DE2537449A1 - Ring aus voneinander loesbaren segmenten und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Ring aus voneinander loesbaren segmenten und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
PATENTANWALT
DIPL-ING. KLAUS-JÜRGEN SCHWARZ
53 BONNi, 21. August 1975
ADENAUERALLEE 46 A TELEFON (02221) 631547
AKTEN-NR.: 1250/7 5
Anmelder:
FiIton Limited A British Company
Leamington Spa
Warwickshire/Großbritannien
Warwickshire/Großbritannien
Patentanmeldung
Ring aus voneinander lösbaren Segmenten und Verfahren zu dessen Herstelluna
Die Erfindung betrifft einen Ring aus voneinander lösbaren Segmenten und bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur
genauen Herstellung eines solchen Ringes. Die Erfindung dient insbesondere der Herstellung von Ringteilen für
hochbeanspruchte Wellenabdichtungen.
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ORIGINAL INSPECTED
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Wenn ein Ring mit Abmessungen oder einer Oberflächengestaltung,
die genauen Spezifikationen genügt, aus getrennten miteinander verbindbaren Segmenten zusammengesetzt werden soll, um den
Einbau des Ringes in eine besondere Maschine oder Vorrichtung zu ermöglichen oder zu erleichtern, können die Segmente
im unbearbeiteten Zustand verschraubt v/erden, und dann können Oberflächen- oder Endbearbeitungsvorgänge in der gleichen
Weise wie an einem einstückigen Ring durchgeführt werden.
Es hat sich gezeigt, daß ein solches Vorgehen für bestimmte äußerst präzise Bearbeitungen nicht zufriedenstellend ist.
Selbst bei großer Sorgfalt beim Bohren oder Vorbohren und Eindrehen der Segmente für die Aufnahme der Verbindungsbolzen
ist es nicht möglich sicherzustellen, daß die Segmente sich stets in einer genau vorherbestimmten gegenseitigen Lage
befinden, wenn sie zusammengeschraubt sind. Die Deckungsgenauigkeit, die eingehalten werden kann, mag für bestimmte Zwecke
groß genug sein, doch ergeben sich mitunter Umstände, bei denen sogar eine äußerst geringe Abweichung von einer genauen
vorherbestimmten gegenseitigen Lage der Segmente vermieden werden muß. Ein Beispiel ist die Herstellung einer Dichtung
oder eines Sitzringes für eine Dichtungsanordnung an einer umlaufenden Welle derart, daß die Ringsegmente eine genaue
plane diametrale Abdichtung oder Sitzfläche bilden, die eine völlig gleichförmige Lastverteilung über den Oberflächenbereich
gewährleistet.
Das angesprochene Problem tritt z.B. bei der Herstellung einer Rotationseinheit auf, wie sie in der anhängenden
Zeichnung dargestellt ist. Bei einer solchen Rotationseinheit trägt ein Hochleistungs-Wellenabschnitt mit angeschweißten
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Endflanschen für die Verbindung mit anderen Wellenabschnitten ein ringförmiges Gehäuse mit einer Luftkammer, in die Luft
unter einem hohen Druck über einen Einlaß zur Weiterleitung an eine pneumatisch betriebene Einrichtung und weiter über
einen Luftdurchlaß mit einer Abzweigleitung zugeführt wird, die sich von der Luftkammer radial in die Welle erstreckt und
in einen anderen Abschnitt in Richtung der Wellenachse übergeht. Das Gehäuse wird durch ölgeschmierte Weißmetall-Lagerhülsen
getragen und ist zwischen axialen Drucklagern angeordnet. Die Luftkammer wird von den Lagern und von der
Atmosphäre durch zwei Rotations-Gleitkontakt-Dichtungen abgedichtet. Zwischen dem einen Wellenlager und der Luftkammer
ist eine Rotationsdichtung angeordnet, die aus einem festen Kohlering und einem diesen berührenden drehbaren Metallring
besteht. Der Kohlering ist durch ein Haft- bzw. Klebemittel in einer Nut eines Tragringes befestigt, der an die benachbarte
Endwandung des ringförmigen Gehäuses angeschraubt ist. Der drehbare Metallring wird über axiale Stifte angetrieben,
die mit dem Ring fest verbunden sind und sich mit Spiel durch axiale Umfangsnuten in einem zentralen Ring erstrecken, der
an der Welle gesichert ist. Der drehbare Dichtring ist somit gegenüber der Welle axial verlagerbar und wird durch Druckfedern
in Berührung mit dem Kohlering gehalten. Diese Druckfedern erstrecken sich durch axiale Bohrungen in dem Ring
und liegen an dem drehbaren Ring und einem zweiten drehbaren Ring an, der Teil einer zweiten identischen drehbaren Wellendichtung
ist, die die Luftkammer von dem anderen Wellenlager abdichtet. Ein Dichtungsring ist in einer Nut in der Innenfläche
des drehbaren Dichtringes angeordnet und bildet eine gasdichte Abdichtung zwischen dem Ring und der Welle.
