DE2537462B2 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
einzelner Relaisteile an einem Grundteil diesen mit Vorsprüngen zu versehen, deren Enden nach dem
Aufstecken der entsprechende Stecklöcher aufweisenden Relaisteile für deren Festlegung an dem Grundteil
kalt verformt werden.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wickelkörper der Erregerspule
auf das feststehende Eisenteil aufgeformt ist, daß an dem nicht den Kontaktbetätigungsschieber führenden Ende
des Wickelkörpers ein weiterer Ansatz angeformt ist, der an seiner dem Anker zugewandten Seite an dessen
Schwenkkante angreifende, die Lage des Ankers sichernde Vorsprünge aufweist, und daß der Ansatz an
der gegenüberliegenden Seite angeformte Zapfen trägt, die an der Rückstellfeder, an den die Kontaktfedern
aufnehmenden Isolierstoffträgern und an ggf. vorgesehenen Isolierzwischenstücken ausgebildete Stecklöcher
durchdringen und an ihrem Ende zur Festlegung der von ihnen durchdrungenen Teile kalt verformbar sind.
Es wird damit ein elektromagnetisches Relais geschaffen, bei dem es mit der Aufformung des
Wickelkörpers auf das Eisenteil möglich ist, den Wickelkörper in optimaler Weise mit Montagehilfen zu
versehen, die eine einfachere und schnellere Montierbarkeit sowie gleichzeitig eine eindeutige Zuordnung
der einzelnen Relaisteile erlauben. Durch die spezielle Ausbildung dieser Montagehilfen in der Form eines
weiteren Ansatzes des Wickelkörpers mit den daran vorgesehenen Vorsprüngen für eine Steckverbindung
der einzelnen Relaisteile wird dabei eine senkrecht zur Spulenachse ausgerichtete Montagerichtung vorgegeben,
die auch ohne weiteres einen völlig automatisierten Zusammenbau dieser Teile erlaubt und damit eine
Eingliederung in einen modernen automatisierten Fertigungsablauf, ohne daß dabei die Notwendigkeit für
einen manuellen Eingriff besteht.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung die einzelnen Teile eines elektromagnetischen
Relais gemäß Erfindung,
F i g. 2 eine Perspektivansicht des aus diesen Teilen zusammengebauten Relais ohne Darstellung der Gehäuseteile,
F i g. 3 eine Perspektivansicht der Rückseite dieses Relais, wobei der Anker und das eine Gehäuseteil in
einer losgelösten Anordnung gezeigt sind,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Relais bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig.5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Relais,
Fig.6 eine der Fig.5 entsprechende Seitenansicht
des Relais, gesehen von der gegenüberliegenden Seite,
Fig.7 eine teilweise geschnittene Stirnansicht des Relais,
F i g. 8 ein Schaubild zur Darstellung der beim Anzug des Ankers gegen das feststehende Eisenteil wirkenden
Kräfte des Magnetlcreises in Abhängigkeit von der Größe des Spaltes zwischen dem Anker und dem
Eisenteil und
Fig. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Perspektivansicht
eines Relais gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
Das in seiner Gesamtheit flach ausgebildete elektromagnetische Relais umfaßt einen Elektromagneten 1
mit einem flachen feststehenden Eisentsil 2 und einem auf diesem aufgeformtem Wickelkörper 3 für eine
Erregerspule 4, die em gemeinsames Bauteil bilden. Das Eisenteil 2 ist mit axial über die Erregerspule 4
vorstehenden Verlängerungen 5 und 6 versehen, von denen die Verlängerung 5 größerflächig ausgebildet ist
als die Verlängerung 6, um für den Anzug des an der Verlängerung 6 schwenkbar angeordneten Ankers des
Magnetkreises des Relais eine entsprechend größere
ίο elektromagnetische Anzugskraft als Voraussetzung für
eine stabilere Ankerbewegung und eine sehr hohe Ansprechempfindlichkeit des Relais zur Verfügung zu
stellen.
