DE2536656C2

DE2536656C2 - Ausrückeinheit für Kupplungen, insbesondere Kraftfahrzeugkupplungen

Info

Publication number: DE2536656C2
Application number: DE19752536656
Authority: DE
Inventors: Manfred 8781 Aschfeld Brandenstein; Erich 8721 Kolitzheim Burkl; Werner 8721 Dittelbrunn Dietrich; Horst M. 8735 Oerlenbach Ernst; Armin 8720 Schweinfurt Olschewski; Sieghard Dipl.-Ing. Dr. 8726 Gochsheim Sautter; Rainer 8722 Schwanfeld Schürger; Lothar Walter
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1975-08-16
Filing date: 1975-08-16
Publication date: 1985-04-18
Also published as: DE2536656A1; FR2321632B1; ES447284A1; FR2321632A1; IT1073444B; GB1551443A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrückeinheit für Kupplungen, insbesondere Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend aus einem Ausrücklager mil umlaufendem Innenring und einer scheibenförmigen, mit zwei diametral zueinanderliegenden, radial vorstehenden Armen für den Angriff der Kupplungsbetätigungsmittel versehenen Ausrückplatte, wobei das Ausrücklager über eine auf den Mantel des Außenringes aufgeschobene Blechkappe mit radialem Spiel an der Ausrückplatte befestigt ist und die Blechkappe den diametralen Armen der Ausrückplatte entsprechende radial über das Lager vorstehende Ansätze aufweist.

Ausrückeinheiten dieser Art sind bekannt Das Wälzlager wird hierbei über eine über den Außenring geschobene Siechkappe durch umgebördelte, hinter die Ausrückplatte greifende Haltenasen an dieser Aasrückplatte befestigt. Diese Haltenasen gehen von kreisförmigen, meist erweiterten Abschnitten der Blechkappe aus, die die außerhalb der radial vorstehenden Arme liegenden Zonen der Ausrückplatte umgreifen (DE-GM 7345 380). Speziell bei Lagern, bei denen zur Erreithung eines selbstzentrierenden Effektes die Blechkappe die Ausrückplatte mit radialem Spiel umgreift, besieht im Betrieb die Gefahr, daß durch die Anlaufreibung des Lagers und/oder durch die von der Kupplung oder dem Getriebe herrührenden Torsionsschwingungen die in Umfangsrichtung liegenden Kanten der erweiterten Abschnitte der Biechkappe ständig gegen die Kanten der vorstehenden Arme der Kupplungsausrückplatte schlagen und somit zusätzliche Geräusche und eventuell sogar Zerstörungen der Einzelteile hervorrufen.

Es ist ferner ein Ausrücklager bekanntgeworden, das in einem Gehäuse angeordnet ist, welches einteilig mit der Schiebehülse ausgebildet ist (DE-OS 22 24 710). Das Gehäuse weist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen je einen Lappen auf, an welchen das Halteblech unverrückbar befestigt ist Zwischen dem Gehäuse, dem Halteblech und der Mantelfläche des Außenrings ist eine in radialer Richtung wirkende, umlaufende Feder angeordnet. Die Feder hat dabei die Aufgabe, eventuell auftretende Klappergeräusche, insbesondere im ausgerückten Zustand der Kupplung, zu dämpfen.

Durch die DE-OS 22 40 715 ist eine Ausrückeinheil mit einem selbstzentrierenden Ausrücklager bekannt, bei der der stillstehende Außenring .*?dial innerhalb der Blechkappe verschiebbar an der aus Kunststoff gefertigten Ausrückplatte der Schiebehülse anliegt und durch eine axial wirkende Feder gegen diese Ausrückplatte in Reibschluß gehalten wird. Diesem Gegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, den Reibschluß auch bei axial wirkenden Kräften aufrechtzuerhalten.

Bei einer anderen bekannten Ausführung ist zwischen der Blechkappe und der Ausrückplatte auf der dem Lager abgewandten Seite eine in axialer Richtung wirkende Tellerfeder angeordnet, die die Aufgabe hat, das Lager über die Biechkappe gegen den radialen Flansch der Schiebehülse zu pressen und so eine reibschlüssige Verbindung zwischen den Teilen sicherzustellen, damit das zentrierte Lager in dieser radial festgelegten Stellung verbleibt (DE-OS 21 56 161). Zur Sicherung gegen Verdrehen sind bei diesem bekannten Lager formschlüssig wirkende Mittel wie Erhebungen, Krallen, Nocken, Bolzen oder dgl. vorgesehen, die in Schlitze bzw. Führungen eingreifen.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Ausrückeinheit der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Relativbewegungen des Außenrings des Ausrücklagers und der damit verbundenen Biechkappe gegenüber der Ausrückplatte federnd gedämpft werden.