Bei einer solchen maschinellen Einrichtung ist es erforderlich, daß die umlaufenden Gleitkontakt -Dichtungen ohne Vorhandensein
eines Glfilmes zwischen den Dichtflächen der Dichtringe ihre
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Dichtfunktion erfüllen. Daher müssen diese Dichtflächen völlig eben sein, um eine gasdichte Abdichtung zu erzielen. Gleichzeitig
können die verschiedenen Metallringe, die in der Einrichtung verwendet werden und deren genaue geometrische Gestaltung
ausschlaggebend dafür ist, daß die in gegenseitiger Reibberührung stehenden Stirnflächen der Rotationsdichtungen
genau eben sind und senkrecht zu der Wellenachse stehen, nicht in einem Stück hergestellt werden, da sie nicht über die
Flanschenden der Wellenabschnitte hinwegbewegt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ring und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, durch die die
vorstehend behandelten Schwierigkeiten vermieden werden.
Ein derartiger Ring aus voneinander lösbaren Segmenten ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
gegen gegenseitige Verlagerung durch Verbindungsmittel zusammengehalten sind, die aus konischen Stiften bestehen, die
in entsprechend konisch verjüngten Durchführungsöffnungen
angeordnet sind, die ihrerseits quer zu den Verbindungsstellen zwischen aneinander anliegenden Segmenten ausgeformt sind,
und daß mindestens eine Endfläche des Ringes rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
Vorzugsweise besteht ein solcher Ring aus zwei miteinander verbundenen Segmenten, von denen vorzugsweise jedes Segment
einen Verbindungsvorsprung oder -ansatz an jedem Ende aufweist, wobei sich die VerbindungsvorSprünge oder -ansätze
an symmetrisch angeordneten Stellen des zusammengefügten Ringes befinden»
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Das Verfahren zum Herstellen eines derartigen Ringes aus voneinander lösbaren Segmenten ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente zur Bildung des Ringes geformt und zusammengesetzt und gegen gegenseitige Verlagerung
durch konische Stifte zusammengehalten v/erden, die in entsprechend
konisch geformten Durchführungsöffnungen angeordnet sind, die quer zu den Verbindungs- bzw. Stoßstellen zwischen
den paarweise aneinanderliegenden Segmenten ausgebildet sind, und daß an mindestens einer Stirnseite bzw«, Fläche des Ringes
ein Oberflächen- oder Endbearbextungsvorgang an allen Segmenten gleichzeitig durchgeführt wird, bei dem die Segmente durch
die Stifte zusammengehalten werden.
Im folgenden sei angenommen, daß der Ring vorzugsweise aus zwei Segmenten besteht, doch liegt es durchaus im Rahmen
der Erfindung, daß er aus mehr als zwei Segmenten zusammengesetzt ist.
