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Drehpflug Zusatz zu Patent ......... (Patentanmeldung P 23 10 497.4-23)
Die Erfindung betrifft einen Drehpflug, dessen drehbarer Pflugteil gegenüber der
vorderen und/oder hinteren den drehbaren Pflugteil tragenden Lagerstelle in der
waagerechten zur ideellen Drehachse hin verschiebbar ist und bei dem in der Arbeitsstellung
die Drehachse nicht durch den Schwerpunkt des drehbaren Pflugteiles geht, mit je
einem Hydraulikzylinder für das Wenden der Pflugkörper und für das Verschieben des
drehbaren Pflugteiles nach Patent ........... (Patentanmeldung P 23 10 497.4-23).
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Aufsattel- und Anhängedrehpflüge der genannten Art haben im allgemeinen
zwei Drehlager, in denen mit den Sonden des drehbaren Pflugteiles verbundene Achsen
drehbar gelagert sind. Das vordere Drehlager wird von einem mit der Koppel des Pfluges
verbundenen Drehgestell und das hintere Drehlager von einem Achsträger des Hinterradkarrens
oder von einem von einem Stabilisator gehaltenen
hinteren Transportrad
getragen. Bei derartigen Pflügen liegt aus baulichen Grunden der Schwerpufflrt zumeist
relativ weit von der ideellen Drehachse entfernt, so daß in der ersten Drehhälfte
der Schwerpunkt stark angehoben und in der zweiten Drehhälfte entsprechend wieder
abgesenkt wird. In der ersten Drehhälfte muß also eine relativ große Arbeit geleistet
werden, während in der zweiten Drehhälfte die durch das Absenken des Schwerpunlctes
frei werdende Energie mit geeigneten Mitteln vernichtet werden muß. Um die in der
ersten Drehhälfte zu leistende Arbeit und die in der zweiten Drehhälfte zu vernichtende
Energie zu verringern, ist in dem deutschen Patent ....
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(Patentanmeldung P 23 10 497.4-23) vorgeschlagen worden, den drehbaren
Pflugteil gegenüber der vorderen und hinteren Lagerstelle verschiebbar auszubilden.
Somit ist es möglich, den Schwerpunkt für das Drehen der Pflugkörper zur ideellen
Drehachse hin zu verschieben. Nach erfolgtem Drehen wird der drehbare Pflugteil
wieder in die Arbeitsstellung zurückgeschoben.
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Bei einem derart ausgebildeten Drehpflug, hat der Schlepperfahrer
die Aufgabe, die Aushebe-, Verschiebe- und Drehbewegungen des Pflugrahmens so aufeinander
abzustimmen, daß diese Bewegungen in der vorbestimmten Reihenfolge ablaufen. Dies
erfordert vom Schlepperfahrer, insbesondere beim Fahren im Vorgewende, eine hohe
Konzentration.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aushebe-, B'inschwenk-
und Drehbewegung so miteinander zu koppeln, daß nur eine dieser Bewegungen vom Schlepperfahrer
eingeleitet zu werden braucht, worauf die eine oder die beiden anderen Bewegungen
selbständig ablaufen.
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Diese Aufgabe wird für einen eingangs beschriebenen Drehpflug erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zumindest je ein Anschluß zweier Hydraulikzylinder an einer
gemeinsamen Druckmittelleitung angeschlossen ist und daß der Drehzylinder so bemessen
ist, daß das Drehen der Pflugkörper erst erfolgt, wenn der Schwerpunkt in oder angenähert
in die Drehachse des drehbaren Pflugteiles verschoben ist. Beide Zylinder werden
infolge der Parallelschaltung gleichzeitig mit dem Druckmittel beaufschlagt. Für
das Einschwenken des drehbaren Pflugteiles genügt es, den Schwerpunkt horizontal
zu verschieben, während beim Drehen dieser aus der Arbeitsstellung angehoben werden
müßte. Das Einschwenken geht also leichter vonstatten als das Drehen, so daß der
drehbare Pflugteil zuerst eingeschwenkt wird. Wenn das Einschwenken beendet ist,
hat der Schwerpunkt keinen oder nur noch einen geringen Hebelarm zur Drehachse,
so daß nunmehr das Drehen der Pflugkörper erfolgen kann. Das Drehen der Pflugkörper
geschieht entweder mit einem oder zwei Arbeitshüben des Drehzylinders. Für den Fall,
daß das Drehen der Pflugkörper mit
zwei Arbeitshüben des Drehzylinders
erfolgt, muß in der halb gedrehten Stellung, die gleichzeitig der Transportstellung
entspricht, eine Umschaltung des am Schlepper befindlichen Steuerventiles erfolgen.
Werden die Pflugkörper mit einem Arbeitshub des Drehzylinders gedreht (Fig. 2) so
ist in den zu dem Schwenkzylinder führenden Druckmittelleitungen ein Umschaltventil
eingebaut, das in Abhängigkeit der Stellung des Drehzylinders bzw. des drehbaren
Pflugteiles umgeschaltet wird.