An dem Wickelkörper 3 sind zwei Flansche 7 und 8 ausgeformt, zwischen denen die Erregerspule 4
aufgewickelt ist An den auf der Seite der einen Verlängerung 5 des Eisenteils 2 liegenden Flansch 7 ist
ein mit der Verlängerung 5 im wesentlichen flächengleicher Ansatz 9 angeformt An den anderen Flansch 8 ist
ein entsprechender Ansatz 10 angeformt, der für eine mittige Anordnung der zugeordneten Verlängerung 6
des Eisenteils 2 mittig ausgespart ist und Vorsprünge ti
und 12 aufweist. Der Ansatz 9 des Flansches 7 weist zwei Vorsprünge 13 und 14 auf, im Abstand zu welchen
je ein weiterer Vorsprung 15 bzw. 16 an dem Ansatz 9 angeformt ist. Die Vorsprünge 15 und 16 weisen parallel
zu der Spulenachse abgewickelte Enden 17 und 18 auf. An dem Ansatz 10 sind zwei Zapfen 19 und 20
angeformt sowie Nuten 23 und 24 ausgebildet, in denen Anschlußdrähte 21 und 22 der Erregerspule 4 zu den
Enden 25a und 26a von zwei zu der Spulenachse parallelen Anschlußklemmen 25 und 26 geführt und dort
verlötet sind. Die Anschlußdrähte 21 und 22 sind an kurzen Führungsstiften 27 und 28 geführt.
Der Elektromagnet 1 umfaßt weiterhin einen als Rahmen ausgebildeten Anker 30, der an zwei Ecken an
den für eine Sicherung der Schwenkachse des Ankers ausgesparten Vorsprüngen 11 und 12 abgestützt ist. Die
beiden anderen Ecken des Ankers 30 sind mit Kerben 31 und 32 versehen. Die vier Innenecken des Ankers 30
sind gerundet, so daß der Anker bei seinem Anzug gegen das Eisenteil 2 eine Führung an den Flanschen 7
und 8 des Wickelkörpers 3 erfährt. Die abgestützte Seite des Ankers 30 ist außerdem mit einer die Ankerbewegung
stabilisierenden Feder 33 versehen, die bogenförmig gekrümmt und mittig an dem Anker befestigt ist.
Die beiden Enden dieser Stabilisierungsfeder 33 sind für eine Anlage an den beiden Enden einer stufenförmigen
Aussparung 39 im Boden eines topfförmigen Gehäuseteils 35 ausgebildet, das den Elektromagneten 1 umgibt.
In der zu der Aussparung 39 nächstgelegenen Seitenwand des Gehäuseteils 35 sind nahe der Ecken
zwei Auskerbungen 36 und 37 ausgebildet und an der gegenüberliegenden Seitenwand eine weitere stulFenförmige
Aussparung 38, die zu der Aussparung 39 einen dem Abstand der beiden Flanschen 7 und 8 des
Wickelkörpers 3 entsprechenden Abstand aufweist. In dieser anderen Seitwand des Gehäuseteils 35 sind
außerdem zwei öffnungen 40 und 41 ausgebildet, in
W' welche die abgewinkelten Enden 17 und 18 der
Vorsprünge 15 und 16 einfassen können. In den beiden restlichen Seitenwänden des Gehäuseteils 35 sind nahe
rfir Aussparung 39 weitere öffnungen 42 und 43
ausgebildet.
'■ > Das Relais umfaßt weiterhin ein zur isolierten Anordnung der Anschlußdrähte 21 und 22 der
Erregerspule 4 vorgesehenes Isolierzwischenstück 45, das mit einer gegenüber der Breite des Flansches 8
größeren Kerbe 46 versehen ist und zwei Stecklöcher 47 und ·18 aufweist, über die es auf die Zapfen 19 und 20
aufsteckbar ist. Eine im wesentlichen U-förmige Rückstellfeder 50 weist im Stegteil 51 ebenfalls zwei
Stecklöcher 52 und 53 auf, um auch das Aufstecken dieser Feder auf die Zapfen 19 und 20 zu ermöglichen.
