DE2537848A1 - Batterie - Google Patents
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daitn 10 836/4
Stuttgart-Untertürkheim 21. August 1975
"Batterie"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Batterie mit mindestens
einem Einfüllstutzen für Elektrolytflüssigkeit. Bei mehrzelligen
Batterien, wie sie insbesondere für die Stromversorgung bei Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, ist üblicherweise
jede Batteriezelle mit einem eigenen Einfüllstutzen versehen, da die Zelle eine im wesentlichen abgeschlossene
Flüssigkeitskammer darstellt.
Beim Nachfüllen von destilliertem Wasser ergeben sich oftmals Schwierigkeiten, den Flüssigkeits-Sollstan-i im Batterie-Innenraum
nicht zu überschreiten. Eine Überschreitung des Flüssigkeits-Sollstandes bedeutet eine Verringerung des für
die Ansammlung des beim Betrieb und insbesondere beim Laden der Batterie sich bildenden Gas-/Elektrolytgemisches erforderlichen
Gaaungsraumes im Batterie-Innenraum oberhalb des Flüssigkeitsstandes. Durch diese Verringerung des Gasungsraumes
kann sich das Gas vom Elektrolyten nicht mehr trennen\ es entsteht
ein Überdruck des Gas-/Elektrolytgemisches, durch den
Elektrolytflüssigkeit über die in die Atmosphäre mündende Entlüftungsöffnung nach außen gedrückt wird, die üblicherweise
im Schraubverschluß des Einfüllstutzens vorgesehen ist. Wegen der chemischen Aggressivität der Elektrolytflüssigkeit gegenüber
zahlreichen Werkstoffen ist man daher bemüht, das Auswerfen von Elektrolytflüssigkeit zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist
es bekannt, im Einfüllstutzen oder/und außen am transluzenten Batteriegehäuse eine Markierung für den Flüssigkeits-Sollstand
vorzusehen. Eine derartige Markierung ist jedoch von außen oftmals schlecht einzusehen und auch noch deswegen nachteilig,
weil das genaue Einfüllen bis zu dieser Markierung weiterhin der Sorgfalt des Wartungspersonals überlassen bleibt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im
wesentlichen darin, ein genaues Einhalten des Flüssigkeits-Sollstandes beim Nachfüllen von destilliertem Wasser unabhängig
von der Willkür des Wartungspersonals zu ermöglichen.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise dadurch gelöst, daß der Batterie-Innenraum durch
wenigstens eine Einfüllentlüftungsverbindung mit der Atmosphäre
verbindbar ist und die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung geodätisch auf der
Höhe des Flüssigkeits-Sollstandes liegt, und daß zwischen
die in die Atmosphäre mündende Öffnung des Einfüllstutzens und den Batterie-Innenraum eine Einfüllkammer eingeschaltet
und die Einfüllkammer mit dem Batterie-Innenraum mittels einer Kammerverbindung verbunden ist, deren im Batterie-Innenraum
liegende Mündung geodätisch über dem Flüssigkeits-Sollstand angeordnet ist, und daß der freie Strömungsquerschnitt der
Kammerverbindung so eng bemessen ist, daß sich eine die Kammerverbindung gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem
Einfluß des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum oberhalb des Flüssigkeitsstandes
einstellt, wenn die Flüssigkeit in die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung
eingetreten ist.
Bei der Batterie nach der Erfindung ist ein "Überfüllen"
zwangsläufig ausgeschlossen, weil beim Erreichen des Flüssigkeits-Solls tandes der Gasungsraum selbsttätig gegenüber der Atmosphäre
gasdicht abgesperrt wird. Dies geschieht dadurch, daß die Flüssigkeitssäule im Batterie-Innenraum die zur Siche-
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rung des Flüssigkeits-Sollstandes dienende Entlüftungsverbindung und die Flüssigkeitsvorlage in der in den Batterie-Innenraum
mündenden Kaiamerverbindung die Einfüllkamraer abdichten,
wodurch die beiden möglichen \vege für das Entweichen der Luft aus dem Gasungsraum blockiert sind.