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Das Zurückschwenken des drehbaren Pflugteiles in seine Arbeitsstellung
kann erst erfolgen, wenn die Drehung der Pflugkörper abgeschlossenist. In der halb
gedrehten Stellung der Pflugkörper ist nämlich das Drehen der Pflugkörper wesentlich
leichter als das Verschieben des drehbaren Pflugteiles, da in dieser Stellung der
Schwerpunkt beim Verschieben angehoben werden muß. Das Verschieben des drehbaren
Pflugteiles in seine Arbeitsstellung setzt also erst ein, wenn die Drehbewegung
abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen ist. Da sowohl die für das Drehen wie für
das Verschieben erforderliche Arbeit klein gehalten werden kann, kann man mit relativ
gering dimensionierten Hydraulikzylindern auskommen.
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Bei Aufsattel- und Anhängedrehpflügen ist es möglich, mit einem einfach
wirkenden Drehzylinder auszukommen. Hier genügt auch eine einzige zum Schlepper
führende Druckmittelleitung (Fig. 3).
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Der zweite Anschluß des Schwenkzylinders ist in diesem Fall gemäß
einem weiteren Vorschlag der Brfnndung mit einem Druckmittelspeicher verbunden,
durch den nach Abschluß der Drehbewegung der drehbare Pflugteil in seine Ausgangslage
zurückgeschoben wird.
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Bei einem erfindungsgemäßen Drehpflug mit einem doppeltwirkenden Dreh-
und Schwenkzylinder und einem einfach wirkenden Hubzylinder für das Ausheben des
hinteren PfLutelles sind erfindungsgemäß die Hydraulikzylinder so miteinander gekoppelt,
daß ein Verschwenken des Pflugrahmens erst nach dem Ausheben des Pflughinterteiles
und das Drehen der Pflugkörper erst nach dem Verschwenken des drehbaren Pflugtei1es
erfolgt (Fig. 4 und 5). Ein derartiger Pflug ist gekennzeichnet durch drei Drucmittelleitungen,
die an zwei am Schlepper angeordneten Steuerventilen angeschlossen sind, von denen
die eine von einem Steuerventil kommende Drucknittelneitung mit dem Hub- und Schwenkzylinder
und die beiden anderen von dem anderen Steuerventil kommenden Druckmittelleitungen
mit dem Dreh- und Schwenkzylinder verbunden sind.
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Der Schwenkzylinder ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Brfindung
als Differentialkolben ausgebildet (Fig. 4 und 5). Gemäß einem weiteren Vorschlag
der Erfindung ist die dem Hubzylinder und dem Schwenkzylinder gemeinsame Druckmittelleitung
mit dem Hubzylinder direkt und mit dem Scharenlrzylinder über ein Wegeventil verbunden,
das in Abhängigkeit der Stellung des Kolbens des Hubzyllnders geschaltet ist. Das
Drehen der Pflugkörper kann
entweder mit einem Kolbenhub des Drehzylinders
oder aber mit zwei Arbeitshüben vorgenommen werden. Für den Fall, daß die Drehung
der Pflugkörper mit einem Kolbenhub des Drehzylinders vorgenommen wird, ist in den
den Drehzylinder und den Schwenkzylinder verbindenden Druckmittelleitungen ein Umschaltventil
eingebaut, das die Strömungsrichtung des zum Schwenkzylinder strömenden Druckmittels
beim Überschreiten der halb gedrehten Stellung umschaltet. Diese Umschaltung erfolgt
in Abhängigkeit der Stellung des Drehzylinders.
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Für den Fall, daß nur Bewegungen des Hubzylinders des hinteren Teiles
des Pfluges und des Schwenkzylinders miteinander gekoppelt werden sollen und das
Drehen mit einer gesonderten Einrichtung erfolgt (Fig. 6 -,9), wird erfindungsgemäß
vorgeschgen, daß die Schwenk- und Hubzylinder so miteinander gekoppelt sind, daß
ein Verschwenken des drehbaren Pflugteiles erst erfolgt, wenn das Ausheben des hinteren
Pflugteiles beendet oder nahezu beendet ist. Bei der Verwendung eines doppeltwirkenden
Hub-und Schwenkzylinders ist in die den Schwenk- und Hubzylinder verbindenden Druckmittelleitungen
zumindest ein steuerbares Ventil eingeschaltet. Die Umschaltung dieses Ventiles
erfolgt entweder mechanisch in Abhängigkeit der Stellung des Schwenkzylinders oder
aber hydraulisch über Steuerleitungen in Abhängigkeit des in den Druckmittelleitungen
herrschenden Druckes.
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Bei Verwendung nur einer zum Schlepper führenden Druckmittelleitung
und eines einfach wirkenden Hubzylinders für das Ausheben
des hinteren
Pflugteiles (Fig. 8 und 9), ist an der freien Seite des Schwenkzylinders über ein
steuerbares Ventil ein Druckspeicher angeschlossen. Dieses Ventil wird entweder
mechanisch in Abhängigkeit der Stellung des Hubzylinders oder aber hydraulisch in
Abhängigkeit des in der Druckmittelleitung herrschenden Druckes gesteuert. Gemäß
einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist in die zum Hubzylinder führende Leitung
ein zweites steuerbares Ventil eingeschaltet, das entweder mechanisch in Abhängigkeit
der Stellung des Schwenkzylinders oder aber hydraulisch in Abhängigkeit des im Druckspeicher
herrschenden Druckes gesteuert wird.