An den beiden zum Stegteil stufenförmig abgesetzten Schenkeln 54 und 55 der Feder 50 sind Schlitze 56 und
57 ausgebildet. Der eine Federschenkel 54 weist eine schwächere Rückstellkraft auf als der andere Federschenkel
55, indem der Federschenkel 55 zu dem Stegteil 51 stärker abgesetzt ist als der Federschenkel
54.
Ein Isolierstoffträger 60 ist wie der Anker 30 als Rahmen 61 ausgebildet und ebenfalls über seine
Innenecken an den Flanschen 7 und 8 des Wickelkörpers 3 geführt. Der Isolierstoffträger 60 ist mit einem im
wesentlichen U-förmigen Leiter 62 mit einer angelöteten oder einstückig ausgebildeten Anschlußklemme 62a
versehen, der aus einem elastisch-federnden Material besteht und bis auf die Endabschnitte seiner beiden
Schenkel in den Isolierstoff des Rahmens 61 eingebettet ist. Diese freien Endabschnitte des U-förmigen Leiters
62 bilden je eine mit einem Kontaktstück 63 bzw. 65 versehene Kontaktfeder 64 und 66, welche die zu beiden
Seiten der Spulenachse angeordneten beweglichen öffnungs- und Schließkontakte des Relais ergeben,
wobei am freien Ende der gegenüber der Kontaktfeder 64 etwas längeren Kontaktfeder 66 eine Kerbe 66a
ausgebildet ist.
Ein weiterer Isolierstoffträger 70 ist ebenfalls wie der Anker 30 als Rahmen 71 ausgebildet und weist einen
teilweise eingebetteten Leiter auf, der aus den beiden separaten Abschnitten 72 und 73 mit je einer
Anschlußklemme 72a und 73a besteht. Die freien Abschnitte dieser separaten Leiter bilden Kontaktfedern
75 und 77, an denen je ein Kontaktstück 74 und 76 angeordnet ist, welche die zu den Kontaktstücken 63
und 65 zugehörigen Festkontakte der öffnungs- und Schließkontakte des Relais bilden. Die Kontaktfeder 75
des SchiieBkontaktes ist langer als die Kontaktfeder 77
des Öffnungskontaktes und hat an ihrem freien Ende 75a eine Kerbe. An dem Rahmen 71 sind Stecklöcher 78
und 79 zur Aufsteckmöglichkeit auch des Isolierstoff trägers
70 auf die Zapfen 19 und 20 sowie Vorsprünge 70a und 70ό ausgebildet, welche bei montiertem Gehäuseteil
35 in dessen öffnungen 42 und 43 einfassen. Ein mit Stecklöchern 90a bis 9Od versehener Gehäusedeckel 90
ist auf Stifte 71a bis 7ld des Isolierstoffträgers 70 aufsteckbar.
Ein im wesentlichen U-förmig ausgebildeter Kontaktbetätigungsschieber
80 ist in den zwischen den Vorsprüngen 13,15 und 14,16 gebildeten Führungsspalten
geführt. Sein einer Schenkel 81 weist an der Außenkante eine Kerbe 83 auf, an welcher das freie
Ende 75a der Kontaktfeder 75 angreifen kann. Sein anderer Schenkel 82 weist einen Vorsprung 85 auf, an
welchem das freie Ende 66a der Kontaktfeder 66 angreift An der Außenkante des einen Schenkels 81 ist
weiterhin ein Vorsprung 84 ausgebildet, über den die f>n
Kontaktstücke 63 und 74 des Schließkontaktes gegen die Kraft der Kontaktfeder 75 voneinander getrennt
werden können. An den Enden der Schenkel 81 und 82
sind Schultern 86 und 87 ausgebildet, die mit den Kanten 30a und 306 der Kerben 31 und 32 des Ankers 30 «">
zusammenwirken, sowie weitere Kerben 88 und 89, die mit den Schlitzen 56 und 57 der Rückstellfeder 50
zusammenwirken, um so die Führung des Kontaktbetätigungsschiebers 80 durch die Vorsprünge 13,15 und 14,
16 zu ergänzen.