Wenn der Einfüllstutzen durch den üblichen Schraubverschluß
mit einer Entlüftungsöffnung abgeschlossen ist, besteht die Gefahr, daß unter der Wirkung des Innendruckes im Gasungsraum
Elektrolytflüssigkext aus dem Einfüllstutzen bzw. der Einfüllkammer über die Entlüftungsöffnung ausgeworfen vrird.
Diese Gefahr ist beim Ladungsvorgang besonders groß, da dann vermehrt Gasbildung auftritt. Um das Auswerfen von
Elektrolytflüssigkeit wegen ihrer chemischen Aggressivität zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß die Einfüllkammer
eine an einer Stelle geodätisch über dem Flüssigkeits-Sollstand
in den Batterie-Innenraum ausmündende, absperrbare Druckausgleichsöffnung und der Schraubverschluß eine mit der
Atmosphäre in offener Verbindung stehende Entlüftungsöffnung aufweisen, und daß in der Schließstellung des Schraubverschlusses
die Druckausgleichsöffnung sowohl zwangsläufig geöffnet als auch über einen Verbindungsstutzen mit der Entlüftungsöffnung
verbunden ist. Die Druckausgleichsöffnung muß so ausgebildet sein, daß sie verschlossen ist, wenn beim
Nachfüllen von destilliertem Wasser der Flüssigkeits-Sollstand
erreicht und somit die Kammerverbindung der Einfüll- ■ kammer gasdicht abzusperren ist.
Trifft man bei der Batterie nach der Es-findung die Anordnung
so, daß die Einfüllentlüftungsverbxndung außerhalb von Einfüllstutzen
und Einfüllkammer liegt, dann bleibt der verfüg-
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bare Einfiillquerschnitt des Einfüllstutzens erhalten. Dies
ist von Vorteil, weil die Flüssigkeit beim Einfüllen schnell abfließen kann und dadurch der Flüssigkeitsstand im Batterie-Innenraura
leicht erkennbar ist.
Günstig ist es, die Einfüllentlüftungsverbindung so nahe
beim Einfüllstutzen anzuordnen, daß die in die Atmosphäre mündende Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung durch den
Schraubverschluß des Einfüllstutzens verschließbar ist. Auf diese Weise kann ein besonderer Verschluß für die Einftillentlüftungsverbindung
entfallen.
Uni ein unbeabsichtigtes Einleiten von Flüssigkeit in den
Batterie-Innenraum beim Einfüllen über die dem Einfüllstutzen benachbarte Einfüllentlüftungsverbindung zu vermeiden, ist
es zweckmäßig, daß Ilittel vorgesehen sind, die das Eintreten
von Flüssigkeit von außen in die in die Atmosphäre mündende Öffnung der Entlüftungsverbindung verhindern. In baulich einfacher
Ausgestaltung dieser Ilittel kann eine Kapillarverengung
der in die Atmosphäre mündenden Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung
vorgesehen sein.
Bei der Batterie nach der Erfindung könnte die Druckausgleichsöffnung
der Einfüllkammer beispielsweise durch ein Rückschlagventil absperrbar sein, das mit dem Schraubverschluß des Einfüllstutzens
so zusammenarbeitet, daß die Druckausgleichsöffnung in der Schließstellung des Schraubverschlusses zwangsläufig
freigegeben - im übrigen jedoch abgesperrt ist. Zur Vermeidung besonderer Ventilmittel sum Absperren der Druckausgleichsöffnung
wird vorgeschlagen, daß der freie Strömungsquerschnitt der Druckausgleichsöffnung der Einfüllkammer
so eng bemessen 1st, daß sich eine
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die Druckausgleichsöffnung gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem Einfluß von Kapillarwirkung und des Überdruckes
bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum oberhalb des Flüssigkeitsstandes einstellt, wenn
die Flüssigkeit in die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung eingetreten ist.
Auf diese Weise ist die Druckausgleichsöffnung beim Einfüllen ein Teil der die Einfüllkammer an den Batterie-Innenraum anschließenden
Kamnierverbindung, so daß auch der verfügbare Einfüllquerschnitt nicht vermindert ist.