Vorzugsweise wird jedes Segment mit einem Verbindungsvorsprung bzw. -ansatz an jedem Ende ausgebildet, und die Verbindungsvorsprünge
oder -ansätze liegen bei ringförmig zusammengefügten Segmenten an symmetrisch angeordneten Stellen des Ringes.
Es ist vorzuziehen, die oder jede konische Durchführungsöffnung quer zu einer Verbindungsstelle zwisehen einem
Paar von aneinanderliegenden Segmenten herzustellen, während die Segmente miteinander verspannt sind. Dieses Verspannen
oder Zusammenklemmen wird vorzugsweise durch Verbindungselemente mit Schraubgewinde erreicht, wie weiter unten beschrieben.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Ringen gemäß der Erfindung umfaßt die folgenden Herstellungsschritte in
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der aufgeführten Reihenfolge:
Ein einstückiger Ringrohling wird durch Gießen, Stanzen oder auf andere Weise in einer Gestalt ausgeformt mit symmetrisch
rings um den Rohling angeordneten UmfangsvorSprüngen, die
als Verbindungsansätze oder -vorsprünge dienen; der Rohling wird sodann in Segmente aufgeteilt, von denen jedes einen
Verbindungsansatz oder -vorsprung an jedem Ende aufweist, der durch einen Teil eines Urofangsvorsprunges gebildet wird;
die aneinander anliegenden Flächen der Verbindungsansätze oder -vorsprünge werden durch eine entsprechende Oberflächenbearbeitung
oder eine andere Endbearbeitung einander genau angepaßt; jeder Verbindungsansats oder -vorsprung wird mit
einer Bohrung versehen oder vorgebohrt und so weit eingedreht, daß die Segmente zusammengeschraubt werden können;
während die Segmente durch Schraubbolzen oder andere Verbindungsmittel, die die hergestellten Löcher oder Bohrungen
durchdringen, zusammengehalten werden, v/erden die Durchführungsöffnungen für die Aufnahme der sich konisch verjüngenden
Stifte in den jeweils paarweise aneinander anliegenden Verbindungsansätzen oder -vorsprüngen beispielsweise durch
Bohren und Vor- und Fertigschleifen genau hergestellt; die
sich konisch verjüngenden Stifte werden in die Durchführungsöffnungen eingesetzt und die zu bearbeitenden gemeinsamen
Oberflächen oder Stirnflächen an den Ringsegmenten v/erden durch eine entsprechende Oberflächenbearbeitung oder auf andere
Weise bearbeitet, während die Segmente in dieser Weise miteinander verschraubt und verstiftet sind.
Vorzugsweise wird ein Schleif- oder Poliervorgang an der Bohrung oder Durchführungsoffnung des Ringes ausgeführt,
während die Segmente miteinander verspannt sind, beispielsweise um die Bohrung oder Durchführungsoffnung so genau
zylindrisch wie nur möglich herzustellen.
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Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist auch die Verwendung von Verbindungsmitteln mit Schraubgewinde zum Zusammenklemmen
oder Verspannen der Segmente. Diese Verbindungsmittel mit Schraubgewinde können Schraubgewindebuchsen oder Gewindeschäfte
an den sich konisch verjüngenden Stiften sein ebenso wie miteinander verschraubbare Bolzen- oder Mutternteile, wie
es gerade erforderlich ist. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein konischer Stift, wie vorstehend erwähnt, und
mindestens ein gesondertes Befestigungsteil mit Schraubgewinde
für jedes Paar von aneinander anliegenden Verbindungsansätzen oder -vorsprüngen verwendet werden. Derartige Befestigungsteile
mit Schraubgewinde können zum Beispiel einteilige Befestigungsstücke in Form eines Gewindebolzens sein,,
der in Gewindeeingriff mit einer versenkten Bohrung in einem
oder in jedem Verbindungsansatz oder -vorsprung steht, oder
es kann auch ein zweiteiliges Befestigungsstück vorgesehen sein mit einem Bolzen, der durch die aneinanderliegenden
Verbindungsansätze oder -vorsprünge hindurchragt und mit einer Mutter versehen ist.