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Im letzteren Fall ist diesem Ventil ein Rückschlagventil parallelgeschaltet.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindung gehen aus den Ansprüchen
hervor Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung
näher beschrieben, in dieser zeigen: Fig. 1 die Kopplung eines doppeltwirkenden
Schwenk-und Drehzylinders eines Pfluges gemäß der Erfindung mit zwei vom Schlepper
kommenden Druckmittelleitungen, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, jedoch
mit dem Unterschied, daß für eine volle Drehung der Pflugkörper nur ein Hub des
Drehzylinders erforderlich ist,
Fig. 3 einAusführungsbeispiel gemäß
der Erfindung mit einem einfach wirkenden Drehzylinder, einem doppeltwirkenden Schwenkzylinder
und einer einzigen zum Schlepper führenden Druckmittelleitung, Fig. 4 ein Ausfulirungsbeispiel
gemäß der Erfindung mit einem doppeltwirkenden Dreh- und Schwenkzylinder und einem
einfach wirkenden Hubzylinder, Fig. 5 ein der Fig. 4 entsprechendes Ausführungsbeis?iel,
jedoch mit dem Unterschied, daß die Drehung der Pflugkörper mit einem Arbeitshub
des Drehzylinders erfolgt, Fig. 6 und 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung, bei dem Schwenk- und Hubzylinder miteinander gekoppelt sind mit jeweils
zwei Druckmittelleitungen, Fig. 8 und 9 ein Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und
7, jedoch mit einem einfach wirkenden Hubzylinder und nur einer zum Schlepper führenden
Druckmitteilleitung, Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung bei
dem Dreh-, Schwenk- und Hubzylinder miteinander gekoppelt und über ein Steuerventil
gesteuert sind und
Fig. 11 eine Variante des in Fig. 10 gezeigten
Ausführungsbeiseieles.
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In Fig. 1 ist das am Schlepper befindliche Steuerventil mit 1, der
Drehzylinder mit D und der Schwemkzylinder mit S bezeichnet.
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Die zu dem Drehzylinder und dem Schwenkzylinder führenden Druckmittelleitungen
3, 4 sind über eine Steck-lfun mg 5 mit den vom am Schlepper befindlichen Steuerventil
1 kommenden Leitun*CDen verbunden.
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Mit Hilfe des Steuerventiles 1 kann die von der Pumpe kommende Zuleitung
P entweder mit der Druckmittelleitung 3 oder k verbunden werden. Desweiteren kann
die Druckmittelleitung 3, bzw. 4 mit dem Ölsumpf 6 des nicht gezeigten Schleppers
verbunden werden.
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In der Mittellstellung des Steuerventiles ist die Pumpe P unmittelbar
mit dem ölsumpf 6 verbunden.
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Der Kolben des Drehzylinders D ist mit 7 und der des Schwenkzylinders
mit 8 bezeichnet. Die beiden Kolben 7 und 8 sind in der Stellung gezeichnet, die
sie in der Arbeitsstellung des Pfluges einnehmen Die Anschlüsse des Drehzylinders
D sind mit 10, 11 und die des Schwenkzylinders mit 12, 13 bezeichnet. Die Druckmittelleitung
3 ist mit dem Anschluß 10 des Drehzylinders und mit dem Anschluß 13 des Schwenkzylinders
verbunden, während die Druckmittelleitung 4 mit dem Anschluß 11 des Drehzylinders
und dem Anschluß 12 des Schwenkzylinders verbunden ist. Der
Drehzylinder
ist so ausgelegt, daß eine Drehung im nicht eingeschwenkten Zustand des drehbaren
Teiles des Pflugrahmens nicht erfolgen kann. Die Drehung kann erst dann erfolgen,
wenn der Schwer-?unkt in oder in etwa in die ideelle Drehachse verschoben ist, so
daß der Schwerpunkt keinen oder nur einen geringen Abstand zur idealen Drehachse
aufweist. Der Schwenkzylinder seinerseits kann auch relativ klein gehalten werden,
da dieser den drehbaren Pflugteil nur in horizontaler Richtung zu verschieben braucht,
so daß auch hier ein Anheben des Schwer?unktes nicht eintritt Die Arbeitsweise der
in Fig 1 gezeigten Vorrichtung ist folgende: Wenn die Druckmittelleitung 3 mit der
Pumpe verbunden wird, so wird gleichzeitig dem Drehzylinder über den Anschluß 10
und dem Schwenkzylinder über den Anschluß 13 Druckmittel zugeführt. Da in dieser
Stellung, der Arbeitsstellung, das Verschwenken erheblich leichter als das Drehen
ist, wird zuerst der drehbare Teil des Pflugrahmens verschwenkt .Mit zunehmender
Verschwenkung wird die für den Drehzylinder erforderliche Arbeit immer geringer,
so daß nach dem Verschwenken das Drehen der Pflugkörper einsetzt.
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In der halb gedrehten Stellung nimmt dann der Kolben 7 die gestrichelte
Stellung 16 ein. Der Kolben 8 nimmt im eingeschwenkten Zustand die mit 17 bezeichnete
Stellung ein. Anschließend wird das Steuerventil umgeschaltet, so daß nunmehr die
Druckmittelleitung 4 mit der Putze in Verbindung steht. Hierdurch wird der Drehzylinder
über den Anschluß 11 und der Schwenkzylinder über
den Anschluß
12 mit Druckmittel beaufschalgt Da in dieser Stellung das Drehen der P2lugkor-er
leichter erfolgt, als das Verschwenken des drehbaren Pflugteiles, wird zuerst die
Drehung beendet, ehe ein Verschieben des drehbaren Pflugteiles in horizontaler Richtung
einsetzt. Wollte der Schwenkzylinder den drehbaren Pflugteil in der halb gedrehten
Stellung verschwenken, so müßte er diesen anheben.