Beim Zusammenbau der vorbeschriebenen Relaisteile werden nach der Wicklung der Erregerspule 4 auf den
Wickelkörper 3 zuerst die Anschlußdrähte 21 und 22 mil den Aschlußklemmen 25 und 26 verlötet. Auf die Zapfen
19 und 20 werden dann das Isolierzwischenstück 45, die Rückstellfeder 50 und der Isolierstoffträger 60 aufgesteckt.
Danach wird der Kontaktbetätigungsschieber 80 lose zwischen die Vorsprünge 13,15 und 14,16 gesteckt,
wobei die Enden der Schenkel 81 und 82 über die Rückseite der Verlängerung 5 des Eisenteils 2 vorstehen
und über die Kerben 88 und 89 eine Wirkverbindung mil den Schenkeln 54 und 55 der Rückstellfeder 50 erhalten
Es wird dann der Isolierstoffträger 70 auf die Zapfen 19 und 20 zur Festlegung aller von ihnen durchdrungener
Teile kalt verformt. Die Kontaktstücke 63 und 74 des Schließkontaktes sind dann unter einem gewünschter
Kontaktdruck aneinandergepreßt, während die Kontaktstücke 65 und 76 des Öffnungskontaktes durch die
gegenüber dem Schenkel 54 der Rückstellfeder 5t größere Rückstellkraft des Federschenkels 55 in einem
gewünschten Sicherheitsabstand gehalten werden. Anschließend wird dann der Anker 30 so montiert, daß die
Feder 33 in Berührung mit der Verlängerung 6 de; Eisenteils 2 kommt.
Bei diesem Montageschritt wird der Anker 30 durch die Flansche 7 und 8 sowie die Führungsnuten dei
Vorsprünge 11 und 12 geführt, bis die Kerben 31 und 3i zur Wirkverbindung mit den Schultern 86 und 87 an der
Enden der Schenkel 81 und 82 des Kontaktbetätigung* Schiebers kommen und dabei durch die an derr
Kontaktbetätigungsschieber 80 angreifende Rückstell feder 50 auf Abstand zu der Verlängerung 5 de;
Eisenteils 2 gehalten werden. Die so montierte Einheit wird dann in das Gehäuseteil 35 eingesetzt, wobei die
beiden Flanschen 7 und 8 zwischen die beider Aussparungen 38 und 39 angeordnet werden und di«
abgewinkelten Enden 17 und 18 der Vorsprünge 15 unc 16 in die öffnungen 40 und 41 sowie die Vorsprünge 70;
und 706 in die öffnungen 42 und 43 einfassen. Die Anschlußklemmen 25,26,62a, 72a, und 73a liegen danr
an der freien Kante der mit den Aussparungen 36 und 3i versehenen Seitenwand des Gehäuseteils 35 an. Di«
Feder 33 des Ankers 30 ist innerhalb der Aussparung 3f am Boden des Gehäuseteils 35 abgestützt Der Wandtei
zwischen den Aussparungen 36 und 37 ist in Berühruni mit den Vorsprüngen 11 und 12. Abschließend wird noch
der Gehäusedeckel 90 auf die Stifte 71a bis 71 £
aufgesteckt, wobei der Feder 33 eine für die dami bezweckte Stabilisierung der Ankerbewegung ge
wünschte Vorspannkraft aufgegeben wird, bei derer Erreichen die vorstehenden Enden der Stifte zun
Festhalten des Gehäusedeckels kalt verformt werden.
Für die Betriebsweise des Relais ist von dei
folgenden Gegebenheiten auszugehen: Bei erregten Elektromagnet 1 wird der Anker 30 gegen dii
Verlängerung 5 des Eisenteils 2 angezogen und dami der durch die Vorsprünge 13, 15 und 14, 16 geführt!