Zur Bildung der Flüssigkeitsvorlage könnte die Kammerverbindung
z.B. ein U-Iiohr mit ungleich langen Schenkelrohren aufweisen,
von denen das kürzere Schenkelrohr in den Batterie-Innenraum mündet und das lungere Schenkelrohr von der Einfüllkammer
selbst gebildet wird oder in diese einmündet.
Eine andere, insbesondere in bezug auf einfache bauliche Gestaltung und leichte Ilerstellbarkeit vorteilhafte Ausführungsform der Batterie nach der Erfindung ist dadurch gegeben, daß
die Kammerverbindung zwischen der Einfüllkammer und dem Batterie-Innenraum
aus wenigstens einer Öffnung in einer Wand der Einfüllkammer gebildet und der freie Strömungsquerschnitt
der Öffnung so eng bemessen ist, daß sich eine die Öffnung gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem Einfluß
der Kapillarwirkung und des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum oberhalb des Flüssigkeitsstandes
einstellt,- wenn die Flüssigkeit in die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung
eingetreten ist.
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Die Öffnungen könnten an sich in der vorzugsweise zylindrischen
Seitenwand der Einfüllkatnmer angeordnet sein. Zweckmäßigerweise
sind die die Kammerverbindung bildenden Öffnungen jedoch in einem mit dor Kammerwand vorzugsweise einteiligen
Dodenteil der Einfüllkaramer vorgesehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Batterie nach der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß die Einfüllkammer eine in ihrem
freien Querschnitt rückstellend erweiterbare Kontrollöffnung für das Einführen eines Flüesigkeitshebers aufweist und der
nichterweiterte Quersclmitt der Kontrollöffnung so eng bemessen
ist, daß sich eine die öffnung gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem Einfluß der Kapillarwirkung
und des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum oberhalb des Flüssigkeitsstandes einstellt,
xienn die Flüssigkeit in die in den Batterio-Innenraum mündende
Öffnung der Einfüllentlüftungsverbindung eingetreten
ist. Beim Nachfüllen von destilliertem Wasser arbeitet die Kontrollöffnung gleichzeitig als Kammerverbindung zur Bildung
einer Flüssigkeitsvorlage, um den Flüssigkeits-Sollstand
sicherzustellen.
Besonders vorteilhaft ist es, daß ein elastisches Bodenteil der Einfüllkammer mit einer Kontrollöffnung versehen ist.
Durch die Elastizität des Bodenteiles ist eine solche Öffnung in ihrem freien Querschnitt an sich bereits rückstellend
erweiterbar.
Eine gute Kapillarwirkung erreicht man bei der Kontrollöffnung dadurch, daß diese schlitzförmig ausgebildet ist.
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Um einen großen Einfüllquerschnitt auf engem Raum durch Verwendung
von jeweils als Kammerverbindung ax-beitenden Druckausgleichs-
und Kontrollöffnung zu erhalten, ist es vorteilhaft, daß die Kontrollöffnung sternförmig ist und die Druckausgleichsöffnung
im Zentrum der Kontrollöffnung liegt. Hierbei arbeiten die zwischen den sternförmig zueinander angeordneten
Schlitzabschnitten liegenden Wandsektoren als biegeelastische Federzungen, die beim Einsetzen eines Flüssigkeitshebers
in den zentrischen Öffnungsbereich des Sternschlitzes
rückstellend aufgespreizt werden·
Bei Batterien ist es bekannt, daß der Schraubverschluß eine
als Flüssigkeitsabscheider und Batterie-Entlüftung arbeitende Labyrinthkammer aufweist, deren Innenraum über eine Entlüftungsöffnung
mit der Atmosphäre und mittels eines Standrohres mit dem Innenraum des Einfüllstutzens verbunden ist.
In Anwendung der Erfindung auf derartige Batterien kann die Anordnung in einfacher und vorteilhafter Weise so getroffen
sein, daß ein sowohl koaxial als auch bewegungsfest zum Standrohr angeordneter rohrförmiger Verbindungsstutzen
eine in einem Bodenteil der Einfüllkammer vorgesehene Druckausgleichsöffnung
mit dem Innenraum der Labyrinthkammer
verbindet.