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In Fig. 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezu szeichen bezeichnet
Diese Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der in Fig 1 gezeigten
dadurch, daß die Drehung der Pflugkörner mit einem Hub des Drehzylinders D vorgenommen
wird. Die halb gedrehie Stellung des Pfluges ist wiederum mit 16 bezeichnet. Der
Drehzylinder kann hier die beiden Arbeitsstellungen 7 und 19 einnehmen.
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In die zum Schwenkzylinder führenden Druckmittelleitungen 20 und 21
ist ein Zweiwegeventil 22 eingeschaltet, das die Druckmittelleitungen 3, 4 mit den
Leitungen 20, 21 wahlweise verbindet Mit dem Ventil 22 ist eine Kurvenscheibe 23
verbunden, die um eine Achse 24 verschwenkbar ist- Entlang der Kurvenscheibe 23
ist ein an der Kolbenstange 25 befestigter Arm 26 versdiebbar. Der Arm 25 greift
in der halb gedrehten Stellung 16 des Kolbens 7 in eine Ausnehmung 27 der Kurvenscheibe
23, so daß diese bei einer Weiterbewegung der Kolbenstange
25 um
ihre Achse 24 verschwenkt wird, wodurch eine änderung der Strrimungsrichtung des
Drucnittels in den Leitungen 20, 21 erreicht wird. Der Schwenirzylinder 5 ist also
nach dem Überschreiten der halb gedrehten Stellung bemüht, den drehbaren Pflugteil
in seine Arbeitsstellung zurückzuverschieben. Dies ist jedoch, wie bereits ausgeführt
rede, erst möglich, wenn die Drehung abgeschlossen ist.
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Das in Fig, 3 gezeigte Ausführungsbeis:iel unterscheidet sich von
den vorhergehenden dadurch, daß nur eine vom Schlepper kommende Druckmittelreitung
vorhanden ist. Desweieteren ist der Drehzylinder D nur ein einfach wirkender Zylinder.
Am Anschluß 12 des Schwenkzylinders ist weiter ein Drucks»eicher angeschlossen.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Für die Einleitung
der Schwenkbewegung wird die Druckmittelleitung 3 mit der Pumpe verbunden. Es erfolgt
zuerst die Schwenkbewegung, wobei das im Schwenkzylinder enthaltene Druckmittel
in den Drucks eicher 28 ge reßt wird. Anschließend erfolgt die Drehung mit Hilfe
des Drehzylinders D, wobei hier ein kleiner Restabstand des SchwerDunktes zur Drehachse
erforderlich ist. Nach Beendigung der Drehung wird der drehbare Pflugteil mit Hilfe
des Drucks eichers 28 in die Ausgangslage zurückgeschoben.
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In dem in Fig, 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind
der Drehzylinder D, der Schwenkzyliiider S und der Butsylinder H miteinander gekoppelt.
Am Schlepper sind zwei Steuerventile 1 und 2 angeordnet, die über eine gemeinsame
leitung P mit drucköl versorgt werden. Die beiden Steuerventile sind entsprechend
den in Fig. 1 und 3 gezeigten ausgebildet. Die Steuerventile 1 und 2 sind über drei
Druckmittelleitungen 3, 4 und 29 mit den entsprechenden Zylindern verbunden. Die
Druckmittelleitung 3 ist einmal unmittelbar am Anschluß 10 des Drehzylinders angeschlossen
und zum anderen über ein Rückschlagventil 30 mit dem Anschluß 12 des Schwenkzylinders
verbunden. Die Druckmittelleitung 4 ist unter Zwischenschaltung eines durch Druck
in der leitung entsperrbaren Rückschlagventiles 31 mit dem Anschluß 11 des Drehzylinders
und mit dem Anschluß 13 des Schwenkzylinders S verbunden. Das entsperrbare .Rückschlagventil
31 ist für die Punktion nicht zwingend erforderlich. Es ist hier als zusätzliche
Absperrung der bei der Pflugarbeit unter Druck stehende Zylinder S und D eingefügt,
da Wegeventile in der Praxis nicht völlig dicht schließen. Der Anschluß 13 des Schwenkzylinders
ist seinerseits über ein steuerbares Rückschlagventil 32 mit dem Anschluß 12 des
Schwenkzylinders verbunden. Die Steuerleitung des Rückschlagventiles 32 ist mit
33 bezeichnet. Die Druckmittelleitung 29 ist mit dem Anschluß 14 des Hubzylinders
H verbunden. In dieser leitung ist ein Absperrventil 34 eingeschaltet, das als zusätzliche
Sicherung für den Straßentransport
des Pfluges dient. Dieses Absperrventil
ist jedoch nicht unbedingt erforderlich und beim Pflügen und beim Fahren im Vorgewende
immer geöffnet. Mit der Druckmittelleitung 29 ist über eine Leitung 35 ein Sperrventil
36 angeschlossen, das über eine Leitung 37 mit der Druckmittelleitung 39 verbunden