Kontaktbetätigungsschieber 80 gegen die Kraft de: Rückstellfeder 50 von der Verlängerung 5 abgehoben
Der Vorsprung 84 an dem einen Schenkel 81 de: Kontaktbetätigungsschiebers 80 kann damit das End«
75a der Kontaktfeder 75 in der gleichen Richtunj wegdrücken, so daß der Schließkontakt des Relai
geöffnet wird, indem das Kontaktstück 74 von den Kontaktstück 63 der- Kontaktfeder 64 gelöst wire
Gleichzeitig wird der an dem anderen Schenkel 82 de:
Kontaktbetätigungsschiebers 80 ausgebildete Vorsprung 85 von dem Ende 66a der Kontaktfeder 66
gelöst, so daß das Kontaktstück 65 in Berührung mit dem Kontaktstück 76 der Kontaktfeder 77 kommen
kann und damit der Öffnungskontakt des Relais geschlossen wird. Bei der Aberregung des Elektromagneten 1 findet eine Umkehrung dieser Vorgänge statt,
d. h. es werden dann unter Mitwirkung der Rückstellfeder 50 die Kontaktstücke 65 und 76 des Öffnungskontaktes voneinander gelöst und gleichzeitig die Kontakt- ι ο
stücke 63 und 74 des Schließkontaktes in Berührung miteinander gebracht.
In dem Schaubild der F i g. 8 sind die beim Anzug des Ankers 30 gegen das Eisenteil 2 wirkenden Kräfte des
Magnetkreises in Abhängigkeit von der Größe des Spaltes zwischen dem Anker und dem Eisenteil
dargestellt. An der Stelle »/«der Abszisse ist der Anker 30 gegen die Verlängerung 5 des Eisenteils 2 angelegt.
Die Linie f\ verdeutlicht die an dem Federschenkel 55 der Rückstellfeder 50 wirksame Rückstellkraft, die
ständig größer ist als die an dem Federschenkel 54 wirksame Rückstellkraft /2, wenn bei nicht angezogenem Anker 30 zwischen diesem und der Verlängerung 5
des Eisenleils 2 ein Spalt vorhanden ist Der Unterschied dieser beiden Rückstellkräfte /1 und /2 ist dabei so
gewählt, daß die Rückstellkraft /1 des einen Federschenkels 55 bei nicht angezogenem Anker im
wesentlichen gleich der Summe aus der Rückstellkraft /2 des anderen Federschenkels 54 und einer Federkraft
/3 ist, die von der Kontaktfeder 75 des Schließkontaktes erbracht wird, während die Rückstellkraft des Federschenkds 55 bei angezogenem Anker 30 einen Wert
FIl annimmt, der gleich der Summe der Absolutwerte
der dann wirksamen Rückstellkraft F12 des Federschenkels 54 und einer Federkraft F4 ist, die dann von
der Kontaktfeder 66 des Öffnungskontaktes erbracht wird. Wenn der Anker 30 gegen das Eisenteil 2
angezogen ist, dann liefert die Rückstellkraft /2 des Federschenkels 54 einen Ausgleich für die resultierende
Gesamtfederkraft /5, in der auch die durch den Magnetkreis erbrachte Anzugskraft /6 berücksichtigt
ist. Es findet folglich trotz der durch den Vorsprung 84 des Kontaktbetätigungsschiebers 80 auf das Ende 75a
der Kontaktfeder 75 ausgeübten Kraft und trotz der negativen Federkraft /4 der Kontaktfeder 66 ein öffnen
des Schließkontaktes statt, wobei also das Kontaktstück 63 von dem Kontaktstück 74 gelöst wird. Die größere
Rückstellkraft des Federschenkels 55 gleicht damit die beim Anzug des Ankers verlorengehende Federkraft /3
aus und sichert so eine völlig stabile Bewegung des Ankers sowohl beim Anzug gegen das Eisenteil 2 als
auch in der entgegengesetzten Richtung. Das Relais hat folglich eine entsprechend hohe Ansprechempfindlichkeit, die es auch für eine Betätigung mit einer relativ
niedrigen Eingangsleistung eignet, wobei sich durch den Ausgleich der verschiedenen Federkräfte eine verhältnismäßig geringe Störanfälligkeit für die Kontakte
ergibt und das Relais sich auch für eine innerhalb weiterer Grenzwerte veränderliche Eingangsleistung
eignet
Bei dem in Fig.9 gezeigten Relais gemäß einer
alternativen Ausführungsform sind die Anschlußklemmen 125, 126, 162a, 172a und 173a rechtwinklig zur
Spulenachse ausgerichtet und haben eine solche Länge, daß ihre Enden im wesentlichen in einer gleichen Ebene
liegen. Die Anschlußklemmen sind durch Öffnungen 137a bis 137e in einem Ansatz 136 am Boden eines
entsprechenden Gehäuseteils 135 hindurchgesteckt, wobei das Gehäuseteil 135 noch mit einem Befestigungsstift 139 an einem Ansatz 138 versehen ist, über
welchen das Relais beispielsweise an einer Leiterplatte befestigt werden kann, deren gedruckte Schaltung an
die Anschlußklemmen angeschlossen wird.