b5 Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Seitenkanten der Ansätze der auf dem Außenring aufgesetzten Blechkappe die Arme der Ausrückplatte mit Spiel umgreifend in axialer Rieh-

tung umgebördelt sind und daß zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Arme der Ausrückpiatte und der Ansätze der Blechkappe im Querschnitt U-förmig ausgebildete Federelemente vorgesehen sind, deren abgewinkelte Schenkel zur Dämpfung der in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte in die axial verlaufenden Spalten zwischen den Seitenkanten der Arme und den Innenflächen der umgebördelten Seitenkanten der Ansätze eingreifen und unter Vorspannung sowohl an den Kanten der Arme der Ausrückpiatte als auch an den Innenflächen der umgebördelten Seitenkanten der Ansätze der Blechkappe anliegen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Basis der U-förmig ausgebildeten Federelemente so durchgekröpft, daß mindestens ein Abschnitt an der Seitenfläche der Ausrückplatts sowie je ein weiterer Abschnitt an der Innenfläche der Ansätze der Blechkappe zur Anlage kommen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Schenkel der U-förmig ausgebildeten Federelemente so durchgekröpft daß ein Abschnict der Schenkel an den umgebördelten Kanten der Ansätze der Blechkappe und ein weiterer Abschnitt an der Seitenkante der radialen Arme der Ausrückplatte zur Anlage kommen. Es ist weiterhin erfindungsgemäß möglich, die Schenkel der Federelemente in Längsrichtung in zwei oder mehr Abschnitte zu unterteilen, wobei abwechselnd ein Abschnitt an den umgebördelten Kanten der Ansätze der Blechkappe und ein weiterer Abschnitt an der Seitenkante der radial vorstehenden Arme der Ausrückplatte zur Anlage kommen.

Durch die Zwischenschaltung der Federelemente zwischen der Blechkappe und der Ausrückplatte werden die in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte gedämpft und damit ein eventuell auftretendes Geräusch oder gar eine Zerstörung eines der Teile der Ausrückeinheit verhindert.

Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es ζ-igt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausrückeinheit (Schnitt A-A nach F i g. 2),

F i g. 2 eine Seitenansicht der Ausrückeinheit nach Fig. I,

Fig.3 eine perspektivische Draufsicht auf die Ausrückeinheit nach F i g. 1 und zwar vor der Rückseite her,

F i g 4 einen Schnitt längs der Linie B-B nach F i g. 2 im vergrößerten Maßstab, und

Fi g. 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des Federelemerv'es.

Die Ausrückeinheit besteht aus dem Kupplungsausrücklager 1. dessen Innenriiig 2 mit einer axialen Verlängerung versehen ist, mit der er an der nicht gezeichneten Kupplungs-Membranfeder zur Anlage kommt. Der Außenring 3 ist in einer Blechkappe 4 eingesetzt, über die das Ausrücklager 1 an der Ausrückplatte 5 befestigt ist. Diese Ausrückplatte 5 weist zwei diametral gegenüberliegende, radial vorstehende Arme 6 und 7 für den Angriff der (nicht gezeichneten) Kupplungsbetätigungsmittel auf. Die Blechkappe 4 ist entsprechend den Umrissen der Ausrückpiatte 5 ausgebildet und mit der Umrißkante 8 versehen, die in den um 90° zu den radial vorstehenden Armen 6 und 7 versetzten Bereichen radial abgewinkelte Vorsprünge 9 und 10 aufweist, die die Ausrückplatte 5 mi' Spiel hintergreifen. Die die Arme 6 und 7 umgreifenden Ansätze 11 und 12 der Blechkappe 4 weisen ebenfalls umge^ärdelte Kanten 13 und 14 auf, die den Kanten der Arme 6 und 7 gegenüberliegen. Wie insbesondere aus F i g. 3 und 4 zu ersehen ist, sind zwischen den umgebördelten Kanten 13 und 14 der Ansätze 11 und 12 der Blechkappe 4 und den gegenüberliegenden Kanten der Ausrückplatte 5 Federelemente 15 in Form einer Spange angeordnet. Dieses Federelement 15 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die Basis 16 in der Mitte durchgekröpft ist und an der Seitenfläche der Arme 6 bzw. 7 zur Anlage kommt, während die Endteile 17 und 18 an den Ansätzen 11 bzw. 12