Die sich konisch verjüngenden Stifte und die dafür vorgesehenen Durchführungsöffnungen haben vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt.
Die konischen Stifte sind vorzugsweise mit einem Gewindeabschnitt versehen, wie bereits dargelegt, wodurch sie durch
eine Mutter oder dergleichen gegen axiales Herausziehen gesichert werden können.
Die Oberflächen-Endbearbeitung an einer End- oder Stirnfläche
des Ringes kann so durchgeführt werden, daß die Stirnfläche jede gewünschte Oberflächenform erhält, die rotationssymmetrisch
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ist. Zum Beispiel kann eine solche Oberfläche als eine diametrale Ebene senkrecht zu der Ringachse ausgebildet
werden. Alternativ kann die Ringfläche abgestuft oder konisch sein, falls dies erwünscht ist.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Rotationseinheit mit erfindungsgemäß ausgebildeten
Ringen,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines fertigen Ringes,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht eines solchen Ringes im rechten Winkel zu Fig. 2 und im Bereich einer
der Verbindungsstellen der Ringsegmente,
Fig. 4 bis 6 drei verschiedene Herstellungsstufen eines
solchen Ringes und
Fig. 7 eine Fig. 3 entsprechende Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform eines derartigen Ringes.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Rotationseinheit mit einem Hochleistungs-Wellenabschnitt 1 mit angeschweißten Endflanschen
2 für die Verbindung mit anderen Wellenabschnitten und mit einem auf dem Wellenabschnitt 1 gelagerten ringförmigen
Gehäuse 3 mit einer Luftkammer 4, in die Luft unter einem hohen Druck über einen Einlaß 5 zur Weiterleitung an eine
pneumatisch betriebene Einrichtung und weiter über einen Luftdurchlaß mit einer Abzweigleitung 6 zugeführt wird, die
sich von der Luftkammer 4 radial in die Welle erstreckt und in einen anderen nicht gezeigten Abschnitt in Richtung
der Wellenachse übergeht. Das Gehäuse 3 wird durch ölgeschmierte
Weißmetall-Lagerhülsen 7, 8 getragen und ist zwischen axialen Drucklagern 9 angeordnet. Die Luftkammer 4 wird von
den Lagern und von der Atmosphäre durch zwei Rotations-
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Gleitkontakt-Dichtungen abgedichtet. Zwischen dem linken Wellenlager und der Luftkammer 4 ist eine Roationsdichtung
angeordnet, die aus einem festen Kohlering 10 und einem diesen berührenden drehbaren Metallring 11 besteht, üer Kohlering 10
ist durch ein Haft- bzw. Klebemittel in einer Nut des Tragringes 12 befestigt, der an die benachbarte Endwandung des
ringförmigen Gehäuses 3 angeschraubt ist. Der drehbare Metallring 11 wird über axiale Stifte 13 mitgenommen, die mit dem
Ring fest verbunden sind und sich mit Spiel durch axiale Umfangsnuten in einem zentralen Ring bzw. Bund 14 erstrecken,
der an dem Wellenabschnitt 1 gesichert ist. Der drehbare Dichtring 11 ist somit gegenüber der Welle axial verlagerbar
und wird durch Druckfedern 15 in Berührung mit dem Kohlering gehalten. Diese Druckfedern 15 erstrecken sich durch axiale
Bohrungen in dem Ring oder Bund 14 und liegen an dem drehbaren Ring 11 und einem zweiten drehbaren Ring 16 an, der Teil einer
zweiten identischen drehbaren Wellendichtung ist, die die Luftkammer 4 von dem Wellenlager 8 auf der rechten Seite abdichtet.