Claims (7)
1. Elektromagnetisches Relais, dessen Magnetkreis aus einem flachen, den Wickelkörper der
Erregerspule tragenden, feststehenden Eisenteil und einem über dem feststehenden Eisenteii angeordneten, sich im wesentlichen parallel zu diesem
erstreckenden flachen Anker besteht, und das einen gegen die Kraft einer Rückstellfeder beweglichen
und an Ausformungen eines an dem einen Ende des Wickelkörpers ausgebildeten Ansatzes geführten
Kontaktbetätigungsschieber aufweist, der mit zu beiden Seiten der Erregerspule liegenden, in flache
Isolierstoffträger eingebetteten Kontaktfedern zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelkörper (3) der Erregerspule (4) auf das feststehende Eisenteil (2) aufgeformt ist, daß an
dem nicht den Kontaktbe:ätigungsschkber (80)
führenden Ende des Wickelkörpers (3) ein weiterer Ansatz (10) angeformt ist, der an seiner dem Anker
(30) zugewandten Seite an dessen Schwenkkante angreifende, die Lage des Ankers sichernde
Vorsprünge (11, 12) aufweist, und daß der Ansatz (10) an der gegenüberliegenden Seite angeformte
Zapfen (19, 20) trägt, die an der Rückstellfeder (50), an den die Kontaktfedern (64, 66 bzw. 75, 77)
aufnehmenden Isolierstoffträgern (60, 70) und an ggf. vorgesehenen Isolierzwischenstücken (45) ausgebildete Stecklöcher (52,53 bzw. 67,68,78,79 bzw.
47, 48) durchdringen und an ihrem Ende zur Festlegung der von ihnen durchdrungenen Teile (50,
60,70,45) kalt verformbar sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den Kontaktbetätigungsschieber (80) aus im Abstand zueinander angeordneten Vorsprüngen (13,15 und 14,16) gebildet ist.
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestützte Seite des Ankers (30) mit
einer die Ankerbewegung stabilisierenden Feder (33) versehen ist, die bogenförmig gekrümmt und
mittig zwischen ihren beiden zur Wirkverbindung mit einem den Elektromagneten (1) umgebenden
Gehäuseteil (35) bestimmten Enden an dem Anker (30) befestigt ist.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (30) als
Rahmen ausgebildet und die ihn abstützenden Vorsprünge (11, 12) an zwei Ecken des Rahmens
angreifen.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Eisenteil (2) so
mit axial über die Erregerspule (4) vorstehenden Verlängerungen (5,6) versehen ist, von denen die auf
der Anzugseite des Ankers (30) liegende Verlängerung (5) größerflächig ausgebildet ist als die an der
Schwenkkante des Ankers liegende andere Verlängerung (6).
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Kontaktbetätigungsschieber (80) angreifenden Ecken des
Ankers (30) mit Kerben (31,32) versehen und an dem tm
Kontaktbetätigungsschieber (80) diesen Kerben entsprechende Schultern (86,87) ausgebildet sind.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (50)
im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und mit < ">
den beiden Enden ihrer Schenkel (54, 55) an dem Kontaktbetätigungsschieber (80) angreift.