ist. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende. Durch Betätigen des Steuerventiles
2 wird die Druckmittelleitung 29 mit der Pumpe verbunden und damit Druckmittel über
den Anschluß 14 in den Hubzylinder eingeleitet. Das Sperrventil 36 ist in dieser
Stellung noch geschlossen, so daß die Leitung 37 drucklos bleibt. Bei ausgehobenem
hinteren Teil des Pfluges, d.h. in der Stellung 18 des Kolbens 9 des Hubzylinders
wird über einen Endanschlag 38, der das Sperrventil 36 betätigt, eine Verbindung
zwischen der Leitung 35 und 37 erstellt. Nunmehr kann Druckmittel in den hinter
dem Rückschlagventil 3 zum Schwenkzylinder führenden Teil 39 der Druckmittelleitung
3 einströmen. Der Schwenkzylinder S ist als Differentialkolben ausgebildet. Das
über den Anschluß 12 des Schwenkzylinders in diesen eindringende Druckmittel bewirkt
eine Verschiebung des Kolbens 8 in die gestrichelt gezeichnete Stellung 17. Das
unterhalb des Kolbens befindliche Öl entweicht über den Anschluß 13 und das jetzt
durch Druck in der leitung 39 geöffnete gesteuerte Rückschlagventil 32 wird über
den Anschluß 12 in den Schwenkzylinder
zurückgeleitet. Das Steuerventil
2 ist zu diesem Augenblick noch geöffnet, so daß im dem Teil 39 der Leitung 3 ein
Druck herrscht. Das Steuerventil 2 wird anschließend in die gezeigte Ausgangsstellung
zurückgeschaltet. Anschließend werden die erforderlichen Fahrten im Vorgewende durchgeführt.
Vor der neuen Furche schaltet dann der Fahrer das Steuerventil 1 derart um, daß
der Drehzylinder über die Druckmittelleitung 3 und 10 mit Druckmittel versorgt wird.
Durch den Druck der Leitung 3 wird das Rückschlagventil 31 geöffnet, so daß das
Druckmittel aus der anderen Seite des Drehzylinders über die Leitung 4 zum Sumpf
zurück kann. Nach Abschluß der ersten Drehhälfte befindet sich der Kolben 7 in der
gestrichelt gezeigten Stellung 16. Anschließend wird durch Verschiebung des Steuerventiles
1 die zweite Drehhälfte dadurch eingeleitet, daß die Druckmittelleitung 4 mit der
Pumpenleitung P verbunden wird. Das Drucköl strömt dann über den Anschluß 11 in
den Drehzylinder D, so daß die Drehung des Pfluges zu Ende geführt wird. Dann erst
wird, wie bereits zuvor beschrieben, die Rückschwenkung des drehbaren Pflugteiles
eingeleitet. Das Druckmittel strömt über die Leitung 4, und den Anschluß 13 in den
Schwenkzylinder S. Das aus dem Schwenkzylinder verdrängte Öl fließt über den Teil
39 der Leitung 3, das Rückschlagventil 30 und die Leitung 3 in den Tank 6 zurück.
Das Rückschlagventil 32 ist, da die Leitung 3 drucklos ist, geschlossen. Nach erfolgter
Drehung befindet sich der Pflug somit wieder
in seiner Arbeitsstellung
und braucht nunmehr noch durch Betätigung des Steuerventiles 2 abgesenkt zu werden.
las im Hubzylinder befindliche Öl wird über die Leitung 29 in den Tank 6 zurückgedrückt.
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Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen
dem in der Fig. 4 gezeigten. Ein Unterschied besteht darin, daß das Wenden der Pflugkörper
mit einem Arbeitshub des Drehzylinders erfolgt. Die beiden mit 7 und 40 bezeichneten
Stellungen des Kolbens geben die beiden Arbeitslagen des Drehpfluges wieder.
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Die beiden Druc.kmittelleitungen 3 und 4 sind mit einem Wegeventil
41 verbunden, von dem Leitungen 42, 43 zu den Anschlüssen 12 bzw. 13 des Schwenkzylinders
führen. In die Leitung 43 ist ein über eine Steuerleitung 46 gesteuertes Rückschlagventil
44 und zwischen dem Anschluß 13 des Schwenkzylinders und der Leitung 43 ein weiteres
über eine Steuerleitung 47 gesteuertes Rückschlagventil 45 eingebaut. Die Arbeitsweise
der Vorrichtung ist folgende: Zuerst wird der Hubzylinder über die Druckmittelleitung
29 durch Verschieben des Steuerventiles 2 mit Druckmittel beaufschlagt.
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In der Endstellung öffnet der Endschalter 48 das Sperrventil 36, so
daß Druckmittel über die Leitung 37, das Rückschlagventil 49 und dem Anschluß 12
in den Schwenkzylinder einströmen kann.
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Der Kolben 8 des Schwenkzylinders wird nach unten in die Stellung
17 verschoben. Das von der Unterseite ausströmende Druckmittel wird über die durch
den Druck der Leitung 29 bzw. 37 entsperrten
Rückschlagventile
e 45 und 44 der Kolbenoberseite zugeführt.