Ein Dichtungsring 17 ist in einer Nut in der Innenfläche des drehbaren Dichtringes 11 angeordnet und bildet
eine gasdichte Abdichtung zwischen dem Ring und der Welle.
Wie in Fig. 2 und 3 zu erkennen, besteht der Ring 18 aus zwei
Segmenten 19, 20, die durch Schraubbolzen an diametral gegenüberliegenden Stellen zusammengehalten werden. Auf der rechten
Seite des Ringes gemäß Fig. 2 sind die Segmente 19, 20 durch zwei Gewindebolzen 21, 22 zusammengehalten, die sich durch
Bohrungen in einem Verbindungsansatz oder -vorsprung 23 an
dem Segment 20 erstrecken und in Gewindeeingriff mit versenkten Gewinden in dem zugehörigen Verbindungsansatz oder -vorsprung .
24 des Segmentes 19 stehen. Die aneinander anliegenden Verbindungsansätze oder -vorsprünge 23, 24 sind auch von einem
konischen Stift 25 durchsetzt, der in eine sich entsprechend
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konisch verjüngende Bohrung an der Verbindungsstelle zwischen den Verbindungsansätzen oder -vorsprüngen eingesetzt ist.
Das breitere Ende des Stiftes 2 5 schneidet im wesentlichen glatt mit der entsprechenden Oberfläche des Verbindungsansatzes
23 ab. An seinem verjüngten Ende hat der Stift 25 einen axialen Gewindeansatz 26, auf den eine Mutter 27 aufgeschraubt
ist, die den Stift 2 5 gegen axiales Herausziehen aus seiner Bohrung sichert. Die Verbindungsansätze an der anderen Seite
des Ringes 18 sind in der gleichen Weise miteinander verspannt und gegenseitig angeordnet, doch ist zu erkennen, daß die
Gewindebolzen und der konische Stift an dieser gegenüberliegenden Seite des Ringes 18 in Bezug auf die Gewindebolzen und den
Stift 25 an der rechten Ringseite entgegengesetzt angeordnet sind.
Die breiteren Endabschnitte der Stifte 25 können mit Gewindebohrungen
versehen sein für den Eingriff eines geeigneten Haltewerkzeuges, um das Herausziehen der Stifte bei einem
Zerlegen des Ringes zu erleichtern.
Ein Ringrohling kann durch Gießen eines einfachen flachen Ringes, zum Beispiel von rechteckigem Querschnitt, hergestellt
werden. Die Vorsprünge für die Ausbildung der aneinander anliegenden Verbindungsansätze oder -vorsprünge 23, 24 können
durch die Einarbeitung von Vertiefungen oder seitlichen Einschnitten an dem Ring 18 ausgebildet werden, wie in Fig.
gezeigt.
Bei der Herstellung eines solchen Ringes wird der Ring nach dem Formen des Ringrohlinges in zwei Segmente mit zueinander
passenden VerbindungsanSätzen oder -vorsprüngen zerteilt
(Fig. 4). Nach einer Oberflächenbearbeitung der einander
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zugewandten Flächen dieser Ansätze oder Vorsprünge werden
die Durchführungsöffnungen und Gewindebohrungen für die
Gewindebolzen hergestellt (Fig. 5). Während die Segmente 19, 20 durch die Gewindebolzen miteinander verspannt sind,
v/erden die konischen Bohrungen für die Stifte 25 hergestellt und fertigbearbeitet (Fig. 6). Sobald die Stifte 25 in die
Bohrungen eingesetzt und befestigt sind, werden die erforderlichen Oberflächenbearbeitungen an dem Ring ausgeführt. Diese
Bearbeitunysvorgänge sind erforderlich, um dem Ring mindestens
eine äußerst genau geformte Endfläche zu geben, zum Beispiel eine diametrale ebene Stirnfläche, wenn der Ring eine Dichtung
oder einen Sitzring bilden soll, bei der bzw. dem die geometrische Ausbildung einer oder beider Stirnflächen des
Ringes für eine vollkommene Abdichtung entscheidend ist, und ebenso sind diese Bearbeitungen erforderlich, um die
Bohrung oder freie Durchtrittsöffnung des Ringes genau anzupassen, wobei auch Materialverluste beachtet werden müssen,
die beim Zerteilen des Rohlings und bei der Bearbeitung der aneinander anliegenden Oberflächen der Verbindungsansätze
oder -vorsprünge entstanden sind.