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais, dessen Magnetkreis aus einem flachen, den
Wickelkörper der Erregerspule tragenden, feststehenden Eisenteil und einem über dem feststehenden
Eisenteil angeordneten, sich im wesentlichen parallel zu diesem erstreckenden flachen Anker besteht, unö das
einen gegen die Kraft einer Rückstellfeder beweglichen und an Ausformungen eines an dem einen Ende des
Wickelkörpers ausgebildeten Ansatzes geführten Kontaktbetätigungsschieber aufweist, der mit zu beiden
Seiten der Erregerspule liegenden, in flache Isolierstoffträger eingebetteten Kontaktfedern zusammenwirkt
Bei einem aus der DE-AS 19 48 725 bekannten Relais dieser Art ist das Eisenteil als ein E-förmiges Steckteil
ausgebildet, auf dessen Mittelschenkel der mit der Erregerspule umwickelte Wickelkörper aufgeschoben
wird. Für den weiteren Zusammenbau des Relais werden dann in einer zu dieser Montagerichtung
senkrechten Richtung an dem Ansatz des Wickelkörpers der mit einer Einstellplatte mit drei federnden
Zungen sowie mit einer rahmenförmigen Lagerfeder vormontierte, U-förmige Anker und von der gegenüberliegenden Seite her zwei Isolierstoffträger gemeinsam
mit dem Kontaktbetätigungsschieber zunächst lose angeordnet, und diese lose Anordnung dieser verschiedenen Relaisteile wird dann mittels eines den Isolierstoffträgern unterlegten U-förmigen Klemmstückes und
einer weiteren, auf die Lagerfeder des Ankers aufgelegten flachen Klemmstückes zusammengeklemmt, wobei die beiden Schenkel des U-förmigen
Klemmstückes in seitliche Kerben der beiden Isolierstoffträger und der beiden Außenschenkel des E-förmigen Eisenteils einfassen. Der Zusammenbau dieser
bekannten Relais ist damit vorrangig wegen der verschiedenen Montagerichtungen und wegen des
Mangels an einzelnen Montagehilfen außer derjenigen für den Kontaktbetätigungsschieber durch das Vorsehen von seitlichen Nuten in dem Ansatz des
Mittelkörpers vergleichsweise kompliziert und eignet sich kaum für einen automatisierten Fertigungsablauf,
da dafür außer der Umwicklung des Wickelkörpers mit der Erregerspule und der Vormontage des Ankers mit
der Einstellplatte und der zur Stabilisierung der Ankerbewegung beitragenden Lagerfeder keine weiteren, für eine Vormontage geeignete Untereinheiten zur
Verfügung stehen. Bedingt durch die lose Anordnung der verschiedenen Relaisteile vor dum Anbringen der
Klemmstücke sind damit auch für die eigentliche Fertigungsstufe dieser Relaisteile sehr enge Fertigungstoleranzen vorzugeben, um für diese Relais eine präzise
Schaltcharakteristik zu erhalten, wobei alle diese Kriterien besonders dann problematisch sind, wenn ein
solches Relais eine besonders flache Ausbildung erfahren soll, um beispielsweise auch für Leiterplatten
mit gedruckten Schaltungen eingesetzt werden zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere für den Einsatz auf Leiterplatten geeignetes und daher entsprechend flach ausgebildetes
elektromagnetisches Relais der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich für einen vereinfachten Zusammenbau der einzelnen Relaisteile in der Eingliederung in
einen automatisierten Fertigungsablauf eignet.
Aus dem DE-GM 18 90 675 ist es bekannt, auf das flache Eisenteil des Mangetkreises eines elektromagnetischen Relais einer anderen Gattung den Wickelkörper
der Erregerspule direkt aufzuformen. Weiterhin ist es aus der DE-AS 20 07 568 bekannt, für die Festlegung
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