweise mittels des Gebläses ' Wärme ab. Beide Entladungsarten werden duret
Stromkenngrößen im Speisekreis 18 erfaßt. Dies« Stromkenngrößen werden im Stromintegrator i'
integriert. Sobald der Nicdrigtarifschalter 8 schließt wird der Speisekreis 18 unwirksam gemacht und dei
Abfragekreis 19 tritt in Tätigkeit. Der Abfragestrom is nicht konstant, sondern durch Außentemperatur unc
Kerntemperatur korrigiert. Infolgedessen ergibt sicr
eine Abfragezeit, die nicht nur von dem Integrations wert des Stromintegrators 14 zu Beginn der Niedrigta
rifperiode, sondern auch von der Außentemperatur unc der Kerntemperauir während der Niedrigtarifperiodt
bestimmt wird. Sobald der Stromintegrator 14 völlij
entladen ist, spricht die Schaltvorrichtung 17 an unc
öffnet den Aufladeschalter 10. Damit hat die Speicher
heizung einen Aufladezustand erreicht, der dem zi erwartenden Bedarf bei optimaler Kerntemperatui
aktuell angepaßt ist.
*o Bei der Ausführung nach Fig. 2 werden dieselber
Teile wie in F i g. 1 verwendet. Unterschiedlich is!
lediglich, daß statt der veränderbaren Widerstände R < und R 5 ein fester, gegebenenfalls justierbarer Wider
stand R6 im Abfragekreis vorgesehen ist. Dei
«5 Abfragestrom ist daher konstant. Des weiteren ist eir
Vergleicher 20 vorgesehen, dessen Eingang 21 der Ladungszustand des Stromintegrators 14 in der Forrr
einer Spannung oder eines Stromes mißt und an desser Eingang 22 mittels eines an eine konstante Gleichspan
*o nung gelegten Spannungsteilers aus den Widerständer
R 7 und R 9 ein fester Schwellenwert angelegt ist. Derr
Widerstand Rl ist ein temperaturabhängiger Wider
stand /79 parallel geschaltet, der der Kerntemperatui
ausgesetzt ist R 9 bildet daher eine Korrekturschaltung
mit deren Hilfe eine Differenz zwischen dem ursprüngli
chen Schwellenwert und dem tatsächlichen Ansprech wert erzeugt wird, welche Diffi-i enz temperaturabhän
gig ist. Wenn der Stromintegrator 14 bei diesel Auswertung nicht vollständig entladen sein sollte, kanr
eine Zusatzvorrichtung gesehen werden, die ihn voi
Beginn der nächsten Hochtarifperiode vollständig entlädt. Statt des Widerstandes R9 oder zusätzlich zi
ihm 1 ann auch ein von der Außentemperatur abhängi gerV<
'.island vorgesehen werden.
Es sind noch zahlreiche weitere Abwandlunger möglich. Beispielsweise braucht die Integration nichi
elektrisch zu rfolgen; vielmehr kann dies auch mechanisch geschehen. Im Abfragekreis können auch
wahlweise einschaltbare Widerstände vorgesehen sein, welche beispielsweise ein Wochenendprogramm
steuern. Wenn die Widerstände R 2 und /?5 NTC-Widerstände sind, genügt in manchen Fällen auch ein
einziges Widerstandselement, das durch einen Umschalter abwechselnd in den Speisekreis und in den
Abfragekreis gelegt wird. Durch Umkehrung der
Taktverhältnisse kann die Integration auch in der Weise erfolgen, daß die Zeiten integriert werden, in denen das
Gebläse 4 nicht läuft; dann wird der Aufladeschalter 10 erst geschlossen, wenn die Abfragezeit beendet ist und
die Aufladung des Speicherkerns wird dann bis zum Ende der Niedrigtarifperiode durchgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Aufladung einer elektrischen Speicherheizung, bei dem während der Hochtarifzeit eine für die Entladung des Speichers maßgebende Kenngröße integriert wird, der so gebildete
Integrationswert während der Niedertarifzeit durch eine Abfragegröße bis zu einem vorgegebenen
Abfrageendwert aufgelöst wird und bei Erreichen dieses Abfrageendwerts ein Schaltvorgang zur
Beeinflussung der Aufladung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abfragegröße und/ oder der Abfrageendwert eine Funktion wenigstens
einer änderbaren Steuergröße ist.
2.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragegröße und/oder der
Abfrageendwert eine Funktion der Kerntemperatur der Speicherheizung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragegröße und/oder der
Abfrageendwert eine Funktion der Außentemperatur ist.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 —3, mit einem Stromintegrator, einem Speisekreis, über den dem Stromintegrator ein Kenngrößenstrom, und einem Abfragekreis, über den ihm ein Abfragestrom zuführbar ist,
sowie einer bei Erreichen de- Abfrageendwerts
ansprechenden Schaltvorrichtung zur Beeinflussung der Aufladung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfragekreis (19) mindestens ein Steuerglied (R 4, RS) aufweist, mit dessen Hilfe der Abfragestrom
änderbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied ein temperaturabhängiger Widerstand (R 4, R 5) \?\ der einer die
Steuergröße bildenden Temperatur ausgesetzt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfragekreis einen ersten, der
Speicherkerntemperatur ausgesetzten (RS) und einen zweiten, der Außentemperatur ausgesetzten
(R 4), temperaturabhängigen Steuerwiderstand aufweist
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4—6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines von der Raumtemperatur gesteuerten Zwei-Stellungs-Thermostatschalters (12) als Teil des Speisekreises (18) das Steuerglied (RS) von der
Speicherkerntemperatur abhängig ist
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4—7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung mit Wechselstrom der Speisekreis (18) über ein Diode
(D 1) und der Abfragekreis (19) über eine entgegengesetzt gepolte Diode (D 2) an den Stromintegrator
(14) angeschlagen ist und eine vom Betriebszustand abhängige Umschaltvorrichtung wahlweise den
Speise- oder an den Abfragekreis wirksam macht
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisekreis (18) vor und der
Abfragekreis (19) hinter dem Niedrigtarifschalter (8) mit der Netzzuleitung (7) verbunden ist und die
Umschaltvorrichtung aus dem Niedrigtarifschalter (8) und einem den Ausgang des Speisekreises (18)
kurzschließenden Tranistor (Tr 1) besteht, dessen Basis über eine Diode (D 3) ebenfalls mit der
Netzzuleitung (7) hinter dem Niedrigtarifschalter verbunden ist.
10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche I —3, mit einem Stromintegrator, einem Speisekreis, über den dem Stromintegrator eine für die Entladung des Speichers
maßgebende Kenngröße, und einem Abfragekreis, über den ihm eine Abfragegröße zuführbar ist, sowie
einer bei Erreichen des Abfrageendwertes ansprechenden Schaltvorrichtung zur Beeinflussung der
Aufladung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorrichtung (17) mindestens ein Steuerglied (RS)
zugeordnet ist, mit dessen Hilfe der Abfrageer.-iwert
änderbar ist
II. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorrichtung (17) ein
Vergleicher (20) zugeordnet ist, der den Integrationswert des Stronvntegrators (14) mit einem
vorgegebenen Schwellenwert vergleicht und beim Vorhandensein einer vorgegebenen Differenz ein
Schaltsignal abgibt, und daß eine das Steuerglied (RS) aufweisende Korrekturschaltung zur Festlegung der Differenz vorgesehen ist
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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