Wie eine Batterie nach der Erfindung im einzelnen ausgebildet sein kann, ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles beschrieben. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 einen die Achse eines durch einen Schraubverschluß verschlossenen Einfüllstutzens einer Batteriezelle
enthaltenden Vertikal-Teilschnitt
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nach Linie I-I in Fig. 2 durch eine erfindungsgemäße
Starter-Batterie eines Kraftfahrzeuges in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen IIorizontal-Toilschnitt der Starter-Batterie
nach Linie H-II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Vertikal-Teilschnitt entsprechend Fig. 1
durch die erfindungsgenuiße Starter-Batterie, jedoch ohne Schraubverschluß.
Von der dargestellten Starter-Batterie sind lediglich die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten gezeichnet.
Mit Bezug auf Fig. 3 ist in die Deckwand 10 der Batterie 11 ein Einfüllstutzen 12 versenkt eingelassen, über
den eine nicht näher dargestellte Batteriezelle mit Elektrolyt flüssigkeit und destilliertem Wasser befüllt wird. Der
Innenrauffl des Einfüllstutzens 12 stellt eine Einfüllkammer
13 dar, die durch einen mit der zylindrischen Wand Ik des Stutzens einteilig ausgebildeten Boden 13 gegenüber dem Gasungsraum
16 abgeteilt ist, der im Batterie-Innenrauin unterhalb
der Deckwand 10 liegt. Der Boden 15 ist mit einer zentrisch zur Achse des Einfüllstut^ens 12 angeordneten und
sternförmig ausgebildeten Kontrollöffnung 17(Fig.2) sowie mit weiteren, zwischen den Schlitzarmen l8 angeordneten Öffnungen
19 versehen. In einem verstärkten Vandabschnitt 20
der zylindrischen Wand lh verläuft ein Einfüllentlüftungskanal
21 parallel zur Achse des Einfüllstutzens 12. Die atmosphärenseitige Mündung 22 des Einfüllentlüftungskanales
21 liegt an einer Kapillarverengung 23· Die im Batterie-Innenraum
ausmündende untere Öffnung 2k des Einfüllentlüftungskanales
21 ist geodätisch geringfügig tiefer angeordnet
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als der bei 25 angedeutete Flüssigkeits-Sollstand der Batteriezelle.
Wird über die atmosphärenseitige Öffnung 26 der Einfüllkanuner 13 Flüssigkeit in den Batterie-Innenraum eingefüllt,
dann entweicht aus letzterem Luft so lange, bis die Flüssigkeit in die untere Öffnung 2h eingetreten und der
Einfüllentlüftungskanal 21 dadurch gegenüber dem Gasungsraum l6 oberhalb des Flüssigkeitsstandes abgesperrt ist. Bei einem
weiteren Befüllen des Batterie-Innenraumes könnte Luft bzw.
Gas aus dem Gasungsraum l6 an sich nur noch über die Öffnungen 17 und 19 im Boden 15 der Einfüllkammer 13 in die Atmosphäre
entweichen. Da die Öffnungen 17 und 19 geodätisch auf einer Höhe liegen und der Boden 15 eben ausgebildet ist,
sind beim Einfüllen alle Öffnungen von Flüssigkeit durchströmt. Die Weite 26 der Schlitzarme 18, der Durchmesser 27
des zentrischen Bereiches 2C der Schlitzöffnung 17 sowie der Durchmesser 29 der Öffnungen 19 sind jedoch in Abstimmung
auf die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit und des Werkstoffes des Bodens 15 so eng bemessen, daß unter
dem Einfluß des sich im Gasungsraum l6 aufbauenden Überdrukkes beim weiteren Nachgießen von Flüssigkeit Kapillarwirkung
in den Öffnungen 17 und 19 einsetzt und dadurch sich eine bei 30 angedeutete Flüssigkeitsvorlage in und über den Öffnungen
17 und 19 aufbaut, die das Entweichen von Luft oder Gasen aus dem Gasungsraum l6 blockiert. Dadurch kann keine
Flüssigkeit mehr in den Batterie-Innenraum eintreten, auch wenn weiterhin Flüssigkeit in den Einfüllstutzen 12 eingefüllt
wird. Infolgedessen ist ein unbeabsichtiges Überfüllen der Batterie nicht möglich. Dabei verhindert die Kapillarverengung
23 das Eintreten von Flüssigkeit über die obere Öffnung 22 des Einfüllentlüftungskanales 21 in den
Batterie-Innenraum.