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Die Drehung der Pflugkörper wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 durch das Steuerventil 1 eingeleitet0 Der Unterschied zu dem in Fig0
4 beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, daß, wenn der Kolben 7 des Drehzylinders
die Stellung 16 erreicht hat, das Wegeventil 41 umgeschaltet wird, so daß dem Schwenkzylinder
nunmehr Druckmittel über das Rückschlagventil 45 und den Anschluß 13 zugeführt wirde
Nach vollendeter Drehung der Pflugkörper, d.hG wenn der Kolben in der Stellung 40
angelangt ist, beginnt das Rückschwenken des drehbaren Pflugteiles0 Das Absenken
des hinteren Teiles des Pflugkörper pers erfolgt wie beim vorhergehenden Beispiel
durch Betätigung des Steuerventiles 24 Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig0 4 und
5 werden vorteilhaft dann eingesetzt, wenn für die Aushebung des hinteren Pflugendes
nur ein einfach wirkender Hydraulikanschluß zur Verfügung steht, wie das überwiegend
der Fall ist, bei großer exzentrischer Schwerpunktlage der drehbaren Pflugteile,
damit man im Vorgewende mit eingeschwenktem Rahmen fährt Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fige 6 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs zeichen bezeichnet, Bei diesem
Ausführungsbeispiel liegt eine Kopplung zwischen dem Schwenkzylinder und dem Hubzylinder
vor. Die Druckmittelleitung 3 ist mit dem Anschluß 12 des Schwenkzylinders und über
ein Rückschlagventil 54 mit dem
Anschluß 14 des Hubzylinders verbunden,
Dem Rückschlagventil 54 ist ein einstellbares überdruckventil 51 parallelgeschaltet,
das über eine Steuerleitung 53, die an der Druckmittelleitung 4 angeschlossen ist,
steuerbar ist. Die Druckmittelleitung 4 ist über ein Rückschlagventil 55 mit dem
Anschluß 13 des Schwenkzylinders verbunden0 Dem Rückschlagventil ist ein einstellbares
Überdruckventil 50 parallelgeschaltet, das von einer Steuerleitung 52 gesteuert
ist, die mit der Druckmittelleitung 3 verbunden ist0 Die Arbeitsweise der Vorrichtung
ist folgende. Zum Ausheben des hinteren Pflugendes wird die Druckmittelleitung 3
mit Druckmittel beaufschlagt, Das aus dem Hubzylinder verdrängte Druckmittel strömt
über die Druckmittelleitung 4 abe Der Kolben 8 des Schwenkzylinders kann auch nicht
verschoben werden, da das einstellbare überstromventil 50 noch verschlossen ist.
Nach erfolgtem Ausheben baut sich in der Druckmittelleitung 3 ein höherer Druck
auf, der das überströmventil 50 öffnet, so daß das sich unterhalb des Kolbens 8
befindliche Druckmittel aus dem Schwenkzylinder über die Leitung 4 in den öl sumpf
6 abströmen kann. Anschließend wird die Drehung der Pflugkörper eingeleitet0 Der
Drehzylinder wird mit einem gesonderten Steuerventil 1 betätigt0 Nach erfolgter
Drehung wird über die Druckmittelleitung 4 dem Anschluß 13 des Schwenkzylinders
Druckmittel zugeführt, so daß der drehbare Pflugteil wieder in seine Ausgangsstellung,
doh. in seine Arbeitslage, zurückgeführt wird0
Ein Absenken kann
noch nicht erfolgen, da das überströmventil 51 geschlossen ist. Wenn der Kolben
8 seine Ausgangsstellung wieder eingenommen hat, baut sich in der Leitung 4 ein
höherer Druck auf, der das Uberstromventil 51 öffnet. Das Absenken des hinteren
Pflugteiles kann nun erfolgen0 Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem nach Fig4 6 im wesentlichen dadurch, daß hier mechanisch betätigte
Sperrventile in die Druckmittelleitungen 5 und 4 eingebaut sind. So sind in die
zu dem Hubzylinder führenden Leitungen 58 und 59 ein Sperrventil 56 eingebaut, das
in Abhängigkeit der Stellung des Kolbens.8 geschaltet wird. Zu diesem Zweck ist
an der Kolbenstange 60 des Schwenkzylinders ein Arm 61 befestigt, an dem ein fester
Anschlag 62 und ein verschiebbarer Anschlag 63 befestigt sind0 Bei der mit ausgezeichneten
Linien gezeichneten Stellung des Kolbens 8 sind die Leitungen 58 und 59 geöffnet,
während die Leitungen in der gestrichelt gezeichneten Stellung, die der eingeschwenkten
Stellung des drehbaren Pflugrahmens entspricht/ . unterbrochen sind. Ein weiteres
Sperrventil ist in den Teil 63 der Leitung 4 eingebaut0 Die Betätigung dieses Sperrventiles
erfolgt entsprechend dem Sperrventil 56 und zwar über Anschläge 64, 65 eines an
der Kolbenstange 66 des Hubzylinders befestigten Armes 67.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum Ausheben des hinteren
Pflugteiles wird die Druckmittelleitung 3 mit der Pumpe verbunden, Eine Verschwenkung
des Pflugrahmens kann solange nicht eintreten, wie das Sperrventil 57 die Leitung
63 unterbricht. Diese wird erst nach erfolgtem Ausheben geschlossen, so B anschließend
das Verschieben des drehbaren Pflugteiles erfolgen kann Nah erfolgter Verschwenkung
unterbricht das Sperrventil 56 die Leitungen 58 und 59, so daß bei Verbinden der
Druckmittelleitung 4 mit der Pumpe,nach dem der Pflug mit einer gesonderten Einrichtung
gedreht wurde, erst eine Verschiebung des Schwenkzylinders eintritt, an deren Ende
das Wegeventil 56 umgeschaltet wird, wonach das Absenken des hinteren Pflugteiles
erfolgen kann Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig0 8 ist nur ein Steuerventil 2
vorhanden, an das eine einzige Druckmittelleitung 3 angeschlossen ist. Diese Druckmittelleitung
steht mit dem Anschluß 12 des Schwenkzylinders und dem Anschluß 14 des Hubzylinders
in Verbindung0 In dem Teil 68 der Druckmittelleitung 3 ist ein Rückschlagventil
69 eingebaut0 Diesem Rückschlagventil ist ein einstellbares über druckventil 70
parallelgeschaltet, dessen Steuerleitung mit 71 bezeichnet ist0 Am Anschluß 13 des
Schwenkzylinders ist über ein steuerbares Rückschlagventil 72 ein Druckspeicher
74 angeschlossen.