Umfangsnuten 28 (Fig. 2) werden an dem Ring 18 angebracht,
um die Montage der Ringsegmente zum Beispiel bei der Anordnung von Fig. 1 zu erleichtern. Die Nuten 28 sind für die Aufnahme
von Halteteilen einer Spannvorrichtung vorgesehen, die die Ringsegmente in ihrer Lage festhält, wenn die konischen
Stifte und Spannbolzen befestigt werden. Es können auch Gewindebohrungen 29, zum Beispiel für die Aufnahme von axialen
Stiften 13 (Fig. 1), vorgesehen sein.
Fig. 7 zeigt eine Einzelheit einer abgewandelten Ausführungsform entsprechend Fig. 3, wobei in Fig. 7 gleiche Teile
die gleichen Bezugszeichen tragen. Bei dieser Ausführungsform
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ist insbesondere der Verbindungsvorsprung 23, an dem die Köpfe der Schraubbolzen 21, 22 anliegen, etwas dünner als
der dazu passende Verbindungsvorsprung 24. Dieser Dickenunterschied
hat sich als vorteilhaft für die Ausbildung der Durchführungsöffnungen für die Schraubbolzen und für die
konischen Stifte erwiesen.
In Fig. 7 ist auch zu erkennen, daß die Schraubbolzen und die konischen Stifte etwas zur linken Seite der Zeichnung
versetzt sind. Bei einigen Oberflächenbearbeitungsvorgängen
ist es erforderlich, nur an einer Endfläche des Ringes Material abzutragen oder von einer Endfläche mehr Material als von
der anderen Endfläche zu entfernen, was dadurch erleichtert wird, daß die Verbindungselemente der Segmente versetzt
angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung solcher Ringe
kann zum Beispiel bei der Herstellung der Ringe 11,12 und
einer Anordnung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, angewendet werden und auch bei der Herstellung der Endwandungen des Gehäuses
3. Die Kohleringe dieser Anordnung können in Segmenten hergestellt werden, die an Ort und Stelle fest miteinander versiegelt
werden, zum Beispiel durch ein Versiegelungs- oder Klebemittel auf der Basis von Polytetrafluoräthylen. Die
Karbonringe können durch einen geeigneten Kunststoffkleber mit ihren Tragringen 12 verbunden werden.
Während die Erfindung insbesondere für den Einsatz in solchen Fällen beschrieben worden ist, wo es erforderlich ist, einen
Ring mit einer genauen diametralen Stirnfläche auszubilden, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit Vorteil bei
der Herstellung eines Ringes mit einer Präzisions-Innenfläche eingesetzt werden. Eine derartige Innenfläche kann ebenfalls
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sehr genau hergestellt werden, wenn die Segmente miteinander
verspannt sind und durch konische Stifte gegen eine gegenseitige Gleitbewegung gesichert sind.
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Claims (12)
- 2537U9- 14 PatentansprücheL.Ring aus voneinander lösbaren Segmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (19,20) gegen gegenseitige Verlagerung durch Verbindungsmittel zusammengehalten sind, die aus konischen Stiften (25) bestehen, die in entsprechend konisch verjüngten Durchführungsöffnungen angeordnet sind, die ihrerseits quer zu den Verbindungsstellen zwischen aneinander anliegenden Segmenten (19, 20) ausgeformt sind, und daß mindestens eine Endfläche des Ringes (18) rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
- 2. Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eraus zwei miteinander verbundenen Segmenten (19, 20) besteht.