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Der Einfüllstutzen 12 ist oberhalb der Einfüllkammer 13
mit einer Schraubfassung 31 für einen Schraubverschluß 32
versehen, mit dem die Öffnung 26 der Einfüllkararaer 13 verschließbar
ist (Fig.l). Der hohl ausgebildete Schraubverschluß 32 ist mit einer inneren Labyrinthkammer "}"} versehen,
die über eine Entlüftungsöffnung 34 mit der Atmosphäre
in Verbindung steht. Der batterieseitige Eintritt der Labyrinthkatmaer
33 wird von einem zentrisch am Boden 35 der
Kammer angeordneten Standrohr 36 gebildet, dessen obere
Öffnung 37 in die Labyrinthkarnmer 33 ausmündet. In die
untere Öffnung 38 des Standrohres 36 ist ein die Einfüllkammer
13 durchsetzender rohrförmiger Verbindungsstutzen 39
fest eingesetzt« dessen untere Öffnung 40 geodätisch oberhalb des Flüssigkeits-Sollstandes 25 liegt und dadurch die
obere Öffnung 37 des Standrohres 36 tnit dem Gasungsraum l6
verbindet. Zwischen die obere Öffnung 37 und die Entlüftungsöffnung
3li ist wirkungsmaßig ein Ringrauni 4l der Labyrinthkammer
33 geschaltet, in den Luft oder Gas von der öffnung her über eine Eintrittsöffnung 42 eintreten kann. Geht man
davon aus, daß diese Eintrittsöffnung 42 ständig für den
Durchtritt von Luft oder Gas offen ist - dann stellt der Verbindungsstutzen 39 zwangsläufig einen Druckausgleich zwischen
der Atmosphäre und dem Gasungsraum l6 her· Dieser Druckausgleich hebt die nach dem Ein- bzw. Nachfüllvorgang
verbliebene Flüssigkeitsvorlage 30 in der Einfüllkamraer
13 auf - diese Flüssigkeitsraenge fließt in den Batterie-Innenraum
ab. Der Verbindungsstutzen 39 durchsetzt den zentrischen Bereich 28 der Kontrollöffnung 17· Dadurch
stellt der Bereich 20 eine Druckausgleichsöffnung im Boden 15 der Einfüllkamtaer I3 dar, die beim Nachfüllen von destilliertem
Wasser eine Flüssigkeitsvorlage beim Erreichen des Flüssigkeits-Sollstandes 25 bildet.
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- 11 - Daim 10 8 36 A
Die Kontrollöffnung 17 ist in ihrem freien Strömungsquerschnitt
rückstellend erweiterbar ausgebildet, um das Einführen eines Flüssigkeitshebers zur Kontrolle des Säuregehaltes
der Elektrolytflüssigkeit zu ermöglichen. Zu diesem Zweck würde es an sich genügen, wenn die die Druckausgleichsöffnung
l8 einschließende Kontrollöffnung I7 einen einfachen,
gerade verlaufenden Schlitz im Doden 15 bilden würde. Dies
erfordert eine relativ hohe Elastizität für den Werkstoff des Bodens 15. Um den Boden 15 einteilig mit dem übrigen Batteriegehäuse
ausführen zu können, das üblicherweise aus einem Kunststoff mit relativ niedriger Elastizität besteht, ist der die
Druckausgleichsöffnung Iß enthaltende Schlitz sternförmig ausgebildet.