ίο der Blechkappe 4 zur Anlage kommen. Die Schenkel 19 und 20 des Federelementes 15 sind ebenfalls durchgekröpft, und liegen teils an den umgebördelten Kanten 13 bzw. 14 der Ansätze 11 bzw. 12 und teils an den Seitenkanten der Arme 6 bzw. 7 federnd an. Durch diese gewellte Ausführung wird die Blechkappe 4 und damit das Ausrücklager 1 in Umfangsrichtung federnd an der Ausrückpiatte abgestützt Aufgrund der konischen Ausbildung der Arme 6 und 7 der Ausrückpiatie 5 bewirken diese Federelemente gleichzeitig, daß das Ausrücklager im ausgekuppelten Zustand immer -»entrisch zur Ausrückpiatte 5 liegt Die Ausrückplaik; 5 ist in der Bohrung mit einer Schiebehülse 21 verbunden, über die die gesamte Ausrückeinheit auf dem nicht dargestellten Führungsrohr axial verschiebbar geführt ist

In F i g. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Federeletiientes 15 dargestellt. Hier ist jeder Schenkel der U-förmigen Spange in zwei Abschnitte 19' und 19" bzw. 20' und 20" unterteilt, wobei im eingebauten Zustand die Abschnitte 19' und 20' an den Scitenkanten der Arme 6 und 7 der Ausrückplatte 5 und die Abschnitte 19" und 20" an den umgebördelten Kanten 13 bzw. 14 der Ansätze 11 bzw. 12 der Blechkappe 4 zur Anlage kommen. Zur Abstützung des Federelementes 15 am Außenring 3 des Ausrücklagers 1 ist dieses mit einem Ansatz 22 versehen.

Es besteht die Möglichkeit, anstelle der U-förmigen Spange einfache »Polster« aus nachgiebigem Werkstoff, z. B. Kunststoff, vorzusehen, die an einem der Teile angeklebt sind. Eine weitere Möglichkeit ist die, in den Zwischenraum zwischen den Armen der Ausrückplatte un>^J den umgebördelten Kanten der Ansätze der Blechkappe einen elastisch nachgiebigen Werkstoff einzuspritzen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausrückeinheit für Kupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend aus einem Ausrücklager mit umlaufendem Innenring und einer scheibenförmigen, mit zwei diametral zueinander liegenden, radial vorstehenden Armen für den Angriff der Kupplungsbetätigungsmitte! versehenen Ausrückplatte, wobei das Ausrücklager über eine auf den Mantel des Außenringes aufgeschobene Blechkappe mit radialem Spiel an der Ausrückplatte befestigt ist und die Blechkappe den diametralen Armen der Ausrückplatte entsprechende radial über das Lager vorstehende Ansätze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (13,14) der Ansätze (11,12) der auf dem Außenring (3) aufgesetzten Blechkappe (4) die Arme (6,7) der Ausrückplatte (5) mit Spiel umgreifend in axialer Richtung (»..gebördelt sind und daß zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Arme der Ausrückplatte und der Ansätze der Blechkappe im Querschnitt U-förmig ausgebildete Federelemente (15) vorgesehen sind, deren abgewinkelte Schenkel (19,20) zur Dämpfung der in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte in die axial verlaufenden Spalten zwischen den Seitenkanten der Arme und den Innenflächen der umgebördelten Seitenkanten der Ansätze eingreifen und unter Vorspannung sowohl an den Kanten der Arme der Ausrückplatte als auch an den Innenflächen der umgebördelten Seitenkanten der Ansätze der Blechkappe anliegen.

2. Ausrückeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basii (16) der Federelemente (15) so durchgekröpft ist. daß mindestens ein Abschnitt an der Seitenfläche der Ausrückplatte (5) sowie je ein weiterer Abschnitt (17, 18) an der Innenfläche der Ansätze (11, 12) der Blechkappe (4) zur Anlage kommen.

3. Ausrückeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19, 20) der Federelemente (15) so durchgekröpf«. sind, daß ein Abschnitt der Schenkel an den umgebördelten Kanten (13, 14) der Ansätze (11, 12) der Blechkappe (4) und ein weiterer Abschnitt an der Seitenkante der Arme (6, 7) der Ausrückplatte (5) zur Anlage kommen.

4. Ausrückeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (19, 20) der Federelemente (15) in Längsrichtung in zwei oder mehr Abschnitte (19', 19" und 20', 20") unterteilt sind, wobei abwechselnd ein Abschnitt (19", 20") an den umgebördelten Kanten (13,14) der Ansätze (11,12) der Blechkappe (4) und ein weiterer Abschnitt (19', 20') an der Seitenkante der radial vorstehenden Arme (6, 7) der Ausrückplatte (5) zur Anlage kommen.