- 3. Ring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (19, 20) einen Verbindungsvorsprung oder -ansatz (23,24) an jedem Ende aufweist, und daß sich die Verbindungsvorsprünge oder -ansätze (23, 24) an symmetrisch angeordneten Stellen des zusammengefügten Ringes (18) befinden.
- 4. Verfahren zum Herstellen eines Ringes aus voneinander lösbaren Segmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (19, 20) zur Bildung des Ringes (18) geformt und zusammengesetzt und gegen gegenseitige Verlagerung durch konische Stifte (25) zusammengehalten werden, die in entsprechend konisch geformten Durchführungsöffnungen angeordnet sind, die quer zu den Verbindungsbzw. Stoßstellen zwischen den paarweise aneinanderliegenden Segmenten (19, 20) ausgebildet sind, und daß an mindestens einer Stirnseite bzw. Fläche des Ringes (18) ein Oberflächen- oder Endbearbeitungsvorgang609811/0662-15-2537U9an allen Segmenten gleichzeitig durchgeführt wird, bei dem die Segmente durch die Stifte (25) zusammengehalten werden·
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (19, 20) mit einem Verbindungsvorsprung bzw. -ansatz (23, 24) an jedem Ende ausgebildet wird, und daß die Verbindungsvorsprünge oder -ansätze bei ringförmig zusammengefügten Segmenten an symmetrisch angeordneten Stellen des Ringes (18) liegen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede konische Durchführungsöffnung quer zu einer Verbindungsstelle zwischen einem Paar von aneinanderliegenden Segmenten (19, 20) hergestellt wird, während die Segmente miteinander verspannt sind.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiger Ringrohling mit Umfangsvorsprüngen ausgeformt wird, die zur Bildung von Verbindungsansätzen oder -vorsprüngen symmetrisch um den Rohling herum angeordnet sind, daß der Rohling in Segmente (19, 20) aufgeteilt wird, von denen jedes einen Verbindungsansatz oder -vorsprung (23, 24) an jedem Ende aufweist, der durch einen Teil eines Umfangsvorsprunges gebildet wird, daß die aneinander anliegenden Flächen der Verbindungsansätze oder -vorsprünge eingeschliffen und aneinander angepaßt werden, daß Bohrungen durch die Verbindungsstellen zwischen aneinanderliegenden Verbindungsansätzen oder -vorsprüngen hergestellt werden, daß die Segmente durch Verbindungsteile zusammengehalten werden, die die Löcher oder-16-609811/066?Bohrungen zur Bildung eines Ringes durchdringen, daß konische Durchführungsöffnungen quer zu den Verbindungsstellen zwischen aneinander anliegenden Verbindung sansätzen oder -vorSprüngen hergestellt und in diese die konischen Stifte (25) eingesetzt werden, und daß an mindestens einer Außenfläche des Ringes ein Oberflächen- oder Endbearbeitungsvorgang an allen Segmenten (19, 20) gleichzeitig durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberflächen- bzw. Endbearbeitung an einer End- bzw. Stirnfläche des Ringes (18) durchgeführt wird, während die Segmente durch die konischen Stifte zusammengehalten werden.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberflächen- bzw. Endbearbeitungsvorgang an der Bohrung bzw. freien Öffnung des Ringes (18) durchgeführt wird, während die Segmente durch die konischen Stifte zusammengehalten werden.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Ringsegmente (19, 20) vorhanden sind, die den Ring (18) bilden.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente (19, 20) durch Verbindungsmittel mit Schraubgewinde zusammengeklemmt sind.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Stifte (25) und die entsprechend konisch verjüngten Durchführungsöffnungen einen kreisförmigen Querschnitt haben.609 8 11/086?Leerseite
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