Auf diese Weise ergeben sich biegeelastische, als federnde Zungen durch den Flüssigkeitsheber aufspreizbare
Bodensektoren zwischen den Schlitzannen Io, die trotz der
relativ geringen Elastizität ihres Werkstoffes der Kontrollöffnung 17 die gewünschte Eigenschaft der rückstellenden Erweiterbarkeit
ihres Üffnungsquerschnittes geben. Die Kontrollöffnung
17 weist demnach drei Funktionen auf. Beim Nachfüllen
von destilliertem Wasser dient sie zusammen mit den anderen Öffnungen I9 im Boden 15 als Einfüllöffnung, in der
beim Erreichen des Flüssigkeits-Sollstandes 25 Kapillarwirkung eintritt, wodurch sich eine Flüssigkeitsvorlage
bildet, die den Gasungsraum l6 gegenüber der Atmosphäre absperrt. Wenn der Einfüllstutzen 12 durch den Schraubverschluß
32 verschlossen ist, vermittelt die Druckausgleichsöffnung
im Zentrum der Kontrollöffnung 17 in Zusammenarbeit mit dem Verbindungsetutzen 39 und der Entlüftungsöffnung 3k
einen Druckausgleich zwischen Gasungeraum l6 und Atmosphäre· Und schließlich dient die Kontrollöffnung I7 zum Einführen
des Flüssigkeitshebers·
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- 12 - Daitn 10 G36A
Die atmospharenseitige Öffnung 22 des Dinfüllentlüftungskanales
21 mündet in einer an die Schraubfassung Jl angrenzenden
konischen Sitzflüche lij (Fig. 3) des Einfüllstutzens
Der Schraubverschluß 32 ist mit einer korrespondierenden
konischen Dichtfläche kk versehen (Fig.l), die die Öffnung
22 gegen Atmosphäre verschließt, wenn sich der Schraubverschluß 32 in seiner in Fig.1 gezeichneten Schließstellung
befindet.
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Claims (12)
- - 13 - Daim 10 836/4AnsprücheBatterie mit wenigstens einem Einfüllstutzen für Elektrolytflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Batterie-Innenraum durch wenigstens eine Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) mit der Atmosphäre verbindbar ist und die in den Batterie-Innenraum mündende öffnung (24) der Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) geodätisch auf der Höhe des Flüssigkeits-Sollstandes (25) liegt, und daß zwischen die in die Atmosphäre mündende Öffnung (Schraubfassung 31) des Einfüllstutzens (12) und den Batterie-Innenraum eine Einfüllkammer (I3) eingeschaltet und die Einfüllkammer (13) mit dem Batterie-Innenraum mittels einer Kammerverbindung (l7»19) verbunden ist, deren im Batterie-Innenraum liegende IKindung (Boden 15) geodätisch über dem Flüssigkeits-Sollstand (25) angeordnet ist, und daß der freie Strönungsquerschnitt (26,27»29) der Kammerverbindung (17,19) so eng bemessen ist, daß sich eine die Kammerverbindung (17,19) gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage (30) unter dem Einfluß des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum (Gasungsraum 16) oberhalb des Flüssigkeitsstandes einstellt, wenn die Flüssigkeit in die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung (24) der Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) eingetreten ist.
- 2. Batterie nach Anspruch 1, und bei der die in die Atmosphäre mündende Öffnung des Einfüllstutzens durch einen lösbaren Schraubverschluß verschließbar ist, dadurch ge-709810/0455Daim 10 836/4kennzeichnet, daß die Einfüllkainnier (13) eine an einer Stelle (Boden 15) geodätisch über dem Flüssigkeits-Sollstand (25) in den Batterie-Innenraum (Gasungsraum l6) ausmündende, absperrbare Druckausgleichsöffnung ( l8) und der Schraubverschluß (32) eine mit der Atmosphäre in offener Verbindung stehende Entlüftungsöffnung (34) aufweisen, und daß in der Schließstellung (Fig.l) des Schraubverschlusses (32) die Druckausgleichsöffnung (l8) sowohl zwangsläufig geöffnet als auch über einen Verbindungsstutzen (39) mit der Entlüftungsöffnung (3*1) verbunden ist.
- 3- Batterie nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) außerhalb von Einfüllstutzen (12) und Einfüllkammer (I3) liegt.