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Die Steuerleitung des Rückschlagvwntiles 72 ist mit 73 bezeichnet.
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Zur Sicherstellung, daß die Schwenkbewegung in jedem Fall nach der
Aushebbewegung erfolgt, kann alternativ ein Sperrventil 75 in die Druckmittelleitung
3 eingebaut werden, wie dies in Fig0 8 angedeutet ist, Die Arbeitsweise der Vorrichtung
ist folgende: Bei der Verbindung der Druckmittelleftung 3 mit der von der Pumpe
kommenden Leitung P strömt Druckmittel über die Leitung 68, das Rückschlagventil
69 und den Anschluß 14 in den Hubzylinder0 Dieser nimmt dann die gestrichelt eingezeichnete
Stellung 18 ein; Hierauf wird der Druck in der Leitung 68 erhöht, so daß das Rückschlagventil
72 öffnet, Druckmittel in den Druckspeicher 74 einströmen kann und so die Schwenkbewegung
ermöglicht wird0 Durch die Erhöhung des Druckes im Druckmittel speicher 74 am Ende
der Schwenkbewegung wird das überdruckventil 70 geschlossen, Bei Verbindung der
Druckmittelleitung 3 mit dem Öl sumpf 6 kann somit anfangs nur eine Schwenkbewegung
ausgeführt werden bis der Druck im Druckspeicher 74 soweit erniedrigt ist, daß das
Uberströmventil 70 öffnet. Dann kann das Absenken des hinteren Pflugteiles einsetzen
Bei der alternativen Ausführungsform öffnet das Wegeventil 75 die Leitung zum Schwenkzylinder
erst, wenn sich der Hubzylinder 9 in der gestrichelt gezeichneten Stellung 18 befindet
Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig0 9 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet0 Hier ist der Schwenkzylinder S mit dem Hubzylinder H gekoppelt0 Beide
Zylinder sind über eine Druckmittelleitung 3 mit dem Steuerventil 2 verbunden0 In
den zum Anschluß 12 des Schwenkzylinders führenden Teil 76 der Leitung 3 ist ein
Sperrventil 77 eingebaut0 Dieses steuert gleichzeitig die vom Anschluß 13 kommende
und zu einem Druckspeicher 79 führende Leitung 784 In den zum Anschluß 14 des Hubzylinders
H führenden Teil 80 ist ein Rückschlagventil 81 und in den Teil 82 ein Sperrventil
83 eingebaut0 Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Sperrventil 77
sorgt dafür, daß beim Ausheben eine Verschiebung des drehbaren Pflugteiles nicht
eintreten kann, da die vom Anschluß 13 zum Druckspeicher 79 führende Leitung 78
gesperrt ist0 Erst nach vollständigem Ausheben wird das Wegeventil 77 umgeschaltet,
so daß anschließend eine Verschiebung des drehbaren Pflugteiles eintreten kann0
Vor dem Absenken muß eine Verschiebung des drehbaren Pflugteiles erfolgen, ehe das
hintere Teil des Pfluges abgesenkt wird0 Dies wird durch das Rückschlagventil 81
und das Wegeventil 83 sichergestellt Nach dem Verbinden der Druckmittelleitung mit
dem ölsumpf 6 des Schleppers wird zuerst der Schwenkzylinder durch den Druckspeicher
79 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben, wodurch das Wegeventil 83 geöffnet
wird. Dann kann das Druckmittel aus dem
Hubzylinder ausgeschoben
werden0 Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 10 und 11 unterscheiden sich von denen
nach Fig0 4 und 5 im wesentlichen dadurch, daß nur ein einziger doppeltwirkender
Anschluß am Schlepper erforderlich ist und somit auch nur zwei zum Pflug führende
Leitungen 3, 4. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11 ist insbesondere für
Schlepper vorteilhaft, die nicht über einen zusätzlichen einfach wirkenden Anschluß
verfügen In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen verseheno
Das Steuerventil 1 weist im Gegensatz zu dem in Fig0 4 und 5 gezeigten eine zusätzliche
Schwimmstellung auf. Eine Stellung, in der beide Zylinderseiten hydraulisch miteinander
verbunden sind, wodurch der Kolben Zug- und Druckkräften nachgeben kann und im Zylinder
"schwimmt", Die in der Figo 10 mit ausgezeichneten Linien dargestellten Kolben geben
die Arbeitsstellung des Pfluges im Acker wieder. Der Anschluß 10 des Drehzylinders