- 4. Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß die in die Atmosphäre mündende Öffnung (22) der Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) durch den Schraubverschluß (32) des Einfüllstutzens (12) verschließbar ist.
- 5. Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Kapillarverengung 23) vorgesehen sind, die das Eintreten von Flüssigkeit von außen in die in die Atmosphäre mündende Öffnung (22) der Entlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) verhindern.
- 6. Batterie nach Anspruch 5i gekennzeichnet durch Kapillarverengung (23) der in die Atmosphäre mündenden Öffnung (22) der Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21).709810/0455- 15 - Daim 10 836/4
- 7. Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Strömungsquerschnitt dor Druckausgleichsöffnung (iß) der Einfüllkammer (13) so enp; bemessen ist, daß sich eine die Druckausgleichsöffnung (18) gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem Einfluß von Kapillarwirkung und des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum (Gasungsraum 16) oberhalb des Flüssigkeitsstandes einstellt, wenn die Flüssigkeit in die in dem Batterie-Innenraum mündende Öffnung (24) der Einfüllentlüftungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) eingetreten ist.
- 8. Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerverbindung (17j19) zwischen der Einfüllkammer (I3) und dem Batterie-Innenraum aus wenigstens einer Öffnung (I9) in einer Wand (Boden 15) der Einfüllkammer (13) gebildet und der freie Strömungsquerschnitt der Öffnung (19) so eng bemessen ist, daß sich eine die Öffnung (19) gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem Einfluß der Kapillarwirkung und des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum (Gasungsraum l6) oberhalb des Flüssigkeitsstandes einstellt, wenn die Flüssigkeit in die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung (24) der Einfüllentlüf tungsverbindung (Einfüllentlüftungskanal 21) eingetreten ist.
- 9· Batterie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (19) in einem Bodenteil (15) der Einfüllkammer (13) vorgesehen ist.709810/045 5'25378A8Daim 10 836A
- 10. Batterie nach eiuem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllkammer (I3) eine in ihrem freien Querschnitt rückstellend erweiterbare Kontrollöffnung (17) für das Einführen eines Flüssigkeitshebers aufweist und der nichterweiterte Querschnitt der Kontrollöffnung (17) so eng bemessen ist, daß die Kammerverbindung (17»19) zwischen der Einfüllkammer (13) und dem Batterie-Innenraum aus wenigstens einer Öffnung (19) in einer Wand (Boden 15) der Einfüllkammer (13) gebildet und der freie Strömungsquerschnitt der Öffnung (19) so eng bemessen ist, daß sich eine die Öffnung (19) gasdicht absperrende Flüssigkeitsvorlage unter dem Einfluß der Kapillarwirkung und des Überdruckes bildet, der sich beim Einfüllvorgang im Batterie-Innenraum (Gasungsraum l6) oberhalb des Flüssigkeitsstandes einstellt, wenn die Flüssigkeit in die in den Batterie-Innenraum mündende Öffnung (24) der Einfüllentluftungsverbindung (Einfüllentluf tungskanal 21) eingetreten ist.
- 11. Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Bodenteil (15) der Einfüllkammer (I3) mit einer Kontrollöffnung (17) versehen ist.
- 12. Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollöffnung (17) schlitzförmig ist.13» Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollöffnung (17) sternförmiJAtnd die Druckausgleichsöffnung (l8) im Zentrum der Kontrollöffnung (17) liegt.709810/0455- 17 - Daim 10 836AIk, Batterie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13i und bei der der Schraubverschluß eine als Flüssigkeitsabscheider und Batterie-Entlüftung arbeitende Labyrinthkammer mit einer in die Atmosphäre mündenden Entlüftungsöffnung und einem die Innenräume von Labyrinthkammer und Einfüllstutzen verbindenden Standrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein sowohl koaxial als auch bewegungsfest zum Standrohr (36) angeordneter rohrförmiger Verbindungsstutζen (39) eine in einem Bodenteil (lfj) der Einfüllkammer (13) vorgesehene Druclcausgleichsöffnung (17) mit dem Innenraum (33ι^1ί'*2) der Labyrinthkammer (33) verbindet.709810/0455
Priority Applications (16)
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