D, der Anschluß 13 des Schwenkzylinders S und der Anschluß 14 des Hubzylinders H
sind mit der Druckmittelleitung 3 direkt oder indirekt verbunden. Zwischen dem Anschluß
13 des Schwenkzylinders S und der Druckmittelleitung 3 ist ein Sperrventil 36 eingeschaltet,
das in Abhängigkeit der Stellung des Hubzylinders H gesteuert ist. Bei ausgehobenem
Hubzylinder, in der dieser die gestrichelt gezeigte
Stellung 18
einnimmt, verschiebt der Anschlag 48 an der Kolbenstange 66 das Sperrventil in eine
Stellung, in der Druckmittel von der Druckmittelleitung 3 über die Leitung 90 zum
Anschluß 13 des Schwenkzylinders S strömen kann0 Des weiteren ist in die den Anschluß
14 mit der Druckmittelleitung 3 verbindenden Leitung 91 ein Sperrventil 92 eingeschaltet,
das in Abhängigkeit der Stellung eines mit der Kolbenstange des Kolbens 8 des Schwenkzylinders
S verbundenen Anschlages 93 gesteuert ist0 In der Arbeitsstellung, die dargestellt
ist, ist der Anschluß 14 mit der Druckmittelleitung 3 verbunden, während der Anschluß
13 des Schwenkzylinders S nicht mit der Druckmittelleitung 3 in Verbindung steht.
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Die Druckmittelleitung 4 ist unmittelbar mit den Anschlüssen 11 und
12 des Drehzylinders D und des Schwenkzylinders S verbunde, Falls ein doppeltwirkender
Hubzylinder verwendet wird, ist dessen Anschluß 15 gleichfalls mit der Druckmittelleitung
4 verbunden, Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Wenn der Schlepper
am Ende einer Furche angelangt und das Pflugvorderteil ausgehoben ist, wird das
Steuergerät 1 so geschaltet, daß die Druckmittelleitung 3 mit Druck beaufschlagt
und die Leitung 4 mit dem Sumpf 6 verbunden ist. In dieser Stellung wird zwar auch
der Drehzylinder D mit Drucköl beaufschlagt, jedoch setzt ein
Drehen
nicht ein, da der Schwenkzylinder S durch das Sperrventil 36 gesperrt ist und der
exzentrische Schwerpunkt eine Drehung nicht zuläßt. Der Hubzylinder H hingegen ist
über die Leitung 92 mit der Druckmittelleitung 3 verbunden, so daß das Hinterteil
des Pfluges ausgehoben werden kann. Mit Abschluß des Aushebens wird das Sperrventil
36 durch den Anschlag 48 so verschoben, daß die Leitung 90 freigegeben wird0 Es
erfolgt nunmehr das Verschwenken des Schwerpunktes in die Drehachse. Mit Einsetzen
der Schwenkbewegung gibt der Anschlag 93 des Schwenkzylinders S das Sperrventil
92 frei, so daß die Leitung 91 gesperrt ist. Ein Absenken des hinteren Endes des
Pfluges während der Schwenk- und Drehbewegung ist somit ausgeschlossen0, Auf das
Einschwenken folgt in bekannter Weise die Drehung der Pflugkörper, die im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 mit zwei Hüben des Drehzylinders erfolgt0 Die zweite Drehhälfte wird
durch Umschalten des Steuergerätes 1 in bekannter Weise bewirkt. Nunmehr ist die
Druckmittelleitung 4 mit Druckmittel beaufschlagt, während die Druckmittelleitung
3 mit dem Sumpf verbunden ist0 Die Drehung wird zu Ende ausgeführt, erst dann setzt
das Verschwenken des drehbaren Pflugteiles ein. Mit Abschluß der Schwenkbewegung
wird das Sperrventil 92 betätigt und öffnet die Leitung 91 Nunmehr kann das Druckmittel
aus dem Hubzylinder H in den Sumpf abströmen; Bei der in Fig0 11 gezeigten Ausführungsform
wird die Drehung der Pflugkörper mit einem Arbeitshub des Drehzylinders D durchgeführt
0
Durch das Wegeventil 41, das durch den Anschlag 26 des Drehzylinders betätigt wird,
wird eine Umschaltung der Strömungsrichtung des Druckmittels in den zum Schwenk-
und Hubzylinder führenden Leitungen 42 und 43 vorgenommen, wie es bei der Beschreibung
der Fig0 5 erläutert worden ist0 Diese Umschaltung geschieht ungefähr nach halber
Drehung des Pfluges vom Drehzylinder oder aber von drehenden Pflugteilen aus0 Während
der Fahrer nach halber Drehung bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 die Verbindung
mit der Pumpe und dem Sumpf umkehren mußte, geschieht das jetzt automatisch0 Dem
Fahrer ist somit eine Schaltbewegung erspart worden.